• RPG-Foren.com

    DIE Plattform für Fantasy & Sci-Fi Rollenspiele

    Ihr findet bei uns jede Menge Infos, Hintergründe zu diesen Themen! Dazu Forenrollenspiele, Tavernenspiele, eigene Regelwerke, Smalltalk und vieles mehr zu bekannten und weniger bekannten RPG-Systemen.

Magie Shadowrun Problemfall "overcasting"

Screw

Helfende Hand
Magistrat
Beiträge
12.227
Punkte
443
AW: Problemfall "overcasting"

Boah, das is ja nervig. Dann muss man den Entzugsschaden ja extra markieren um ihn nicht irgendwann aus versehen zu heilen.
Man muss sich sowieso Schadens-Sets merken, da jedes Set immer nur einmal magisch und per 1. Hilfe behandelt werden kann.
Mir stellt sich nur die Frage, weshalb man geistigen Schaden nicht heilen können soll (zumindest den, der nicht durch Entzug entsteht). Kennt da jemand ne verlässliche Quelle, die dafür einen clevere Begründung bietet?
Ich würde mal sagen, geistiger Schaden besteht hauptsächlich durch eine Ueberreizung des Nervensystems. Oder wie Kopfschmerzen bei einem Kater ... das hat nichts mit tatsächlichem Schaden zu tun, sondern damit, dass das Gehirn durch den Flüssigkeitsentzug durch den Alkohol etwas eingelaufen ist (kein Scherz) und dadurch ein leichter Unterdruck im Kopf entsteht. Man kann zwar Wasser trinken und so, aber es muss sich von selbst erholen ...
Ist per se nicht verboten...
Doch, ist sogar ausdrücklich verboten. Es gibt nur eine Adeptenkraft, welche auf der Basis von Akkupressur funktioniert.
hm ... ich würde sagen, dass der Ursprung von geistigem Schaden einfach nicht greibar ist. Geistiger Schaden ist vielleicht eher ein Resultat ähnlich einer Ermüdungserscheinung/Stressreaktion und gibt daher keinen Ansatzpunkt für Heilung. Es ist einfach kein Wunde, die zu heilen ist. *find*

Ich denke, das ist auch die offizielle begründung, warum körperlicher Entzug nicht heilbar sein soll. Nichtsdestotrotz geraten die Autoren sich mit so einer Begründung selbst in die Quere - denn körperlicher Schaden bedeutet, dass der Körper tatsächlich irgendwo kaputt ist.
Ich stelle mir das mit dem Entzugsschaden so vor, dass der Schaden dadurch entsteht, dass einiges von dem kanalisierten Mana im Astralkörper hängen bleibt, ähnlich wie Kalkablagerungen in Rohren. Das "verstopft" dann den Fluss der Aura und resultiert in geistigen und/oder körperlichen Traumata. Und um beim Kalk-Beispiel zu bleiben ... hast du schon mal versucht, Kalkablagerungen mit Kalk zu entfernen?

Erste Hilfe hat sich einfach mit dem Erwachen weiterentwickelt, und bietet in der 6. Welt Massage- und/oder unterstützte Atemtechniken, welche die Mana-Ablagerungen ableiten können.

cul8r, Screw
 

puck

Heldenhaft
Beiträge
1.947
Punkte
83
AW: Problemfall "overcasting"

Also all diese Vermutungen was geistiger Schaden sein könnte überzeugen mich nicht davon, dass er nicht heilbar sein soll. Mit unheilbarem Entzugsschaden kann ich ja leben, wenn man voraussetzt, dass der Schaden nicht der primäre Effekt, sondern nur ein sekundäres Phänomen ist, das erst behoben werden kann, wenn der Schaden in der Aura des Zauberers behoben ist, welcher dann die eigentliche Folge von Entzug wäre. Über die Schiene kann man auch erklären, warum Entzugsschaden der einzige körperliche Schaden ist, den man nicht heilen kann.
Aber egal ob normaler geisiger Schaden eine Art Ermüdung, Stress, Dehydrierung des Gehirns oder was auch immer ist, sehe ich keinen Grund dafür ihn nicht zu "heilen". Eventuell müsste man den Zauber als Manipulationszauber deklarieren und nicht als Heilzauber, aber nicht mal das sehe ich als wirklich nötig an.

Bleibt tapfer,

puck
 

CoffeinSpider

Kampferprobt
Beiträge
586
Punkte
36
AW: Problemfall "overcasting"

Ich schmeiße auch noch eine Erklärung in die Runde.

Körperlicher Schaden ist heilbar, weil offensichtlich ist, was kaputt ist. Es gäbe ja gar keine Krankheiten oder Gebrechen mehr, wenn das mit dem magischen Heilen so einfach wäre.

Dagegen kann die Medizin gegen Kopfschmerzen, Migräne usw. auch nichts tun. Es gibt nur Schmerzmittel, Übelkeitsunterdrücker usw. Das alles HEILT aber nicht, sondern mindert nur die Symptome.

Wenn man also Bewusstseinsschaden erhält, dann ist das Problem nicht offensichtlich und mechanisch, wie etwa bei physischem Schaden, egal ob magisch oder sonstwie bedingt. Man kann einzig Schmerzmittel geben, um die Symptome zu unterdrücken (gleichbedeutend mit einem Medikament, das Hohe Schmerztoleranz verleiht). Kaputt ist trotzdem was.

Greetz,
Spider
 

Screw

Helfende Hand
Magistrat
Beiträge
12.227
Punkte
443
AW: Problemfall "overcasting"

Wenn man also Bewusstseinsschaden erhält, dann ist das Problem nicht offensichtlich und mechanisch ...
Wie stellt man sowas mit einer Faust an? Unbewaffneter Kampf verursacht auch geistigen Schaden, ist aber ganz klar physischen Ursprungs.

Mein Vorschlag wäre, dass geistiger Schaden einfach schneller verschwindet. Nicht eine Heilprobe per Stunde, sondern per Minute. Für Langzeitfolgen kann man nebeneffekte wie Schwindel, Übelkeit oder sonstwas nehmen. Andererseits könnte genau das auch die Natur geistigen Schadens sein ... nicht wirklich Schaden an sich, sondern eher körperliches Unwohlsein in der einen oder anderen Form.

cul8r, Screw
 

CoffeinSpider

Kampferprobt
Beiträge
586
Punkte
36
AW: Problemfall "overcasting"

Der Faustschlag hat eine physische Komponente, womit bei einem kritischen Treffer IMHO ein einzelner physischer Schaden gerechtfertigt wäre.

Was aber den Bewusstseinsschaden auslöst ist die Schockwirkung im Körper, die sich so verteilt, dass wesentlich mehr verletzt wird als die Trefferzone.

Ich bin auch kein Freund dieser Regelung, da jeder Affe eine Nase brechen kann - was eindeutig physisch ist. Aber so sind halt die Regeln.
 
Oben Unten