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  • Auf der einen Seite der Wohnbezirk auf der anderen Seite in der Nähe des Senats befindet sich der Swontje Hafen günstig gelegen und immer sehr belebt. Matrosen und Händler, Schaulustige und Handwerker gleichermaßen bevölkern den Hafen. Als eine der wichtigen Lebensadern Delazaria's ist im Hafen ein stetiges Kommen und Gehen. Schiffe landen an und werden ent- und wieder beladen. Das Hafengelände besteht auch aus einigen Handelskontoren mit großen hölzernen Winden an denen die Ballen Stoff oder Fäßer mit Bier oder Wein in die Welt des Handels gelangen. Die Aves Werft sorgt für Reparaturen an Schiffen, auch die „Eiseswind“ das schmucke Drachenschiff der Thorwalschen Kapitänin Sameafnir liegt etwas abseits vor Anker.

Sameafnir's Drachenschiff "Eiseswind"

"Nicht mein Werk!" antwortet Myrun wie aus der Pistole geschossen, und die nur ganz sanft glitzernden Tattoos deuten daraufhin, dass sie zur Zeit ihre Magie nicht wirkt, sondern eher nur ... parat hält...?! Anders als Sameafnir ist ein breites Grinsen in ihrem Gesicht. Stürme sind wie ihre Geschwister - es verbindet sie eine Art Haßliebe! Sie steht breitbeinig fest auf den Planken und lehnt sich in den Wind, die arme weit ausgebreitet. Dann fängt sie an leise eine Melodie zu summen.

Ihre Augen sind offen und beobachten die Küste und das Meer in einem Rundblick, doch mehr und mehr scheint sie in sich zu versinken, in ihrer Melodie. Oder täuscht das nur?
 
Ellana schüttelt kurz den Kopf. "Nein." meint sie knapp. "Damit habe ich nichts zu tun." Die Magierin wirkt konzentriert und lauscht angespannt mit schräg gelegtem Kopf.
 
Ein tiefes Grollen erschallt als nächstes aus dem Hals der Kapitänin "Seeegel setzen! In die Wanten, macht euch kampfbereit!" Sie selbst hat zwei Äxte aus einer dafür vorgesehenen Halterung innerhalb der Reling gezogen. Die Waffen liegen wie angegossen in ihren Händen und ihre Pose ist die eines Panthers, der sprungbereit ist. Jegliche Gelassenheit ist von ihr abgefallen. Jetzt ist sie ganz die Kriegerin. Die Mannschaft hat umgehend die ihr gegebenen Befehle befolgt. "Myrun, du weisst was du zu tun hasst! Ellana, ich fürchte das ist nichts gutes was da kommt, wenn es kommt ...!" Auch sie behält vor allem die Küste im Blick.
 
Der Sturm tobt noch immer, aber jetzt ist es nur noch der Wind, der zu hören ist - kein Wolfsgeheul mehr. Welche Kreatur auch immer dort in den Strassen gejagd hat - sie ist im Nichts verschwunden. Ellana hat die Schwächung des Schleiers wie ein Prickeln auf der Haut gespürt. Das war überaus mächtige Magie. Es gibt nur wenige Wesen, die in der Lage sind, körperlich ins Nichts zu wechseln. Sie schüttelt sich und dreht sich zu den anderen um: "Es ist vorbei. Was auch immer das war." sie wirkt verwundert und nicht wenig erleichtert. "Das ist wirklich eine merkwürdige Stadt. Kann mir jemand erklären, wer oder was das war?"
 
Natürlich weiss sie was sie zu tun hat, aber bevor sie es angehen kann, läßt das Wolfsgeheul nach und verschwindet dann ganz, gleich spürt auch die Sturmsängerin, dass die fremde Magie weg ist. oO Sehr seltsam.... und stark, sehr stark...Oo sie läßt ihre Arme an ihre Seite sinken und läßt ihr Summen langsam ausklingen. Sie steht immer noch im Wind, der ihre langen offenen Haare wild hin und herzerrt. Ihr Blick sucht den Sameafnirs, die immer noch kampfbereit und in angespannter Haltung das Kai beobachtet.

Als ihre Augen sich treffen, nickt Myrun kaum merklich zu und bestätigt Ellana's Aussage "Ja, es ist vorbei! Ich kann dir nicht erklären wer das war, aber es war sehr, sehr starke Magie. Allerdings verstehe ich nicht, welchen Zweck sie verfolgt hat ...." in ihrem Gesicht sieht man eine Spur von Ratlosigkeit.

"Cäptn, ich weiss nicht, ob es klüger ist hier zu bleiben oder auszulaufen ... möglicherweise sollten wir hier erst noch ein paar Nachforschungen anstellen? Ist natürlich deine Entscheidung."

Die Eiswind ist klar zum Auslaufen, aber noch hält Sameafnir den Befehl zurück.
 
Äusserlich ruhig, nickt Ellana: "Ohh... ich schon." antwortet sie Myrun - innerlich stöhnt sie auf oO Nicht schon wieder...Oo und sieht vor ihrem inneren Auge Heerscharen von Dämonen, die durch den Riss im Schleier in die Wache Welt strömen. "Etwas - oder jemand hat den Schleier zerrissen, der diese - die Wache Welt - vom Nichts trennt. Die Öffnung hat sich wieder geschlossen, allerdings ist es möglich, dass das Gefüge soweit geschwächt ist, dass Wesen.." Sie vermeidet ganz bewußt einen beunruhigenderen Terminus. "...von der anderen Seite der Übertritt in unsere Welt gelingen kann." Mit unbewegtem Gesicht, ganz gesammelt, als wäre es nichts als graue Theorie aus einem alten Folianten, trägt die Magierin ihre Vermutung vor - Panik nützt schliesslich niemandem!

"Nichts desto trotz stimme ich Dir zu, Myrun. Wir sollten der Sache nachgehen." Ellana spricht mit einigem Nachdruck, schaut aber fragend zu Sameafnir.
 
Ein Hüsteln, dann ein Schneuzen. "Entschuldigt, meine Damen, aber ich glaube nicht, das wir hier viel tun können." Eiskristalle glitzern im Gesichtsfell und von Amra's Schnurrhaaren. Nebenbei läuft ihm etwas die Nase. Der Kater schneuzt sich nochmal und läßt das Taschentuch einfach fallen. Bevor es die Decksplanken erreicht, öffnet sich ein Taschetuchgroßes Portal und das Stück Stoff verschwindet darin.
"Ich würde mal sagen, das Ganze hat etwas mit dem Mondtempel und dessen Paladin zu tun und..." Amra legt den Kopf schief, als würde er jemandem oder etwas zuhören. Die mit magischen Fähigkeiten vernehmen eine Art Wispern, deren Quelle der fast schwarze Stab aus Rosenholz ist, der völlig senkrecht hinter dem Magister auf dem Deck steht. Nebenbei wird ein Beobachter feststellen, das dem Stab in unregelmäßigen Abständen Dornen wachsen und wieder verschwinden.
"Ja, ja..., aber erstmal kümmern wir uns um das andere." Der Erzmagister Nekromantie winkt die Elfe zu sich. "Deinen Arm bitte."
 
Schmunzelnd richtet die Elfe ihre Aufmerksamkeit auf das Katzenwesen: "Ich wäre in der Tat froh, nichts tun zu müssen. Allerdings würde ich mich davon gerne selbst überzeugen. Vor allem, wenn Tempel und Paladine involviert sind." Nach ihren Erlebnissen mit vorgeblichen Göttern und deren Dienern will sie lieber auf Nummer Sicher gehen.
Dann kommt sie der Aufforderung Amras nach und tritt näher heran. Allerdings hebt sie ihren Stumpf keinen Zentimeter: "Wie wollt ihr vorgehen, Freund von Sameafnir?" fragt sie freundlich.
 
"Ach das..." Der Kater greit nach ihrem Armstumpf und hällt ihn fest. "Es ist ganz einfach," fängt er dozierend an. " Ich benutze einfach die Negativversion eines typischen Nekromantenzaubers...." Teuflische Schmerzen feuern in Ellana's Arm entlang, rauf und runter. Der Kater hält ihren Arm eisern fest. Es ist pure Agonie, die vom Stumpf zur Schulter rasen und von da aus zurück in ihre Fingerspitzen. "...und stelle somit das Verlorene wieder her." Mit seinem Katzengrinsen läßt der Magister die Elfin los. Die einzige Empfindung, die diese jetzt noch verspürt, ist das prickeln in Unterarm und Hand, die durch die Blutzufuhr verursacht wird. "Und wenn die Damen mich nun entschuldigen würden; ich sehe mal nach, ob ich anderweitig helfen kann." Eine leichte Verbeugung, eine hundertachtzig Grad Drehung. Der Kater greift nach seinem Stab und ist eine Sekunde später durch ein Portal verschwunden.
 
Als die Katze nach ihrem Arm greift, will Ellana zurückweichen, aber als die Schmerzen nachwachsender Knochen und Muskeln einsetzen, kann sie nur noch schreien. Sie läßt ihren Stab fallen und greift nach dem Stumpf, den der andere Magier festhält, bis der Zauber abgeschlossen ist.
Überwältigt von der Pein ist sie unfähig, sich gegen den Übergriff zu wehren und geht in die Knie, als sie losgelassen wird.

"Nuva vher av ma, i banalhan av vher! Fen’harel ver na! Fasta Vass! Ashkost kata!...."
Ihr Schreien geht nahtlos über in eine Flut von Flüchen und Verwünschungen in einem halbe dutzend Sprachen und dauert an bis sie schliesslich mit tränenüberströmten Gesicht schluchzend zusammenbricht.
 
Vor der schluchzenden Elfin öffnet sich ein Portal. Eine Skeletthand streckt sich hindurch und hält der weinenden Frau ein sauberes Taschetuch entgegen, sowie einen Zettel. Darauf geschrieben steht:

Es ist weniger schmerzhaft, wenn man es einfach tut, anstatt lange darüber zu reden. Entschuldigung!

Kaum hat die tote Hand Geschenk und Botschaft überbracht, schließt sich das Portal auch wieder; der Skelettarm wird am Ellbogen abgetrennt, fällt aufs Deck und löst sich zu Staub auf.
 
Ellana achtet nicht auf den Arm und die beiden Gaben, die schliesslich vor ihr zu Boden segeln. Stattdessen richtet sie ihren Blick widerstrebend auf ihre nachgewachsene linke Hand in ihrem Schoss. Sie weiss schon was sie sehen wird, trotzdem zuckt sie zusammen als sie das grüne Leuchten erblickt, das von der Handfläche ausgeht. Verzweifelt und todmüde schliesst sie die Augen und läßt den Kopf hängen. "Fenedhis." ein letzter, diesmal geflüsterter Fluch kommt über ihre Lippen, bevor sie sich strafft und mit steinernem Gesicht erhebt. "Ich werde jetzt diesen Tempel aufsuchen und nach dem Rechten sehen. Möchtet ihr mich begleiten?" richtet sie das Wort an Myrun und Sameafnir.
 
"Amra ist eben immer .... Amra!" kommt es trocken von Sameafnir, die das ganze still beobachtet hat. Die beiden Äxte wandern in ihren Gürtel, so gibt sie unmißverständlich zu verstehen, dass für sie die Gefahr noch nicht vorüber ist.

"Verzeih, Ellana, aber mir ist nicht wohl dabei die Eiswind und meine Otta jetzt zu verlassen. Mit magischen Problemen kann ich dir sowieso nicht wirklich beistehen, aber Myrun wird sich dir gerne anschliessen..." es klingt mehr wie eine Aufforderung, die sie mit einem entsprechenden Blick hin zur Sturmsängerin verbindet.

"Myrun weiss ausserdem immer, wie sie mich erreichen kann, solltet ihr uns oder mich brauchen ..." ihr Blick ist besonnen und aufmerksam, immer mal wieder wandert an die Küste und aufs Meer.
 
Auch Myrun kann über Amra's Art aus dem Nichts zu erscheinen und wieder zu verschwinden nur den Kopf schütteln, da sie aber weiß, dass er was Ellana's Arm angeht nichts Böses im Sinn hat, schreitet sie nicht ein. Erst als Ellana unter den Schmerzen zusammenbricht, tritt sie näher und legt ihre Hand auf deren Schulter. Die Geste soll beruhigen. Sie erkennt nämlich auch sofort die Enttäuschung und die Müdigkeit in den Augen der Elfe, als diese dem grünen Pulsieren in ihrer Hand gewahr wird. Hinter der steinernen Miene versteckt sich allerdings auch Zorn und Wut und zwar sehr viel davon.

Als Ellana sich erhebt, tritt die Sturmsängerin nochmal ganz nahe an Sameafnir und flüstert ihr etwas ins Ohr.
Pass auf dich auf, Niron. Ich möchte, dass du in einem Stück bist, wenn ich wieder zurückkomme, und lass es dir nicht einfallen ohne mich irgendwo hinzusegeln...dieses Mal!"
sie lächelt vielsagend und wendet sich dann zur Elfe "Bist du sicher, dass du sofort dorthin gehen möchtest? ... Ein bißchen Ruhe nach dieser ... Heilung? wäre vielleicht ?"
 
"Das verstehe ich. Habt Dank für Eure Gastfreundschaft. Dareth shiral, Hahren Sameafnir." Die Elfe neigt kurz den Kopf als sie sich respektvoll von dem Captain verabschiedet. Als sie Myruns Hand auf der Schulter spürt, lehnt sie sich kurz dagegen und einmal atmet tief durch: "Danke. Es geht schon wieder." Das Mal in ihrer Hand pulsiert schwach und Ellana fühlt, wie es versucht, sich mit ihrer eigenen und den Überresten von Solas' Magie zu verbinden. Alles wie gehabt. Früher oder später wird es sie umbringen - aber bis dahin... hat sie wenigstens einen funktionierenden Arm. "Ein bischen Ruhe?" Sie lacht bitter. Ruhe hatte sie in den letzten fünf Jahren nicht. "Na gut. Lass uns langsam zum Tempel gehen."
 
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"In Ordnung, gehen wir ...langsam!" sie hat wohl etwas falsches gesagt, die Bitterkeit in Ellana's Stimme ist unüberhörbar. Sie möchte eigentlich nach dem grün leuchtenden Mal fragen, aber im letzten Moment hält sie sich zurück. Es ist jetzt nicht der rechte Moment. So wirft sie Sameafnir noch einen lächelnden Abschiedsblick zu und wendet sich dann zum gehen der Reling und dem Fallrep zu, um die Eiswind zu verlassen.
 
"Dareth shiral, auf dass wir uns bald wiedersehen, Ellana Lavellan!" verabschiedet sich auch Sameafnir mit Höflichkeit und Respekt. Sie schaut den beiden Frauen noch eine Weile nach, bevor sie sich ihrer Crew zuwendet und neue Befehle ausgiebt.
 
"Ir arbelas, Falon." meint die Elfe weicher. "Die letzten Tage waren sehr anstrengend für mich." Sie hakt sich bei der größeren Frau unter. Jetzt, wo der Schmerz und die Wut vergangen sind, sind ihre Kniee doch ziemlich wackelig. "Diese Katze - wer war das?" fragt sie und muss sich konzentrieren auf der Reling nicht das Gleichgewicht zu verlieren.
 
Die Sturmsängerin dreht sich kurz vor dem Fallrep nochmals um und ruft Bjarni, Ranulf und der restlichen Crew noch ein "Swafnir mit euch!" zu! Dann klettert sie hinunter. Unten angekommen wartet sie auf die Elfe, die sich plötzlich unterhakt und fremdländisch auf sie einspricht. "Irr abelass, Fahlon?" was bedeutet das ?" fragt sie doch gleich drauf spricht sie weiter "Ich weiss das muss alles sehr verwirrend für dich sein ... !" oO Hmm sie wirkt doch ganz schön angeschlagen, stütze sie mal lieber ein bißchen...und Ablenkung ...Oo

"Amra ?! Ein Freund von Sameafnir. Er ist ein wenig .... hm unstet, kommt und geht wie er will und kann. Seine Magie ist auch speziell. Aber er ist ein guter Kerl. Manchmal etwas ... spontan ...!" sie lächelt. "Zum Tempelgelände geht es hier lang ..." fügt sie im Plauderton an.
 
Sameafnir schaut den Frauen noch eine Weile nach und wendet sich dann wieder der Crew und den Vorbereitungen zu. Nachdem die ernsthafte Gefahr doch vorbei zu sein scheint, sind die Befehle zum Auslaufen wieder hinfällig geworden. Zufrieden schaut sie aufs Meer und geniesst die frische Brise.

Plötzlich brummt etwas an ihrem Gürtel. Sie runzelt die Stirn und schaut an sich hinab, geradewegs an ihren breiten Gürtel. An der rechten Vorderseite steckt das merkwürdige Verständigungsgerät, das sie mal vor einer Ewigkeit von Integra bekommen hatte. Sie nannte es ein "Com" ?! Der Kontakt zu ihr war sehr zu Sameafnir s Bedauern schon eine Zeit lang abgebrochen. Umso freudiger greift sie nach dem Gerät und betätigt die Taste für das Lesen der Nachricht
"Liebe Freundin, wie angekündigt komme ich heute abend um 21.00 in Delazaria an. Die Jungs holen mich im Hangar ab, wenn Du magst, kannst Du ja dazu stoßen. Ich freue mich schon, euch alle wiederzusehen. Bis später, Integra."

Schon beim Lesen der Nachricht, formt sich ein breites Grinsen in ihrem Gesicht. Sie begibt sich in Ihre Kajüte, holt ihren Mantel und noch ein paar Kleinigkeiten (sie nimmt sicherheitshalber auch mal zwei Schneidzähne mit, Wurfäxte kann man eigentlich immer brauchen) und kommt wieder an Deck.

"Bjarni, du bist mir verantwortlich solange ich weg bin! Und falls Myrun zwischenzeitlich auftaucht, sag ihr dass ich mich mit Integra treffe, aber sie weiss ja wie sie mich finden kann, wenn es Not tut!" ruft sie ihm zu und verläßt strahlend die Eiswind in Richtung Hangar
 
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