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Sigil, Stadt der Tore

Thevita

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Die Dunkelelfe bekommt von Bröckchens Gedankengängen natürlich nichts mit, aber da der Steinling sich im böse Blicke werfen übte, lies sie das Thema Metalle lieber ruhen. Sie zieht auf Myruns Frage die Mundwinkel nach unten. "Lieber nicht. Zum Einen kannte Irian die meisten Wesen hier nicht, also scheint es so etwas in seiner Welt nicht zu geben. Deshalb wäre es unklug, jemanden so offensichtlich fremdartiges mitzunehmen. Zum anderen wollen wir ein Raumschiff samt Piloten aquirieren, im Zweifelsfall auch kreativ. Also mieten, kaufen oder irgendjemanden bedrohen wahlweise auch überreden, das zu tun, was wir wollen. Und Leonale sind in ihrer Ansicht von Dingen, die man tun oder lieber lassen sollte recht unflexibel. Also keine gute Idee. Außerdem brauchen wir keine Verstärkung. Ich hatte zwar gehofft, dass deine Freundin uns noch spontan über den Weg läuft, aber ich denke, wir bekommen das auch allein hin."
Die Elfe kehrt an den Tisch zurück und stellt die gewünschten Getränke bereit. Dann lächelt sie entschuldigend. "Die Speisen dauern noch einen Moment. Bitte entschuldigt die Wartezeit." "Ich bin mir sicher, Ihr werdet alles zu unserer Zufriedenheit zubereiten." lächelt Thevita freundlich.
Während sie auf ihr Essen wartet, erzählt sie noch von ein paar Orten in Sigil. Dem Großen Markt, auf dem man Alles kaufen kann und wo rund um die Uhr das Leben tobt, wo Teufel und Djinni sich zum Kaffe treffen und Engel und Dämonen Karten spielen. Dies alles ermöglichen die Gesetze der Herrin der Schmerzen, die jegliche feindlichen Handlungen und das Austragen jeglicher Fehden zwischen den verschiedenen Wesen untersagt. Von den Fraktionen, die hier mit ihrer Weltanschauung um Einfluss und Anhänger werben und dabei einige wichtige Aufgaben, wie die der Stadtwache oder der allgemeinen Stadtverwaltung übernehmen. Wodurch sich dieses einzigartig geordnete Chaos dieser Stadt ergibt, das den Einwohnern fast schon heilig ist, einen Außenstehenden aber ziemlich verwirrt.
Nach einer Weile unterbricht die Kellnerelfe Thevitas ausführlichen Monolog und bringt die bestellten Speisen. Offensichtlich war jemand schlau genug gewesen, zum großen Schmelzhaus zu laufen, dessen Rauch durch den ganzen Bezirk zieht, und hat die von Bröckchen gewünschten granulierten Metalle und den Schwefelpuder, mit dem das ganze fein bestäubt war, besorgt. Sie füllt auch die Getränke der Damen auf, denn zumindest Thevitas Wein hat mit der Zeit ganz schön abgenommen und einen Hauch von rosa auf ihre Wangen gezaubert. Was natürlich völlig an der Dunkelelfe vorbei geht, da sonst jeglicher Anflug von Röte bei ihr nicht wahrzunehmen wäre.
"Na dann lasst es euch schmecken." meint sie erfreut, während sie schon anfängt, den delikat zubereiteten Vogel auf dem Blattgemüse zu zerlegen.
 
M

Myrun Finnadottir

Gast
Ruhig, aber dennoch aufmerksam läßt die Thorwalerin den Schwall von Worten über sich hereinbrechen, fast wie Welle über Welle so kommen sie daher die Beschreibungen von Wesen und Orten, die Myrun nur noch weiter in Verwunderung und Erstaunen versetzen. Es fällt ihr schwer alles Neue in sich aufzunehmen, ja zu glauben, was sie an Merkwürdigkeiten und Fremden zu hören bekommt.... und dennoch glaubt sie der Drow jedes einzelne Wort!

Auch Myrun s Getränk muss nachgefüllt werden, denn auch bloßes Zuhören macht zu Weilen durstig. Zwischendurch prostet sie dem biestig schauenden Steinling ein paar mal zu! Es scheint sie hat ihn irgendwie verärgert, weiss aber nicht so recht womit.

Auf die Absage daran, dass die Leonale doch keine so gute Kampfgefährtin sei reagiert sie gelassen. Es war eh nur eine spontane Eingebung. Ein wenig traurig stimmt sie allerdings auch die Erinnerung an Tali, auf deren Anwesenheit sie bei diesem Abenteuer gehofft hatte.

Als die Becher erneut gefüllt und das Essen serviert werden, bemerkt die Sturmsängerin erst, wie hungrig sie ist, und haut mit einem kräftigen "Ja, laßt es euch auch schmecken! Das Wohl!" infolgedessen auch ordentlich rein.
 
A

ADAMANTU

Gast
Das Essen kam und der Steinling war artig.

Bröckchen: "Danke."

Was da auf dem Teller lag, das war auch viel leckerer, als diese Brühe, die ihm das Myrunwesen immer wieder aufdrängeln wollte. Immer wieder hob sie ihren Becher so komisch hoch und Bröckchen wußte von den Zwergen, das das zuprosten genannt wurde und eine aufforderung war, mitzumachen. Die Bärtigen hatten diese Prosterei immer mindestens zu zweit oder in Gruppen betrieben, was meist in einem sogenannten Besäufnis geendet hatte.
Der Steinling verzog da jedesmal ein wenig das eh schon grimmig blickende Gesichtchen, wenn Myrun's prosten ihn daran erinnerte.
Lieber auf das wunderbare Metall konzentrieren.

Bröckchen: "Mahlzeit !"

Das hatten die Zwerge sich immer zum Essen gewünscht und so tat es Bröckchen auch. Alsdann hielt er seine große Nase über den Teller und zog genüsslich das Schwefelpulver weg.

Bröckchen: "WHOOOOHAAH !"

Das haute rein. Guter Stoff. Der Steinling hatte doch ganz richtig gerochen, als er den Rauch und Qualm bei ihrer Ankunft eingesog. Dieser Schwefel war von exzellenter Qualität und man konnte vielleicht behaupten, das sie Bröckchen's einzige Schwäche war, denn er liebte guten Schwefel.
Nachdem er sich, nach der ersten heftigen Schwefeldröhnung, wieder einigermaßen im Griff hatte, probierte er die Metalle, denn nach Schwefel bekam er immer solchen Appetit.
Sowohl Eisen wie auch Aluminium waren vorzüglich. Natürlich waren sie als Elemente nie ganz rein. Nichtmal die Zwerge bekamen das hin. Ein Tiefensänger vielleicht, aber der würde es nicht tun, weil man dem Metall damit seinen Charakter und natürlich seinen Geschmack nahm. Und grad bei diesem örtlichen sigiller Metall war die Kombination der Verunreinigungen äußerst lecker.
Dieser hintergründige Kohlenstoffgeschmack, der sich mit Phosphor mischte. Das alles wurde gesprenkelt von Silizium und einem klitzebisschen Kupfer.
Über all dem lag dann natürlich noch der Schwefelgeschmack, der ganz hervorragend mit den übrigen harmonierte.
Bröckchen kaute ebenso genüsslich wie geräuschvoll. Als ob man etwas hartes zwischen zwei noch härteren Etwassen zerrieb. Außerdem kaute er auch noch mit Ausdauer. Er mußte nicht atmen. Konnte einfach am Stück kauen und knurpschen, knurpschen und kauen. Weiter und weiter und weiter und weiter...
Das war echter Lärm.
Diese Knurpschgeräusche mogelten sich in die Gespräche, die Musik, ja die gesamte Atmosphäre allgemein. In der Kantine einer Zwergenschmiede wären Bröckchen's Essgeräusche nicht so aufgefallen. Doch diese Umgebung schien nicht auf einen essenden Steinling eingestellt zu sein.
Dem war das aber wurscht.
Mit einem richtig echten und breiten Lächeln mampfte der Steinling sein Eisen mit Alu und statt die Leute böse anzufunkeln, ignorierte er sie schlicht. Und wer je von einem Stein ignoriert worden ist, der weiß was gemeint ist.
Was die Sache aber so richtig schön machte war, das wer mal grob überschlug, wielange der Steinling für seinen ganzen Teller brauchen würde, wenn er so weiteraß wie jetzt, der kam auf eine bis anderthalb Stunden.
Dauerlärm.
 

Thevita

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Und so war es auch keine Frage, dass sich nach und nach viele irritierte Blicke dem Tisch der drei zuwandten. Über dem Dabus erschien eine Reihe von Symbolen, die offensichtlich an den Leonal gerichtet waren, aber der wusste auch nichts zu erwidern. So viel man auch in Sigil gewohnt war, elementare Wesen verirrten sich eher selten hierher. Natürlich waren die Gäste und das Personal tolerant genug, sich nicht sofort zu beschweren, dennoch war nicht zu übersehen, dass lautes Geknurpsche tödlich für die feingeistige Atmosphäre dieses Gasthauses war.
Auch Thevita hielt mit ihrer Mahlzeit inne und schaute überrascht auf Bröckchen. Irgendwie hatte sie nicht erwartet, dass das eine so geräuschintensive Angelegenheit werden würde. Aber dann schalt sie sich eine Närrin. Bröckchen war schließlich im Grunde ein Stein und der kaute gerade Metall klein. Dass da kein leises Flüstern bei raus kam, hätte man sich auch vorher denken können. Kurz erwägte sie, Bröckchen zu bitten leiser zu sein, aber der Steinling war so mit sich selbst beschäftigt, dass sie sich keine großen Erfolgschancen ausmalte. Außerdem war sie sich nicht sicher, ob leise kauen überhaupt möglich war. Also entschied sie sich für die Variante, die alle Seiten wohl am wenigsten belästigte. Während die betont unter den Tisch zu Bröckchen schaute, holte sie unauffällig einen kleinen Stein aus ihrer Tasche, konzentrierte sich kurz und ließ ihn zu Boden gleiten. Dann stellte sie sofort den Fuß darauf, damit ihn niemand bemerkte, vor allem nicht Bröckchen. Schließlich wollte sie das Risiko, dass der Steinling den Stein für ein Art Nachtisch hielt, auf keinen Fall eingehen. Sofort hörten die Kaugeräusche des Steinlings auf. Kein Laut dran mehr unter dem Tisch hervor. Herunter drang im Umkehrschluss aber auch kein Geräusch mehr, aber im Grunde war das nicht so schlimm, da der Steinling nicht an seiner Umgebung interessiert schien.
Im Grunde enthielt der Stein einen einfachen Stillezauber. Was ihn so einzigartig machte, war die Tatsache, dass man diesen Zauber in seiner Ausdehnung anpassen konnte. Das hatte eine Menge Arbeit und einen interessierten, kooperativen Kleriker benötigt, um dieses Kleinod anzufertigen. Wer den Stein magisch untersuchte, würde dementsprechend ein Dutzend ineinander verschlungene Auren arkaner und göttlicher Zauber finden, die von einem Permanentzauber zusammengehalten wurden. Im Moment deckte der Zauber also den Bereich unter dem Tisch ab. Darüber natürlich nicht, schließlich hatte die Dunkelelfe nicht vor, den Rest des Abends in Schweigen zu verbringen. Zufrieden lehnte sie sich dann zurück und wandte sich wieder ihrem Mahl zu. Wenn alles gut gegangen war, würde der Rest der Anwesenden das Ganze für telepatische Verständigung halten und sich weiter keine Gedanken darüber machen.
Nun da die störende Geräuschquelle beseitigt war, klang die leise bezaubernde Musik wieder durch die Grüne Mühle und sämtliche anderen Gäste wandten sich wieder voll und ganz ihren Angelegenheiten zu. Nur ein Gast in einer ebenso schummrigen Ecke wie der Tisch, den Myrun ausgesucht hatte, steckte einen Edelstein, den er gerade betrachtet hatte, wieder in die Tasche und runzelte nachdenklich die Stirn. Einem sehr aufmerksamen Beobachter mochte nicht entgehen, dass er den Tisch unauffällig im Auge behielt.
Aber wenn Thevita im Moment eines nicht war, dann war es aufmerksam. Viel lieber wollte sie ihren Wein genießen und mit Myrun plaudern. "Das Essen ist ausgezeichnet nicht wahr? Aber nun habe ich eine ganze Weile geredet und Ihr seid garnicht zu Wort gekommen. Erzählt doch auch etwas von eurer Welt. Bestimmt ist sie genauso interessant."
 
M

Myrun Finnadottir

Gast
Während die Thorwalerin mit gutem Appetit völlig unbeeindruckt kräftig reinhaut, die zugegebenermaßen recht lauten Geräusche des kauenden Steinglings - stören sie nicht wirklich, läßt sie dennoch immer mal wieder ihren Blick durch den Gastraum schweifen. Sie tut dies sehr unauffällig, beim Heben des Bechers an ihre Lippen, oder beim Löffeln des Eintopfs.

Mit einer hochgezogenen Braue und einem ganz leichten Grinsen quittiert sie den Zauber, den Thevita dann wirkt, als die anderen Gäste immer lauter knurren und murren, ob der für sie störenden Geräuschkulisse.

Kaum ist der Stein unter Thevita s Fuß verschwunden, kehrt Ruhe ein, und es beruhigt sich alles im Schankraum. oO Geschickt gemacht! Oo denkt sie sich.

Bei einem ihrer Rundblicke registriert Sie in einer düsteren Ecke eine Gestalt, die ebenfalls versucht nicht aufzufallen und was viel interessanter ist, die ihren Tisch zu beobachten scheint. Nun, solange es beim Beobachten bleibt ....

"Ich habe euch aufmerksam zughört, ihr versteht es faszinierend zu berichten!" lobt Myrun ihr Gegenüber. "Gerne erzähle ich euch von meiner Welt, sie ist allerdings deutlich weniger .... schillernd!" beendet sie den einleitenden Satz. "Wir lieben die See und verbringen die meiste Zeit dort, auf unseren Schiffen. Suchen Schätze, finden Schätze, trinken gern Bier, Premer Feuer, singen, tanzen ....mit dem Wind spielen ..." sie macht eine kurze Pause und nimmt einen Schluck. "Du siehst, gar nicht sooo spannend." Sie lacht die Drow an.
 
A

ADAMANTU

Gast
Und Bröckchen knurpschte.
Das bekam zwar keiner mehr mit, aber das war für den Steinling ebenso belanglos, wie das es vor jeder gehört hatte. Er genoss und ignorierte die Fleischlinge, so gut er eben vermochte. Das hieß aber nicht, das er bemerkenswerte dinge nicht mitbekam.
Oh ja, er hatte sehr wohl gesehen, das die Thevita einen Stein unter ihren Fuß tat, aber er hatte nichts gegen die Gesellschaft des kleinen magischen Kollegen, der konnte nämlich ganz prima die Klappe halten.
Allerdings war Bröckchen jetzt gerade dabei was zu futtern, der Appetit kam ja mit dem Essen, und der Schwefel machte den Steinling vielleicht sogar etwas redselig, zumindest für einen Stein. Er war also noch lang nicht fertig mit seinem Teller, aber er hatte da eine Gestalt bemerkt, die eben als er genauer hinsah, einen äußerst schmackhaft aussehenden Stein wegsteckte.
Boah, sah der gut aus !
Die Fleischwesen nannten sowas Opal, aber Bröckchen nannte das einfach lecker.
In seiner Welt war das eine Süßigkeit.
Also geschah das Undenkbare.
Bröckchen hörte auf zu knurpschen und entwickelte VON SICH AUS und ohne Not Eigeninitiative, was so aussah, das er sich eins überlegte und dann schnurstracks auf den Kerl in der anderen Schummerecke der Grünen Mühle zurollte.
Und er redete den Typen sogar an. Das ging ja, weil er aus dem zauberhaften Stillebereich Thevita's rauskullerte.

Bröckchen: "Guten Tag, ich bin Bröckchen."

Der Steinling war artig und stellte sich erstmal vor, schließlich wollte er ja was von dem Fleischbatzen.

Bröckchen: "Könnte ich einen von deinen Opal-Bonbons abhaben ? Sie zahlt."

Vielleicht wäre die Sache ein klein wenig witziger gewesen, wenn der kleine Fels bei 'Sie zahlt' nicht auf Thevita gezeigt und es auch so gemeint hätte.
Bröckchen aber war der Meinung, das er der Drow einen Gefallen tat. Er hatte nämlich häufig beobachtet, das die Weichwesen großen Spaß daran zu haben schienen, sich gegenseitig hübsche Steine und Metalle zuzustecken. Manchmal behängten sie sich auch mit ihnen.
Grundsätzlich konnte er das nachvollziehen, weil Steine und Metalle nunmal so viel hübscher waren, als Fleisch...dinge.
Was er nicht verstand war, das der überwiegende Teil der unter nicht unerheblichen Mühen aus dem Boden gewonnenen Stoffe in Höhlen und Horte geschafft wurde, wo ihn kaum wer zu Gesicht bekam.
Da hätte man doch alles gleich im Boden lassen können, statt alles auszubuddeln, in kleine Kiesel zu schleifen und zu Scheibchen zu hämmern.
Na egal.
Jedenfalls gaben sich die Weichen ständig Metallscheibchen und Edelkiesel hin und her, nicht nur die Zwerge. Für so ziemlich jeden Unsinn, oft sogar für nichts als Worte. Es mußte ihnen also unglaublichen Spaß bereiten.
Warum also der netten Drow nichtmal eine Freude machen ?
Und deshalb merkt euch, liebe Jungsteine, NASEN WEG VOM SCHWEFEL !
 
M

Myrun Finnadottir

Gast
Myrun hat größte Mühe beim "Sie zahlt" von Bröckchen nicht den gesamten Inhalt Ihres Mundes quer über den Tisch zu verstreuen, doch jahrelanges Training innerhalb ihrer Otta verschaffen ihr doch noch genügend Kraft das Landbräu stattdessen den Rachen hinunterzubefördern.

Dann japst sie lachend nach Luft und quetscht ganz lapidar zur Drow "Einfach unbezahlbar der Kleine ...!" heraus, immer noch vor Vergnügen prustend.
 

Thevita

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"Ach so ein Unsinn, ihr habt Magie. Das größte Geschenk überhaupt. Da kann ich mir nicht vorstellen, dass deine Welt so unspektakulär ist. Und sag nicht, dass das Leben eines Abteurers unspannend ist." setzt die Drow schon wieder zu quasseln an nur um dann abrupt zu verstummen. Verständnislos sieht sie zu Bröckchen hinüber, dessen Ärmchen immer noch in ihre Richtung zeigt. Hatte der Steinling gerade ernsthaft gesagt, dass sie etwas bezahlen würde? Sie versucht sich zu erinnern, wann sie das letzte Mal einfach für jemanden was bezahlt hätte. Ihr fallen nur ein paar Gelegenheiten ein und die lagen schon lange zurück. So was war eine ganz schlechte Angewohnheit, die sie sich erst garnicht zulegen wollte. "In der Tat." bekommt Thevita schließlich heraus. Es klingt nicht gerade amüsiert aber auch nicht verärgert, eher so, als wüsste sie nicht, ob sie mit Myrun lachen soll oder sich doch lieber ärgen. Sie verengt die Augen, um besser in die schummrige Ecke sehen zu können.
Aus der kommt gerade ein leises Lachen. "Kleiner, du kannst einen ganzen Beutel haben, wenn du die Frau dazu bringst, wirklich einen für dich zu kaufen. Aber nimm nur." Damit beugt sich der Fremde zu Bröckchen hinunter und reicht ihm einen Opal. Dann steht er auf und schlendert zum Tisch der beiden Damen hinüber. Es handelt sich um einen Menschen mit sonnengebräunter Haut, dunklen kurzgeschorenen Haaren und grauen Augen. Er trägt ein eng anliegendes seltsames Hemd unter dem sich kräftige Muskeln abzeichnen und eine Hose aus robustem Stoff mit vielen Taschen an beiden Beinen. Lässig lässt er sich auf einen Baumstumpf fallen. "Also der Stein hat gesagt, du zahlst. Wie siehts aus, was bekomme ich denn für meine edle Spende?"
Thevita gelingt es nur unzureichend ein Grinsen hinter einem verärgerten Gesicht zu verstecken. "Wie wäre es denn mit einem Arschtritt weniger?" offeriert sie großzügig. Dann wendet sie sich an Myrun. "Da er es mit den Manieren nicht so hat, stell ich ihn dir einfach vor. Das ist Lieutenant Colonel Benjamin McPherson. Ben, das ist Myrun." Benjamin tippt sich mit zwei Fingern an die Stirn, was offensichtlich ein Gruß sein soll. "Er kommt aus einer Welt ganz ohne Magie und hat sich so gut eingelebt, dass er nicht mehr zurück will." stichelt sie ein wenig, woraufhin er nur mit den Schultern zuckt. "Mir gefällts hier eben. Und ich finde, du könntest mal wieder was zum Besten geben." Er hebt die Hand, als Thevita Einspruch erheben will. "Nichts da, der Stein hat gesagt, du zahlst, also kommst du aus der Nummer nicht mehr raus. Und ich möchte dich eben mal wieder spielen hören. Mehrere Jahre sind für einen Menschen eine lange Zeit, weißt du. Wenn ich das richtig rausgehört habe, ist die Geige eine von deinen." Er verschränkt die Arme vor der Brust und fixiert die Drow mit festen Blick. Thevita starrt finster zurück, aber nach einem Moment grummelt sie "Holen dich die Höllenfürsten." Und macht sich auf in Richtung der kleinen Bühne, wo sie kurz mit den Elfen redet und tatsächlich die Geige bekommt. Sie stimmt eine schöne Melodie mit eingängigem Rhythmus an, wo nach ein paar Takten auch die anderen Instrumente einstimmen.
"Myrun war das richtig? Ihr habt nicht zufällig Lust zu tanzen?"
 
M

Myrun Finnadottir

Gast
oO Mmmm, lecker schaut der aus, gut gebaut auf jeden Fall ..., aber der Name ist viel zu lang ....Oo denkt sich die Thorwalerin gerade noch, als die Drow zur Band schlendert und tatsächlich zur Geige greift und der Gutaussehende Typ sie auch schon zum tanzen auffordert.

"Ja, genau und ja, sehr gerne, ....ah, Ben, richtig?" antwortet sie prompt und steht auf, sie kann es auch nicht lassen dabei nochmals einen prüfenden Blick über Ben schweifen zu lassen.
 
A

ADAMANTU

Gast
Aber dieser Ben hatte noch etwas zu erledigen, bevor er mit dem Myrunwesen tanzen durfte. Das fiel dem Menschen wahrscheinlich auf, als ihm Bröckchen in den Weg rollte und sein Händchen hinhielt.
Was er wollte ?

Bröckchen: "Ein ganzer Beutel Opal-Bonbons, wenn sie einen kauft. Sie hat gekauft."

Das stimmte. Da stand die Thevita auf der Bühne und war am bezahlen. Jetzt wollte der Steinling seinen Beutel Lutschopale, denn der eine, den er schon hatte, war umgehend in seinen Mund gewandert und schmeckte super. Ehe er den Fleischling also wegließ, würde der erstmal seine Schuld begleichen müssen.
 

Thevita

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"Genau der." Ben lacht leise, während er Myrun die Hand reicht. Als er sich zum gehen wendet, schaut er Bröckchen verdutzt an, der ihn gerade in den Weg roll. "Im Grunde hat sie das nicht, Kleiner. Deshalb sagte ich etwas von 'wirklich kaufen'. Aber das ist komplizierter Kram zwischen Humanioden und deshalb werfe ich dir das nicht vor. Aber was noch wichtiger ist, nicht du hast sie dazu gebracht, sondern ich habe meine Bezahlung selbst eingetrieben. Außer 'Sie zahlt.' habe ich nichts von dir gehört." Er wirft noch einmal einen anerkennenden auf Myrun, während er sie ganz leicht Richtung Tanzfläche zieht. "Nun bin ich aber in bester Stimmung, also bekommst du deinen Beutel." Er zieht den, aus dem der erste Opal stammt, aus einer seiner Taschen und wirft ihn Bröckchen zu. "Kein Loch drin, also ist er ganz. Nicht alles auf einmal lutschen." Dann macht er sich in Richtung Tanzfläche auf, während er Myrun an der Hand führt. "Sind eh nur noch zwei kleine Steine drin, von daher ist eventueller finanzieller Verlust überschaubar. Kennst du dich mit elfischen Tänzen aus?"
Die beschwingte Melodie, die Thevita angeschlagen hat, lockt auch andere Gäste auf die Tanzfläche. Sie finden sich zu Paaren, stellen sich leicht versetzt zueinander auf und legen die rechten Handrücken aneinadner. Der Tanz hat ein ineinander verschlungenes Schrittmuster mit dem sich die Paare umeinander drehen, während sich die Hände immer berühren. Die Dunkelelfe hat die Augen geschlossen und scheint Alles um sich herum vergessen zu haben. Auf ihren Lippen liegt ein leichtes Lächeln. Dann schlägt sie die Augen auf und sieht, wie Myrun und Ben die Tanzfläche fast erreicht haben. Sie grinst kurz, dann stimmt sie ein neues Lied an. Es ist etwas schneller, aber der dazugehörige Tanz einfacher.
 
M

Myrun Finnadottir

Gast
Während Ben sie mit sanfter Gewalt in Richtung Tanzfläche zieht, bemerkt Myrun, dass die Tanzschritte recht komplex sind, sie runzelt die Stirn und antwortet "Eigentlich nicht, unsere thorwalschen Tänze sind eher ... einfach gestrickt!"

Just in diesem Moment wechselt Thevita die Melodie, der Tanz ist deutlich leichter und so schickt Myrun der Drow ein dankbares Lächeln und betritt mit ihrem Partner die Tanzfläche.

Sie geben ein attraktive Paar ab, wie sie beschwingt und recht gut aufeinander abgestimmt herumwirbeln, obwohl attraktiv in einem Etablissement wie diesem mit so bunt gemischtem Volk nicht viel aussagt, oder eine reine Frage des persönlichen Geschmacks darstellt.
 
A

ADAMANTU

Gast
Bröckchen guckte das Lutenentkörnel-Wesen an, wie es heiße Luft produzierte und die so entstehenden Sprechblasen selbst befüllte. Von außen mochte das so aussehen, als ob der Steinling intensiv zuhörte, doch das täuschte.
Blablabla... Kleiner. Blablabla... Humanoiden. Blablabla... Bezahlung. Blablabla... Beutel.
Beutel ?
Ahh, Beutel !
Jetzt endlich gings weiter.
Zufrieden fängt er den Beutel Opale auf, nur um dann doch etwas enttäuscht über dessen Inhalt zu sein. Da waren bloß noch zwei drin.
Bloß noch zwei.
Der blöde Knauser von einem Menschling ! Das war nämlich Mist. Da wo Bröckchen nämlich aufgewachsen war, bei Zwergen halt, da tat man die Dinge gemeinsam. Schlafen, essen, arbeiten, kämpfen, alles mögliche eben. Und man teilte auch.
Jetzt hatte er Lust auf Süßigkeiten gehabt und die Thevita mußte dafür fiedeln und das Myrunwesen dafür rumtanzen. Die Bedauernswerten.
Das hieß natürlich, das er seine Bonbons teilen mußte und wenn er je einen abgab, dann waren sie alle.
Löchriger Sandstein, verdammt !
Bröckchen war gerade fertig damit, sich zu ärgern und wollte trotzdem danke sagen, da merkte er, das das Lutenentkörnel-Wesen schon längst mit der Myrun abgerauscht war. Da mußte sie nun zucken und hopsen und wackeln, das der Steinling ganz traurig wurde und seinen Bonbon garnicht recht genießen konnte. Tapfer machte sie gute Mine zum bösen Spiel und lächelte, aber Bröckchen konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen, das sowas Spaß machen konnte.
Der Thevita sah man es eher an, wie sie sich quälte.
Schlimm, wie man sich hier für ein paar Opale erniedrigen mußte.
Er würde sich bei den Frauen entschuldigen müssen...
 

Thevita

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Die Dunkelefe hatte keine Ahnung von den Gedankengängen des Steinlings. Im Moment tat es einfach nur gut, mal wieder zu spielen. Aber nur ein paar Stücke, alles weitere wäre unhöflich dem regulären Musiker gegenüber. Davon waren zwei ebenfalls leichte und beschwingte Tänze. Für das letzte Stück stimmte sie eine weiche dunkle Melodie an. Für diese Art von Musik schien die Geige wirklich gemacht zu sein. Wie von selbst glitten die Noten der komplizierten Melodie von den Seiten und erfüllten den Schankraum mit wunderschönen Klängen. Die Musik war nicht traurig, eher voller Sehnsucht.
Die meisten Gäste kehrten an ihre Tische zurück und lauschten andächtig der Musik, während einige wenige Paare eng umschlungen weiter tanzten. Ben sah Myrun fragend an. Normalerweise hätte er seine Partnerin einfach an sich gezogen, aber von einer Frau wie der Thorwalerin fing man sich lieber keine Schelle.
 
M

Myrun Finnadottir

Gast
Beim Klang der beschwingten Weisen verlor sich die Thorwalerin fast in der Bewegung des Tanzes und dem angenehm männlichen Duft des Mannes an ihrer Seite... man hätte fast meinen Können zu Hause in Thorwal im "Herben Krug" zu sein ... aber nein, sie war hier, an einem fremden, gefährlichen Ort! Und doch, fühlte sie sich gerade sehr wohl!

Als sie Ben s fragenden Blick auffängt, lächelt sie ihn nur an und schmiegt sich ohne weitere Worte dicht an ihn und wiegt sich dann mit ihm im Takt der Geige. Eine wunderschöne Melodie. Ein zuckersüßer Moment des Losgelöstseins.

Sogar ihre Aufmerksamkeit ist in diesem Augenblick etwas getrübt.
 
A

ADAMANTU

Gast
Und Bröckchen hielt es nichtmehr aus. Er mußte die Frauen retten !
Aber wie ?
Er hätte sich jetzt natürlich spontan in die Musiker schleudern können, die durch ihren Herdentrieb, wenn nicht gar durch üble Magie, dafür sorgten, das die Thevita herumgeigen mußte. Diese sogenannte Musik schien dann andere Leute, wie das Myrun- und das Lutenentkörnel-Wesen, zu einer Art epileptischem Anfall zu zwingen.
Aber die Thevita war im Weg und auch wenn Bröckchen sich für ziemlich zielsicher hielt, so war er doch grad ziemlich auf Schwefel.
Also lieber doch nicht schleudern.
Doch was sollte er sonst tun ? Veto einlegen ?
Das hatte wohl wenig Sinn, denn wenn die Betreiber dieser Elfenhölle es gewollt hätten, dann würden sie dem Treiben längst Einhalt geboten haben.
Nein ! In soeinem Fall richteten gewöhnliche Worte überhaupt nichts aus.
Der Steinling begann die Situation militärisch zu analysieren, eben grad wie er es gelernt hatte, und suchte nach einer Schwachstelle. Da Bröckchen ein erfahrener Steinling war, fand er sie schließlich auch. Die Thevita hatte ihn ihm gezeigt.
Jetzt mußte er sich nurnoch überwinden.
Und das gelang ihm schließlich auch, denn er war für diese Sache verantwortlich. Nur weil er hatte naschen wollen !
Das machte es nun nötig sich zu beweisen, das er noch nicht zu einem verweichlichten Feigling geworden war ! Außerdem konnte er diesen armen Kreaturen einmal zeigen, was wirklich Musik war und er hatte sich für eine wirklich kurze Passage aus einem Lied entschieden, das Adamantu ihm mal vorgesungen hatte. Eine wirklich sehr kurze Passage, weil Bröckchen sich nicht an mehr erinnerte.
Der verschwefelte Verstand des Steinlings ließ ihn sich seinen Mut zusammennehmen und zur Bühne rollen. Dann hielt er vor einer Kellnerin an, ließ sich einen leeren Zinnkrug von ihrem Tablett reichen und rollte nichtmehr, sondern ging komplett mit Ärmchen und Beinchen und Gesicht samt Krug auf die Bühne zu Thevita.
Er guckte hoch und stupste sie an. Solange bis er ihre Aufmerksamkeit hatte und sie aufhörte zu spielen.

Bröckchen: "Danke, du mußte dich nichtmehr quälen und kannst dich wieder setzen. Ich bezahle weiter."

So, das hatte der kleine Steinling offenbar beschlossen und schritt zur Tat. Dadurch, das Thevita gestört worden war und aussetzte, hörten die anderen Musiker auch auf und wollten wissen wie es weiterging. Doch schon wurde es gesagt.

Bröckchen: "Hallo, Weichwesen..."

Eisengolem: "HEY !"

Bröckchen: "...UND Mithartlinge !"

Eisengolem: "Ohh..."

Bröckchen: "Ich bin Bröckchen und mache mal richtige Musik."

Vorher holte er aber noch ein paarmal richtig tief Luft und man fragte sich, ob der die wohl zum musikmachen bräuchte. Wahrscheinlich.
Doch man würde irren. Bröckchen mißbrauchte nämlich eine Kampffunktion, die mit der Aufnahme von Aluminium und Eisen bereit gemacht hatte. Mit der Luft ließ er das Matall in sich oxidieren. Wenn man diese Mischung jetzt entzündete, zum Beispiel mit dem geschwefelten Willen eines Repetiersteinlings, dann bekam man eine Thermitreaktion.
Zwergenzauber. Fast ohne Magie.
Das zumindest erklärte die plötzlich glühende Nase von Bröckchen. Da hatte er nämlich etwas Thermit entzündet. Mit dieser glühenden Steinnase, die er in den Boden des Zinnkruges rammte, schmolz er dessen ganzen Boden weg und hatte nun einen Sprechverstärker.
Die Nase hörte auf zu glühen, die Gäse und das Personal waren gleichermaßen gespannt und dann legte Bröckchen mit verzinntem Riechkolben los.


Anschließend guckte der Steinling ernst in die Runde und sagte...

Bröckchen: "Danke."

Was die Leute wohl davon hielten ? Und die Frauen ? Der Steinling hoffte jedenfalls die Fleischlinge weit genug abgelenkt zu haben, damit die Frauen sich wieder setzen konnten, ohne weiter aufzufallen.
 

Thevita

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In der Tat musste der Steinling schon ein wenig stupsen, damit Thevita reagierte. So versunken war sie in ihr Spiel. Dementsprechend verständnislos war der Blick der Dunkelelfe, als das Wort "quälen" in Zusammenhang mit ihrem Spiel fiel. Aber schon wandte sich Bröckchen an die Gäste und so trat sie zurück und harrte der Dinge, die da kommen würden. Die zum Glück nicht halb so merkwürdig waren, wie befürchtet. Das klang sogar ganz interessant. Lust sich zu setzen hatte sie tritzdem noch nicht, sie unterhielt sich viel lieber noch ein wenig mit dem Geiger, dem sie zeigte, wie man bestimmte Klagfarben aus dem Instrument bekam.

Zur Darbietung des Steinlings lies es sich außerordentlich schlecht tanzen, jedenfalls wenn man elfische oder menschlische Begriffe zugrunde legte. Und das tat Ben nun einmal. "Das klingt nach Zeit für ein Bier, meinst du nicht auch?" Galant bot er Myrun den Arm an, um sich wieder am Tisch niederzulassen und zwei große Krüge Bier zu bestellen. Was aber keinesfalls als Kritik am Steinling zu verstehen war. Den fand Ben nämlich ziemlich gut und applaudierte enthusiastisch, als dieser fertig war. Höflich stimmten auch einige andere Gäste in den Applaus mit ein. "Hey, der kleine hats voll drauf."

Währrenddessen schlenderte Thevita zum Thresen und sprach noch mit der jungen Elfe, die sie bedient hatte. Dann kam sie langsam zum Tisch zurück geschlendert. Als sie nahe genug war, warf sie Myrun einen kleinen Schlüssel zu. "Ich habe uns ein paar Zimmer reserviert." Dann lies sie sich in ihren Stuhl fallen und nahm genüsslich einen Schluck Wein. Es war inzwischen spät geworden, aber die Dunkelelfe zeigte kein Zeichen von Müdigkeit. Es sah nicht so aus, als würde sie die nächsten Stunden ins Bett verschwinden wollen.
 
M

Myrun Finnadottir

Gast
"Ein Bier klingt toll!" antwortet Myrun und hakt sich bei Ben ein und setzte sich wieder an ihren alten Platz. Das Bier tat gut! Der Anblick Ben's ebenso.

Die Darbietung des Steinlings war zwar etwas völlig Anderes, bizarr fast aus Thorwalersicht, doch konnte sich Myrun den aneinandergereiten rythmischen Tönen nicht entziehen. Fasziniert hört sie also zu, und auch sie applaudiert dem Steinling, wenn auch nicht ganz so enthousiastisch wie Ben.

Als Thevita ihr den kleinen Schlüssel zuwirft, aber keinerlei Anstalten macht Selbiges aufzusuchen, lächelt sie nur still vor sich hin. "Danke!" antwortet sie dann etwas zeitverzögert und "...wirst du s denn benutzen?" Myrun schaut von Thevita zu Ben und wieder zur Dunkelelfe. Obwohl die Versuchung groß ist, gibt sie ihr nicht nach ..., sie muss alle Sinne beieinander halten; Kraft auftanken, für das was noch kommt. Sie seufzt leise. Dann leert sie also ihr Bier, schaut Ben mit Bedauern lange an und sagt "Ein schöner Abend, hab Dank. Ich denke, ich werde jetzt schlafen! Vielleicht sieht man sich?"" Sie läßt die Frage ausklingen und wendet sich zum Gehen.
 

Thevita

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Thevita schaut zurück und antwortet nicht gleich. Irgendwie kommt Myruns Bemerkung ein wenig seltsam vor. Ben sieht ein klein wenig enttäuscht aus, als Myrun sich allein auf den Weg macht. "Ja klar doch." meint er. "Gute Nacht Myrun." sagt auch Thevita noch ganz automatisch, bevor ihr dann endlich der richtige Gedanke kommt. Sie zieht einen weiteren Schlüssel aus der Tasche. "Ich sagte doch ein paar Zimmer, oder nicht?" überlegt sie etwas verwirrt. "Vielleicht ist sie wirklich müde. Du solltest ihr den Weg zu den Zimmern zeigen, bevor sie sich verläuft...." meint sie unbestimmt in Bens Richtung. Der blickt erst verdutzt, springt dann aber freudig auf und hat Myrun nach ein paar Schritten eingeholt. "Deine Begleitung zieht wie immer ihre Privatsphäre vor, hat also ihr eigenes Zimmer. Ich zeig dir den Weg."
Die Dunkelelfe blickt den beiden kopfschüttelnd nach. "Menschen..." murmelt sie leise. Dann wendet sie sich an den Steinling. "Möchtest du noch hier bleiben oder lieber auf ein ruhiges Zimmer?"
 
A

ADAMANTU

Gast
Bröckchen: "Ruhig ist gut."

Da mußte ein Steinling garnicht lang rumüberlegen. Eher mußte er sich ein wenig durchringen, um Thevita einen dieser schmackhafter Opale hinzuhalten. Den einen von vorhin hatte er immernoch im Mund und lutschte ihn gaaaaanz langsam. Achtete sehr darauf, ihn nicht aus Versehen zu zerbeißen, damit der Genuss noch länger anhielt.
Hach, Opal war schon was feines.
Bevor es also Richtung Unterkunft ging, hielt ein Ärmchen der Drow einen von Ben's Opalen hin.

Bröckchen: "Magst du einen abhaben ?"

Wie bei seiner Eisen-Alu-Bestellung vorher, so war ihm die finanzielle Seite der Sache völlig schnurz. Hier ging es um Leckerheit, so einfach war das. Und wenn er sich vorstellte, er könnte diesen opal in Ruhe und im Dunkeln unter einem Bett zuende lutschen, dann war das sogar doppelt lecker.
 
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