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RPGs - die elitäre 2-Klassengesellschaft?

SuEllen

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AW: RPGs - die elitäre 2-Klassengesellschaft?

PDFs online kaufen find ich gut. Man hat damit den Vorteil leichter etwas raussuchen zu können. Mein größter Fehlkauf war z.B. das Zauberkompendium von D&D. Bevor ich da mal einen Zauber gefunden habe, bin ich schneller mit Google & Co. :help:
 

Aelean

Auf Abenteuer
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AW: RPGs - die elitäre 2-Klassengesellschaft?

Ich glaub, dass es dabei auch darauf ankommt, was man will. Wenn ich viele Vorschläge möchte und gern mit bereits ausgearbeiteten Optionen spielen möchte, lohnt es sich schon, Bücherzu kaufen. Wenn ich aber recht frei spielen will und meine eigene Fantasie mir ausreicht, klappts oft auch mit den Grundregelwrken. Allerdings ist es schon schöner, wenn ich ein bestimmtes System intensiver verwenden möchte, auch viele Ergänzungsbände und Erweiterungen zu haben. Dann muss man sich halt fragen, ob es einem so viel wert ist oder die Bücher mit der Gruppe zusammen zu kaufen. Dabei besteht dann allerdings das Problem, dass man die Bücher irgendwie aufteilen muss, wenn die Gruppe nicht mehr spielt. Oft endet es ja so, dass die Sachen dann doch irgendwie bein einem Spieler bleiben und das führt dann oft zu bösem Blut. Da sind pdfs schon schöner, weil man die halt an alle weitergeben kann.
 

balygor

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AW: RPGs - die elitäre 2-Klassengesellschaft?

Angrosch zum Gruße.

Ein heikles Thema wie ich es sehe aber definitiv nicht uninteressant. Von meiner Warte aus kann ich sagen, wir sprechen uns hier in der Spielgruppe ab damit nicht 2 Leute das gleiche kaufen, so muß nicht jeder alles haben um dann zum Schluss doch eine gute Sammlung zu haben.

Aber ich seh das so, da es für mich eines der wenigen Hobbies ist, wofür ich mir auch gerne Zeit nehme weils mir Spaß macht, ist mir hier auch jede Investition die ich mache das Geld selbst wert. Ich hab einfach Spaß am Spielen und Spaß am Lesen der Hintergründe und Abenteuer.

Ob das wirklich zu einer 2 Klassengesellschaft wird bezweifle ich. Gerade in Zeiten des Internet gibt es doch immer irgendwo Möglichkeiten zu Dingen recht günstig zu kommen. Sei es via Ebay oder über andere Seiten.

Auch das Thema PDFs hat was für sich. Wir haben auch viele Dinge digitalisiert damit alle was davon haben. Ich bin da halt dann doch etwas altmodischer und lese gerne meine Bücher ;)
 

Gordovan

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AW: RPGs - die elitäre 2-Klassengesellschaft?

Ich würde eine Taschenbuchqualität begrüßen, gern auch parallel neben den hochwertigen Sachen und etwas später veröffentlicht, wie dies ja bei vielen Romanen auch schon gehandhabt wird.
 

Vegasatru

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AW: RPGs - die elitäre 2-Klassengesellschaft?

Servus!

Also RPG-Runden sind, meiner Erfahrung nach, sicher keine elitäre 2-Klassengesellschaft!!! Die Welt in der wir leben allerdings schon. Und das macht es mir, als Altenpfleger mit Kind, schon beinahe unmöglich neue RPG Bücher zu kaufen. Mein Sohn bekommt natürlich den Großteil meines Geldes und da gibt es auch noch eine Sucht in meinem Leben, die etwas Geld (und viel Genickschmerzen ;) ) verlangt.
Aber zum Glück habe ich die Erfahrung gemacht, dass die meisten Spieler ihre Bücher bereitwillig teilen, selbst wenn man sich noch nicht gut kennt.

Ich unterstelle dem publizierneden Teil der Szene keine kapitalistische Gier (mal von GW und anderen großen abgesehen), immerhin ist die Auflage nicht besonders groß und da kostet gutes Papier und gute Farbe nunmal einiges.
Die Taschenbuchidee finde ich auch super. Aber wenn ich Rockefeller wäre, dann wären ganz klar nur Hochglanz-Hardcover-Totschläger-Bücher angesagt.
PDFs finde ich furchtbar. Ein Buch in der Hand ist praktischer und gemütlicher und nach stundenlangem lesen dröhnt mir davon nicht der Schädel
 

Sunshine

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AW: RPGs - die elitäre 2-Klassengesellschaft?

Ist Rollenspiel etwas für reiche Leute?

Das kommt auf den Referenzrahmen an. Wenn Surfen, Tauchen oder Fallschirmspringen das Vergleichshobby ist, dann bist Du mit Rollenspielen auf der günstigen Seite. Wenn Du Origami mit 2-karätigem Goldpapier betreibst auch. Fast jede Art der Freizeitgestaltung kostet ab einem bestimmten Grad Geld. Meiner Meinung nach ist grad Rollenspielen eines der Hobbies die sich recht günstig gestalten lassen. Die meisten Rollenspiele benötigen pro Runde ein Grundbuch und den einen oder anderen Erweiterungsband, da kommt es dann auch darauf an wieviel man investieren will (oder kann). Ich bin immer schon eher auf der Butterseite unterwegs gewesen und kaufe (auch um die Verlage zu "fördern") Rollenspielbücher nur zum lesen oder sammeln (auch weil ich nicht die Zeit und die Runden hab um alles auszuprobieren). So wie ich das Hobby betreibe ist es wohl eher was für "wohlhabende" Leute. Reich bin ich nicht, aber flüssig. Im Vergleich zu anderen Freizeitaktivitäten schneiden RPGs trotzdem gut ab. Ein Kinoabend mit Freunden kostet schnell mal 15,- bis 20,- € und mehr wenn nach dem Kino noch ein Bierchen gezischt wird, von Theater oder Kabarett ganz zu schweigen.

Spaltet sich die RPG-Gemeinde in Deutschland (oder gar weltweit) in 2 Klassen?
Ja, das glaub ich schon, allerdings trennt sich da die Gemeinde eher in Altersklassen auf (was auch Einfluss nimmt aufs Durchschnittseinkommen). Ich hab als mit Abstand jüngstes Mitglied einen 24jährigen in meinen Runden und der wird halt von uns "alten Säcken" mitgefüttert und zu Geburtstagen oder Weihnachten mit RPG-Büchern überhäuft.

Seid ihr arm oder elitär reich?


Ich würde mal sagen da gibt es Grauzonen. Ich hab 2 Freunde im IT-Development bereich und die Verdienen eine menge Geld (einer auch über Patentanteile). Beide haben aber nur selten Zeit, Hypotheken abzuzahlen, Ehepartnerinnen und Kinder zu versorgen und Urlaube (Sprachferien für die lieben Kinder) etc. an der Backe. Die könnten sich ganze Bücherregale vollstellen ohne mit der Wimper zu zucken, aber der Ausbildungstopf für die Kinder ist halt wichtiger.

Ich bin Selbständig und im östereichischen Durchschnitt ein Besserverdiener mit viel Tagesfreizeit.

Spielt ihr dieses Spiel der Hersteller mit oder nicht?


"Das Spiel" heisst Kapitalismus und ist, wenn auch nicht ideal, die gesellschaftliche Lebensrealität in der wir uns bewegen. Und dies Bedeutet ich muß, wenn ich ein Geschäft betreibe (auch wenn ich mein Hobby zum Beruf mache) einen Profit/ Mehrwert erwirtchaften, sonst kündigt mir mein Vermieter. Um finanzielle Beweglichkeit zu erreichen muss es mir Gelingen ein erwartbares Durchschnittseinkommen zu erziehlen sonst kann ich keine Verträge eingehen. Daher entwicklen Verlage Produktlinien und teilen ihr "Produkt" auf mehrere Erscheinungen auf. Überigens auch ein Vorteil für die Kunden, denn wenn ich alles was z.B. zu Shadowrun erschienen ist auf einmal Kaufen müsste würd ich auf einmal 300,- € los und das wiederum würde viele aus dem Hobby nehmen, weil der Einstieg dann zu teuer ist.

Solange wir in einem kapitalistisch geprägten Gesellschaftssystem leben Spiele ich das Spiel also gerne mit und denke in Demut an alle meine Kundinnen und Kunden die das auch tun.

Habt ihr neue und mehr Freunde, weil ihr euch die Regelbücher und Hintergründe leistet bzw. leisten könnt?
Nein! Oder anders gesagt, das wären keine Freunde auf die ich besonderen Wert legen würde.

Passt denn der Inhalt immer zum Preis?
Definitv Nein. Aber er passt dennoch zur geleisteten Arbeit (nicht wenn man die Leute fragt die in dem Segment arbeiten, die Fühlen sich wie die meisten konsequent unterbezahlt). Der Layouter, Autor oder Drucker hatte die Arbeit, auch wenn ich mit dem Produkt nicht zufrieden bin und sie haben auch die Konsequenzen zu ertragen wenn ich mehr als einmal entäuscht werde. Außerdem gilt: Über Geschmack lässt sich lang streiten!


Alles Liebe Und einen guten Rutsch ins neue Jahr!

Sunshine
 

Sameafnir

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AW: RPGs - die elitäre 2-Klassengesellschaft?

@Sunshine
deine Ausführungen kann ich meistens auch so unterschreiben, musste ein paar Mal schmunzeln bei deinen Vergleichen (Origami aus Goldpapier :hoffnarr) ...

Frage noch so aus neugier: wie setzt sich eure Gruppe zusammen ? (Anzahl, Geschlecht, Alter)

[Edit]Bitte keine Thread-Übernahme, sondern neues Thema für neue Fragen aufmachen!

Gruß
Tufir[/Edit]
 
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