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(Advanced) Dungeons & Dragons Schwierigkeiten bei Kampagnenplanung

Mila

Neubürgerlich
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Hallo, Ihr Lieben

Ich hoffe, ich bin hier richtig und ihr könnt mir helfen. Mit meiner 9-Level d&d 3.5-Runde möchte ich eine Kampagne Spielen, die aus mehreren, möglichst abgeschlossenen Abenteuern bestehen soll. Wir spielen auf einem eigens von uns ausgearbeiteten Planeten namens Aanon, der aber Teil der d&d 3.5-Kosmologie ist. Die verschiedenen Völker wurden von den Göttern auf dieser Welt "ausgesetzt" und allein gelassen, damit die Götter beobachten können, wie sich die Welt ohne ihr Eingreifen entwickelt.

Da weder Bahamut noch Tiamat gebeten wurden, an der Bevölkerung dieser Welt teilzunehmen, gibt es dort quasi keine Drachen, außer zwei oder drei Exemplare, die aus anderen Gründen dort leben. Bahamut interessiert das alles nicht so, aber Tiamat fühlt sich zunehmend übergangen. Deswegen möchte sie nun Drachen auf dieser Welt ansiedeln und begibt sich in der Form ihres Avatars nach Aanon und verschenkt an verschiedene Völker Dracheneier, aus denen böse Drachen schlüpfen und die Herrschaft über Aanon an sich reißen sollen.

Als erstes Abenteuer habe ich mir überlegt, dass meine Abenteurer neben einigen nsc-Gruppen eins der Eier von Tiamat angeboten bekommen und nach und nach herausfinden, dass noch andere Eier auf Aanon im Verkehr sind. Es ginge dann auch in den späteren Abenteuern darum, die Eier aufzuspüren und zu zerstören, um eine Invasion böser Drachen zu verhindern.

Das Problem ist, dass ich mir nicht sicher bin, wie ich die Plots ausarbeiten soll, ohne dass die Abenteuer zu schwer werden, weil Tiamat eingreift und meine lieben SCs einfach platt macht oder zu einfach wird, weil sie von Ei zu Ei spazieren und sie kaputthauen. Deswegen würde ich gern wissen, ob ihr vielleicht Vorschläge dazu habt.
 
Hmmm, es ist ziemlich schwer, allgemeine Hilfestellung beim Ausarbeiten von Plots zu geben. Du hast ja schon mal einen Plan, das ist wichtig. Aber nur du kannst deine Gruppe einschätzen, deshalb ist es schwer, zu sagen, das wird zu schwer, das wird zu einfach.

Ich lasse meine Gedanken einfach mal schweifen und hoffe, dass da ein wenig Anregung für dich dabei ist.

Also ich habe bis jetzt immer nur Ergänzungen zu einer vorgefertigten Kampagne entworfen. Dabei habe ich festgestellt, dass meine Spieler meistens nicht dem Weg folgen, den ich im Kopf gehabt hatte, außer in einem abgeschlossenem Haus, wo es eben nur begrenzte Möglichkeiten gibt. Daher würde ich bei einer selbst geschriebenen Kampagne einen Handlungsbogen entwerfen und die Abenteuer erst dann erstellen, wenn sie akut werden. Davon würde ich mir versprechen, dass ich auf offensichtlich hingelegte und trotzdem ignorierte Informationen oder total abweichende Interpretation der Informationen reagieren kann, ohne gleich alles umwerfen zu müssen. Oder die Charaktere laufen einfach in eine andere Richtung, weil sie von zwei Möglichkeiten die andere als du dachtest wichtiger empfinden. Aber mich stört das nicht, ich finde es immer total spannend zu sehen, was meine Spieler da immer ausbrüten Aber daraus ergeben sich auch super Gelegenheiten und die würde ich ungern ungenutzt lassen.

Also eigentlich hast du ja schon fast die Lösung, warum Tiamat nicht eingreifen kann, schon fertig. Die Götter wollten doch sehen, wie sich Völker ohne ihr Eingreifen entwickeln. Wer sagt denn, das böse Götter das trotz Abmachung nicht versuchen würden? Also wäre es logisch, wenn Barriere errichtet worden wäre, die Göttern, ihren Avataren und vielleicht auch den Stellvertretern das Betreten dieses Planeten unmöglich macht. Dann könnte zwar Tiamat die Eier nicht selbst verteilen, aber hey, es gibt genug böse Drachen, die sich um den Job reißen würden.

Zur Frage Ei oder Drache als Gegner. Gar nicht so leicht die Frage. Drachen sind super interessante Gegner. Andererseits stell ich es mir super spannend vor, ein extrem gut bewachtes Drachenei zerstören zu müssen, vor allem wenn es schon ein heiliges Objekt ist. Kann ja sein, ein Drachengeschenk muss schließlich in Ehren gehalten werden. Vieleicht ist eine Mischung ganz gut. Die Eier werden verteilt, sie schlüpfen recht schnell und die Drachen wachsen auch extrem schnell zu mindestens Erwachsenengröße (adult) heran. Damit würden die ersten Abenteuer sich um noch nicht geschlüpfte Eier und das Volk, welches es bekommen hat, drehen und mit fortschreitender Geschichte rücken dann die Drachen mehr und mehr als Gegner in den Mittelpunkt.
Außerdem würde ich einfach mal behaupten, Bahamuth hätte schon an Sachen Interesse, die Tiamat da ausbrütet. Vielleicht hat er ja ein Ei ausgetauscht und aus einem weißen Ei schlüpf ein silberner (guter) Drache. Dieses Ei haben die Spieler bekommen. Nun müssen sie den Drachen beschützen, bis er stark ist und nebenbei Tiamats Machübernahme verhindern. Hat den Vorteil, dass man dann gegen mächtige ausgewachsene Drachen einen starken verbündeten hätte. Ich habe gerade meine Spielergruppe getrennt und wur haben letztens den einen Handlungsstrang gespielt. Damit die beiden Spieler, deren Charaktere Sendepause haben, trotzdem involviert sind, durfte der eine einen roten Drachen HG26 erstellen und der andere einen silbernen Drachen HG21, die beiden Spielercharaktere hatten Level 14. Das war ein sehr spannender, anspruchsvoller, aber auch etwas zäher Kampf, da die beiden Spieler, die ihre Charaktere gespielt hatten, nicht so die Taktikfreaks sind. Na ja, und der Stecken des Drachentöters war auch schon echt hilfreich ohne diese spezifischen Anti-Drachen-Zauber wär der rote wohl doch zu heftig gewesen. War schon spannend, würd ich vermutlich wieder machen.

Das erst mal von mir :)
 
Danke schonmal für Deine Antwort, da waren gute Anregungen dabei. Deine Hinweise gehen in eine ähnliche Richtung, in die ich auch denke, etwa erst Eier, dann juventile, schließlich adult dragons. Das Eingreifen der anderen Götter ist auch gut. Ich würde sie erst eingreifen lassen, wenn Tiamat zu auffällig agiert. Dann kann ich sie verwenden, aber sie ist gezwungen, ihre Identität zu verbergen, um die anderen Götter nicht auf sich aufmerksam zu machen. Das nimmt dann schon mein größtes Problem, weil Tiamat so vermeiden wird, ihre göttlichen Kräfte zu verwenden, um meine party plattzumachen.
Auch Bahamut könnte ich in der Tat verwenden, um im Zweifel einen Machtausgleich zur Hand zu haben, falls Tiamat doch zu aufsässig wird. Er könnte auch seinerseits Eier verschenken (wie Ostern, das alles), damit esauf Aanon ein Kräftegleichgewicht gibt. Dann wäre auch das 'Keine-Drachen-auf-Aanon-Problem gelöst :)
Also schonmal vielen Dank, falls jemand noch Tipps hat, ich bin gespannt.
 
Ich finde erstmal die Idee deiner Kampagnenwelt sehr spannend. Ich würde nur zu gerne mitbekommen, wie deine Kampagne dort vorran geht und was die Spieler alles erleben werden.

Dann ist mir beim Lesen eine Frage gekommen. Wieviel wissen die Charas in der Welt? Ich denke mal, dass sie nichts davon wissen, dass ihre Welt eine Art Sandkastenexperiment der Götter ist. Aber wissen sie von den Göttern, wie in den meisten anderen Welten von D&D? Oder haben sie vielleicht sogar gar keine Ahnung, dass es Götter gibt und haben so eine Welt von Atheisten?

Eine Sache noch zu deiner eigentlichen Frage: Ich persönlich wäre damit vorsichtig, einzelnen Spielern für kurze Zeit die Kontrolle über sehr viel stärkere Charas als den Gruppendurchschnitt zu geben. Meiner Erfahrung nach klingt so ein epischer Kampf zwischen zwei mächtigen Drachen, an dem die anderen Spieler "teilhaben dürfen" interessanter als es tatsächlich ist. Oft langweilen sich die Spieler der schwächeren Charas und im schlimmsten Fall lassen sie sich von anderen Dingen ablenken und folgen der Story zwischenzeitlich nicht mehr richtig.

Was ich persönlich eher machen würde, wären spezielle Drachentötergegenstände auf der Karte zu verteilen. Denn immerhin sollte es dort ja keinerlei solcher Gegenstände geben, da es ja auch keine Drachen gibt (oder dann gab). Bahamut wird dann erlaubt, die Gegenstände an bestimmten Plätzen zu verstecken und die Charas müssen diese dann entdecken und spezielle Quests lösen, um in deren Besitz zu kommen. Auf diese Weise kannst du auch relativ einfach steuern, wie gut die Spieler mit den Drachen fertig werden. So würden die Eingriffe durch Bahamut relativ klein gehalten und die Spieler hätten zwischenzeitlich immer eine relativ klassische Ansätze einer Drachentöter-Kampagne.
 
Also, die Charas wissen, dass es Götter gibt und regeltechnisch funktioniert auch alles normal. Also Clerics können morgens (oder abends) beten und bekommen dann ihre Sprüche gegranted. Insgesamt haben sie halt alle Fähigkeien, die Clerics sonst auch haben Es gibt auch Kirchen der gängigen Götter, aber die Götter vermeiden es, auf Aanon einzugreifen. Sie wirken quasi nur über das Handeln ihrer Kleriker. Das lockt natürlich andere Götter, die bei der Besiedlung Aanons nicht beteiligt waren an, weil diese hoffen, hier nun leicht Einfluss gewinnen zu können. Deswegen die Geschichte mit Tiamat.

Dass Aanon ein Sandkastenexperiment ist, wissen die Leute auf Aanon allerdings nicht. Sie glauben halt, sie hätten es mit fernen und relativ untätigen Göttern zu tun. Bisher hat sich dort auch noch keiner gefragt, warum die verschiedenen Kulturen so schnell so groß und gut entwickelt sein konnten. Die Götter haben nämlich gleich ganze Scharen von Individuen "ihres" Volkes in einer möglichst optimalen Umgebung platziert, so dass die Völker halt besonders gut und schnell wachsen und ihre Kultur entwickeln konnten.

Das mit den Drachentötergegenständen finde ich gut, nur muss ich mir dann noch ausdenken, woher diese Gegenstände kommen. Eigentlich gibt es ja gar keine Drachen auf Aanon, weil die Drachengötter nicht an der Besiedlung Aanons beteiligt waren. Man weiß bisher nur von einem schwarzen Drachen, der auf dem Kontinent lebt. Unbekannt ist, wo der herkommt und wie er nach Aanon gelangt ist. Keiner wagt es, ihn zu töten, weil er in einem Sumpf, der mit nekromantischer Energie aufgeladen ist, lebt. Würde man ihn dort töten, verwandelte er sich innerhalb weniger tage in einen Dracolich und das möchte man gern vermeiden... Deswegen ist gegen Drachen kämpfen auf Aanon nicht so gängig und ich bräuchte halt eine Begründung für die Existenz von Waffen, die speziell gegen Drachen funkrionieren. Es böte sich also an, die Party vielleicht nach großen Schmieden und Magiern suchen zu lassen, die solche Waffen und Zauber für die Charas herstellen und entwickeln?

Vor allem schonmal vielen Dank und ich berichte weiter :)
 
Ah, danke für die Erklärung, Mila!

Was die Gegenstände angeht, hast du natürlich Recht. Die werden wohl kaum einfach so zu finden oder herzustellen sein. Ich würde sogar soweit gehen, dass niemand in dieser Welt Drachentötergegenstände herstellen könnte. Meine Überlegung war deswegen folgende:

Die Götter, die deine Welt bevölkert haben, dürften den Eingriff von Tiamat nicht besonders gerne sehen. Auch wenn Tiamat nicht direkt in der Welt interagiert, sehen die Götter ihr Experiment gefährdet. Um den Einfluss Tiamats zu begrenzen, verteilen sie an sehr schwer zugänglichen Orten mächtige Gegenstände, mit denen die Bewohner der Welt die Drachen bekämpfen und ausrotten können.
Um nicht den Verdacht zu erwecken, dass hier eine göttliche Intervention stattfindet, versuchen sie das Ganze zu tarnen und bedienen sich daher des schwarzen Drachen, der bereits vorhanden ist. Sie spinnen daher eine Legende, dass es bereits früher einmal einen Krieg gegen zahlreiche Drachen gab. Damals gabs es eine Hochkultur, die mächtige Gegenstände erschaffen hatte, mit denen man die Drachen bekämpfen konnte. Die Hochkultur und alle ihre Bauten sind schon längst zu Staub zerfallen. Allerdings gibt es immernoch zahlreiche Verstecke, an denen die Hochkultur ihre Gegenstände gelagert hat, sollte es jemals wieder eine Dracheninvasion geben.

Die Charas könnten dann auf die Spur dieser "alten Hochkultur" gebracht werden, langsam immer mehr über sie herausfinden und schließlich auf die Suche nach einigen der Gegenständen aufbrechen, während die Dracheninvasion um sie herum immer schlimmer wird.
So hast du gleichzeitig auch immer schnell mal einen Lückenfüller, wenn es mit der Hauptstory nicht weitergeht. Dann schickst du die Gruppe einfach auf einen Dungeon Crawl. Und du kannst die Grupper immer wieder mit netten besonderen Gegenständen belohnen, wenn sie irgendein Zwischenziel erreicht haben.
 
Hallo, Ihr Lieben.

Bin mit meiner Planung schon ein wenig weiter, stehe jetzt aber vor einem Problem. Gibt es eine Möglichkeit, gerade aus eiern geschlüpfte Drachen schnell altern zu lassen? Ich hätte gern die Möglichkeit, Tiamat Eier verstecken zu lassen, aus denen Drachen schlüpfen, die nach ein oder zwei einführenden Abeteuern die Gegner werden sollen. Wenn die Charas aufsteigen, brauche ich aber Drachen in höheren age categories, um schwerere Gegner zu haben. Meine Frage ist nun, ob es mit arkane oder divine magic oder durch göttliche Fähigkeiten die Drachen schnell altern zu lassen. Könne Tiamat zum Beispiel einen Orb um den Drachen zaubern, in dem die Eigenschaften einer anderen Plane herrschen,Dann könnte Sie die Drachen in einer Orb von einer plane haben, auf der die Zeit schneller vergeht zum Beispiel. Hat da jemand eine Idee?
 
Ich kenne spontan jetzt nichts in der Richtung, was beschrieben wäre. Und was genau Götter können ist ist nicht zu 100% definiert. Ansonsten schau mal ins "Deities&Demigods", da steht noch ne ganze Menge rund um Götter drin. Aber hey, du bist Spielleiter, wenn es nichts gibt, dann denk dir einen Zauber aus.
 
Von deinem Hintergrund her hätte ich die Frage, ob es die anderen Götter überhaupt zulassen, Tiamat eine eigene Sphäre zu etablieren. Ich als einer der Götter würde da ziemlich ungehalten reagieren...

Für Tiamat einfacher wäre es dann vielleicht, eine Art Portal zu benutzen, dass die Drachen auf eine andere Ebene bringt, wo sie schneller altern. Vielleicht muss das Portal ja auch von einer Art Drachenkult aktiviert werden...
 
Meinst du nicht, wenn man schon Eier schmuggeln kann, als Gott vielleicht noch ein Artefakt zu erschaffen, dass den Drachen schneller altern lässt? Dann kann man es auch einen Agenten machen lassen. Ich hatte eher eine umgekehrte Stasissphäre im Kopf, das ist doch relativ dezent, oder nicht? Ach, da fällt mir ein, die gängigen existierenden Ebenen haben alle normale Zeit, jedenfalls nach E 3.5 Regeln, da wäre also noch zu überlegen, ob Tiamat dafür extra eine Ebene erschaffen würde. Das wäre allerdings schon ziemlich auffällig und würde bestimmt die Aufmerksamkeit anderer Götter auf sich lenken.
 
Eine eigene Eben zu erschaffen, wäre wirklich etwas auffällig. Da hast du Recht, Thevita! :)

Aber ich denke, das lässt sich trotzdem umgehen. Ein Tor in eine andere Welt muss ja nicht immer zeitkontiuitiv sein. Das Tor könnte auch von der Spielwelt weg auf eine andere Ebene und eine andere Zeit weisen. Dort lebt der Drache dann, wächst auf und kommt als ältere Version wieder in die Spielwelt zurück. So könnten zwischen den beiden Teleportationen in der Spielwelt nur einige Sekunden vergangen sein, in der Paralelebene aber sehr viel mehr Zeit.

Eine Sphäre wäre auch eine gute und stimmungsvolle Lösung. Sie könnte aber in der Welt vielleicht zu stark auf göttliche Intervention hindeuten. Das würde dann den Plan aller beteiligten Götter mit ihrem Sandkasten vernichten. Man kann das für die Spieler zwar gut tarnen, aber ich frage mich, ob die Götter da nicht langsam austicken würden. Zuerst Dracheneier, dann noch Sphären... quasi zwei Wunder auf einmal. Ich glaube, das liegt dann an den Vorlieben des jeweiligen Meisters, was er besser findet.
 
Tja, die Hinweise sind schon richtig, lassen mich nun allerdings weiterhin vor diesem Problem stehen. Tiamat könnte allerdings versuchen, mit den Drachen auch gleich einen Drachenkult nach Aanon zu bringen. Den potentiellen Anhängern schenkt Sie dann eben die Eier. Außerdem verleitet Tiamat diese Leute, einen Weg zu finden, die Drachen schneller altern zu lassen, um schneller größere Macht zu bekommen. Das würde auch das Risiko vermindern, die Götter aufmerksam zu machen, weil dann ja keine Magie direkt von einem störenden Gott kommt. Da frage ich mich als Meister allerdings immernoch, wie die Anhänger das bewerkstelligen können, weil ich gern mit dem arbeiten würde, was D&D 3.5 als System anbietet.
 
Was magische Sphären angeht, kenn ich mich nicht so aus. Das sagt dir Thevita am besten. Oder du wartest bis morgen abend. Dann sollte ich auch wieder die Muße haben, ab mein Bücherregal zu gehen. ;)

Was das Protal angeht, kann auf diese ein Zauber gewirkt werden, der halt den Drachen beim Durchschreiten auf eine andere Ebene katapultiert. Auswendig weiß ich den grad auch nicht. Aber ich werd dir den auf jeden Fall raussuchen. Aber wie gesagt: Morgen... heute hatte ich zu lange Praktikum...
 
Meine Recherchen haben mich auf den Spruch "genesis" gebracht,. Damit kann man eine demiplane erschaffen und mit den Traits vesehen, die man benötigt. Also.Könnte dort auch die Zeit schneller vergehen. Zu erreichen wäre das dann mit dem Spruch "portal". Da es sich um einen lvl 9 Spruch handelt, bräuchte ich einen ziemlich starken nsc, aber der gäbe ja einen ganz guten villain ab. In dieser demiplane könnte man die Drachen wie gewünscht altern lassen und herausholen, wenn es nötig ist. Haltet ihrndas für machbar?
 
Genau auf so etwas zielte SoulReaper ab. Ich halte das ebenfalls für machbar, bin aber dagegen. Ich möchte jetzt nicht zu irgendetwas raten oder von irgendetwas abraten. Für mich persönlich wäre das nicht der Weg, den ich gehen würde weil:
Genesis ist ein epischer Zauber, den muss man erst mal aus Bausteinen zusammenbauen, meistern und wirken. Exorbitante Erfahrungs-, Material- und Goldkosten. Das heißt, dein Oberbösewicht ist mindestens ein epischer Charakter mit einem Herausforderungsgrad von über 20. Würde ich nur nach expliziter Absprache mit der Gruppe machen, dass es in Epische Level geht. Okay, und ich hab mich mit der Idee epischer Zauber einfach nicht angefreundet. Ich habe nicht das Gefühl, dass die Spieler, mit denen ich es bis jetzt zu tun hatte, die Ressourcen investieren wollen würden. Spieler können ja so eifersüchtig ihre Erfahrungspunkte hüten.... Daher scheue ich vor dem Gedanken meine Gegner so etwas einsetzen zu lassen persönlich ein wenig zurück. Wenn aber jemand so was durchzieht, wie gesagt, bin ich der Meinung, dass mindestens zwei Götter des Grundregelwerks definitiv sofort wissen, was Sache ist. Das sind Wee Jas und Boccob, beide mit der Magie im Portfolio und deutlich stärker als Tiamat, weshalb Tiamat nicht verbergen können wird, wenn einer ihrer Anhänger oder sie selbst einen epischen Zauber wirkt. Da wird auf jeden Fall jemand nachschauen. Ich würde sogar glatt weg behaupten, dass es unwahrscheinlich (aber auf keinen Fall unmöglich!) ist, dass Tiamat einen epischen Magier unter ihren Anhängern hat. Und ich glaube immer noch, dass man in Betracht ziehen müsste, dass sofort Alarm los geht, wenn jemand wie Tiamat auch nur in die Richtung dieser Welt niest, geschweige denn sie betritt. Bitte nicht persönlich nehmen, das ist wie gesagt, mein persönliches empfinden.

Ich habe noch mal nachgeschaut. Den Zauber, den ich im Kopf hatte war "Temporal Stasis" (Grad 8) aus dem Grundregelwerk. Das ist ein Zauber, der für ein Ziel eben so lange die anhält, bis man den Effekt mit "Dispel magic" oder "Freedom" beendet. Man könnte den jetzt einfach umdrehen und den Effekt zeitlich begrenzen, dann würde das Ziel einfach altern. Darunter steht gleich der Zauber "Time Stop" (Grad 9, super zum buffen), der könnte für dich auch interessant sein, da er für ein Ziel die Zeit schneller vergehen lässt. Das sieht dann so aus, als wären alle anderen eingefrohren. Der hält aber nur eine Runde und ein paar Runden gefühlte schnellere Zeit. Den könnte man ja einfach ausdehen. Das sind bekannte Zauber, die auch öfter mal gewirkt werden. Wenn man diese nur abändert, ist das bestimmt weniger auffällig, als gleich ne neue Ebene zu erschaffen und man bräuchte nur normale und nicht epische NPCs, die das machen können (Irgendwie muss man ja seine Untergebenen auch rekrutieren, je spezieller die Fähigkeiten, desto schwieriger ist es überhaupt jemanden zu finden). Einfach von Tiamat ein modifizierendes Artefakt erschaffen lassen, das Tiamats Agenten auf deiner Welt in die Hand drücken und den Zauber kann er selbst wirken.

Und da ich gern viel labere, noch ein paar Gedanken, die mir gekommen sind:
Bei dir liest sich das, als wenn Tiamat da selbst rumlaufen möchte und alles selbst in die Hand nimmt. Ich hatte mal selbst intensiver im "Deities&Demigods" gestöbert, um noch mal ein paar Kulten mehr Tiefe geben zu können. Irgendwie hatte ich bei Lesen das Gefühl, dass die meisten Götter ziemlich schräg sind und teilweise ganz schön einen an der Waffel haben. Auch hat sich dieses Quellenbuch so gelesen, als wenn die Götter selbst nicht einen Finger rühren. Die haben ein Heer von Avataren/Aspekten, Stellvertretern, Bittstellern und Klerikern, das ist endlos. Bevor ein Gott irgendwo höchstpersönlich in ureigener Essenz auftaucht, muss schon das gesamte Multiversum zusammenkrachen. Deshalb kann ich mir einfach nicht vorstellen, dass Tiamat da rum läuft und bin der Meinung, dass das echt jeder andere mitbekommen würde. Selbst einen Avatar (wie der Gott, nur ein paar götlliche Ränge niedriger) hinzuschicken wäre zu möglichst laut zu schreien "Seht her, hier bin ich!".
Und ich glaube, ich habe einmal zu oft gelesen "Dieses Buch beschäftigt sich mit einem bestimmten Thema und bettet es in den Kontext der D'n'D-Welt ein. Bitte fühle dich frei, selber Aspekte, die dir wichtig sind, hinzuzufügen oder die Inhalte des Buches an deine Bedürfnisse und die deiner Spieler anzupassen.". Ich bin noch nicht so lange Spielleiter, aber bei einigen Sachen hatte ich doch genaue Vorstellungen, wie ich das haben möchte. Und in vorgefertigten Abenteuern lassen die Autoren ihrer Kreativität freien Lauf, da gibt es bestimmte Sachen, die nur in diesem einen Abenteur und nirgendwo anders beschrieben sind und andere Sachen werden sehr kreativ verknüpft. Deshalb habe ich glaube ich das Bedürfnis verloren, nur Sachen zu verwenden, die das System hergibt. Wenn es etwas gibt, was ich haben möchte, dann erstell ich es mir eben. Das soll nicht heißen, dass haufenweise neues Zeug mache. Ich schau mir viele ähnliche Möglichkeiten an und überlege mir genau, ob es das nicht auch tut. Aber wenn ich dann zu dem Schluss komme, dass es das nicht ist, dann schau ich mir den Aufbau an und erstelle etwas mit ähnlichem Aufbau, was ich für besser passend halte. Viele erstellen eigene Prestigeklassen, damit die Spieler zum Beispiel das machen könnnen, was sie gern möchten. Ich seber habe meinem Schurken eine legendäre Waffe gebaut. Wir hatten sehr viel Gegner, mit Schadensreduzierung und Immunität gegen kritische Treffer, was den Schurken so gut wie nutzlos machte und den Spieler teilweise ziemlich frustriert hat. Legendäre Waffen geben extrem gute Vorteile, viel stärker als normale magische Waffen, dafür versehen sie den Träger auch mit Nachteilen, die er für diese Vorteile in Kauf nehmen muss. Ich bin selber nicht an das Quellenbuch über diese Waffen gekommen, aber ein Kumpel hatte ein Abenteuer in dem zwei davon beschrieben sind und ich habe eine Leseprobe des Quellenbuches aufgestöbert. Dadurch hatte ich vier Beispiele, an denen ich mich orientieren konnte und hab mir dann selber was zusammengebastelt. Und ich habe bis jetzt gute Erfahrungen gemacht, mein Spieler ist hlücklich, dass er Schaden macht, aber es nicht so viel dass durch ihn die Kämpfe einfach werden. Er knabbert teilweise ganz schön an den Nachteilen, ohne dass es ihn sofort umbringt, bis jetzt ziemlich ausgewogen. Was ich mit diesem ganzen Absatz sagen möchte, ist eigentlich folgendes: trau dich auch ruhig eigene Lösungen zu entwickeln, wenn es das System nicht her gibt. Meistens findest zu etwas, woran du sich orientieren kannst, um es dann anzupassen. Mach das ruhig, ich habe damit durchaus gute Erfahrungen gemacht. Ich glaube, es ist tragischer eine gute Idee wegzulassen, nur weil man keine entsprechende Regel findet.
 
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Vielen Dank für deine ausführliche Antwort. Hmm, habe sie gerade gelesen, finde sie spannend und kann schonmal ein paar Sachen antworten.
Tiamat würde da tatsächlich als Avatar auftauchen. Da die Götter Aanon eher in ruhe lassen, denke ich, dass sie Tiamats Avatar nicht bemerken würden. (Meine Welt und mein Abenteuer, natürlich würden sie das nicht bemerken :)) Würde Tiamat allerdings in anderer Form auftauchen oder gar selbst auf Aanon zaubern, würden das die Götter schon feststellen und reagieren. Das schränkt ihre Möglichkeiten also immens ein, was auch gewollt ist. Die Charas sollen sich ja nicht mit Tiamat anlehen, sondern angemessene Herausforderungen meistern müssen. Selbst auf lvl 15 etwa ist da ein Gott wohl keine gute Wahl...
Tiamat möchte ich schon auch gern im Aufbau des Abenteuers behalten. Das liegt an unserer Gruppe, die zwar gern sandboxing mag, aber auch gern Probleme löst, die wirklich weltbewegend sind. Schließlich seien sie Helden und keine Feuerwehrmänner oder Laufburschen, die Katzen von Bäu,en holen oder für andere Leute Artefakte einsammeln und herumtransportieren. Auf diesen Wunsch möchte ich mit dieser Kampagne eingehen.
So, das mit dem hochstufigen Charakter, der genesis casten kann, stimmt. Die Lösung ist nur halb gut, weil der Typ sehr hochstufig sein muss. Grundsätzlich habe ich keine Schwierigkeiten damit, die nsc's solche Dinge machen zu lassen, nur in dieser Zusammenstellung ist das eher nicht optimal. Das liegt auch daran, dass von den Spielern keiner die Ebenen magisch wechseln oder manipulieren kann. Sie könnten also nicht auf diese demiplane, um den Drachen dort plattzumachen.
Die Lösung mit timestop erscheint mir jedoch beim darüber Nachdenken ein wenig praktikanler. Mehrere Gedanken: Tiamat, motiviert dadurch, um das Wirken auf dieser Welt gebracht worden zu sein, verteilt Eier an potentielle Jünger eines neu zu bildenden Drachenkults. Denen rät sie, die Drachen schnell altern zu lassen, um schnell mächtige Viecher zu haben. Sie entwickeln ein Ritual, bei dem sie timestop permanent auf eine Höhle oder ein eigens konzipiertes Bauwerk sprechen. Durch die Ritualmagie können die einzelnen Anhänger ruhig niederstufiger sein, weil sie sich ja beim casten unterstützen. Ich müsste nochmal nachschauen, wo das drin ist.
Eine nicht durch das System gedeckte Lösung würde ich gern erst einmal vermeiden. Wir spielen zwar schon lang, haben aber festgestellt, dass wir viele Regeln und Optionen noch nicht gut durchschaut haben. Wir spielen deswegen mit der gleichen Runde gerade zwei Abenteuergruppen abwechselnd, einmal Stufe 9, einmal Stufe 15, um auszuloten, was D&D 3.5 so kann. Da käme mir eine 'hausgemachte' Lösung unpassend vor. Deswegen plage ich mich auch gerade mit dieser Kampagne, die verschiedene Dinge zum austesten haben soll. Klassische Gegner wie Drachen, Epik durch das Wirken eines Gottes, dungeoncrawls mit Fallen und Wesen aus dem underdark auf der Suche nach Artefakten, wiederkehrende, mächtige villains, hochstufige Magie,...
Nun ja, das ist das, was mir spontan einfällt und nochmals vielen Dank für die Antworten, das ist alles sehr spannend und sehr hilfreich für meine Überlegungen, auch wenn ich nicht alles genau so umsetzen sollte. Eure Anmerkungen bringen mich stets weiter.
 
Freut mich, wenn dir die Diskussion weiter hilft. Und sich mit einem Gott anzulegen ist glaube ich nicht mal auf Level 20 ne gute Idee. Den kann man jetzt auch nicht so eindeutig vernichten wie andere Gegner, der ist im Zweifelsfall nur ein paar Jährchen außer Gefecht um sich zu regenerieren. Und die Typen wissen, dass du kommst, bevor du es weißt. Ein Avatar ist per Definition nur halb so mächtig wie der Gott, der ihn erschaffen hat, und es braucht ein Jahr um ihn zu erschaffen, egal wie mächtig der Gott ist. Den kann man auch richtig vernichten und dann muss der Gott eben wieder ein Jahr basteln. Ist aber ein viel schöneres Erfolgserlebnis als zu wissen, dass der Gott, gegen den man vielleicht gekämpft hat, sowieso nicht tot ist. Es gibt auch Regeln, wann man Tiamat einen Kopf abschlagen kann. Wenn eine Hiebwaffe (slashing Weapon) mit einem Angriff 185 Schadenpunkte verursacht ist der Kopf, der angegriffen wurde, weg. Und die hat fünf davon und insgesamt 906 Lebenspunkte. Also wenn du überlegst, dass so ein Avatar vielleicht der Endgegner ist, sollten sie vielleicht wirklich im epischen Levelbereich sein und zumindest eine Waffe dabei haben, die die 185 Schaden zumindest bei ner gewürfelten 20 bringt. Bei mir es später auch noch in den epischen Levelbereich gehen, aber meine Gruppe wird gehetzt werden und hat definitiv keine Zeit für epische Magie. Ich muss schauen, wie es läuft, aber ich hatte mit dem Gedanken gespielt, meiner Magierin Zauberslots mit Grad 10 und 11 zu gewähren. Zwar keine Zauber dazu, aber in so einem Slot kann man höhere metamagisch verstärkte Zauber ablegen, das gibt dann ein wenig mehr Durchschlagskraft und Schaden.
Das mit dem Ritual klingt ganz gut, vor allem weil es von der magischen Energie kein Aufsehen erregen dürfte und wenn der Kult es an einem abgelegen Ort durchführt, dann hat eigentlich keiner ne Chance, so was wirklich mitzubekommen. Erst wenn der Drache dann alt ist und rauskommt. Aber damit könntest du auch super das Alter abstufen. Wenn deine Spieler das Ritual stören, ist es völlig, logisch, dass ein jüngerer Drache rauskommt.
Was D'n'D im Allgemeinen sehr gut kann, ist Prestigeklassen für jede Gelegenheit zu haben, den Spieler des Kämpfers vor Langeweile am Tisch einicken zu lassen und den Spieler des Magiers zur Weisglut zu treiben. Also bei uns dauert es bis zu einer halben Stunde, bis dann entschieden wurde, welche Zauber ab Level 5 (auf Stufe 16 wird darunter nur noch der Standard vorbereitet) denn nun mitgenommen werden. Es gibt einfach so viele Möglichkeiten und alle hören sich gut an. Das ist dann der Punkt, an dem der Spieler des Kämpfers immer leicht abwesend ist :) und wenn dann der Zauber doch nicht passt, ärgert sich der Spieler des Magiers.
Wenn du irgendwo eines auftreiben kannst, empfehle ich dir noch das "Draconomicon" als Quellenbuch. Da ist auch die Prestigeklasse des Drachentöters drinn, der deinen Spielern gegenüber den älteren Drachen etwas leichter machen sollte. Ist sowohl für Zauberwirker als auch für Kämpfer geeignet. Und jede Menge Gegenstände, die mit Drachen zu tun haben. Unter anderem auch der "Staff of the Dragonslayer" sehr hilfreich gegen Drachen, senkt Zauberresistenz, natürliche Rüstung und kann die Atemwaffe unterdrücken. Falls du so etwas deinen Spielern überhaupt in die Hand drücken möchtest.
Und Gegner aus dem Unterreich sind natürlich toll, Drow besonders und noch mal schöner bei Level 15 als bei Level 9. Drow haben Zauberresistenz entsprechend 11+Summe aller Klassenlevel, wenn der Magier blöd würfelt, hat er ein Problem oder wenn er ein Mehrklassencharakter ist (wovon ich aber nicht ausgehe). Und Dunkelsicht ist natürlich auch super. Die meisten haben auch Blind fight, damit sie mit Darkness eventuell vorhandenes Licht auslöschen können und dann mit weniger Mali als die Gegner in den Nahkampf gehen (in magischer Dunkelheit funktioniert ja selbst Dunkelsicht nicht). Gerade im Dungeon, wo es kein natürliches Licht gibt, kann man damit die Gruppe schon ganz schön ärgern. Nur das Drow Standardschlafgift ist in diesem Levelbereich total für die Katz, weil das einen echt niedrigen SG zum Widerstehen hat. Vampirische Gegner sind vielleicht nicht schlecht. Die können teilweise echt nerven. Sie haben eine Verteibungsresistenz und wenn das ein Vampir mit HG gleich dem durchschnittlichen Gruppelevel oder sogar ein bis zwei Level höher ist, dann besteht eine gute Chance, dass der Kleriker den nicht einfach vertreiben kann und so gut wie gar keine, dass er zerstört wird. Zudem haben sie eine schnelle Heilung, die regenerieren pro Runde 5 Trefferpunkte und haben eine Schadensreduktion, die kann aber mit magischen Waffen umgangen werden, in der Regel tut die also bei Level 9 und Level 15 nicht mehr wirklich was zur Sache. Und sie haben noch ein paar andere nette Extras. Und es ist eben eine Schablone, die auf eine beliebige humanoide Kreatur angewendet werden kann, inklusive Leute, die die Spieler schon getroffen haben, und kann auch Storytechnisch für böse Überraschungen sorgen.
 
Also, die D&D 3.0 und 3.5 Bücher haben wir alle, so dass es da schonmal keine Probleme gibt. Diese dragon-themed sachen sind auch sehr hilfreich, genau wie Deities and Demigods oder complete champion und sowas. Im epic level handbook habe ich auch Regeln zum Entwickeln eigener Zauber gefunden. außerdem gibt es im unearthed arcana regeln zu Ritualmagie. Also habe ich da schon ganz gute Sachen gefunden, die auch aus dem System heraus solche sachen ermöglichen, wie ich machen will.
Nun suche ich noch nach einem Zauber, der Kreaturen altern lässt, aber so etwas gibt es in D&D offenbar nicht? Ich habe in verschiedene Bücher hineingesehen und nichts finden können. Ich könnte so einen Zaubereffekt sicher auch einfach für meine Zwecke einführen. Welcher Schule würde dieser Zauber dann aber angehören? Ich bin im Moment für necromancy, weil ich dem Opfer ja Lebensenergie entziehe, aber vielleicht wäre was anderes sinnvoller.
Gut finde ich an dieser Kampagne auch, dass ich viele verschiedene Abenteuertypen machen kann und deine Hinweise für das underdark sind alle gut und richtig :) In unserem jetztigen Abenteuer haben wir es gerade mit Vampiren und anderen Untoten zu tun, die level drain haben. Das ist sehr beschissen. Es zeigt sich auch gerade, das man seine turn atempts für viel sinnigere Sachen, als für das turnen von Untoten verwenden kann. Mein cleric hat einige divine feats, für die er seine turn attempts besser gebrauchen kann.
Na ja, falls jemand einen Zauber kennt, der Kreaturen altern lassen kann, nur heraus damit. Ich hab noch nichts gefunden, das besser funktionierte, als timestop mit permanency zu paaren. Diese Lösung erscheint mir jedoch immer schlechter, je länger ich darüber nachdenke...
 
Ich habe leider keinen entsprechenden Zauber gefunden, nicht mal im Vile Darkness ist was zu finden. Aber so ein Effekt ist auch nicht ganz unproblematisch. So weit ich nämlich weiß, kann man mit sämtlichen Wiederbelebungszaubern (ressurection, true ressurection und wie sie alle heißen) niemanden wiederbeleben, der an Altersschwäche gestorben ist. Jetzt stell dir mal einen Zauber vor, der bis zum bitteren Ende aufrecht erhalten, jemanden an Altersschwäche sterben lässt. Wenn das einen Charakter trifft, dann ist definiv Ende. Das ist in anderen Systemen ja auch so, aber in D'n'D war der Tod immer etwas Relatives und nicht unbedingt etwas Endgültiges. Deshalb könnte ich mir vorstellen, dass so ein Zauber in offiziellen Regelwerkn nicht auftaucht.
Aber ich hab noch was anderes ausgegraben, was eher wieder in Richtung Ebenen geht. Tiamat ist ja offiziell eine Gottheit. Damit hat sie ein Reich (in den neun Höllen) und kann dieses auch kontrollieren. Mächtige Götter ab Rang 16 können auch den Zeitverlauf in ihrem Reich bestimmen. Zwar ist Tiamat nur Rang 10, aber das ist vielleicht eine elegantere Lösung als der Timestop. Dann braucht sie keine extra Ebene zu erschaffen und es würde nicht so auffallen. Dann könnte man es so machen, dass man die Eier von Anhängern ausbrüten lässt, damit ein Kult entsteht, den geschlüpften Drachen durch ein Portal in Tiamats Reich schickt, wo er schnell altert, und wieder zurück kommt um den Kult dann zu übernehmen. Oder man lässt die Anhänger ein Ritual durchführen, das die Höhle/Schrein (oder wo das Ei aufbewahrt wird) coexistent mit Tiamats Reich wird, sodass sich die beschleunigte Zeit auf den Ort überträgt.
 
Von der Logik her fände ich einen solchen Zauber auch irgendwo schwer nachzuvollziehen. Mir würden da auch nur zwei Möglichkeiten einfallen. Einmal einen Nekromantiezauber, wie du es schon erwähnt hast, oder die "Zeitkapsel", in der die Zeit schneller abläuft als drumherum, so wie es Thevita gesagt hat.

Die erste Möglichkeit hätte für mich das Problem, dass der Drache zwar nun in einem älteren Körper steckt, aber geistig immernoch ein junger Drache ist und seinen neuen Körper garnicht richtig kennt. Das würde für mich bedeuten, dass er einen massiven Malus auf sein Geschick bekommt. Außerdem würden die meisten "Fähigkeiten", wie etwa seine Odemwaffe bestenfalls sporadisch funktionieren.

Die zweite Möglichkeit hat für mich eine ähnliche Schwäche. Für Außenstehende waren es vielleicht nur ein paar Sekunden, die der Drache in der Zeitkapsel verbracht hat. Er selber hat aber seine (keine Ahnung) 100 Jahre bewegungslos in dieser Kapsel gestanden, ohne sich bewegen zu können. Das wäre dann für mich der Drache aus Käfighaltung. Seine Muskeln müssten also massiv abbauen (großer Malus auf Stärke). Außerdem hat er immernoch nix üben können und dürfte zusätzlich noch wahnsinnig geworden sein, außer man gibt ihm einen Haufen Gold, auf dem er in der Zeit liegen kann.
 
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