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Thema des Monats [September '18] Brettspiele und Rollenspiele, geht das nebenher?

Sameafnir

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Liebe Mitbürger,

kürzlich ist mir wieder aufgefallen, dass ich in den letzten Jahren kaum noch zu Brettspielen die Zeit finde, obwohl sie vorher eigentlich schon fester Bestandteil meiner Freizeitgestaltung waren. Bei näherer Betrachtung stellt sich da heraus, dass ich einfach deutlich mehr Zeit in P&P Rollenspiel investiere und daher schlicht und ergreifend keine Zeit mehr für Brettspiele übrig bleibt.

Das ist eigentlich schade, wo es doch gerade wieder seit einiger Zeit einen richtigen Boom an gut durchdachten, witzigen, spannenden Brettspielen besonders auch im Fantasy/Sci-Fi/RPG Bereich gibt.

Da fragt man sich ganz einfach, wie machen das Andere? Bin gespannt auf eure Antworten!
 
Ich spiele auch sehr viel weniger Brettspiele als Rollenspiele. Wie hat @KrampusKater aus meiner Münchener Gruppe es mal so schön formuliert? Wenn man die Chance hat, Rollenspiel zu spielen, dann macht man das auch. Das finde ich in Anbetracht der Schwierigkeit, Rollenspielrunden zu finden, auch sehr weise. Brettspielen, mal für einen Abend, kann ich mit mehr Leuten. Deshalb liegt zwar auch meine Priorität auf Rollenspiel, aber ich komme mit nicht so richtig rollenspielaffinen Leuten trotzdem immer wieder zu einer Runde Siedler, Terraformung Mars oder auch Talisman. Und dann gibt es da ja noch Weihnachten. Im Kreis der Familie für drei Tage im Jahr habe ich bisher noch nie ein Rollenspiel gespielt. Aber von The Village, auch wieder Siedler, oder seit letztem Jahr Descent sind die jüngeren Teile meiner Familie schon sehr angefixt.

Kurz: ich muss da gar nicht planen. Für Brettspiele findet sich immer wieder mal wer.
 
Ich verstehe die Frage nicht.

Um mal einen Vergleich zu verwenden: Natürlich kann ich nicht gleichzeitig mit der U-Bahn und dem Fahrrad zur Arbeit fahren (okay, ich könnte, aber es wäre sinnlos) - aber natürlich kann ich an verschiedenen Tage verschiedene Verkehrsmittel verwenden.

Genauso kann ich Brettspiele und Rollenspiele spielen - es hängt nur davon ab, wie ich es auf meine freien Tage/Abende verteile. Und klar, wenn ich dann bei einem die Frequenz steigere, muss ich die Frequenz beim anderen senken. Aber das hat jetzt mehr mit der Menge an zur Verfügung stehender Freizeit zu tun als mit Brettspielen und Rollenspielen. Ich könnte auch Sport-Zeit gegen Spielzeit tauschen, etc.pp.

Im Gegenteil - während viele Rollenspieler auch gerne Brettspiele spielen, ist das umgekehrt nicht zutreffend. Insofern sind das verschiedene, wenn auch sich überschneidende Freundes- und Bekanntenkreise.
 
Kurz: ich muss da gar nicht planen. Für Brettspiele findet sich immer wieder mal wer.
Ich glaube, dann machst Du was falsch :p
Mir geht es leider berufs-/ zeitbedingt anders und ich muss eher Spieletage organisieren, damit ich mal alle 2-3 Wochen überhaupt Spiele auf den Tisch bekomme...aber dann gebündelt 4-5 pro Tag.
Mit PnP kann ich mir das beinahe gar nicht vorstellen, v.a. nicht zusammen mit Brettspielen. Und wenn man mal komplexe oder kampagnenlastige Spiele betrachtet, verschärft sich diese Zeitnot noch mehr.
 
ich mal alle 2-3 Wochen überhaupt Spiele auf den Tisch bekomme

Bei mir sind es auch eher einmal alle 2-3 Monate :) Aber da ich ja gleichzeitig Rollenspiele spiele, reicht mir das auch (fast). Demnächst kommen allerdings gleich drei neue Brettspiele bei mir ins Haus geflattert. Da werde ich wahrscheinlich wieder darunter leiden, dass es zu selten ist...
 
Ich glaube, dann machst Du was falsch :p
Mir geht es leider berufs-/ zeitbedingt anders und ich muss eher Spieletage organisieren, damit ich mal alle 2-3 Wochen überhaupt Spiele auf den Tisch bekomme...aber dann gebündelt 4-5 pro Tag.
Mit PnP kann ich mir das beinahe gar nicht vorstellen, v.a. nicht zusammen mit Brettspielen. Und wenn man mal komplexe oder kampagnenlastige Spiele betrachtet, verschärft sich diese Zeitnot noch mehr.
Aber auch da verdrängen nicht die Brettspiele die Rollenspiele, die Zeitnot macht vernünftiges Rollenspiel schwer vorstellbar, mal ein One-Shot zur Auflockerung ist was anderes als nur One-Shots.
 
@sonic_hedgehog natürlich hängt es von der Priorisierung eines Jeden selbst ab, was und wann oder wieviel er spielt = Zeit investiert, oder eben nicht. Trotzdem drängte sich mir die Frage auf, ob es denn tatsächlich möglich ist TROTZ aller Zeitnot (unter der wir sicher alle irgendwo leiden aus unterschiedlichen Gründen) beides parallel unterzubringen. Mir gelingt es nicht. Und daher spiele ich eher P&P weil ich das Glück habe diverse Spielpartner zu haben und zwar für regelmässige (Gruppen) aber auch für One-shots und so die vorhandene Zeit dort verbringe.

@Rhizom ja Weihnachten wär eventuell was, aber in meiner Familie spielt man nicht (gar nicht! bin sozusagen in dieser Hinsicht schwarzes Schaf ;-)), ausserdem haben wir seit gut einem Jahr Familienzuwachs und das Kleine hält uns alle auch so auf trapp....
 
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Wenn wir spielen, gibt es eine große Tafel: Bodenpläne, Gelände & Gebäude, Miniaturen, detaillierte Kämpfe. Somit sparen wir uns das Brettspiel und integrieren das eben ins Rollenspiel. Das ist leider nichts Neues - das machen ja viele von euch sicher ähnlich, Brettspiel lässt sich aus unserer Perspektive gut ins Rollenspiel integrieren.

Ich glaube aber, dass mein Beitrag am eigentlichen Thema vorbei läuft: "Geht das nebenher" lässt auf Zeitmanagement schließen...*hmm*

Wie ich hier ja schon lesen konnte, geht die Spanne von gewollten 4 Abenden in der Woche zu gerade-so-hinkriegbaren Terminen alle 2-3 Monate. Für mich ist die Qualität des Abends ein guter Meilenstein. Ich leite (leider) immer und brauche deshalb genügend Zeit, um meine Ansprüche zu erfüllen. Ich will: Handreichungen, Karten, passende Minis und Gelände, Karten, Musik, blablabla. Um diese autistischen Bedürfnisse zu erfüllen, habe ich auch nur alle 3 Wochen Zeit - nebenher ist somit nicht drin, es bedarf einer ganz klaren Planung :confused:

Jetzt habe ich aber was cooles gefunden: Auf der WOTC Seite gibts einen Ladenfinder, der mir einen Laden in meiner Nähe (Marburg a.d. Lahn) anzeigte. Dort wird wöchentlich am Freitag Adventure League abgehalten (Ein abendfüllendes RP-Format für Dungeons&Dragons 5), man braucht nur die Würfel und kann entspannte 2-4 Stunden im Laden würfeln und fährt danach heim. Am Dienstag Abend wechselt sich im Wochentakt ein Brettspielabend, Tabletopabend und Rollenspielabend ab, 18-22:00 Uhr. Super geil. 1. Woche Thunderstone, 2. Woche 1000 Punkte Hochelfen, 3. Woche DSA:tender:

Ich werde mal berichten wie es da so ist, bestimmt gibts bei euch sowas auch in der Nähe - wenn man sowas in der Mittelhessischen Prärie findet...

PS:Store & Event Locator - Wizards of the Coast
 
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Seit ich Zugang zu Rollenspielen habe, spiele ich keine Brettspiele mehr. Als Kind habe ich Brettspiele geliebt und sicher ein Dutzend selbst erfunden, entworfen und gezeichnet. Das letzte Wert hatte schon einige Rollenspiel-Elemente. Aber dann fand ich das echte Rollenspiel und wozu noch Brettspiele?

Rollenspiele machen mir einfach mehr Spaß. Die sind ein Erlebnis, ein Abtauchen, ein Mitfühlen statt gewürfel.

Sicher spielt man alle paar Jahre mal mit, aber es hat halt nichts mit Rollenspiel zu tun. Ich spiele dann lieber am Computer einen Shooter oder MOBA statt ein Brettspiel.

Mit den Kindern werden wieder mehr Brettspiele gespielt, aber sind geistig noch nicht so Anspruchsvoll. Wobei sie in Memory geht gut sind die Kids.

Aber ja in den Städten hier gibt es auch wöchentliche Spieletreffs und Vereine, die man besuchen kann.
 
So, der Monat neigt sich seinem Ende zu und daher noch ein paar abschliessende Worte hierzu, auch wenn wir wie immer den Thread offen lassen für weitere Wortmeldungen ;-). Manch einer vermag es tatsächlich beides unter einen Hut zu bringen indem er eben die zur Verfügung stehende Zeit aufteilt, Andere hingegen widmen sich pur dem Brettspiel oder dem Rollenspiel, frei nach dem Motto ganz oder gar nicht!

Danke für eure Inputs! Auf geht's in Kürze zu unserem Oktober Thema (welches wir trotz unserer anstehenden Umbauarbeiten posten werden!).
 
Ich sehe das anders als Sie, hexe (bitte nicht als Affront werten, es ist nur meine unmaßgebliche Meinung): Ich empfinde es als unglücklich, Rollenspiele mit einem "Yeah" und Brettspiele mit einem "Bäh" "abzuwerten", weil es zwei vollkommen unterschiedliche Spielmöglichkeiten darstellt.
Rollenspiele haben den Vorteil, dass sie aufgrund ihrer Möglichkeiten die Fantasie fördern, die Interaktivität, dass man manchmal versehentlich dumme Sprüche raushauen kann und noch so manches mehr.
Da kann ein Brettspiel natürlich nicht wirklich mit dienen.
Brettspiele hingegen verlangen von Spielern ein anderes Denken. Da wird (im Allgemeinen, es gibt auch Ausnahmen) eher das strategische Denken gefordert wird, das man aufgrund der Begrenzung der Spielplans und der Möglichkeiten konzentrierter spielen muss und auf diese Weise stringent planen.

Von daher mag ich Ihre Meinung nicht teilen (aber Geschmäcker sind bekanntlicherweise unterschiedlich, und das ist auch gut so).

LG
Feuertraum
 
Brettspiele hingegen verlangen von Spielern ein anderes Denken. Da wird (im Allgemeinen, es gibt auch Ausnahmen) eher das strategische Denken gefordert wird, das man aufgrund der Begrenzung der Spielplans und der Möglichkeiten konzentrierter spielen muss und auf diese Weise stringent planen.

Wohl überlegte Planung gibts auch im Rollenspiel. Sonst würden die Spielrunden wohl kaum 25% ihres Abends damit verbringen, WIE sie jetzt in die Höhle marschieren ;)

Dass Brettspiele ein anderes Denken verlangen, muss ich entschieden zurückweisen. Während dem bewussten Verarbeiten von Informationen, werden viele unterschiedliche Hirnareale benutzt, um eine Lösung zu finden. Es gibt kein "Fantasie Denken" und "strategisches Denken".
Im Rollenspiel sind unsere Entscheidungen trotzdem von Konsequenzen bestimmt, es gibt einen Regelkatalog, sogar begrenzte Bodenpläne. Die beiden sind sich also näher als du denkst :preved:
 
@Feuertraum das ist ja sehr höflich von Dir @hexe zu sietzen, aber wir sind in der Regel hier schon immer gern beim "duzen" :), aber dies nur vorweg; denn dein Ansatz "beim Brettspiel denkt man anders ... / ... plant stringenter ..." mag vielleicht bei einzelnen Brettspielen hinkommen, aber grundsätzlich plant man schon auch im Rollenspiel die nächsten "Züge" und zwar oft gemeinsam (@seydelberg, gell!). Wobei einen großen Unterschied, den ich da sehe ist, dass man beim Rollenspiel in der Regel gemeinsam agiert, wohingegen man beim Brettspiel in der Regel alleine spielt, gegeneinander und nicht miteinander. Klar gibt es da auch Ausnahmen!
 
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