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Das Schwarze Auge Railroading und Powermeister !!!

AW: Railroading und Powermeister !!!

Preiset die Schonheit, Bruderschwestern!

Ich denke, das jeder Spieler schon Situationen erlebt hat, in denen ihm der Mut fehlte oder er sich gefürchtet hat! Ich schätze mich nicht unbedingt für überängstlich ein, aber ich kenne Situationen, in denen ich unsicher bin oder mich auch mal erschreckt, darum kann ich Mut als Gute Eigenschaft sehr gut nachvollziehen. Da würde ich gerade für sehr Vernunftlastige Menschen eher Intuition knicken, obwohl ich persönlich eigentlich keine der acht Eigenschaften in Frage stelle! Kenne DSA noch von früher mit lediglich fünf Guten Eigenschaften und habe es nie bedauert, das mittlerweile FF, KO und IN dazugekommen sind!

Außerden: Für Glück gibt es einen Vorteil, Wortwitz würde ich mit Überreden darstellen, Ordentlichkeit wird einfach unterstellt (sonst gäbe es nicht den Nachteil Vergesslichkeit), Selbstzufriedenheit würde ich mit der Schlechten Eigenschaft Arroganz darstellen und Linksträger kann es nicht geben, da DSA ein Spiel ist, dass Wert auf Gleichberechtigung legt!

Gruß
Graf Albin
 
AW: Railroading und Powermeister !!!

Einiges mag schon richtig sein. Aaaaber leider sieht es in der Realität völlig anders aus. Jeder Mensch verfügt nunmal über verschiedene Ängste. Und ein Meister kann z.B. noch so gut einen Dämon beschreiben, die meisten Spieler werden kurz mit der Schulter zucken und ihren Char totesmutig in den Kampf schicken. Eine Mutprobe erinnert jedoch den Spieler daran, dass der Char in diesem Augenblick dem Dämon wahrhaftig gegenüber steht und seine Abartigkeit "live" mitbekommt.
Dinge wie Höhenangst wiederum kann man mMn nunmal am besten durch einen "würfelbaren" Wert darstellen. Natürlich könntest du einfach sagen "Mein Char hat Höhenangst 6, also fürchtet er sich jetzt einfach und klettert die Wand nicht hoch." und NICHT würfeln. Was ist aber, wenn die restlichen Char versuchen, ihn zu überzeugen? Wann willst du deinen Char wieder Mut fassen lassen? Oder etwa gar nicht? Können es die anderen überhaupt schaffen, ihn "umzudrehen"? Da ist ein Wert durchaus hilfreich.
Abgesehen davon bedeutet ein solcher Wert ja nicht "Hopp oder Topp". Vielmehr wird der Wert oftmals als Zuschlag auf die Talentprobe oder Kampfwerte genommen (z.B. Höhenangstwert als Zuschlag auf die Kletternprobe).
Letztes Endes musst du dir klar sein, dass ein Pen&Paper Rollenspiel nur eine Simulation mit mehr oder weniger abstrakten Regeln ist. Das betrifft auch die Sache mit dem Kettenhemd.
Und ich persönlich finde die Erklärung, dass geschmiedetes Eisen den Magiefluss stört gar nicht so schlecht. Und es macht durchaus einen Unterschied, ob man den halben Tag in einem Kettenhemd herumläuft oder einen Dolch bzw. Kurzschwert trägt. Und Kupferkessel, Türbeschläge, Essbestecke usw. wird man wohl ebenso nicht ständig am Körper tragen und sind zum grossen Teil auch viel zu klein um zu stören.
 
AW: Railroading und Powermeister !!!

Ich bin da dennoch skeptisch und halte es, von meinem bisherigen Wissensstand aus, für überflüssig.
Das ist allerdings nur meine Meinung und muss niemanden wirklich beunruhigen. V

Hey!
Es könnte sich ja ändern und bald halte ich Mut für das beste aller Attribute. Vielleicht macht es Sinn diesbezüglich was dazuzulernen.
 
AW: Railroading und Powermeister !!!

Voltan schrieb:
die meisten Spieler werden kurz mit der Schulter zucken und ihren Char totesmutig in den Kampf schicken

Zu gutem ROLLENspiel gehört für mich, so etwas NICHT zu tun. Ob da Werte auf meinem Charakterblatt stehen oder nicht ist völlig nebensächlich. Wenn ich meinen Charakter nicht darstellen kann, lassen mich auch irgendwelche Zahlen nicht zum besseren Rollenspieler werden. Powergamer sind halt Powergamer und Minmaxer sind Minmaxer. Aber beide werden nach Kräften bestehende Regeln ausnutzen.
Deshalb: Weniger Regeln für besseres Rollenspiel.
 
AW: Railroading und Powermeister !!!

Preistet die Schönheit, Bruderschwestern!

@Zylerath: Hochachtung! Dass du so offen für fremde Meinungen bist, finde ich toll! Habe auch schon viel aus Diskussionen mit anderen Spieler gelernt! :super

Gruß
Graf Albin
 
AW: Railroading und Powermeister !!!

Preiset die Schönheit, Bruderschwestern!

@ Integra: Da gebe ich dir durchaus Recht, aber wenn du das weiter treibst, wozu brachts du dann überhaupt Eigenschaften und Talente? Irgendwie muss man den SC doch so darstellen können, dass die Mitspieler und der Meister den SC einschätzen können?!

Gruß
Graf Albin
 
AW: Railroading und Powermeister !!!

@Graf Albain:

Ich lerne auch:
DSA ist DEIN System und du magst es wirklich sehr.

Mit Systemen ist es irgendwie immer wie mit Religionen. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis die ersten Systemkriege ausgefochten werden und ganz Europa erneut in eine Zeit der Dunkelheit fällt... :attacke
 
AW: Railroading und Powermeister !!!

Integra schrieb:
Deshalb: Weniger Regeln für besseres Rollenspiel.

Richtig. Aber die Werte geben dem Spieler eine Richtlinie, wie sein Char tickt. Abgesehen davon ist es ein abstrakter Wert, der für viele Proben genutzt werden kann. Und wenn du deinen Char eine hohe Wand erklettern lassen willst ist nunmal nicht Rollenspiel gefragt, sondern die Werte deiner Figur (wie ja auch beim Kampf). Dabei ist es dann eben auch wichtig zu wissen, ob dein Char mutig genug ist, oder nicht.
 
AW: Railroading und Powermeister !!!

Graf Albin schrieb:
wozu brachts du dann überhaupt Eigenschaften und Talente?

Deswegen spiele ich LARP. Dort gilt DKWDDK - Du kannst, was Du darstellen kannst (meistens. es gibt natürlich auch welche, die sich eher am P&P orientieren).
 
AW: Railroading und Powermeister !!!

Schuldigung, es ist selbstverständlich AUCH Voltans System ;)
 
AW: Railroading und Powermeister !!!

Preiset die Schönheit, Bruderschwestern!

@ Zylerath: Möchte keine anderen System runtermachen, möchte aber genauso wenig, dass DSA grundlos runtergemacht wird! Das es wahrscheinlich in jeden System Macken gibt, Regeln unklar formuliert sind oder Regeln/Hintergründe von verschiedene Spieler anders eingeschätz werden, ist klar! Auch DSA ist bei weitem nicht perfekt, aber wenn man es so lange spielt wie ich (17 Jahre) und schon verschiedene Regelveränderungen miterlebt hat, sieht man doch deutlich, dass es sich weiterentwickelt (und das zum großen Teil sehr positiv)!

Gruß
Graf Albin
 
AW: Railroading und Powermeister !!!

Ach ihr seid echt Männer. Geht mal 'ne Runde in den Keller, bearbeitet den Sandsack, verbraucht euren Testosteronüberschuss und diskutiert dann weiter.
Ich gehe jetzt schlafen. tschö bis Sonntag:sex0020:
 
AW: Railroading und Powermeister !!!

Preiset die Schönheit, Bruderschwestern!

@ Integra: Genau das Darstellen ist aber teilweise das Problem! Das natürlich Alles, was ausgespielt werden kann, nicht nur durch einen Würfelwürf entschieden werden soll, denke ich auch! Aber Da Spieler nunmal manchmal auch SC spielen, die körperlich wenig mit den Spieler gemein haben, muss man ja irgendwo an grenzen stoßen! Gerade Fähigkeiten/Talente/Gaben, die es real nicht gibt (z.B. Magie) sehe ich hier als sehr problematisch an!

@ ALLE: Sorry, aber ihr antwortet zur Zeit zu schnell, kaum bin ich mit einer Antwort ferig, stehen schon zwei neue von euch da! Tu mir leid, wenn ich so langsam bin!

Gruß
Graf Albin
 
AW: Railroading und Powermeister !!!

Sehe ich genauso Graf Albin.
DSA ist sicherlich nicht perfekt. Aber es ist weder mein System, noch das von Graf Albin. Es ist einfach ein RPG-System unter vielen. Und wer DSA spielen möchte, muss sich mit diesem System arrangieren, oder es einfach sein lassen und was anderes zocken.
Aber natürlich sind wir als langjährige Spieler durchaus vom Regelsystem überzeugt. Es ist (im großen und ganzen) durchdacht und nicht zu kompliziert. Fehler sind relativ selten und lassen sich durch "Hausregeln" entschärfen. Und es macht einfach Spaß.
 
AW: Railroading und Powermeister !!!

Preiset die Schönheit, Bruderschwestern!

Ach ihr seid echt Männer. Geht mal 'ne Runde in den Keller, bearbeitet den Sandsack, verbraucht euren Testosteronüberschuss und diskutiert dann weiter.

???

Gruß
Graf Albin
 
AW: Railroading und Powermeister !!!

Ts Weiber!

@Graf Albain:
Nicht Grundlos! Und ich mache auch nichts runter. Das würde sich anders lesen.
Ich habe da lediglich etwas gefunden, dass MIR nicht gefällt und halt mal angemauntzt. Ich habe dich nicht überzeugt und du mich nicht. Schön, seis drum.

Sowas wird nicht mehr vorkommen, vor allem weil wir schon Seit einer Seite ziemlich weit Weg vom Thema sind. Von meiner Seite aus geklährt.
 
AW: Railroading und Powermeister !!!

Preiset die Schönheit, Bruderschwestern!

@ Zylerath: Alles klar! fand es trotzden nett! Jedem seine Meinung, dir deine und mir meine! Ich ja eigentlich auch gut, dass nicht alle gleich sind! :super

Gruß
Graf Albin
 
AW: Railroading und Powermeister !!!

OK. Im Grunde ist es eh fast egal, welches Regelsystem man nutzt. Die Hauptsache ist doch, dass der Hintergrund (die Spielwelt) stimmig ist und dass man Spaß hat, in diese Welt einzutauchen.
Die Regeln geben nur einen Leitfaden vor, damit jeder die gleichen Chancen hat und sich auf gewisse Dinge verlassen oder berufen kann.
Aber in meiner Runde z.B. werden die Regeln ganz klar dem Spielspaß untergeordnet.
 
AW: Railroading und Powermeister !!!

Preiset die Schönheit, Bruderschwestern!

Natürlich sind Spielspaß, plausibler Hintergrund und gute/durchdachte Abenteuerstory mit Abstand das Wichtigste, aber trotzdem müssen Regeln da sein, damit auch alle Gruppenmitglieder gleich behandelt werden! Es darf nicht sein, das einzelne Helden bevorteilt werden oder SC im Vergleich mit NSC immer stark bevorteilt werden. Dadurch entstehen Unstimmigkeiten in der Gruppe oder die Welt um die Helden wird als zu schwach dargestellt! Außerdem gehört die Gleichberechtigung aller Spieler und der Welt Aventurien nach meiner Meinung zu einer guten Hintergrundwelt/Abenteuerstory!

Gruß
Graf Albin
 
AW: Railroading und Powermeister !!!

Integra schrieb:
Deswegen spiele ich LARP. Dort gilt DKWDDK - Du kannst, was Du darstellen kannst (meistens. es gibt natürlich auch welche, die sich eher am P&P orientieren).
Okay, da bekomme ich jetzt Verständnisprobleme:
Ich war noch nie Teilnehmer eines Liverollenspiels, aber ich denke, dass dort, wie bei jeder Spielrunde, verschiedenste Typen Mensch teilnehmen. Leute die ihren Spaß aus erfolgreichen Kämpfen ziehen ebenso, wie welche, die aus Interaktion ihre Freude ziehen.
Wenn da aber wirklich DKWDDK gilt, wie:
  • kann jemand, der in seinem normalen Leben nicht fechtet oder ähnliches ein Schwert führen? Verliert er, der einen Ritter reinsten Wassers darstellt zwangsläufig, nur weil sein Gegenspieler, ein Barde, Bettler, etc., im realen Leben Bezirksmeister im Fechten ist?
  • kann jemand, der von der Statur eher 1,60, schmalbrüstig ist überhaupt einen Kämpfer spielen, wenn unter seinen Gegner 2 Meter große Bodybuilder sind?
  • simuliert man ein Wesen wie den klassischen Dämonen? Gilt dann tatsächlich die Aussage: Nein, ICH habe keine keine Angst vor Dämonen! Natürlich bleibe ich stehen! Oder z.B. eine Feuerwand: Kann tatsächlich jeder sagen: Ich bleibe stehen und springe durch das Feuer, wenn ess sich nähert, auch wenn davon auszugehen ist, dass im realen Leben 90% der Leute die Beine in die Hand nehmen würden.
  • kann jemad, der im realen leben kein Instrument spielt, einen Musiker verkörpern
  • simuliert man einen Bogenschützen? Ich persönlich könnte ja mit Bogen anrücken und unter den Gegner aufräumen (da ich das eben im realen Leben lang genug getan habe). Nur wäre das der Gesundheit der anderen abträglich...
Für all das muss es doch Regeln geben, die über das DKWDDK hinausgehen, mal von Magieeinsatz, der eher schwer darzustellen sein dürfte, ganz abgesehen.
Regeln, die auch verhindern, dass jemand, der nicht der 100% ehrliche Rollenspieler ist, durch übersteigerte Darstellung der Fähigkeiten seines Charakters Dinge tut, die anderen unrealistisch vorkommen und den Spaß verderben. All diese Probleme sehen ich schon, wenn ich bei einem LARP in Kostüm durch die reale Landschaft laufe und Gegner dargestellt vor mir auftauchen.
Am Tisch, wo all dies nur beschrieben wird, scheinen mir Regeln (auch zu Furcht) noch umso wichtiger. Dabei muss es noch nichtmal um das Auftauchen eines Dämonen oder das Erklettern einer 20m hohen senkrechten Wand mit der Gefahr eines tödlichen Sturzes, sondern z.B. auch Rettungsaktionen. Welcher von sich selbst überzeugte Krieger würde denn darauf verzichten, eine schöne Frau aus einem brennenden Haus zu retten. Nur: Kann einer von Euch sicher sagen, dass er im realen Leben dazu in der Lage wäre oder nicht. Wer war denn schon in einer solchen Situation und weiß sicher, ob er nicht vor Angst gelähmt wäre. Soll ja nicht so selten sein... Ich nicht, und da täte ich mir auch mit der rollenspielerischen Entscheidung schwer. Da bin ich froh, dass ich sagen kann: Mein Charakter läuft ins Haus und der Meister mich würfeln lässt, ob mein Charakter dazu in der Lage ist...

So, etwas viel, aber das ist auch gleich ein guter Teil meiner eigenen Begründung für den Sinn von Furchtwürfen...

LG shh
 
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