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Sigil, Stadt der Tore

Thevita

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Auf der anderen Seite des Portals findet sich die Dunkelelfe in einer eher heruntergekommen Gegend der Stadt wieder. Aber das stört sie nicht, denn nicht weit von hier ist die Bar, in die sie sowieso wollte. Ein Kettenteufel läuft schlecht gelaunt in ihren Weg, aber sie weicht nur aus und ignoriert ihn, so wie er sie ignoriert.
Von der Helligkeit her muss es auf halben Weg von Zenit zu Antizenit sein, denn es wird langsam dunkel. Nur dass man hier keine Himmelskörper sieht. Weder Sonne, noch Monde, noch Sterne. Das bisschen Himmel, das man sieht ist von einer blassblauen Farbe, die nun rasch dunkler wird. Den meisten Platz am Himmel nehmen aber Häuser und Straßen ein. Die Leute dort scheinen auf dem Kopf zu gehen und es scheint sie nicht im geringsten zu stören. Folgt man den Häusern bis zum Horizont, so sieht man die Krümmung, die verrät, dass man sich im Inneren eines gigantisches Ringes befindet.
Thevita genießt den einmaligen Anblick, während sie darauf wartet, dass ihre Begleitung durch das Portal kommt. Sie nimmt einen tiefen Atemzug und bekommt fast einen Hustenanfall. Ist ja auch eine blöde Idee, wenn der Rauch der Großen Schmiede in diese Richtung weht. Ein Laternenarchon, ein celestisches Wesen in Form eines Lichtballes, schwebt eilig vorbei.
 
A

ADAMANTU

Gast
Der Steinling kam als nächstes gekullert und blieb neben Thevita liegen. Diesmal kam das Gesichtchen raus, damit er sich alles ganz genau angucken konnte.
Ein eigenartiger Ort war das hier, aber da die Leute hier auch eigenartig waren, paßte alles irgendwie zusammen und ergab eine fremdartige Symetrie. Das es dunkel wurde störte den Steinling nicht im geringsten, besaß er doch die Infravision der Zwerge, die seine Wahrnehmung nach ihrer eigenen gestaltet hatten. Im Gegensatz zu Thevita mußte er aber nicht atmen, was für einen Stein aber die Norm darstellte. Doch er konnte riechen und auch er zog, wie die Elfe, tief Luft durch seine übergroße Nase.
Husten mußte er natürlich nicht.
Ganz im Gegenteil, der Geruch, oder sollte man besser sagen Duft, störte ihn nicht im Geringsten und auch nicht der Qualm. Er genoß beides, denn es erinnerte ihn an die längst vergangene Heimatschmiede der Zwerge, die ihn erschaffen hatten.
Vor lauter Melancholie ließ er sich sogar zu einem zufriedenen...

Bröckchen: "Hrmm..."

...hinreißen. Der Steinling war gespannt, was da noch kommen würde.
 
M

Myrun Finnadottir

Gast
Als letztes erscheint dann auch die Thorwalerin. Sie braucht einige Augenblicke, um die Erfahrung des Portalreisens und die neuen Eindrücke dieser Seite aufzunehmen.

Ganz im Gegensatz zu dem Steinling nimmt die Thorwalerin mit allen Sinnen auf. Sie schaut, riecht, ja vor allem hört sie auf diese neue und fremdartige Welt. Deutlich hörbar zieht sie die Luft oder was auch immer in sich auf und "schmeckt" die neue Welt. Sie schmeckt bissig, rußig und nach Metall. Ätzend. Auch Myrun muss heftig schlucken.

Neugierig schaut sie sich nach allen Seiten um, und kommt ob der merkwürdigen Symmetrie Sigils fast ins Wanken, wäre sie nicht gewohnt auf den schwankenden Planken der "Eiseswind" zu gehen. Myrun bemüht sich jedoch dicht an der Drow dranzubleiben. Diese ist hier wahrlich die Anführerin. Auch dem gutgemeinten Rat wird sie folgen, erstmal abwarten und schauen. Der Steinling scheint zufrieden, gibt er doch ein wohliges Brummen von sich. Sicher ein gutes Omen! denkt sich die Sturmsängerin und wendet sich an die Drow "Wohin jetzt?"
 

Thevita

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"Zum Styxruderer. Diese Stadt verändert sich ständig und der Laden meines Kontaktes wandert immer umher, daher muss ich erst herausfinden, wo er jetzt ist. Es ist eine stark von Dämonen und Teufeln frequentierte Taverne. Seid einfach vorsichtig wen ihr anschaut. Ich werde mit Regel-Der-Drei reden, einer Art Informationshändler. Er weiß unter Garantie, wo sich mein Kontakt befindet. Ich möchte euch nichts vorschreiben, aber redet nur mit ihm, wenn ihr mit der Antwort leben könnt. Die sigiller Kinder haben einen Reim über ihn:
Bring mir drei Kupfer und eine Lüge sei dein,
bring mir drei Lächeln, am Abend wirst du wein',
bring mir drei Ödner und wahnsinnig tot wird du sein.
Er akzeptiert nur ein Set aus drei Dingen als Bezahlung, ein Gold, ein Silber und ein Kupfer, ein Witz, ein Sprichwort und eine Beleidigung, ein Trank, ein Öl und ein Gift. Er gibt meist drei Antworten auf die gestellte Frage, manchmal sagt er drei Mal das selbe, dann hat man Glück, manchmal bekommt man drei unterschiedliche Antworten. Ihr seht, den Namen hat er nicht von ungefähr und seine Informationen sind nicht immer verlässlich, wenn ihm die Bezahlung nicht zusagt und das weiß man vorher nie."

Während sie redet, legt sich Thevita die kleine Viper um die Schultern, damit sie dort bequem liegt. Die Umgebung ist wie schon erwähnt, ziemlich heruntergekommen. Löchrige Dächer, halb eingefallene Wände und grob zusammengezimmerte Verschläge dominieren dieses Stadtviertel. Dabei ist kein einheitlicher Stil oder einheitliches Baumaterial erkennbar. Es sieht ganz so aus, als hätte jemand verschiedenstes Material wild zusammengewürfelt und gehofft, dass es hält. Man sieht nicht wenig Basalt und Bimsstein und oft weht ein leicht schwefliger Geruch durch die Straßen. In denen sind nicht allzu viele Leute unterwegs und was man sieht, besitzt zum Großteil Schuppen, Klauen, Stacheln und/oder Hörner.
Das Dach des Styxruderer sieht man schon von weitem, denn es handelt sich um ein Schiffdeck, dessen Mast sich einige Meter über die umliegenden Dächer erhebt. Ein Wesen, dessen ganzer Körper mit Stacheln bedeckt ist, kommt wahrscheinlich aus der Taverne, denn es hat leichte Schlagseite. Das ist auch wohl der Grund, warum es Bröckchen nicht sieht, über den Steinling stolpert und volle Wucht Richtung Myrun fällt.
 
A

ADAMANTU

Gast
Na so eine Frechheit, dachte sich Bröckchen, als er von einem schtacheligen Fuß gekickt wurde, das er rückwärts kullerte. Und als sein Gesichtchen da war, um sich zu beschweren, da sah sich der Steinling einem Angriff ausgesetzt. Das von Natur aus mit einer Schlachtenwüterrüstung gesegnete Wesen stürtzte sich auf diese Myrun und ihn, um eine bewährte Schlachtenwütertaktik, das Totknuddeln, anzuwenden.
Um sich selbst machte Bröckchen sich weit weniger Sorgen, als um den Fleischling. Der konnte dabei glatt kaputtgehen !
Das ging nicht. Schließlich hatten sie gerade erst angefangen und das Problem noch nichteinmal gesehen, geschweige denn gelöst. Andererseits würde es die Angelegenheit ziemlich verkürzen, weil Thevita dann vielleicht keinen Grund mehr hatte, zwischen irgendwelchen Dimensionen herumzuspringen. Ohne Myrun kein Myrunproblem.
Oder ?
Aber Bröckchen war von anständigen Zwergen gemacht worden und deshalb dachte der Steinling diesen Gedanken nicht zuende, sondern machte das, wofür er mitgekommen war.
Probleme weg.
Und das aktuelle Problem, das sich mit Gewalt aufdrängeln wollte, obwohl sie doch schon genug eigene Probleme hatten und keine neuen benötigten, wie Bröckchen fand, mußte sehr schnell weg. Da war es gut, das der Steinling mit großen Gegnern umgehen gelernt hatte und nicht mit Furcht ausgerüstet worden war. Das war gut so, denn aus der Perspektive von Bröckchen waren ersteinmal alle Gegner groß, da wäre Angst vor solchen eher kontraproduktiv gewesen. Trotzdem wußte die belebte Munition genau, wie gut es war, Feinde zu verkleinern. Zu diesem Zwecke hatte man ihm viele praktische Faltpunkte beigebracht, an denen man einen Gegner in der Mitte falten und somit halbieren konnte. Das hatte den weiteren Vorteil, das den Zwergen zu hoch getragene Nasen, auf eine angenehmere Hammerkontaktdistanz entgegen kamen.
Aus diesen Gründen richtete Bröckchen sich schnell auf die empfindliche Körpermitte des Stacheldinges aus und schoß sich nahezu senkrecht ab.
VOLLTREFFER !

Stachelteufel: "UURRRKKKKPFF..."

Obwohl einige Nullen bei der Distanz sehr geschmückt hätten, war der Steinling zufrieden mit dem Ergebnis. Das Wesen klappte korrekt mittig zusammen, verfehlte Myrun dadurch knapp und ließ seinen hörnerbewehrten Kopf nur Zentimeter vor der Sturmsängerin auf den Boden knallen.
Der Steinling kullerte unter dem Stachler weg, bevor der Rest auch zusammensackte und wollte gerade anfangen, sich zu beschweren, fand die Kreatur aber nichtmehr aufnahmebereit.
Mit einem ungehalten gemurmelten...

Bröckchen: "Blöder Fleischsack..."

fuhr Bröckchen das Gesicht wieder ein und rollte an Thevita's Seite. Für ihn war die Sache erledigt.
 
M

Myrun Finnadottir

Gast
Trotz des faszinierenden Anblicks des Schiffsdecksdaches in dieser seltsam anmutenden Welt, erwachen die Reflexe der Thorwalerin schon im Ansatz, als das Stachelwesen das offensichtlich Schlagseite hat und so in ihre Richtung brettert ... und sie geschmeidig eine Bewegung nach links machen will ... nur, konnte sie nicht damit rechnen, dass der Steinling in derartiger Schnelligkeit ebenfalls Reflexe entwickelt und so der "Aufprall" gar nicht zustandekommt.

Sie führt dennoch die begonne Ausweichbewegung ohne Hast zu Ende bleibt neben Thevita stehen, betrachtet sich das direkt vor ihren Füßen liegende Wesen noch etwas genauer, grinst den Steinling an und meint nur "Vielen Dank, Bröckchen - sehr aufmerksam!" und zu Thevita etwas leiser "...könnte auch ne thorwalsche Kneipe sein ...!" So anders war es in der großen weiten Aussenwelt also doch nicht!

Dennoch wappnete sich Myrun innerlich auf alles, was neben besoffenenen Stachelhörnerwesen noch so alles auf sie zu kommen würde.
 
A

ADAMANTU

Gast
Doch, es war schon die richtige Entscheidung gewesen, diesem Myrunwesen zu helfen. Die bedankte sich sogar. Tolle Sache, dieses bedanken. Da hatte er sich gern dran gewöhnt. Hatte Bröckchen nämlich nicht gekannt. Nicht, weil seine Zwerge böse gewesen waren, sondern weil es eine Wahnsinnsbedankerei geworden wär, wenn sich jedesmal bedankt worden wär, da er sich abschoss. Zwerge machten ihre Waffen nämlich nicht zum angucken, sondern zum benutzen. Auch die teuren und aufwändigen.
Ganz besonders die.
Bröckchen fand das jedenfalls schön, das Bedanken. Das war Wertschätzung und den Wert schätzte man sonst eigentlich bloß bei Edelsteinen und nicht bei gewöhnlichen Graniten wie ihm.
Natürlich sprach er nicht unnötig, sondern beschränkte seine Reaktion Myrun gegenüber auch ein erneutes Ärmchenausfahren und Daumen hoch zeigen. Das hatte das letzte Mal ja auch gut funktioniert. Dann rollte er weiter neben Thevita her, paßte diesmal aber besser auf. Die Leute waren hier eindeutig zu spitz für Fleischlinge.
 

Thevita

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Wie Thevita gesagt hatte, wimmelt es in der Taverne nur wieder vor Stacheln und Hörnern, die umso schärfer im flackerden Licht der Öllampen hervorteten. Aber auch einige Menschen hat es hierhin verschlagen, wobei sich die meisten nicht allzu wohl zu fühlen scheinen. Die meisten Leute sitzen friedlich an Tischen und trinken entweder giftig aussehende Flüssigkeiten oder etwas, das doch tatsächlich aussieht wie ein dunkles Ale. Ein paar spielen Karten, aber im Moment sind auch sie friedlich. Gesprächsfetzen auf Abyssisch und Infernal fliegen durch den Raum und lassen den noch nicht an sie gewöhnten Besucher kalte schauer über den Rücken rieseln, so bösartig klingen die Worte, obwohl die meisten Themen wohl eher harmloser Natur sind. Die Bedienung ist eine Menschenfrau, die sich selbstbewusst durch die Dämonen und Teufel schiebt. Dadurch, dass sie eigentlich ganz normal aussieht, fällt sie hier so richtig auf. Der Barmann passt wiederum ganz ins Bild. Er hat sechs Arme und mixt in der Regel drei Drinks gleichzeitig.
Thevita schiebt sich unbeeindruckt durch die Menge in Richtung der hinteren Wand, wo einer der kleinen Alkoven dort mit einem Vorhang verdeckt ist. Dabei streifen sie einige Blicke, gleiten aber schnell von ihr ab. Mehr Aufmerksamkeit erregen ihre Begleiter aber auch nicht, auch von selbst rollende Steine scheint man hier nicht als ungewöhnlich zu empfinden. Nur ein muskulöser Dämon, der über und über mit Augen bedeckt ist, verfolgt die Neuankömmlinge mit mindestens dreien seiner vielen Augen. Genau kann man das nicht sagen.
Die Dunkelelfe geht ziehlstrebig auf den Alkoven zu. Als sie dabei an der Bar vorbei muss, wird sie von einer der sechs Hände des Barmannes aufgehalten.
"Da ist noch jemand drin, scheint was längeres zu sein. Der ist schon ne Stunde hinter dem Vorhang verschwunden." Nachdem Malewear sicher ist, dass die Dunkelelfe nicht hinter den Vorhang stiefelt, nimmt er die Hand weg und stellt ihr ein leicht violett schimmerndes Getränk mit einer Schaumkrone hin, während die anderen Hände etwas giftgrünes zubereiten, in dem ein Auge schwimmt. "Setzt euch und trinkt erst mal was."
Schicksalergeben seufzt Thevita und fegt einen haarigen Schwanz von dem Barhocker neben ihr und setzt sich. Drei Hocker weiter zischt es verärgert, aber als sowohl Malewear als auch Thevita dem Wesen einen intensiven Blick zuwerfen, beschäftigt es sich lieber ausgiebig mit seinem Drink. Der Barmann wendet sich daraufhin wieder seinen neuesten Gästen zu. Da er ziemlich hoch aufragt, kann er sowohl Myrun als auch Bröckchen erwartungsvoll ansehen.
 
A

ADAMANTU

Gast
Bröckchen ist in einer Kneipe nutzlos.
Absolut.
Möchte man meinen.
Stimmt aber nicht. Wirklich nicht. Nun ist es wahr, das der Steinling nicht soff. Dieses Defizit hatten auch die hartnäckigsten Zwergenforschungen auf diesem Gebiet nicht beheben können. Aber es wunderte halt auch keinen, wenn er nichts trank, weil man das von einem Stein sowieso nicht erwartete. Das verschaffte ihm Zeit. Außerdem konnte er immernoch sehen und hören, wenn auch nicht ganz so gut wie mit Gesicht.
Ein weiterer Vorteil war, das runde Dinge kullerten. Es wunderte also auch nicht weiter, wenn er mal ein wenig rollte. Wenn es voll war, dann konnte er sogar so ziemlich hin wo er wollte, weil eh keiner nach unten guckte. Auf diese Weise konnte man manchmal wirklich interessante Dinge in Erfahrung bringen. Neuigkeiten und so.
Bröckchen beschloß also die Wartezeit mit lauschen zu überbrücken. Konnte ja nicht lang dauern, höchstens ein paar Stunden oder ein, zwei Tage.
Deshalb rollte der Steinling unauffällig ein wenig herum.
Erste Station war ein Tisch, an dem sich zwei Orkschamanen unterhielten.

Ork 1: "Wir machen Entdeckung groß !"
Ork 2: "Du machen Blabla groß !"
Ork 1: "HAHA ! Wir jetzt wissen, wie oft müssen hauen kluge Ork mit Planke, damit tun was schlaues !"
Ork 2: "Ohhhhh... Wie nennen ?"
Ork 1: "Planksche Konstante !"
Ork 2: "Sehr schlau sein. Und ? Wie oft müssen hauen ?"
Ork 1: "Du nicht sehr schlau ! Ich dir niemals verraten Geheimnis, das sein viele drei. Hahaha !"
Ork 2: "Scheiße..."

Gut, das war jetzt kein gutes Beispiel für nützliche Informationen gewesen, aber wenn man ehrlich war, dann war DAS die Regel. Viele, die sich die Mühe gemacht hatten, die Sprache der Tiere zu erlernen, beschwerten sich ja darüber, das die meist nur übers ficken, fressen und Fresse polieren redeten. Allerdings hatten schon etliche Fliegen an der Wand und Gedankenleser ebenso schon genauso oft die gleichen Beschwerden vorgetragen.
Beim nächsten Tisch saßen zwei Zauberer, die scheinbar Menschen waren. Auch sie waren zu sehr in ihr Gespräch vertieft, um den Steinling zu bemerken. Sie lieferten eine Probe von Gesprächen, bei denen es sich nicht um die drei großen F handelte, die aber trotzdem nutzlos waren.

Zauberer 1: "...weshalb wir an unserer Akademie schließlich zu dem Schluß gekommen sind, die ganze Angelegenheit von einer völlig anderen Seite anzugehen."
Zauberer 2: "Aber werter Kollege, das ist doch völlig abwegig. Zu diesem Thema wurde bereits alles gesagt."
Zauberer 1: "Jajaja, das ist die allgemeine Lehrmeinung, ich weiß. Gern will ich auch zugeben, das schon unglaublich viel dazu publiziert wurde. Genau wie zu artverwandten Themen wie z. B. die Levitation. Aber WIR, mein Lieber, WIR werden das Fliegen auf eine ganz neue Art mit Komfort verbinden. Die Details sind natürlich geheim."
Zauberer 2: "Nunja, sie nehmen den Mund, mit Verlaub, ziemlich voll, Kollege. Was soll man denn noch groß zum fliegen sagen ?"
Zauberer 1: "Ich nehme ihnen weder ihre Skepsis, noch ihre Neugierde übel, mein Lieber, doch die Sache ist wirklich vertraulich. Doch weil sie es sind, will ich mal eine Ausnahme machen und ihnen einen Denkansatz geben.
Also, was braucht man, wenn man Fliegen will ?"

Zauberer 2: "Flügel ?"
Zauberer 1: "Alter Hut."
Zauberer 2: "Einen Besen ?"
Zauberer 1: "Auch nicht neu. Außerdem, wo soll da bitte der Komfort sein ?"
Zauberer 2: "Stimmt auch wieder. Dann fällt mir auch nichts ein. Was braucht man denn nun, wenn man Fliegen will ?"
Zauberer 1: "Ein Scheißhaus."
Zauberer 2: "Ach du Kacke ! Ihr habt Recht, Herr Kollege. DARAUF ist tatsächlich noch keiner gekommen."

An diesem Punkt maachte sich Bröckchen wieder auf, da das Gespräch eine unangenehme Wendung zu nehmen drohte. Wenn es um die Darmentleerung der Fleischlinge ging, dann hatte der Steinling keine guten Erinnerungen. Ein Experiment mit Fäkalmagie, bei der die Zwerge versucht hatten, einen Scheißhaufen zu produzieren, der sich selbsttätig über einem Feind entlud, hatte in einer Wirklich kollossalen Sauerei geendet, die ebenso mühevoll wie gewaltsam von den Zwergen hatte exorziert werden müssen.
Doch die Fleischlinge sagten, das aller guten Dinge drei sein sollten, deshalb probierte er es nochmal.
Diesmal bei einem Tisch, an dem die hier üblichen Stachelwesen im Viererpack saßen.

Stachler 1: "Und ? Ist sie das ?"
Stachler 2: "Glaub ich nicht. Wir warten auf jemanden, der einen auffälligen Zauberstab am Gürtel trägt, in dem ein Sonnenstrahl gefangen worden sein soll."
Stachler 3: "Die Drow hat Zauberstäbe."
Stachler 2: "Aber nicht soeinen, wie er mir beschrieben wurde. Und ich will mich nicht mit einer Dunkelelfe anlegen, wenn es nicht unbedingt sein muß."
Stachler 4: "Ich auch nicht. Die kommen nie allein und deren Verstärkung kriecht dir noch aus den eigenen Ohren. Wirklich ! Ich habs gesehn !"
Stachler 1: "Also, weiter warten ?"
Stachler 2: "Weiter warten."

Das war auch nicht interessant, jedenfalls nicht für Bröckchen, und deshalb erst recht nicht erwähnenswert. Nach der enttäuschenden Ausbeute, kehrte der Steinling wieder an die Seite der wartenden Thevita zurück. Seine beiden Fleischlingweibchen hatten ganz recht, in dieser Situation konnte man sich nur irgendwo hinsetzen und warten.
Aber er würde sicherlich keine dieser eigenartigen Flüssigkeiten in sich gießen.
 
M

Myrun Finnadottir

Gast
Myrun, die dicht hinter der Drow geblieben war, bewegt sich anmutig und scheinbar gelangweilt auf einen der leeren Barhocker zu, ihre Sinne sind jedoch hochaufmerksam. Auch sie wirft einen kurzen Blick auf die Hockeroberfläche, als diese sich als einigermaßen sauber zeigt, nimmt sie neben Thevita Platz.

Von dort schweift ihr Blick nochmals durch den Laden. Der Typ mit den vielen Augen gefällt ihr nicht. Es ist, als ob dessen Blicke sich in ihren Rücken bohren. Jedenfalls scheint es so. Ganz unweigerlich schüttelt sie sich innerlich. Widerliche, höchst merkwürdige Wesen hat es hier. Die Sturmsängerin ist aber gleichermaßen fasziniert von der Vielartigkeit der Wesen.

Ihre Neugier ist stärker als ihre Abwehrhaltung. Langsam entspannt sie sich etwas. Ein richtiger Drink, das wär jetzt was.
"Was kann man denn hier so trinken, ohne dass es einen gleich umbringt?" raunt sie daher der Drow zu. "Es sollte stark sein, Durst löschen, aber nicht giftig für Thorwaler!"
 

Thevita

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Thevita grinst nur verschmitzt. "Noch einmal das gleiche für meine Freundin." Und sofort bekommt Myrun ebenfalls eines der violetten Getränke mit Schaumkrone hingestellt, während das giftgrüne Zeug, in dem ein Auge schwimmt an die Bedienung geht, die es dem Typen mit den vielen Augen bringt. Sofort richten alle Augen auf die Dame und dann auf das Getränk, welches er sogleich gierig schlürft.
"Das ist das Pilzbier der Drow, kräftig, aromatisch und auch für Menschen genießbar. Na schon einen starken Kulturschock, oder geht es noch?"
Malewar steht immer noch bei den beiden Frauen und schaut nun noch einmal neugierig Myrun an. "Eine Materianerin?" Er sieht Myrun an, als wäre sie etwas wirklich exotisches. "Na zum Glück bist du mit Thevita unterwegs, wenn man ahungslos ist, kann es hier schnell gefährlich werden....." Und schon sprudelt eine mehr oder weniger kurze Abhandlung über Sigil heraus, er erzählt über die verschiedenen Fraktionen, die sich hier etabliert haben, etwas über die Stadtviertel und natürlich den neuesten Tratsch auf den Straßen Sigils. Thevita grinst in ihr Bier, hört aber zumindest beim Tratsch aufmerksam zu. Ein paar Drow und Dämonen auf der Suche nach ihr. Nicht weiter verwunderlich, schließlich hat sie mal wieder jemand wichtiges verärgert. Der hat sie wohl wieder ins Totenbuch gesteckt, aber das ist schon ein paar mal passiert und hier ist sie immer noch, munter und vergnügt wie immer. Also kein Grund zur Aufregung. Sie lässt unauffällig den Blick durch den Laden streifen. Hier scheinen einige Leute auf Geschäfte zu warten und diese beiden Stachelteufel benehmen sich auffällig unauffällig, aber wer sich so dämlich anstellte, konnte nicht für wichtige Sachen und schon gar nicht für sie angeheuert worden sein.
Nach einiger Zeit bewegt sich der Vorhang und ein verwegen aussehender Mensch verschwindet unauffällig durch den Hinterausgang. Der Idiot wollte bestimmt in die Neun Höllen oder den Abyss. Jedenfalls sah er so aus. Und wenn er Glück hatte, hatte er den einzigen sinnvollen Rat von Regel-der-Drei bekommen, den es gab: überlebe, finde ein Portal hinaus und benutze es. Nun jetzt war zumindest der Weg frei.
 
M

Myrun Finnadottir

Gast
Skeptisch wandert der Blick der Sturmsängerin zu dem violetten Getränk, ausgerechnet diese Farbe! oO Nun, du hast es nicht anders gewollt; Abenteuer auf Swafnir komm raus!" denkt sie sich, bemerkt das Thevita immer noch grinst, als hätte jemand gerade den Witz des Abends rausgehauen und nimmt dann ganz demonstrativ gelassen ein tiefen Schluck des Pilzbieres, aber natürlich nicht bevor ihren Mund noch ein kräftiges und wohltönendes "Das Wohl!" verlässt.
"Gar nicht so übel das Zeug" meint sie dann "mal abgesehen von der bescheuerten Farbe! Und das Ambiente und äh die ... Clientele ... hier läßt für meinen Geschmack auch etwas zu wünschen übrig, aber du der Zweck heiligt die Mittel oder wie heisst der schlaue Spruch nochgleich?" sie lacht der Elfe ins Gesicht und läßt ebenfalls ihren Blick durch den Raum schweifen.
Wer immer aufmerksam ist - lebt länger.
 
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A

ADAMANTU

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Die sogenannte Klientele dachte vielleicht das gleiche über Myrun. Wie Sigil doch runtergekommen war und man nun schon jeden hier reinließ. SOGAR MENSCHEN !
Sowas wäre vor tausend Jahren noch undenkbar gewesen.
Aber so war das halt und nun waren sie hier und seine beiden Begleitweibchen kippten so ein lila Zeugs in sich rein. Die sponnen, die Fleischlinge. Da war Bröckchen sich sicher.
Und da war es völlig egal, woraus dieses Fleisch bestand. Ob nun aus gewöhnlichem Standardmatsch, wie das Thevita- und das Myrunwesen, oder aus irgendwelchem dämonischen Teufelsmyasma auf Astraltümpelbasis, wie die meisten anderen Kreaturen in dieser Saufzentrale, wie die Zwerge einen solchen Ort hier genannt hätten.
Doch im Gegensatz zu einem Zwerg, langweilte sich der Steinling hier einfach nur.
Klar, er hätte sich auch einfach hinlegen können und eine Runde pennen, aber wenn ein Stein sowas machte, dann konnte es passieren, das er aufwachte und ein Jahrhundert vergangen war. Das ging natürlich nicht, weil sie es wegen Adamantu eilig hatten. Also mußte Bröckchen die ganze Zeit wach sein und aufpassen und mußte zugucken, wie die Zeit bewußt, Sekunde für Sekunde, an ihm vorbeimarschierte und grüßte.
Wirklich ! Ich lüge nicht. Jede einzelne Sekunde nahm sich die Zeit, Hallo zu sagen und sich namentlich vorzustellen.
Also gefühlt.
Aber das machte ja nix.
Jedenfalls war Bröckchen irgendwie sogar erfreut darüber, als dann endlich etwas passierte.
Zuerst war dem Steinling garnicht klar, wer da in die Kneipe kam, weil diese Fleischlinge irgendwie alle gleich aussahen. Aber dann stieß eines der neu hereingekommenen Stachelwesen einen Schrei aus und zeigte auf Myrun. Da erst kam er Bröckchen bekannt vor und er erinnerte sich an das besoffenen Exemplar, das ihnen draußen begegnet war und dem er in die Familienjuwelen hatte springen müssen. Ja, genau dieser Stachelteufel war das. Und jetzt war er wieder da. Mit zwei Kollegen, von denen einer aber noch zwei Hornschädel größer war, als sein zeitweilig entmannter Kamerad.
Der Schmerz hatte ihm wohl die Nüchternheit mit Gewalt in den Kopf gerammt und weil damit die harte Saufarbeit von zwei Tagen im Teufelsarsch war, war der Stachler ziemlich schlecht drauf. Und weil er Bröckchen im Suff garnicht richtig mitbekommen hatte, dafür mit dem Gesicht aber direkt vor Myrun landete, hielt er sie für die Schuldige. Außerdem war sie nur ein Drecksmensch, schwächlich und doof, da war sich leicht rächen.
Und seinen Spaß konnte man dabei auch noch haben, deshalb waren seine beiden Kumpels dabei.
Nein, nicht weil er befürchtete, das ein Mensch, der sich hier herumtrieb und das auch noch mit einer verdammten Drow, gefährlich sein könnte.
Pfff... Menschen und gefährlich...
Lächerlich.
 

Thevita

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Das war wohl auch der Grund, weshalb er in einen Wortschwall ausbrach, der es einem eiskalt den Rücken runterlaufen lies. Infernal war eben nichts für zarte Seelen, vor allem, wenn es von einem Muttersprachler gesprochen wurde.
Die Worte veranlassten Thevita sich halb in Richtung Ausgang zu drehen und die Störenfriede ins Auge zu fassen. Als sie die drei sah, drehte sie sich ganz mit dem Rücken zur Bar, rutschte halb von ihrem Hocker herunter und stützte die Ellenbogen auf die Bar. Das sah unheimlich lässig aus, diente aber nur dazu, die Finger in die Nähe des Gürtels zu bringen. Dort hatte sie immer alles griffbereit, auch die Dolche aus kaltem Eisen, ein spezielles Metall der unteren Ebenen, das Teufel und Dämonen besonders gut verletzen konnte.
Dann lehnte sie sich zu Myrun hinüber. "Er hat dich gerade sowohl Trottel, als auch Materianer, als auch Ahnungslose genannt. Das sind in diesem Zusammenhang die drei Schlimmsten Beleidigungen, die es nach Sigiller Jargon gibt und die ihm spontan eingefallen sind." Erläutert sie hilfreich den unverständlichen Wortschwall des Teufels. "Wir könnten natürlich auch einfach hinter dem Vorhang verschwinden....." Sie lässt die Bemerkung im Raum stehen und überlässt Myrun die Entscheidung. Gegen eine züftige Keilerei hätte sie nichts einzuwenden, aber Malewar vielleicht schon, schließlich würde er den Dreck wegräumen müssen. Regel-der-Drei vielleicht auch, auch wenn es kaum jemand wusste, so gehörte der Styxruderer ihm doch, und dummerweise wollte sie ja noch was von ihm. Vielleicht würde sie sich dazu herablassen müssen, hinterher aufzuräumen, aber das wäre es ihr im Moment wert. Sie hatte schon lange keinen Spaß mehr gehabt. Fragend sieht sie Myrun an.
 
A

ADAMANTU

Gast
Bröckchen fragte nicht. Für ihn gab es keine Unklarheiten hier. Und die Frauen verfielen auch nicht in unangenehme Hektik. Also war alles in Ordnung.
Das Thevitawesen drehte sich bloß zu den Stachlern um, damit sie sie besser empfangen konnte.
Also eigentlich war alles super.
Aber irgendwie machte dieser Teufel auf ihn einen unzufriedenen Eindruck. Auch sonst benahm er sich eher wie jemand, nach dem seine Zwerge früher Hämmer und Äxte geschmissen hätten.
Naja, und weil er für diesen Ort keinen amtlichen Abrissauftrag hatte und auch sonst wollte, das seine beiden Fleischlinge heil blieben, wollte er dem Stachler und seinen Kollegen mal bescheidsagen. Bloß mal eine kleine Ansage machen, das Ärger unerwünscht war, denn schließlich hatten sie wichtigeres zutun.
Bröckchen rollte also rüber, um kurz mit dem Stachelwesen zu reden, aber der bemerkte ihn schonwieder nicht. Nein, der wollte schnurstracks zu Myrun und Thevita.
Er machte einen energischen Schritt, trat auf den Steinling, rutschte auf dem Steinball aus, gehorchte unwillig der Schwerkraft und landete zum zweiten Mal an diesem Abend mit dem Gesicht voran vor der Strumsängerin.
Es stimmte schon. Wie in einer Torwallerkneipe.
Der Steinling wurde bei der Aktion unfreiwillig zwischen den Beinen der anderen Stachelteufel durchgekickt und landete in deren Rücken an der Kneipenwand.
Nein, zufrieden war er auch nicht.
 
M

Myrun Finnadottir

Gast
"Na prima, kaum da, schon eine Keilerei im Anflug ..., also gegen Beleidungen haben wir immer was" raunt sie mit einem Lächeln im Gesicht Thevita zu und dreht sich ebenfalls mit dem Rücken zur Bar.

Sie grinst dann die häßlichen Stachelwesen an, zeigt keinerlei Anzeichen von Angst oder Unruhe und atmet langsam und ruhig tief ein und aus. Sie konzentriert sich und breitet ihre Arme leicht von sich gestreckt nach vorne aus. Zeitgleich passieren dann mehrere Dinge: Myruns am ganzen Körper verteilten aber nicht alle sichtbaren Tattoo s beginnen goldgelb zu leuchten, die wohlklingende Stimme Sturmsängerin summt kaum hörbar eine sanfte Melodie, der Steinling dient diesmal unfreiwillig und im wahrsten Sinne des Wortes als Stolperfalle und der Stachlige liegt schon wieder vor Myrun und nur bruchteile von Zeiteinheiten später trifft ihn auch noch ein Energieblitz aus der linken Hand der Sturmsängerin in den Allerwertesten.

Ihre rechte Hand inzwischen zur Faust geballt, deutet auf die beiden anderen Wesen.
 
A

ADAMANTU

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Großartig !
Bröckchen war stinkig und wollte sich beschweren. Aber just in diesem Augenblick gab es ein lautes Geräusch und das Myrunwesen haute dem gefallenen Stachler einen saftigen Blitz um die Hörner. Das war deswegen so unterhaltsam, weil nach dem Einschlag noch lustige kleine endladungen die Stacheln langtanzten.
Und dann war der Zeitpukt für Beschwerden auch schon unerwartet vorbei, als der kleinere der beiden übriggebliebenen Teufel den Steinling entdeckte. Als teuflischer Opportunist nutzte er seinen großen Kollegen als Deckung, um sich Bröckchen zu schnappen. Dessen Plan war, den Steinling seiner Berufung zuzuführen, aber ausgerechnet gegen seine Fleischlinge.
Zack und da flog er auch schon, doch da Bröckchen nicht die geringste Absich hatte, Thevite oder Myrun zu treffen, beschleunigte er sich ungefähr einen halben Meter vor Myrun in die Gegenrichtung und fiel als Folge davon wie ein sprichwörtlicher Stein runter.
Genau auf den Kopf des unten liegenden Stachlers, was seinen Kumpel zu einem ebenfalls sprichwörtlich infernalisch zu nennenden Geheul veranlasste.
Bröckchen mußte sich seinem Ärger einfach Luft machen, bildete auf seinem stacheligen Parkplatz vor Myrun sein Gesichtchen aus und sagte...

Bröckchen: "Ich bin mit der Gesamtsituation unzufrieden !"

Und nein, er meinte eigentlich nicht, das er einen anständigen Kampf nicht mochte. Die Zwerge hatten selbstverständlich keine pazifistische Waffe erschaffen. Nein, er meinte vielmehr, das es einen viel anständigeren Kampf gäbe, wenn er einen ordentlichen Abrissauftrag bekäme und sowas konnte ihm natürlich nur Thevita geben, weil die eine von offizieller Tiefensängerseite akzeptierte Person war.
Adamantugeprüft, sozusagen.
Naja und wenn er erstmal die Genehmigung hatte, dann...
 

Thevita

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Verzückt betrachtet Thevita die golden leuchtenden Tattoos. Myrun hatte wirklich eine interessante Art zu zaubern. Und dazu noch die Stimme, da konnte sich der ein oder andere Barde noch eine Scheibe abschneiden. Die Dunkelelfe klatscht fröhlich einmal in die Hände. "Das kann ich auch. Schau!" Sie holt geschwind ein kleines Kügelchen einer weiß-grauen Masse hervor und macht ein paar Bewegungen. Jeder halbwegs geübte Wald und Wiesen Magier würde darin die Vorbereitungen für einen Feuerball erkennen und in Deckung gehen, wie die beiden Herren, die Bröckchen vorhin bei dem Gespräch über das Fliegen belauscht hatte. Doch Thevita hat zum Einen nicht vor, den Styxruder abzufackeln und zum Anderen weiß sie, dass es keinen Sinn macht, Feuerbälle auf feuerfeste Kreaturen zu werfen. Also fängt das Kügelchen statt rot bläulich an zu glühen. Sie wirft es in Richtung der beiden noch stehen Teufel und konzentriert sich ganz auf die Flugbahn. Dann schnippt sie mit den Fingern und das Teil explodiert in einem heftigen Eissturm genau zwischen den beiden. Thevita konzentriert sich weiter und formt die Energie in die gewünschte Richtung, verkleinert den üblichen Explosionsradius, sodass er nur die beiden Störenfriede trifft. Dann wirft sie sich abrupt zur Seite, die Konzentration ist dahin, die Eisexplosion dehnt sich aus und deckt die Hälfte der Tische doch noch mit ein, richtet zum Glück aber keinen Schaden an. Rein reflexartig hat sie Bröckchen ausweichen wollen, den sie nur aus den Augenwinkeln wahrgenommen hatte.
Einige Gäste brummen verstimmt, entscheiden sich aber gegen eine allgemeine Kneipenschlägerei. Nur eine Erynnie nimmt es ganz gelassen und schüttelt das zusätzliche Eis in ihren Cocktail. Die beiden Magier die in Deckung gegangen waren, starren nun mit offenem Mund zu den beiden Frauen herüber. Aus einem Feuerzauber einen Eiszauber zu machen, hießt, dass man die höheren Geheimnisse der Magie erkundet hatte und das gab es schließlich nicht alle Tage zu sehen.
Die Dunkelelfe fühlt sich in ihrer Würde etwas angekratzt und schaut missmutig auf den heulenden Teufel hinab. Sie kann Bröckchen nur zustimmen und brummt deshalb verärgert "Ich auch." Böse schaut sie den Teufel an, der Bröckchen geworfen hat.
 
M

Myrun Finnadottir

Gast
Der Singsang von Myrun wechselt abrupt und klingt nun fast wie ein Stakkato, als die Sturmsängerin den Zauber der Drow mit einem Auge verfolgt. oO ...ein Eiszauber ... mächtig ...Oo schiesst es der Thorwalerin durch den Kopf. Die gesprochenen Kommentare nimmt sie nur verschwommen war, trotzdem muss sie über die Reaktion von Bröckchen leicht schmunzeln. Mit dem anderen Auge hält sie weiterhin den vor sich liegenden Stachligen fest. Dieser scheint jedoch genug zu haben, denn er rührt sich nicht mehr.

Ein leichter Schweißfilm bildet sich auf Myrun s Haut und verleiht dieser so noch zusätzlichen Glanz. Dennoch wirkt sie nicht sonderlich angestrengt, nur konzentriert.

Die rechte Faust schwenkt, nachdem die beiden Anderen von Thevita weggeputzt wurden durch den Raum, könnte ja sein, dass sich noch jemand profilieren möchte. Dem ist aber nicht so.

Der thorwalsche Singsang wird ruhiger, leiser und verstummt schliesslich ganz. Noch einige Augenblicke leuchten die Linien der Tattoos, dann verblaßen auch diese.
 
A

ADAMANTU

Gast
Bröckchen wartete, bis die Myrun aufhörte zu flimmern, bevor er weitersprach. Er wollte sie ausreden lassen, falls ihre Leuchterei eine Art von Kommunikation war, die er nicht verstand. Als das vorbei war und die Thevita seiner Meinung zustimmte, konnte es ja losgehen.
Doch die Teufel hatten genug und der Große zog seinen zitternden Kumpel an einem Horn aus der Bar.
Die wollten doch nicht ERNST machen ! Spaß hatten sie gewollt und es sich nicht mit dem Barmann verderben oder von einer dreitausendmal verfluchten Drow tiefgefroren zu werden. Schlimmer wäre es höchstens noch, von einem bloßen Menschling verdroschen zu werden.
Mit diesem Rückzug hatten sie Bröckchen's Ausbruch wirksam entgegengewirkt, denn Zwerge brachten ihren Waffen nicht bei, wie man auf Leute losging, die sich offensichtlich ergaben.
Blieb also nur noch der Kerl, der hier unter dem Steinling rumlag.
Der kletterte von ihm runter, drehte sich zu ihm um und gab ihm ein paar Ohrfeigen, bis er wieder wach war. Dann sah er ihn streng an und sagte...

Bröckchen: "NICHT STÄNKERN ! Ab !"

Damit zeigte der kleine Fels mit dem Finger Richtung Ausgang. Der Teufel wollte erst was sagen, guckte dann aber rauf zu den beiden Frauen, die zu ihm runtersahen und nur darauf warteten, das er eine Dummheit machte. Anschließend zeigte ihm ein schneller Blick, den unglaublich teuflischen Mut seiner Verstärkung und Bröckchen's Fingerchen zeigte immernoch unbeirrt zum Ausgang.
Und weil ein Teufel nunmal ein Teufel ist, war dieser hier auch lieber ein lebender Feigling, als ein toter Held.
Er folgte also der Weisung des kleinen Steinfingers.
Als er weg war, drehte sich Bröckchen nochmal zu der Thevita um und fasste das soebend gelernte zusammen.

Bröckchen: "Stachler sind doof !"

Dabei war es ihm scheißegal wieviele andere Stachler das sonst noch hörten. Dann fuhr er Gesicht und Gliedmaßen wieder ein und rollte neben die Drow, um dort still liegenzubleiben.
Wenn der Steinling laut wurde, dann klang er fast wie Adamantu's grollendes, polterndes Organ, bemerkte die Dunkelelfe.
 
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