• RPG-Foren.com

    DIE Plattform für Fantasy & Sci-Fi Rollenspiele

    Ihr findet bei uns jede Menge Infos, Hintergründe zu diesen Themen! Dazu Forenrollenspiele, Tavernenspiele, eigene Regelwerke, Smalltalk und vieles mehr zu bekannten und weniger bekannten RPG-Systemen.

AchazLord

Auf Abenteuer
Beiträge
489
Punkte
23
Alter
29
Einer meiner Spieler sprach mich jüngst auf Ritualbasierende Magie an.

Ich habe nun eine weile Nachgedacht und bin mir unschlüssig ob und wie sich Ritualbasierte Magie in Pathfinder / DnD 3.5 einbinden lässt.

Mein Konzept wäre das man Magier erstellt, die um einen Zauber zu wirken (am Rande soltle erwähnt werden, dass dies eine eigene Klasse wäre) je nach Stufe einen "Effektkatalog" anstatt einem Zauber haben und dann Zaubern können. Ihre Zauber brauchen jedoch eine Gewisse Dauer (2+ 2*"Effektzahl" Runden) um gezaubert zu werden. Anstatt Zaubern steht ein täglicher Bedarf an Ritualen zur Verfügung. Je mächtiger desto länger dauert es. Das kann zu vielen Konzentrationswürfen führen und wäre mit viel Arbeit woh lauch gut balanciert.

Was haltet ihr von dem oder allgemein solch einem Konzept?

Gruß
AchazLord
 
AW: Ritualmagie

Tja, ich kenne Pathfinder nicht, aber Ritualmagie ansich ist in meinen Augen immer mit einem großen Zeitaufwand in einer sicheren Umgebung verbunden. Rollenspieltechnisch heißt das für mich, das der Ritualmagier bzw. das Team sich an einen geschützten Bereich zurück ziehen müssen. Gleichzeitig dauert selbst das kürzeste Ritual minimum eine Stunde Vorbereitung + die eigentliche Ritualzeit, und als Folge davon für den Spielcharakter nötige Proben auf dieses und jenes minimum im 10 Minuten-Takt (je nach Ritual).
Rein von der Überlegung her würde ich deinem Spieler entweder davon abraten oder ihr einigt euch auf einen ganzen Satz Proben, um das ganze beschleunigt durch zu ziehen.
 
AW: Ritualmagie

Die Idee der Ritualmagie finde ich nicht schlecht. Bis jetzt kenne ich auch nur die Beschwörung eines Teufels oder Dämons, die schonmal einem Magieritual nahe kommen könnte. (Schutzkreise ziehen, Abwehrmagie wirken, usw. ...)

Eine eigene Klasse würde ich persönlich aber nicht erstellen. Ich kann mir nämlich vorstellen, dass vor allem in actionlastigen Abenteuern ein solcher Ritualmagier etwas frustriert sein könnte. Seine Magie mag zwar stark sein, aber im Kampf wäre sie dann eher uninteressant, was ihn in eine Statistenrolle schieben würde. (Zumindest stell ich mir das so vor. Ich lass mich da gerne eines Besseren belehren ;))
Ich würd eher dem normalen Magier zu verschiedenen Gelegenheiten Rituale durchführen lassen. Dafür muss er dann eine Reihe bestimmter Zauber aufwenden, Literatur bemühen, vllt. Tränke und Schriftrollen anfertigen, etc.
Am Ende hat er dann aber irgendeinen Ritualvorteil, den dann der SL festlegen kann.

Das wären zumindest meine ersten Gedanken dazu. Trifft das ungefähr, was du meintest?
 
AW: Ritualmagie

Hm, meiner Meinung nach muss man da auch nicht unbedingt Regeln für einen Ritualmagier einführen.
Wenn man es genau nimmt ist jeder Zauber an sich schon ein Ritual, wenn man mal genau auf die Vorbereitungs- und Castzeit achtet, sowie welche Materialien und Foki der Zauber benötigt. D&D hat sein Magiesystem in großen und ganzen zu einem recht simplen Werkzeug gemacht, bzw. als Spieler kann man es als ein recht einfaches Werkzeug verwenden wo nichts weiter hintersteckt. Verlangt man aber, dass die Magier wirklich mehr Aufwand betreiben für ihre Zauber, wie es auch am Rande bei jedem Zauber vorgeschlagen wird, und Magier beginnen Kreidekreise zu ziehen, Heuschreckenbeine schlucken oder ihre Arme mit den Exkrementen eines Bären einzureiben, dann ritualisierst du das Magiewirken schon sehr.
Bei der Castzeit dauern viele Sprüche nur eine Aktion bis ihre Wirkung in kraft tritt, dass sind Feldzauber mit einen Speziellen Effekt. Zauber die eh schon eine Castzeit von mehr als einer Runde haben, kann man dann auch als Feldrituale bezeichnen. Will man diese Zauber in einem aufwändigen Ritual wirken, könnte man den Effekt als Erzähler und Spieler modifizieren und maximieren.
Und auch die Suche nach den richtigen Indigrenzien, die Präperation, die Vorbereitungen mit dem Zauberbuch und die Meditation dabei sind alles ein Teil des Rituals.

Ich denke für die sog. Ritualmagie benötigt man keine neuen Regeln, das ist einfach nur eine Spielweise die man mit ins Rollenspiel einbaut.
 
Zurück
Oben Unten