Integra
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AW: Railroading und Powermeister !!!
Es ist sicher nicht einfach, sich vorzustellen, wie LARP abläuft, wenn man P&P zu Grunde legt. Ich versuche mal die Fragen so gut es geht zu beantworten, zur Illustration gibt es ein paar Bildchen:
Ja, er kann ein Schwert führen. Da in der Regel recht wenige Bezirksmeister im Fechten auf LARPs rumlaufen (ich habe noch keinen getroffen) brauch er, wenn er nicht wirklich ein Bewegungsidiot ist, keine Angst haben - LARP-Kampf ist sowieso eine eigene Sache, da im Hinblick auf die Sicherheit nicht einfach drauflosgeprügelt werden sollte und das Ganze auch möglichst schön aussehen soll. Der typische LARPie lernt das Kämpfen, in dem er auf LARPs geht, sich nicht vor blauen Flecken fürchtet und mit den alten Recken trainiert.
Allerdings: Wenn der Barde besser ist - dann sollte der Ritter sich nicht mit ihm anlegen.
Er kann:
Dämonen sind wie im P&P vielgestaltig. Sie können direkt auftreten - und bekämpft werden. Oder ihre Anwesenheit zeigt sich nur in ihrem zerstörerischem Einfluss. Es liegt hier in den Händen der SL sie glaubhaft darzustellen. Aber wenn der Spieler nicht wegrennt, hat er entweder sehr viel Vertrauen in die Fähigkeiten seines Charakters oder er ist einfach zu dumm zum Überleben.
Nein. Höchstens so einen wie Troubadix. Daher sind gute Barden Mangelware und kommen meist zu niedrigeren Preisen oder gar kostenlos auf ein Con.
Es gibt eine Menge ganz hervorragende Bogenschützen auf LARPs, genauso wie Armbrustschützen. Der Trick ist die Zuggewichtbeschränkung auf 20-25 lbs. und spezielle Pfeile - der Rest liegt beim Talent des Schützen.
geht auch:
Magie ist eine der wichtigsten Zutaten für ein LARP - Magier, Hexen, Schamanen und Druiden - und die Darstellung sehr vielfältig. Es gibt Spruchzauberei: Hier sollte der Zauberer durch Gesten und den Zauberspruch an sich deutlich machen, was er von seinem Gegenüber erwartet (der Einsatz von Requisiten ist angebracht!) - wenn die Show gut ist, gibt es Windstöße, Schlafzauber, Brennende Hände, Feuerbälle ect.
Bei der Rituellen Magie braucht es meist viel Zeit und eine Menge Leute. Wenn das Konzept stimmt, kein Fehler passiert (das Opferblut verkleckert, den Bannkreis nicht durchgezogen) - können größere Ergebnisse erzielt werden (Dämonen beschworen, mächtige Magie gebannt...der ganze Kram).
Es ist zwar im LARP nicht alles darstellbar (Erdbeben und Sonnenfinsternisse sind schwierig) aber mit ein wenig Phantasie und handwerklichem Geschick ist viel umsetzbar.
Um übermotivierte Spieler zu bremsen, gibt es mehrere Möglichkeiten:
1. Charakter wird schon modifiziert oder gar abgelehnt, wenn er mit der Anmeldung eingereicht wird. Das passiert schon mehrere Wochen vor dem Con. Das heisst, der Spieler hat genug Zeit, es erneut mit einem stimmigen Charakterkonzept zu versuchen.
2. Erneute Kontrolle beim CheckIn: passiert direkt bevor das Con beginnt. Umfasst auch Waffencheck (Sicherheit!) und manchmal das Vorführenlassen von Zaubern.
3. Anders als beim P&P gibt es auf LARP's meist mehr als eine SL. Die behalten die Spieler im Auge, größere Zauber (Rituale) sind abnahmepflichtig, d.h. die SL guckt zu - ist ja meist auch sehenswert - und entscheidet, ob der Dämon auch tatsächlich erscheint und was er dann mit den dilettantischen Würstchen macht, die die Dreistigkeit hatten, ihn zu beschwören. Auch NSC können bei Bedarf SL-Funktion übernehmen, wenn sie gut gebrieft sind. Haben wir schon mehrfach mit Erfolg ausprobiert - funktioniert v.a. dann gut, wenn die Spieler nicht wissen, dass der NSC ein NSC ist.
4. Die Selbstkontrolle funktioniert bei den Spielern ganz gut. Unfaires Spiel erlebt man extrem selten.
Es ist sicher nicht einfach, sich vorzustellen, wie LARP abläuft, wenn man P&P zu Grunde legt. Ich versuche mal die Fragen so gut es geht zu beantworten, zur Illustration gibt es ein paar Bildchen:
kann jemand, der in seinem normalen Leben nicht fechtet oder ähnliches ein Schwert führen? Verliert er, der einen Ritter reinsten Wassers darstellt zwangsläufig, nur weil sein Gegenspieler, ein Barde, Bettler, etc., im realen Leben Bezirksmeister im Fechten ist?
Ja, er kann ein Schwert führen. Da in der Regel recht wenige Bezirksmeister im Fechten auf LARPs rumlaufen (ich habe noch keinen getroffen) brauch er, wenn er nicht wirklich ein Bewegungsidiot ist, keine Angst haben - LARP-Kampf ist sowieso eine eigene Sache, da im Hinblick auf die Sicherheit nicht einfach drauflosgeprügelt werden sollte und das Ganze auch möglichst schön aussehen soll. Der typische LARPie lernt das Kämpfen, in dem er auf LARPs geht, sich nicht vor blauen Flecken fürchtet und mit den alten Recken trainiert.
Allerdings: Wenn der Barde besser ist - dann sollte der Ritter sich nicht mit ihm anlegen.
kann jemand, der von der Statur eher 1,60, schmalbrüstig ist überhaupt einen Kämpfer spielen, wenn unter seinen Gegner 2 Meter große Bodybuilder sind?
Er kann:
simuliert man ein Wesen wie den klassischen Dämonen? Gilt dann tatsächlich die Aussage: Nein, ICH habe keine keine Angst vor Dämonen! Natürlich bleibe ich stehen! Oder z.B. eine Feuerwand: Kann tatsächlich jeder sagen: Ich bleibe stehen und springe durch das Feuer, wenn ess sich nähert, auch wenn davon auszugehen ist, dass im realen Leben 90% der Leute die Beine in die Hand nehmen würden.
Dämonen sind wie im P&P vielgestaltig. Sie können direkt auftreten - und bekämpft werden. Oder ihre Anwesenheit zeigt sich nur in ihrem zerstörerischem Einfluss. Es liegt hier in den Händen der SL sie glaubhaft darzustellen. Aber wenn der Spieler nicht wegrennt, hat er entweder sehr viel Vertrauen in die Fähigkeiten seines Charakters oder er ist einfach zu dumm zum Überleben.
kann jemad, der im realen leben kein Instrument spielt, einen Musiker verkörpern
Nein. Höchstens so einen wie Troubadix. Daher sind gute Barden Mangelware und kommen meist zu niedrigeren Preisen oder gar kostenlos auf ein Con.
simuliert man einen Bogenschützen? Ich persönlich könnte ja mit Bogen anrücken und unter den Gegner aufräumen (da ich das eben im realen Leben lang genug getan habe). Nur wäre das der Gesundheit der anderen abträglich...
Es gibt eine Menge ganz hervorragende Bogenschützen auf LARPs, genauso wie Armbrustschützen. Der Trick ist die Zuggewichtbeschränkung auf 20-25 lbs. und spezielle Pfeile - der Rest liegt beim Talent des Schützen.
Erklettern einer 20m hohen senkrechten Wand
geht auch:
Magieeinsatz, der eher schwer darzustellen sein dürfte
Magie ist eine der wichtigsten Zutaten für ein LARP - Magier, Hexen, Schamanen und Druiden - und die Darstellung sehr vielfältig. Es gibt Spruchzauberei: Hier sollte der Zauberer durch Gesten und den Zauberspruch an sich deutlich machen, was er von seinem Gegenüber erwartet (der Einsatz von Requisiten ist angebracht!) - wenn die Show gut ist, gibt es Windstöße, Schlafzauber, Brennende Hände, Feuerbälle ect.
Bei der Rituellen Magie braucht es meist viel Zeit und eine Menge Leute. Wenn das Konzept stimmt, kein Fehler passiert (das Opferblut verkleckert, den Bannkreis nicht durchgezogen) - können größere Ergebnisse erzielt werden (Dämonen beschworen, mächtige Magie gebannt...der ganze Kram).
Es ist zwar im LARP nicht alles darstellbar (Erdbeben und Sonnenfinsternisse sind schwierig) aber mit ein wenig Phantasie und handwerklichem Geschick ist viel umsetzbar.
Um übermotivierte Spieler zu bremsen, gibt es mehrere Möglichkeiten:
1. Charakter wird schon modifiziert oder gar abgelehnt, wenn er mit der Anmeldung eingereicht wird. Das passiert schon mehrere Wochen vor dem Con. Das heisst, der Spieler hat genug Zeit, es erneut mit einem stimmigen Charakterkonzept zu versuchen.
2. Erneute Kontrolle beim CheckIn: passiert direkt bevor das Con beginnt. Umfasst auch Waffencheck (Sicherheit!) und manchmal das Vorführenlassen von Zaubern.
3. Anders als beim P&P gibt es auf LARP's meist mehr als eine SL. Die behalten die Spieler im Auge, größere Zauber (Rituale) sind abnahmepflichtig, d.h. die SL guckt zu - ist ja meist auch sehenswert - und entscheidet, ob der Dämon auch tatsächlich erscheint und was er dann mit den dilettantischen Würstchen macht, die die Dreistigkeit hatten, ihn zu beschwören. Auch NSC können bei Bedarf SL-Funktion übernehmen, wenn sie gut gebrieft sind. Haben wir schon mehrfach mit Erfolg ausprobiert - funktioniert v.a. dann gut, wenn die Spieler nicht wissen, dass der NSC ein NSC ist.
4. Die Selbstkontrolle funktioniert bei den Spielern ganz gut. Unfaires Spiel erlebt man extrem selten.