Weltengeist
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Nachdem mich ein gewisser Tribun (fängt mit "Ar" an und hört mit "kam" auf, aber wir wollen ja keine Namen nennen 
) darum gebeten hat, hier doch mal ein paar Takte zum Thema aktuelle "Runequest-Versionen" zu schreiben....
Wie der eine oder andere vielleicht mitbekommen hat, ist vor einigen Wochen mit großem Trara Runequest 6 erschienen. Nun muss man dazu wissen, dass Runequest als solches eines der ältesten Rollenspielsysteme überhaupt ist und dass es zahlreiche Ableger gleichen oder anderen Namens gibt, die kaum noch jemand vollständig überblickt. Auch ich nicht, aber ich kann zumindest meinen Blick auf die aktuell "gültigen" Regelversionen anbieten.
Der in Deutschland bekannteste Ableger von Runequest ist das Horror-Rollenspiel Call of Cthulhu, das eine Variante der Runequest-Regeln benutzt.
Hierzulande weitaus weniger bekannt ist Runequest selbst, dabei ist es einer der Stammväter des Fantasy-Rollenspiels, nur unwesentlich jünger als D&D. Es gibt von dem System ziemlich viele Versionen. Die bis vor kurzem aktuellsten davon waren das 2010 erschienene Runequest II (in Foren auch gerne MRQ2 für "Mongoose Runequest 2" genannt) und seine Light-Weight-Variante Legend.
Mittlerweile hat sich der Verlag Mongoose Publishing aber wohl entschieden, die Runequest-Regeln nicht mehr weiter zu pushen. Daraufhin haben sich die ursprünglichen Runequest-Autoren die Lizenz zurückgeholt und ihre eigene Version unter dem Titel Runequest 6 (RQ6) herausgebracht. Diese ist nun seit Ende Juli (PDF) bzw. Mitte August (Print) auf dem Markt.
Im Wesentlichen sind alle drei Versionen miteinander kompatibel, und alle drei sind als universelle Fantasy-Systeme ohne Bezug zu einer konkreten Spielwelt konzipiert (wer "Runequest" noch mit "Glorantha" in Verbindung bringt - die beiden werden nun in getrennten Publikationen behandelt). Für MRQ2 und Legend gibt es eine Reihe von Settings und Erweiterungen, die auch für RQ6 verwendbar sind. Welches Regelbuch man letztlich wählt, ist wohl eher eine Frage der persönlichen Vorlieben - mag man lieber die ausführlich erklärte Komplettversion (RQ6), die Semikomplettversion (MRQ2) oder ein kleines Starterbuch mit vielen Ergänzungsbänden (Legend)?
Eine weitere Möglichkeit wäre es übrigens, sich gleich für die konsequente Universalvariante zu entscheiden: Basic Roleplaying (kurz BRP) ist ein Universalsystem, das auf den Runequest-Regeln basiert und das Bespielen völlig beliebiger Settings (Fantasy, Science-Fiction, Horror, Superhelden, you name it) erlaubt. Ich selbst mag solche Systeme, weil ich gerne mal neue Settings ausprobiere, aber zu faul bin, jedesmal neue Regeln zu lernen. Zumal BRP auch leicht zu lernen ist - ist habe es ein paarmal auf Cons mit Leuten gespielt, die es noch nie gesehen hatten, und es gab keinerlei Probleme mit den gut verständlichen Regeln. Für BRP gibt es übrigens ebenfalls jede Menge Settings vom reinen Mittelalter über High-Fantasy-Oneshots bis zu Science-Fiction und Apokalypse-Hintergründen. Viel Futter für den Weltenhopper...
An dieser Stelle möchte ich noch ein paar Worte zum neuen Runequest 6 verlieren (die folgenden Bemerkungen gelten im Wesentlichen aber auch für seine beiden Vorgänger). Runequest ist im Wesentlichen ein traditionelles D100-System mit Eigenschaften und Fertigkeiten. Gut gefallen haben mir persönlich die folgenden Besonderheiten:
) darum gebeten hat, hier doch mal ein paar Takte zum Thema aktuelle "Runequest-Versionen" zu schreiben....Wie der eine oder andere vielleicht mitbekommen hat, ist vor einigen Wochen mit großem Trara Runequest 6 erschienen. Nun muss man dazu wissen, dass Runequest als solches eines der ältesten Rollenspielsysteme überhaupt ist und dass es zahlreiche Ableger gleichen oder anderen Namens gibt, die kaum noch jemand vollständig überblickt. Auch ich nicht, aber ich kann zumindest meinen Blick auf die aktuell "gültigen" Regelversionen anbieten.
Der in Deutschland bekannteste Ableger von Runequest ist das Horror-Rollenspiel Call of Cthulhu, das eine Variante der Runequest-Regeln benutzt.
Hierzulande weitaus weniger bekannt ist Runequest selbst, dabei ist es einer der Stammväter des Fantasy-Rollenspiels, nur unwesentlich jünger als D&D. Es gibt von dem System ziemlich viele Versionen. Die bis vor kurzem aktuellsten davon waren das 2010 erschienene Runequest II (in Foren auch gerne MRQ2 für "Mongoose Runequest 2" genannt) und seine Light-Weight-Variante Legend.
Mittlerweile hat sich der Verlag Mongoose Publishing aber wohl entschieden, die Runequest-Regeln nicht mehr weiter zu pushen. Daraufhin haben sich die ursprünglichen Runequest-Autoren die Lizenz zurückgeholt und ihre eigene Version unter dem Titel Runequest 6 (RQ6) herausgebracht. Diese ist nun seit Ende Juli (PDF) bzw. Mitte August (Print) auf dem Markt.
Im Wesentlichen sind alle drei Versionen miteinander kompatibel, und alle drei sind als universelle Fantasy-Systeme ohne Bezug zu einer konkreten Spielwelt konzipiert (wer "Runequest" noch mit "Glorantha" in Verbindung bringt - die beiden werden nun in getrennten Publikationen behandelt). Für MRQ2 und Legend gibt es eine Reihe von Settings und Erweiterungen, die auch für RQ6 verwendbar sind. Welches Regelbuch man letztlich wählt, ist wohl eher eine Frage der persönlichen Vorlieben - mag man lieber die ausführlich erklärte Komplettversion (RQ6), die Semikomplettversion (MRQ2) oder ein kleines Starterbuch mit vielen Ergänzungsbänden (Legend)?
Eine weitere Möglichkeit wäre es übrigens, sich gleich für die konsequente Universalvariante zu entscheiden: Basic Roleplaying (kurz BRP) ist ein Universalsystem, das auf den Runequest-Regeln basiert und das Bespielen völlig beliebiger Settings (Fantasy, Science-Fiction, Horror, Superhelden, you name it) erlaubt. Ich selbst mag solche Systeme, weil ich gerne mal neue Settings ausprobiere, aber zu faul bin, jedesmal neue Regeln zu lernen. Zumal BRP auch leicht zu lernen ist - ist habe es ein paarmal auf Cons mit Leuten gespielt, die es noch nie gesehen hatten, und es gab keinerlei Probleme mit den gut verständlichen Regeln. Für BRP gibt es übrigens ebenfalls jede Menge Settings vom reinen Mittelalter über High-Fantasy-Oneshots bis zu Science-Fiction und Apokalypse-Hintergründen. Viel Futter für den Weltenhopper...
An dieser Stelle möchte ich noch ein paar Worte zum neuen Runequest 6 verlieren (die folgenden Bemerkungen gelten im Wesentlichen aber auch für seine beiden Vorgänger). Runequest ist im Wesentlichen ein traditionelles D100-System mit Eigenschaften und Fertigkeiten. Gut gefallen haben mir persönlich die folgenden Besonderheiten:
- Es gibt nur ganz wenige Regelmechanismen, die konsequent überall eingesetzt werden. Egal, ob Fertigkeiten, Kampf oder Magie - die Regeln sind überall die gleichen. Im Vergleich z.B. zu DSA, wo jedes neue Manöver eine eigene Art der Abwicklung erfordert, finde ich das wohltuend übersichtlich.
- Die Charaktererschaffung ist wirklich universell, das genaue Gegenteil steifer Charakterklassen à la D&D. Hier kann jeder alles werden, und es gibt keine Figurenidee, die man mit Runequest nicht umsetzen könnte.
- Sehr nett finde ich das Konzept der Passions - hier hat man ein universelles Werkzeug, mit dem sich Vorlieben, Abneigungen und Ängste der Figuren spieltechnisch völlig frei umsetzen lassen.
- Reizvoll finde ich auch das Kampfsystem. Im Gegensatz zur Mehrzahl der Rollenspielautoren haben die RQ-Autoren tatsächlich Kampferfahrung, und das merkt man. RQ-Kämpfe sind realistisch, detailliert, taktisch - und gefährlich. Ein Kampf ist nach wenigen Runden vorbei, wobei Verwundungen an bestimmten Körperteilen häufiger das Kampfende bedeuten als der tatsächliche Tod der Figur. Wer es also "crunchy, gritty, realistic" mag, ist hier gut bedient.
- Auch das Lernsystem hat seinen Charme. Statt Erfahrungspunkten bekommt man Lernchancen, aber je besser man eine Fertigkeit bereits beherrscht, desto schwieriger wird es, sie noch zu verbessern.
einbuchtet noch der Hinweis ich habe den Bürger nett 
per PM gebeten etwas zu schreiben. Es gab keine Drohungen und auch die Instrumente 
