Reverend Rock
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Hallo,
Nach knapp zwei Jahren mit der Familie im Laster (Skandinavien, Russland, Kaukasus, Türkei, Kreta, Balkan) bin ich (m, 45) zurück in Bremen. Vor der Reise war lange wenig Zeit fürs Spielen und auch jetzt ist es noch knapp, da wir aus der Stadt aufs Land ziehen.
Dennoch wird es Zeit wieder unter die Würfler zu kommen. Bislang brauchte ich keine Foren oder andere Medien, doch werden es jetzt immer weniger Spieler um mich…
Es begann 1985 mit Midgard; ein Glücksritter mit Dolch und Knüppel auf dem Weg ins (Un)Glück. Vom flachen Land kommend, 12 Jahre alt - ohne Führerschein, Bahnanbindung oder Internet konnten wir nur selber schreiben. In der Tat spiele ich immer noch mit einem Spieler zusammen, mit dem ich vor 34 Jahren angefangen habe.
Nach Midgard auf der offiziellen Welt, folgte Midgard auf Caedwyn und zuletzt auf einer eigenen Welt. Mit dem Studium kam ich an Shadowrun 2nd und dann 3rd und blieb fast ein Jahrzehnt lang in den Schatten (wer sucht schon, wenn man eine wöchentliche Truppe hat, die super läuft?!)
Mit Job, Haus und Familie wurde es dann etwas unregelmäßiger aber bunter in meinem RPG-Leben. Mal ein paar Wochen Traveller hier, dann etwas D&D3.5 da, GURPS dort, 7th Sea, Firefly, Eclipse Phase, wieder etwas SR und Cthulhu. Selbst für ein E-Mail-StarTrek Spiel war ich mir nicht zu schade. Nachdem mir (und allen Mitspielern) GURPS zu schwerfällig war, suchte ich nach einem anderen universellen System. Fate, Cypher und Genesys gelesen und Savage Worlds gefunden.
Mit Savage Worlds hatte ich schon ein paar Monate dem Online-Spiel auf Fantasy Grounds eine Chance gegeben und das Feld wieder verlassen.
Ich hab 30 Jahre mit meinen Mitspielern am Tisch gesessen. Headset, Screen und VTT ist nicht das richtige für mich. Ich mag die Würfel in der Hand halten, wenn gewürfelt werden muss und in die Gesichter der Spieler live sehen, wenn sie überragen oder sterben.
Den eigenen Spiel/SL-Stil zu beschreiben ist Aufgabe anderer.
Aber vielleicht gilt ja: Sag mir was Du (gern) spielst, und ich sag Dir wer Du bist.
Vorab: das hier gilt für mich und ist keine Rezension der Systeme, insbesondere, weil ich keines ausgiebig bei einem SL gespielt habe, der das System beherrscht und liebt! Wenn mich jemand umstimmen möchte, dann nicht via Forums-System-Diskussion, sondern per Einladung an seinen Spieltisch
Warum nicht Fate: outgame überlegen, wie was warum und womit benutzt wird.
Warum nicht Genesys: zu verrückte Würfel, deren Interpretation outime Zeit beansprucht.
Warum nicht Cypher: ich mag nicht mag alle Würfel in Spielerhände legen. (s. dazu Play Dirty von Mr. Wick).
Warum Savage Worlds: Vieles wird bei mir/uns am Tisch von den Spielern und dem SL narrativ oder mit einem einfachen W% gelöst. Aber wenn es darauf ankommt, dann mag ich ein schnelles, klares und intuitives Würfelsystem welches mit Boni/Mali von -4 bis +4 schnell und gut getuned werden kann.
Was noch?
Ich spiele gern mit Requisiten. Es hat angefangen auszuufern, als ich als Gast SL eine Truppe ein halbes Jahr durch eine Adaptation von Mertro 2033 leiten durfte. Mangel war einer der treibenden Kräfte im Metro-Setting , deshalb habe Dekopatronen besorgt und diese als Währung und natürlich auch als Counter in Feuergefechten benutzt. Jede Kugel, die sie verfeuerten habe sie abgegeben. Der Mangel wurde physisch spürbar.
Insbesondere seit Cthulhu und anderen Pulp-Stroys in den 1930s hat das Requisitenspiel dramatisch zugenommen. Mittlerweile habe ich ein Spielzimmer mit einer Art Fundus an Dekomunition und -waffen, Land- und Straßenkarten, Atlanten, Währungen, Modellautos, Tile-Systeme, Figuren usw.
Natürlich sind das nur Gimmicks, einige der schönsten Rollspielerfahrungen habe ich im Laster erlebt, mit einem 30-min-selbstbau-2W6-SF-RPG mit Sechskantbleistiften als Würfel und einer Flasche Ouzo (Flaschendrehen
. Oder über 10 Tage in einer alten Villa, die ich im Februar mit meinem Langspielfreund entkernen durfte – ohne Strom, Wasser und Heizung. Jeden Abend in Schlafsäcken auf einem Palettentisch im Kerzenschein. Damals haben wir eine One-on-One low-magic Mittelalter Adaptation von Neun Pforten gespielt. Der Film war damals neu und er kannte ihn noch nicht.
Weitere Rollenspielsternstunden?
- Als SL einer 2-Jahre Fantasy-Kampagne, in der ein atheistischer Barde am Ende freiwillig und zufrieden sein Leben als Prophet für den EINZIGEN hingab.
- 500 Karmapunkte (SR3) mit Ex-Kon-Sec-Supervisor Mr. Zafraim.
- Der Sieg als Toddel das Kampf(Plüsch)Karnikkel über den garstigen Dackel Walter. Zum Einsatz kam ein E-Tacker, der auf einen Rollschuh getaped war.
- Das sechs stündige Sterben eines Spielers, der sich mit einem Virus infiziert hatte und erst verrückt und dann langsam zum wahnsinnigen Zombie wurde. Seine Mitstreiter haben den armen Kerl am Ende ersäuft – um die Kugel zu sparen (Metro 2033, s.o.)
- und natürlich noch viele, viele mehr… träum…
Was mir für die kommenden Jahre wünsche?
- Eine lange Space-Opera, sei es im StarWars Universum oder kleiner z.B. Firefly.
- Traveller bei einem SL, der Traveller liebt.
- Als Samurai in Legends of the Five Rings sterben.
- Meine über Jahre angelegte Cthulhu-Pulp-Kampagne leiten.
- Eine Zombie-Apokalypse Mix aus Savage Worlds War of the Dead, Zombicide und End oft he World / Zombies - in den 1970s
Was mir gerade fehlt?
- Zeit
- Eine neue Bleibe für mein Spielzimmer.
- Eine Truppe von Spielern, die alle 14 Tage mit wechselnden Spielleitern Savage Worlds in verschiedene Settings spielen mag. Deadlands, 50 Fatoms, Beasts & Barbarians etc.
Nach knapp zwei Jahren mit der Familie im Laster (Skandinavien, Russland, Kaukasus, Türkei, Kreta, Balkan) bin ich (m, 45) zurück in Bremen. Vor der Reise war lange wenig Zeit fürs Spielen und auch jetzt ist es noch knapp, da wir aus der Stadt aufs Land ziehen.
Dennoch wird es Zeit wieder unter die Würfler zu kommen. Bislang brauchte ich keine Foren oder andere Medien, doch werden es jetzt immer weniger Spieler um mich…
Es begann 1985 mit Midgard; ein Glücksritter mit Dolch und Knüppel auf dem Weg ins (Un)Glück. Vom flachen Land kommend, 12 Jahre alt - ohne Führerschein, Bahnanbindung oder Internet konnten wir nur selber schreiben. In der Tat spiele ich immer noch mit einem Spieler zusammen, mit dem ich vor 34 Jahren angefangen habe.
Nach Midgard auf der offiziellen Welt, folgte Midgard auf Caedwyn und zuletzt auf einer eigenen Welt. Mit dem Studium kam ich an Shadowrun 2nd und dann 3rd und blieb fast ein Jahrzehnt lang in den Schatten (wer sucht schon, wenn man eine wöchentliche Truppe hat, die super läuft?!)
Mit Job, Haus und Familie wurde es dann etwas unregelmäßiger aber bunter in meinem RPG-Leben. Mal ein paar Wochen Traveller hier, dann etwas D&D3.5 da, GURPS dort, 7th Sea, Firefly, Eclipse Phase, wieder etwas SR und Cthulhu. Selbst für ein E-Mail-StarTrek Spiel war ich mir nicht zu schade. Nachdem mir (und allen Mitspielern) GURPS zu schwerfällig war, suchte ich nach einem anderen universellen System. Fate, Cypher und Genesys gelesen und Savage Worlds gefunden.
Mit Savage Worlds hatte ich schon ein paar Monate dem Online-Spiel auf Fantasy Grounds eine Chance gegeben und das Feld wieder verlassen.
Ich hab 30 Jahre mit meinen Mitspielern am Tisch gesessen. Headset, Screen und VTT ist nicht das richtige für mich. Ich mag die Würfel in der Hand halten, wenn gewürfelt werden muss und in die Gesichter der Spieler live sehen, wenn sie überragen oder sterben.
Den eigenen Spiel/SL-Stil zu beschreiben ist Aufgabe anderer.
Aber vielleicht gilt ja: Sag mir was Du (gern) spielst, und ich sag Dir wer Du bist.
Vorab: das hier gilt für mich und ist keine Rezension der Systeme, insbesondere, weil ich keines ausgiebig bei einem SL gespielt habe, der das System beherrscht und liebt! Wenn mich jemand umstimmen möchte, dann nicht via Forums-System-Diskussion, sondern per Einladung an seinen Spieltisch
Warum nicht Fate: outgame überlegen, wie was warum und womit benutzt wird.
Warum nicht Genesys: zu verrückte Würfel, deren Interpretation outime Zeit beansprucht.
Warum nicht Cypher: ich mag nicht mag alle Würfel in Spielerhände legen. (s. dazu Play Dirty von Mr. Wick).
Warum Savage Worlds: Vieles wird bei mir/uns am Tisch von den Spielern und dem SL narrativ oder mit einem einfachen W% gelöst. Aber wenn es darauf ankommt, dann mag ich ein schnelles, klares und intuitives Würfelsystem welches mit Boni/Mali von -4 bis +4 schnell und gut getuned werden kann.
Was noch?
Ich spiele gern mit Requisiten. Es hat angefangen auszuufern, als ich als Gast SL eine Truppe ein halbes Jahr durch eine Adaptation von Mertro 2033 leiten durfte. Mangel war einer der treibenden Kräfte im Metro-Setting , deshalb habe Dekopatronen besorgt und diese als Währung und natürlich auch als Counter in Feuergefechten benutzt. Jede Kugel, die sie verfeuerten habe sie abgegeben. Der Mangel wurde physisch spürbar.
Insbesondere seit Cthulhu und anderen Pulp-Stroys in den 1930s hat das Requisitenspiel dramatisch zugenommen. Mittlerweile habe ich ein Spielzimmer mit einer Art Fundus an Dekomunition und -waffen, Land- und Straßenkarten, Atlanten, Währungen, Modellautos, Tile-Systeme, Figuren usw.
Natürlich sind das nur Gimmicks, einige der schönsten Rollspielerfahrungen habe ich im Laster erlebt, mit einem 30-min-selbstbau-2W6-SF-RPG mit Sechskantbleistiften als Würfel und einer Flasche Ouzo (Flaschendrehen
. Oder über 10 Tage in einer alten Villa, die ich im Februar mit meinem Langspielfreund entkernen durfte – ohne Strom, Wasser und Heizung. Jeden Abend in Schlafsäcken auf einem Palettentisch im Kerzenschein. Damals haben wir eine One-on-One low-magic Mittelalter Adaptation von Neun Pforten gespielt. Der Film war damals neu und er kannte ihn noch nicht.Weitere Rollenspielsternstunden?
- Als SL einer 2-Jahre Fantasy-Kampagne, in der ein atheistischer Barde am Ende freiwillig und zufrieden sein Leben als Prophet für den EINZIGEN hingab.
- 500 Karmapunkte (SR3) mit Ex-Kon-Sec-Supervisor Mr. Zafraim.
- Der Sieg als Toddel das Kampf(Plüsch)Karnikkel über den garstigen Dackel Walter. Zum Einsatz kam ein E-Tacker, der auf einen Rollschuh getaped war.
- Das sechs stündige Sterben eines Spielers, der sich mit einem Virus infiziert hatte und erst verrückt und dann langsam zum wahnsinnigen Zombie wurde. Seine Mitstreiter haben den armen Kerl am Ende ersäuft – um die Kugel zu sparen (Metro 2033, s.o.)
- und natürlich noch viele, viele mehr… träum…
Was mir für die kommenden Jahre wünsche?
- Eine lange Space-Opera, sei es im StarWars Universum oder kleiner z.B. Firefly.
- Traveller bei einem SL, der Traveller liebt.
- Als Samurai in Legends of the Five Rings sterben.
- Meine über Jahre angelegte Cthulhu-Pulp-Kampagne leiten.
- Eine Zombie-Apokalypse Mix aus Savage Worlds War of the Dead, Zombicide und End oft he World / Zombies - in den 1970s
Was mir gerade fehlt?
- Zeit
- Eine neue Bleibe für mein Spielzimmer.
- Eine Truppe von Spielern, die alle 14 Tage mit wechselnden Spielleitern Savage Worlds in verschiedene Settings spielen mag. Deadlands, 50 Fatoms, Beasts & Barbarians etc.
Zuletzt bearbeitet:
und fröhliches 
