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Playerkill - Wenn Spieler gg Spieler kämpfen

AW: Playerkill - Wenn Spieler gg Spieler kämpfen

Ich habe da eine eindeutige Meinung:

Es gibt beim Rollenspiel eine große Gruppe von Charakteren, die Spielercharaktere bekämpfen sollen und dürfen: NSCs. Die Spielercharaktere selbst aber bilden eine Gruppe, die sich gut genug verstehen muss, dass die einen schlafen können, wenn die anderen Wache halten. Schon Diebstahl und Dominanzspiele innerhalb der Gruppe sehe ich als schwierig an, Kämpfe unter den SCs gehen aber garnicht (es sei denn zur Übung). SCs, die sich so weit entzweien, dass sie einander angreifen würden, können eigentlich als Gruppe nie funktioniert haben und hätten sich daher schon vorher getrennt.

Kämpfe SC gegen SC kann ich mir daher nur vorstellen, wenn einer der SCs unter fremdem Einfluss steht (und daher eher NSC ist). Sonst nicht.

Das sehe ich auch so.

Was würdest Du als Meister unternehmen? Ingame oder Outgame?

Und wie würdest Du Dich als Spieler verhalten, weiterspielen oder den Tisch verlassen?
 
AW: Playerkill - Wenn Spieler gg Spieler kämpfen

Eigentlich ist das relativ einfach:

Meine Ablehnung von ernsten Kämpfen zwischen Spielern ist etwas, was grundsätzlich meinen Vorstellungen eines gelungen Rollenspielabends widerspricht. Das eröffnet zwei Möglichkeiten - entweder das kommt in meiner Gruppe nicht vor, oder ich komme in dieser Gruppe nicht mehr vor.
Wobei da natürlich Diskussionsbedarf bestünde...

Interessanter wird die Frage für mich bei dem Thema, einen anderen SC sterben zu lassen. Wenn sich ein SC in meinen Augen (und denen meines Charakters) vollkommen daneben benimmt und dafür eine drastische Quittung durch NSC erhält. Ihm dann nicht beizuspringen.. Schwierige Entscheidung!
 
AW: Playerkill - Wenn Spieler gg Spieler kämpfen

PvP komplett zu verbieten halte ich für keine besonders gute Lösung. Wenn dieser Konflikt so gestaltet wird, dass alle betroffenden Spieler damit einverstanden sind, finde ich es durchaus ok.

Wir hatten erst vor kurzem die Situation, wo ein Mitspieler in unserer Gruppe seinen Gnom so gespielt hat, dass er sich alle anderen SCs zum Feind gemacht hat. Das es hier nicht zum Mord kam, lag nur an den flinken Beinen des Gnoms und den schlechten Rettungswürfen meines Zwergen.
Aber dem Spieler war klar, dass er mit der Handlungsweise seines Charakters Ärger bekommen würde und wusste, wohin es führen wird. Wir hatten alle Spaß an seinem Abgang und der Spieler musste danach halt einen neuen Charakter erschaffen.

Was ich aber ebenfalls mies finde ist, wenn dieses PvP aufgrund von Unstimmigkeiten unter den Spielern entsteht. Wenn dieses PvP Quasi als "Rache" gegen Spieler oder den Meister entsteht, hat die Gruppe ein arges Problem.

PvP sollte immer so sein, dass sich alle Beteiligten darüber im Klaren sind, was hier geschieht und das ihr Charakter dabei sterben können. Zwar dürfen solche Konflikte auch nicht überhand nehmen und in den Mittelpunkt treten, außer es ist von der Gruppe und dem Meister so gewünscht. Aber ich halte es für die bessere Variante, als dies kategorisch zu verbieten.
Natürlich kann ich mir Abenteuer und Kampagnen vorstellen, wo der Meister aus dem einen oder anderen Grund kein PvP haben möchte, sei es, weil er die Charaktere möglichst für die gesamte Kampagne braucht, damit sich bestimmte Beziehungen oder dergleichen entwickeln. In solchen Situationen sollte man aber als Meister rechtzeitig den Mund aufmachen, damit sich die Spieler darauf einrichten können...

PS.: Ich kann mich sogar noch daran erinnern, dass in der Situation mit dem Gnom dessen Spieler mich gefragt hat, wie sehr ich an meinem Zwerg hänge. Als ich ihm sagte, dass ich ihn weiter spielen will, hat er den Höhepunkt des Konflikts so gewählt, dass mein Zwerg es gut überleben konnte.
 
AW: Playerkill - Wenn Spieler gg Spieler kämpfen

Ich habe auch schon mit Playerkill zu tun gehabt, viel zu oft!
Ich sehe das so: erstmal ist es die Entscheidung des Spielers, ob er einen anderen Sc töten will. Ich als Meister aber habe es schon oft geschafft Spieler davon zu überzeugen, dass es besser ist den Mitspieler leben zu lassen. Suche Wahnsinnige Begründungen und Spieler werden, meistens, Einsicht zeigen;).
Anderer seits geht das Leben eines SCs über Rollenspiel. Außerdem ist das Töten des Magiers nicht das, was das gute Rollenspiel des Diebes ausmacht, auch wenn er ihn beklauen wollte. Das selbe gilt für andere Situationen: "Sinnloser" Tod ist nich gut!!

Trotz allem gibt es auch faule Eier. Mit solchen hatte ich schon zu tun. Bei uns stehen auf Mord an Scs harte Starfe bis hin zum Tod des eigenen Sc, meist dur Mitspieler. Das hält die Spieler auch davon ab.

________
Ich finde Rollensiel mach nur Spaß, wenn die Gruppe sich versteht und niemand angehalten ist irgendwen warum auch immer zu töten oder zu verletzen. ansonsten such dir einen neuen Mitspieler, musste ich auch schon 2 mal, wenn es nicht mehr geht. Das ist aber nur meine Meinung
Danny
 
AW: Playerkill - Wenn Spieler gg Spieler kämpfen

Hm, ich finde ein Spielleiter sollte bei den ersten Anzeichen einer Konfrontation zwischen den SC's eventuell das Gespräch mit den betroffenen Spielern suchen und nach Möglichkeit vermitteln. Kann ja sein, dass der eine gerade einen schlechten Tag hat, bei ihm, wie es im Begleitbuch in der ersten Fassung von Monopoly so schön stand, "die Gefahr eines Rappels besteht" und der andere ihn durch sein Verhalten noch zusätzlich provozierte. Gerade das "ich spiele doch nur meinen Charakter aus" kann da wirklich der Funke an der Lunte sein und mitunter merken manche Spieler nicht, wie sehr sie ihre Mitspieler mit ihrem Verhalten verärgern. Dies kann dann mit ein Grund für Player vs Player sein und sich sehr störend auf den Spielfluss auswirken.
Hatte mal selbst so etwas vor ein paar Jahren und war auch zu meiner Schande derjenige, der den Rappel bekam:
Ich hatte einen Barbaren gespielt auf einer noch realtiv niedrigen Stufe, etwa im Dreh 7, wo der Willensrettungswurf noch nicht besonders ist und schon vor dem Termin war es an dem Tag für mich nicht so dolle gelaufen. Ja ich weiss, eventuell sollte man dann daheim bleiben, tat ich leider nicht.
Jedenfalls kam hinzu, dass in dieser Sitzung für meinen SC nicht viel zu tun war und sich damit eine Folge von mehreren derartigen Sitzungen anfänglich fortsetzte. Ist natürlich Gift für die Laune, wenn so etwas passiert.
Doch dann kam es zu einem Gefecht in einem relativ begrenzten Raum und nach den ersten paar Runden stand mein Barbar in idealer Position um die Gegnergruppe durch einen Charge massiv einzudecken, ich musste nur noch den Nekromantenzwerg in der Reihe davor abwarten.
Und nun begann das Unglück.
Der Spieler des Nekromantenzwerges wirkte einen Flächenzauber, welcher einen Willensrettungswurf verlangte oder man ergriff die Flucht. Leider wählte er den Startpunkt so, dass auch mein Barbar davon betroffen war, tat dies aber dann auch nach einem kurzen Einwurf von Seiten des Spielleiters mit dem Satz "Ach dem macht das nix aus!" einfach ab.
Tja, der zu erreichende Mindestwert war dann doch etwas zu hoch gewesen, mit dem Effekt, dass mein Barbar schreiend die Flucht ergriff.
Jetzt passierte es.
Anstatt sich für diese Aktion zumindest zu entschuldigen, grinste er mich mit einem einfachen "Tja, Pech gehabt, kann passieren! Ich als Nekromant kann da auch kaum Rücksicht nehmen" auch noch derart oberdümmlichen an...
Ich verlor die Beherrschung und warf ihm in ziemlich deutlicher und vor allem auch sehr lauter Wortwahl meine in diesem Moment extrem niedrige Meinung hinsichtlich seiner Spielweise an den Kopf.
Ist natürlich nicht gerade die feine englische Art. Aber zu meiner Verteidigung muss ich sagen, dass ich mich als Spieler wirklich auf den Kampf gefreut hatte und da noch kaum zum Zuge gekommen war. Und dann so eine Dreistigkeit, nachdem er mir meine Spielfreude gerade ziemlich versaut hatte? Muss so etwas sein?
Wir haben es dann nach einiger Zeit beigelegt, aber es schwelte noch ziemlich zwischen uns in den folgenden Runden, sowohl In- als auch Outplay. Gerade der Nekromantenzwerg stichelte dann gerne in Richtung Barbar, der irgendwann mit seiner Axt drohte, was ja für den Magier sehr gefährlich ist, da der Barbar oft eine höhere Initiative hat.
Leider versäumten wir es, rechtzeitig das klärende Gespräch zu führen, das wäre sicherlich besser gewesen.
 
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