Hey ho, hurra, ich bin ein Pirat.
So einer der viel zu erzÀhlen hat:
Von Fischen und Vögeln, von Blut und von Tot
Und von meinem schönen Piratenboot.
Ein Bein haben mir die die Haie entrisen,
gefressen, verdaut, ins Meer geschissen.
Dort dĂŒngt es nun Seegras und Seetang,
das andere hab ich noch - Neptun sei dank!
Und und trinken tu ich nur Alkohol,
den hochprozentigen, jawohl!
Der lÀuft mir mir so die Kehle rein,
da will ich garnichts anderes sein ...
... als ein Pirat â Ja ein Pirat â Oh ein Pirat - Ha! Ein Pirat!
Und meine Freunde â dreimal dĂŒrft ihr raten -
sind allesamt â wie ich â PIRATEN!
Sehn finster aus, hart und verwegen,
und schwenken lustig ihre Degen.
Und unser Schiff heisst Kathrin,
da fahrn wir ĂŒberall mit hin:
nach Norden, nach SĂŒden, nach Osten, nach Westen â
im SĂŒden gefiel`s mir persönlich am besten.
Und gern denk ich an jenen tag zurĂŒck,
als unser Smutje im sterben lag.
Er hatte jedes mass vergessen, und sich so derart ĂŒberfressen,
das der KombĂŒse rĂ€umlichkeit ausfĂŒllte er in lĂ€ng und breit.
Und wie ich ihn so liegen sah
Da wusste ich: sein end ist nah.
Ich schnitt ihm noch den Ohrring ab,
den nehm ich selber mit ins Grab!
... und rief: hey Smutje alter Hund,
du bist bald hin, ich bleib gesund!
Da lÀchelt doch der Kerl mich an,
wenn man das lÀcheln nennen kann.
... und keucht: was soll mir noch das leben?
Wenn es zeit wird â na dann geh ich eben.
der eine geht, der andere kommt,
wie es den teufel gerade frommt.
Ich lach darob, und er lacht auch,
und dabei explodiert des smutjes bauch!
Und was an guten Sachen da
Zum Vorschein kam, ist unsagbar.
Die herrlichsten Fische: Makrelen, Garnelen,
Miessmuscheln und Austern, kaum konnt ich sie zÀhlen.
Dazu bunte Puddings mit Sahne drauf,
Rosinen, Oliven und Nudeln zuhauf.
Fetttriefende Sossen mit Kapern und Schmand,
Bienenexkremente (auch Honig genannt).
Senfeier, BlutwĂŒrste, Griebenschmalz,
Froschaugen, Presssack und Hopfen und Malz.
Albatroshirn, mariniert und paniert,
SaumÀgen, im eigenen Saft frittiert.
SĂŒlze â genug um darin zu baden,
Meerschnecken, Korallen und russische Maden.
Sardinengelee, Rinderlungenhaschee,
Lurchgeschnetzeltes und KrötenpĂŒree.
Tomaten, Granaten, Karpaten und Braten ...
Na â soll ich euch noch den rest verraten?
Es sei! Ich schwöre, es kroch da auch,
ein lebendiges Schwein aus des Smutjes Bauch.
Das taumelte linkisch und guckte verdutzt;
Der Smutje hatte es so fix verschlungen mit Haut und Haar,
das nichtmal zeit zum sterben war.
Es quiekte nochmal und sprang dann ĂŒber Bord.
Die Wellen trugen es mit sich fort.
Bald war es nur noch ein rosa Fleck
am Horizont â dann war es weg.
Gern ĂŒberliess ich das Schweinchen dem Meer,
denn des Smujes Magen gab noch mehr her:
GrantÀpfel, knackig und noch kaum zerkaut,
alle arten von HĂŒhnern; von ganz roh bis verdaut.
Achtzehn lieter Bier, eine Mandarine,
Teigröllchen, Backpflaumen und Gelantine.
SĂŒsser Brei rann zĂ€h die Planken entlang
Ăber Berge von KĂ€se (der immernoch stank).
Und in dem gewimmel; man glaubt es nicht,
entdeckten wir ein bekanntes Gesicht:
dort lag der von uns der immer die Flagge hisst;
den hatten wir schon seit wochen vermisst.
Neben ihm ein Berg von Aprikosen;
Da gab`s kleine, mittlere, und die ganz grossen.
Weiter links lagen Klösse, OchsenschwÀnze und Schlagen,
Italienische Singvögel (die aber nicht sangen),
Tunfischleberpastetchen, Caramel und Lakritze,
Vollkornkekse, Kroketten, Smutjes alte MĂŒtze,
Speiseeis, Dosenmais, Erbseneintopf,
Krakenarme (flambiert) und ein halber Kohlkopf
und ĂŒberall Mengen von irgendwas,
das man nicht mehr erkannte â es war grĂŒnlich und nass.
Es tĂŒrmte sich dies alles hoch und schwer;
Man sah den Himmel gar nicht mehr. Und wie das dampfte! Wie da roch!
Wir assen davon zehn tage noch.
Das war er, der piraten song.
(i could sing him all night long)
Geht nun alle schön heim und schlaft recht schön,
oder macht doch was ihr wollt ...
... man sollte sowieso immer nur machen was man will ...
HEY HO! HEY HO! HEY HO! HEY HO!