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Das Schwarze Auge Railroading und Powermeister !!!

AW: Railroading und Powermeister !!!

Sehe ich ähnlich. Die Borbaradkampagne hatten wir mit Helden jenseit der 20. Stufe (irgendwo zwischen 21 und 25) gespielt. Zumindest die letzten vier Bände.
Aber gerade deshalb war diese Kampagne für uns so dramatisch und mitreissend. Wir spielten mit Chars die wir seit mehr als 14 irdischen Jahren führten. Diese Helden hatten einen ERLEBTEN Hintergrund und verfügten über ganz spezielle Motivationen in der Kampagne. Natürlich waren viele Kämpfe gegen "normale" Gegner kein großes Problem. Aber ab und an kamen auch sie ins Schwitzen (Paktierer, Dämonen usw.). Und vor allem waren die ganzen politischen Umwälzungen und das rollenspiel insgesamt während der Kampagne der absolute Hit. Hier sprachen keine Newbies, sondern gestandene Kämpfer vor. Sie hatten Beziehungen bis in die höchsten Kreise des Mittelreichs.
Im Rückblick könnte ich mir die Kampagne gar nicht mehr mit anderen Helden vorstellen.
 
AW: Railroading und Powermeister !!!

Ich muss hier mal einwerfen, dass mir System unsympatisch sind, bei denen man früher oder später zum Gott mutiert.

Ansonsten sehe ich die Rolle des Meisters eher schnörkellos.
Was immer er seinen Spielern erlaubt, sollte er auch seinen NSC erlauben.
Wann immer er glaubt der Spannung wegen die Gegner pushen zu müssen, nur zu! Die Spieler merken das eh nur, wenn man es ihnen sagt.
Er sollte Spieler nur in Notfällen töten oder wenn sie es sich verdient haben, es ist schliesslich ein Spiel und Spiele sollen Spass machen. Sonst spiele lieber "Mensch-ärgere-dich-nicht".
Er darf sich von seinen Spielern nicht zu sehr auf der Nase rumtanzen lassen, schliesslich soll er auch seinen Spass haben.
Er sollte versuchen sich an seine Regeln zu halten, das hält die Spieler vom maulen ab.
Es ist förderlich den Hintergrund der Charaktere ab und an mal einzubringen. Das gibt den Spielern das Gefühl von Wichtigkeit. Und macht die Charaktere noch ein wenig "wirklicher".
Er sollte die Spieler ab und an mal fragen, ob da noch was zu verbessern ist an seiner Meisterei.
Ansonsten soll er tun und lassen, was er für vertretbar hält.

Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Sowas muss und kann man lernen, Fehler machen gehört da wohl dazu.
Spieler tendieren leider dazu ihrem Meister ins Gesicht zu springen, wenn er Fehler macht, vielleicht ist es besser mal einen Thread über "den perfekten Spieler" zu öffenen?
 
AW: Railroading und Powermeister !!!

Ich muss hier mal einwerfen, dass mir System unsympatisch sind, bei denen man früher oder später zum Gott mutiert
Da muss ich sagen, dass DSA wirklich in diesem Bezug lowlevel ist. Denn hier kann man auch in der 20. Stufe keine zehn Gegner gleichzeitig besiegen. Ich habe gehört in anderen Systemen wäre das durchaus möglich (D&D z.b.).
 
AW: Railroading und Powermeister !!!

Zylerath schrieb:
Ich muss hier mal einwerfen, dass mir System unsympatisch sind, bei denen man früher oder später zum Gott mutiert.

Ich denke, dass das bei den meisten RPG's drin ist (Auch bei Werwolf. Oder gerade da. Man ist ja ohnehin schon ein Monster.) - es liegt aber in der Hand des Meisters, die Spieler nicht größenwahnsinnig werden zu lassen.
 
AW: Railroading und Powermeister !!!

Stimmt. Als 20. Stufen D&D Charakter fängt man so langsam an sich einen Gott aus dem Panteon auszusuchen, den man ersetzen will.
Auch unsympatisch
 
AW: Railroading und Powermeister !!!

@Zylerath:

Du sprichst mir aus der Seele, das ist zum großen Teil das, was ich ausdrücken wollte! Wir werden Spaß haben...
 
AW: Railroading und Powermeister !!!

Ist das wirklich so krass bei D&D jenseits der 20 Stufe?
Irgenwann wirds echt langweilig, wenn man einen Helden hat, der mit einen Gott mithalten kann. Das war in unsere Borbi-Kampagne nicht anders als bei Voltan. Aber mit den 4. System hat sich das stark geändert, denke ich. Helden haben nicht mehr über 100 LE. Kann man gar nicht mehr mit AP bezahlen. Darum, hats der Meister auch nicht mehr so schwer seine Helden zu töten. :)
 
AW: Railroading und Powermeister !!!

Noja ein 20. Stufen Magier kann, mit gutem Zauberbuch, auf einen Drachen deuten, "TOT" rufen und das Tierchen fällt um und regt sich nicht mehr.

Ein 20. Stufen Krieger nimmt sein Schwert, kämpft ein paar Runden, hat danach ein paar Brandblasen mehr und eine Drachenschuppenrüstung.

Der 20. Stufen Dieb, der braucht nicht kämpfen.
Innerhalb einer Nacht hat er den Drachenhort ausgeräumt und die Jungfrau auf dem Sklavenmarkt verkauft, die der Drache sich zum Frühstück mitgebracht hat.

Der 20. Stufen Barde, kämpft auch nicht.
Wahrscheinlich überredet er den Drachen einfach umzuziehen.

Der 20. Stufen Waldläufer, wollte schon immer einen Drachen als Schoßtier und beginnt damit ihn "zu dressieren".

Der 20. Stufen Kleriker, kämpft aus Prinzip nicht gegen Drachen. Findet aber bestimmt irgendeinen fadenscheinigen Grund die Macht seines Gottes zu beschwöhren und die Höhle einstürzen zu lassen.

Ja, AD&D ist echt cool. Als ich klein war habe ich das bis zum Umfallen gespielt. Mittlerweile bekomme ich schon bei dem Gedanken an diese graunhaften Regeln Bauchschmerzen.
Leider ist das neue Star Wars Regelwerk auf dem gleichen Mist gewachsen.
Ein Königreich für GURPS!
 
AW: Railroading und Powermeister !!!

Genau so etwas hatte ich auch schon von anderen gehört. Deshalb bin ich 20 Jahre DSA treu geblieben. D&D hat mich nie sonderlich interessiert.
Ich kann mich gut an eine Diskussion in einem anderen Forum erinnern. Da ging es darum, dass ein Spieler sich beschwert hatte man könne als DSA-Heldengruppe in einer Schlacht kaum etwas bewegen. In D&D könne man ja die Schlacht alleine entscheiden.
Fand ich schon extrem ulkig.
 
AW: Railroading und Powermeister !!!

Dafür muss hat man keinen Wurf für´s fürchten, was ich extrem ulkig (nein falsch: lächerlich) finde.
 
AW: Railroading und Powermeister !!!

Zylerath schrieb:
Dafür muss hat man keinen Wurf für´s fürchten, was ich extrem ulkig (nein falsch: lächerlich) finde.

Das läuft bei DSA anders: Man würfelt aus, ob der Mut ausreicht, erschwert nach Maßgabe des Spielleiters, in jedem Fall aber um eventuell vorhandene definierte Ängste (Totenangst, Raumangst, Höhenangst, etc).
Bei Misslingen: --> Furcht!
 
AW: Railroading und Powermeister !!!

Schön, aber was ändert es an der Tatsache?
 
AW: Railroading und Powermeister !!!

An welcher?? Ich verstehe jetzt nicht, was du meinst?
 
AW: Railroading und Powermeister !!!

Zylerath schrieb:
Schön, aber was ändert es an der Tatsache?

Dass es den Wert "Furcht" aus gutem Grund nicht gibt: Er ist nicht notwendig!

Das System mit den Ängsten bildet imho die Realität auch etwas besser ab.
 
AW: Railroading und Powermeister !!!

Ah, jetzt verstehe ich langsam. Bei D&D gab es einen Wert "Furcht"? Und der galt für alles???
 
AW: Railroading und Powermeister !!!

Mhh. sonic, ich glaube wir liegen falsch. Er meinte wohl, dass es bei DSA einen Wurf fürs fürchten gäbe, was er lächerlich findet.
Bitte kläre uns auf, Zylerath. Wir sind etwas "konfus"! :roll
 
AW: Railroading und Powermeister !!!

Findet ihr denn so gar nichts seltsam an der Tatsache, dass ein Chakater dazu in der Lage ist vor seinem eigenen Schatten davon zu rennen, wenn er ihn mit dem eines Magiers verwechselt (vor denen er zufällig Angst hat)?
Kommt euch denn eine Regel für´s Fürchten nicht auch ein wenig bizzar vor?
Nicht, dass sich ein Charakter nicht fürchten sollte ABER wir sind doch alle aus dem Alter raus, wo unser Charakter sich vor etwas fürchten muss, weil die Regeln das eben so wollen.
Regelgestütztes Fürchten ist wie... Zorn, Freude oder Liebe auf Kommando.
Da fängt das Rollenspiel an keinen Sinn mehr zu machen.
Ein System das dafür Regeln vorsieht mag bei dem ersten Anblick eines Erzdämonen wirklich sinnvoll sein.
Ein System das dafür jedoch sogar eine Art Attribut vorsieht ist, ja ganz einfach seltsam.
Das erinnert mich an "Magier können nicht in Rüstung zaubern". Wir wissen warum, sie sind dann einfach eierlegende Wollmilchsäue. Regeltechnisch muss da aber irgendein Grund her (und wenn er noch so an den Haaren herbeigezogen ist). Also ist es das, ach so schlechte, Metall. Das Metall in jedem Dolch drin ist, den Magier immer mit sich rumschleppen oder in jedem Kupferkessel, Türbeschlag, Essbesteck, Zaumzeug etc. ist da gerade mal egal.
Und auch die SAche mit der Bewegunsfreiheit ist lächerlich. Ein Kettenhemd ist wirklich verdammt flexibel und behindert die Arme (also diese Gestikgeschichte) gerade mal gar nicht.
Bisher haben meine Charakter jedenfalls immer ganz doll ohne Regeln fürchten können. Mich würde es nicht freuen, vorher würfeln zu müssen ob ich mich fürchten darf/muss.

Dafür gab/gibt es in AD&D diese unsäglichen Rettungswürfe.
Solche Sachen geben einem System in meinen Augen immer dieses "gewollt und nicht gekonnt" Image.

[edit]
Je länger ich darüber nachdenke um so sicherer bin ich mir, dass es die Kinderkrankheiten der ersten Systeme waren, die sich bis heute wie ein roter Faden durchgezogen haben. Vielleicht kann man es als nostalgisches festhalten an alten Traditionen sehen?
[/edit]
 
AW: Railroading und Powermeister !!!

Preiset die Schönheit, Bruderschwestern!

Du bist dagegen, dass SC Furch empfinden können und meinst, der Spieler sollte es selber entscheiden, ob er sich fürchten will? Warum? Kannst du dich dafür entscheiden, Furch zu empfinden oder mutig zu sein? Kannst du dich entscheidne, ob du Liebe empfindest oder Hass? Ich würde in DSA auf keinen Fall auf den Mut-Wert verzichten wollen! Warum soll Mut entfallen, aber die anderen sieben Eigenschaften erhalten bleiben, entscheidet dich einfach selber, ob euer Held gerade stark genug ist oder gewandt genug!

Verstehe das Problem mit der Furcht nicht!

Gruß
Graf Albin
 
AW: Railroading und Powermeister !!!

Mut ist nicht wirklich ein Attribut in meinen Augen. Darüber hinaus sehe ich das eher locker.

Mir fehlen da noch die Attribute
Glück
Wortwitz
Ordentlichkeit
Selbstzufriedenheit
Linksträger
...
 
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