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Info Eigenbau Settingidee - Apokalyptische Reiter

Arabascan

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Ich denke im Moment über ein Setting nach, in dem man quasi die Schergen der Verantwortlichen für das jungste Gericht spielt, d.h. die vier Reiter und vielleicht auch Gott und Satan.
Diese Vertreter sollen ihren Herrschern entsprechen und halbwegs ausgewogen sein.
In dem Setting soll es dann zwei mögliche Untersettings geben: Die Menschen sind dabei, sich zu vernichten, was den Plänen der Reiter allerdings vorgreift (es ist halt noch nicht so weit), weswegen deren Diener die Apokalypse verhindern sollen. Oder es wird bald soweit sein und die Diener sollen alles vorbereiten.
Nun frage ich mich, wie die einzelnen Herrscher so reäpräsentiert werden, dass alles halbwegs ausgewogen ist. Ich dachte an folgendes:

Pestillenz: Beschäftigt sich mit Wissenschaft. Vor allem Biologie und Medizin, aber auch Computerviren fallen unter diesen Bereich. Und letztlich korrumpiert Pestillenz auch Maschinen. Im echten Leben häufig Biologen, Pharmazeutiker, Ärzte, Hacker oder allgemein Wissenschaftler.

Hunger: Beschäftigt sich mit Wirtschaft. Allerdings decken neuere Vertreter nicht nur den Hunger nach Essen, sondern auch andere menschliche Bedürfnisse ab (Durst, Unterkunft, Sex). Im echten Leben häufig Banker, Händler...

Krieg: Krieg ist vor allem ein Diplomat. Während die meisten Diplomaten Kriege verhindern wollen, ist er darauf spezialisiert, Kriege zu beginnen. Auch Waffenentwicklung und Kampf sind Kriegs Metiers, aber natürlich ist Krieg im Kampf kein zu unterschätzender Gegner. Im echten Leben häufig Offiziere oder Diplomaten.

Tod: (?) (evtl. Assasinen)

Satan: (?) (evtl. Henker)

Gott: (?) (evtl. Priester, Richter)

Diese letzten drei Vertreter sind noch nicht ganz klar. Wie würdet ihr diese Vertreter der Apokalypse als Charakterklassen darstellen?
 
AW: Settingidee - Apokalyptische Reiter

Also... Die Idee gefällt mir. Aber taugt es eben mehr zum One-shot spiel als zu epischen Kampagnen, denn irgendwann ist das Ziel erreicht.

Hier mal die Vorteile und Nachteile aus meiner Sicht:

+ Mal was neues
+ lässt sich auf jede Zeitepoche übertagen
+ Cooler Charakteraufbau (sofern ich das Verstanden habe: Alltagsleute die den Apokalyptischen Reitern dienen)
+ grendios für One Shots (wenn kombiniert mit simlem system)

? Würfelsystem
? Charakterentwicklung

- Irgendwann ist die Erde kaputt. ergo. keine epische Langzeitmotivation.
- Schwer gute Abenteuer zu entwerfen (Wie bereitet man Erdausrottung vor?)


Ideen:

Tod: Hinterlistig. Mörder, Assassinen, Diebe. Der Tod ist unauffällig und allgegenwärtig. Im echten Leben oft Diebe, Bettler, Möder.

Satan: Verlockung. Wie Krieg auch ein Diplomat der die Leute mit verlockenden Angeboten auf seine Seite zieht und für seine undurchschaubaren Pläne nutzt. Versucht eventuell die Vernichtung aufzuhalten, da er ja der böse Gegenspieler von allem ist. ^^

Gott: Uhm. Da fällt mir nix ein.
 
AW: Settingidee - Apokalyptische Reiter

Erstmal danke für die schnelle Antwort.

Als Regelsystem dachte ich an das jeweilige offene System, das dem Meister am besten gefällt, z.B. GURPS, Savage Worlds oder, mein Favorit, SME.

Und wegen der Erdausrottung: Man kann z.B. für Pestillenz die Kontrolle über ein paar Biowaffen erlangen, für Hunger ein paar global wichtige Lebensmittelkonzerne übernehmen, für Krieg internationale Konflikte schüren. Tod wäre eigentlich mehr ein Mitläufer, der die anderen unterstützt und am Ende die Früchte der Arbeit erntet.

Deine Darstellung von Satan gefällt mir ganz gut, auch wenn ich ihn noch etwas böser darstellen würde. Er wäre bei mir zum Beispiel nicht so sehr auf die apokalyptische Zukunft, sondern auf die sündige Gegenwart fixiert.

Und was das One-Shottige angeht: Man kann es so oder so spielen. Hängt natürlich auch davon ab, ob man die Apokalypse verhindern oder beginnen soll. Ich habe ja schon oben ein paar Ideen für letzteres aufgeschrieben, und allein eine der Ideen könnte schon mehr Zeit in Anspruch nehmen (z.B. das Übernehmen eines Konzerns). Aber ich streite nicht ab, dass die Tendenz zum One-Shot besteht, vor allem, da alles mit der Zerstörung der Welt endet. Ich glaube aber nicht, dass das schlecht ist. Ich meine, Paranoia ist auch nicht wirklich für umfangreiche Kampagnen gedacht und trotzdem beliebt.

Abgesehen davon besteht noch eine Möglichkeit: Das die "Helden" irgendwann realisieren, dass ihr Handeln falsch ist und versuchen, den Prozess doch noch umzukehren. Das wäre RP-Technisch nicht leicht darzustellen (und sehr schwer, da die Helden vermutlich gute Arbeit geleistet haben), aber trotzdem interessant.
 
AW: Settingidee - Apokalyptische Reiter

Ich fänds ja nett wenn man nicht nur den Reitern dienen könnte sondern auch dem Gegenpart:Uriel Michael und ähnliche Erzengel wären ja schon zur Verfügung ^^
 
AW: Settingidee - Apokalyptische Reiter

Das ganze ist nur eine Idee. Natürlich kannst du auch sagen, dass du den Erzengeln dienst (wobei ich nicht verstehe, warum die Gegenspieler sind, das jüngste Gericht ist ja gottgewollt). Ich persönlich bevorzuge die dunkle Seite, aber das ist geschmackssache.
 
AW: Settingidee - Apokalyptische Reiter

Selbstverständlich ist die Apokalypse gottgewollt nur würde dann der Sinn darin liegen dass man dass so vorbereiten soll das die "gute" Seite im Vorteil ist wenn das anfängt - immerhin wollen die Engel ja gewinnen.

Ausserdem bin ich nicht der Meinung dass die Engel prinzipiell die "Guten" sein müssen immerhin sind die schon alleine deshalb ziemlich negativ weil sie die Apokalypse wollen.

Klingt mir für die Menschheit nich allzu nett oder?
 
AW: Settingidee - Apokalyptische Reiter

In dem Sinne sind die Reiter aber auch nicht die Bösen. Und auch nicht die Gegenspieler der Engel. Sie kriegen ihre Order von Gott und machen ihren Job, nur ist ihnen egal, wie viele Menschen gut oder böse sind.

Da wären halt nur die Kontrahenten Satan und Gott. Ich wollte das Spiel aber weniger zu einem "Rettet/Verdammt die meisten Seelen"-Spiel machen, sondern die Apokalypse selbst in den Vordergrund rücken. Wobei ich diese beiden Elemente eingeführt habe, damit so etwas auch gespielt werden kann, wenn man will.
 
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