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Thema des Monats [November '19] Welches Rollenspiel ist euer Favorit? Und warum?

Sameafnir

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Hallo liebe Forunauten!

zum Novemberthema haben wir die immer mal wiederkehrende Frage nach dem "Favoriten" unter den RPG's hervorgekramt. Wer liebt welches System am meissten und warum?

Wenn wir unsere Aktivitäten und Spielergesuche beobachten so nimmt man eindeutig einen Trend zu D&D wahr. Gehe ich von mir aus, so muss ich sagen, von den Rollenspielen, die ich
bisher gespielt habe (DSA4.1, Cthulhu, Earthdawn, Beyond the Wall, Star Wars D6, Werwolf, Splittermond, Grie Soß, 7th Sea, ...) ist die 7th Sea/7te See mein Favorit. Warum ist das so? Die Welt eines alternativen Europa im Mittelalter oder kurz danach und das "cineastische" Rollenspiel finde ich hier besonders gelungen. Das Regelwerk (das von der 1. Edition) ist sicherlich nicht perfekt, hat unserer Gruppe aber gute Dienste geleistet und einem Spielfluß und Entfaltung der Kreativität nicht wirklich im Wege gestanden.

Einziger Wermutstropfen war mein Char, (eine ussurische Gestaltwandlerin), die mir trotz aller Versuche nie so 100% umzusetzen gelang. Eine Montaignerin wäre wohl doch die bessere Wahl gewesen. Egal, ich schweife ab, also welches Rollenspiel ist euer Favorit und warum ?
 

Kuma

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Also momentan ist es bei mir Pathfinder das ich auch leite. Ich finde einfach gerade mit Leuten die ins PnP einsteigen ist das ein guter anfang. Klar es ist auch viel rechnerei aber es ist troz seiner fehler mein Liebling als SL.

Als Spieler hab ich nicht wirklich 1 Favoriten. Da gefallen mir halt viele wie DSA 4.1, PF, Star Wars D6 ( das war so schön), Cthulhu und Hexxen 1730.
Leider ist nur die Zeit mein größter Feind sodass ich nicht so oft Spieler sein kann wie ich möchte
 

Jenandra

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Meine beiden derzeitigen Favoriten sind D&D 5e und Starfinder. D&D, weil ich das Regelwerk als sehr gut verständlich wahrnehme und mich sehr schnell rein finden konnte - zu keinem anderen System finde ich so viel so gute Doku - und beide einfach wegen der großartigen Runden, in denen ich sie spiele. Für mich kommt es als Spielerin in erster Linie auf die Menschen an und erst dann auf das System.
Als SL bevorzuge ich D&D 5e, einfach weil ich da am regelfestesten bin :cool:
 
G

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Ich unterscheide zwischen Regelwerken und Spielwelten.

Meine Lieblings-Spielwelt ist nach wie vor die vom Warhammer Fantasy Rollenspiel. Warum? Sie vereint alle Aspekte phantastischer Elemente mit einer gehörigen Portion schwarzen Humor. Dabei hat man als Spielleiter immer die Wahl, wie viel davon in das Spiel einfließt. Mag man es eher märchenhaft düster und ohne viel Fantasy oder wirft man mit den phantastischen Elementen nur so um sich; beides funktioniert. Dabei mag ich den Unterton einer Pseudo-Renaissance sehr. Meine Version der Alten Welt ist in etwa ein Mix aus Herr der Ringe, Quentin Tarantinos Django/Pulp Fiction/The Hateful 8, Die Drei Musketiere (1973) und dem Dreißigjährigen Krieg ( 1618 - 1648 ). Elend und Hoffnungslosigkeit gibt es ebenso wie Slapstick, Horror und Edelmut. Irgendwo dazwischen findet die Darstellung meiner Welt ihren Platz.

Regelwerk: Hier ist mein Favorit Hârnmaster. Ein hohes Simulationsstreben im Regelkern, besonders im Kampf, welches die flüssige Spielbarkeit nicht beeinträchtigt. Genau mein Ding.

Mit Mainstream-Rollenspielen wie D&D, Pathfinder und DSA kann ich leider gar nichts anfangen.
 

Almah

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Hm, gute Frage! Ich finde Nord-Nerds Ansatz ganz nett, da ein System nicht unbedingt ein Setting auf dem gleichen Niveau hat.

Lieblingsspielsystem: Wahrscheinlich das Genesys System. Das Würfelsystem ist zwar custom und man braucht bestimmte Würfel dafür, aber es blendet super toll das mechanische mit storytelling. Spieler können mitmachen, um das Wurfergebnis zu interpretieren. Außerdem bleibt es relativ komplex mit einem classless System und die dafür publizierten Settings (auch inoffizielle) sind ziemlich gut! Gerade Shadow of the Beanstalk mit Genesys ist hands-down mein go-to für Cyberpunk Spiele.

Lieblingssetting: Die Welt von Degenesis: Rebirth. Unglaubliche Kunst, schön ausgereifte Welt und tollen post-apokalyptischen Flair. Vielleicht komme ich ja endlich dazu Invisible Sun zu spielen und mich von der Welt so richtig beeindrucken zu lassen :D

Honorable Mentions:
- Shadow of the Demon Lord. Einfach ein tolles d20 System mit soliden Regeln und ein exzellenter 5e oder Pathfinder Ersatz. Wer es doch heroisch mag würde ich zu 13th Age raten.
- Infinity. Könnte sogar mein Lieblingssystem sein, aber ich muss es mehr gespielt haben.
 

Thor Naadoh

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Nach Setting sind Theah (7th Sea, 2E), die Postapokalypse (Mutant Jahr Null) und die Schwertküste (DnD) ganz vorn mit dabei. Die Welt von Shadowrun sagt mir ebenfalls sehr zu (jedenfalls soweit ich das nach einer gespielten Mission sagen kann).

Dem System nach muss ich sagen, dass jedes RPG, das ich bislang ausprobiert habe, so seine guten Ideen mitbringt und ich keinen eindeutigen Favoriten benennen kann. Ich mag wie @Sameafnir die Kinofilm-Atmosphäre von 7th Sea, schätze die sehr simple Charaktererstellung in Mutant und Pathfinder basiert halt auf DnD3.5 mit dem ich schöne Erinnerungen an Neverwinter Nights verbinde.
Besondere Erwähnung verdient aber, finde ich jedenfalls, Star Wars: am Rande der Galaxis. Den Verzicht auf nummerierte Würfelseiten (man beschränkt sich auf 6 Symbole für Vorteil, Erfolg, Triumph sowie Nachteil, Fehlschlag und Verzweiflung) halte ich für sehr gelungen. Es wird dadurch oft sehr viel einfacher, das Ergebnis einer Probe zu interpretieren.
Schwellenwertsysteme, egal of sie auf dem tatsächlichen Wurfergebnis basieren (Cthulhu, Pathfinder, DungeonSlayer) oder der Anzahl von Erfolgen (Mutant, Shadowrun)
haben halt immer das Problem, dass sie linear - oder eigentlich sogar binär - sind.
 
R

raabenaas

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hoi,

ich seh das auch gerade sehr differeziert mit setting und regelwerk wie @Nord-Nerd ...

ich mag das duestere und makabere der wod, cyberpunk, wh40 (man koennte da noch ein paar mehr aufzaehlen aber reicht erstmal). hier gibt es eben ne menge an spielraum fuer geschichten mit verschiedenen dynamiken und grundton ... zb verzweifelung, macht gier, uberlebenswillen etcpp.

aber vom regelsetting bin ich mittlerweile echt sowet gekommen das ich gerade dabei bin wuerfellose spielsystem zu suchen oderselbst zugestalten bzw einzupassen (zb gerade bei mage the ascension 2.ed auf ein tarot system umgestellt sowohl in generierung der chars - weg vom original gefuehlt weit weg und auch im erfoglssystem. --> bisher spieler begeistert bei der char generierung.)

gebe hier @Thor Naadoh recht das viele spielsysteme linear sind und fuer meinen geschmackt mit teilweisen 4 erfolgsmodi zu grobteilig sind. das hat mir uber die jahre hinweg schleichend den spass am spielen und auhc am leiten genommen. aber anyway.

vom erfolgssystem muss ich sagen gefaellt mit das star wars system von FFG es bleibt dynamisch konstruktiv und alle profitieren davon - gefaellt mir sehr.

hf
 

Sameafnir

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Nachtrag: Ja, das mit den Symbolwürfeln in Star Wars Am Rande der Galaxis macht echt Spaß. Habe ich 2x als Two-Shot gespielt und war super. Und ja auch @Jenandra die Erlebnisse mit den Menschen in der jeweiligen Gruppe spielen natürlich eine sehr große Rolle in der Wahrnehmung. :)
 

brathahn satan

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Ich halte es wie @Jenandra und @Nord-Nerd und unterscheide zwischen System, Setting und (Mit) Spielern und, um noch eins drauf zusetzen ob ich Spieler oder Spielleiter bin.

Also am liebsten spiele ich DSA, ja ich weiß, steht bei manchem eher ganz unten. DSA ist für mich wie ein altes Paar Turnschuhe, nicht mehr sehr schick, riecht etwas, aber schlüpft man erst hinein fühlt man sich wohl. Bei meiner DSA Runde ist es der Fall, dass hier Setting und Mitspieler der wichtigste Faktor sind. Was vor sieben! Jahren als holprige Runde fremder Menschen an Muttis Küchentisch begann, wuchs zu echter Freundschaft heran. Es wurde auf den Hochzeiten anderer getanzt, Kinder kamen auf die Welt und Patenschaften wurden übernommen. Anfang 2019 sind wir dann von Version 3 auf 5 umgestiegen und da hat sich doch einiges getan. Dadurch ist es nochmal interessanter geworden und es gibt wieder Neues zu entdecken.

Mein liebstes Setting ist derzeit Shadowrun, spielen tue ich es als Anarchy, nahes SciFi, korrupte Konzerne, Knarren und ich kann mich Matrixtechnisch richtig austoben (im echten Leben sind Computer eher nicht so meins). Ich liebe es Pläne zu schmieden und versuchen dem SL die Wege abzuschneiden. Dann ist da noch dieses cineastische Haudraufgefühl bei, in Anarchy, sehr überschaubaren Regeln. Im Vergleich zu SR5 ist es mit SRA auch möglich mit einem Samurai, einem Magier und (m)einem Technomancer in der Gruppe, an einem Spielabend, jeden Char auf seine Kosten kommen zu lassen.

Als SL bevorzuge ich derzeit Call of Cthulhu, das W%-System ist eingänig, nahezu simpel und bei den Spielern kommen wenig Regelfragen auf. Es muß nicht Alles rational erklärbar sein, es gibt Übernatürliches und je öfter wir spielen um so paranoider werden auch die Spieler. Noch dazu darf ich in den Spielerbögen herum fuhrwerken:diablo:.

Aber das ist nur der momentane Stand der Dinge, zwar mag ich Schnitzel, aber jeden Tag muß es dann doch nicht sein. Da ich gerade erst anfange mich durch die Vielfalt der P&Ps zu wühlen, werden sich meine "Lieblinge" wahrscheinlich abwechseln müssen. Ich habe bisher Coriolis noch nicht als Spieler kennen gelernt und auch Dieseldrachen würde ich gern von der anderen Seite des Schirmes kennenlernen. (Da fällt mir ein ich wollte ja noch eine Systemvorstellung schreiben)
 

hexe

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Dass Regelwerk, Hintergrund und sonstiges völlig egal sind, wenn die Harmonie in der Gruppe passt, da sind sich wohl alle einig. Man trifft nur hin und wieder Personen, die eine solche Abneigung gehen X haben, dass sich nicht mal auf die Menschen, die es halt gerade spielen einlassen wollen. Was dann auch irgendwie schade ist.

Für das was ich mir vom Rollenspiel erwarte, warum ich Rollenspiele und keine Brett- oder Computerspiele spielen möchte, sind Hintergrund, Regelwerk, etc auch eher unwichtig.

Für den Hintergrund finde ich schon einen Charakter, der mich reizt. Da bin ich flexible genug. Römer im Weltraum? Einhörner in der Unterwelt? Unterwasser. Endzeit. Irgendwas dazwischen? Nur klassische Fantasy habe ich wohl schon zu oft gespielt, das muss schon ein bisschen weggehen von 0815-Elfen-Orks-Fachwerkhäuser. Auch möchte ich weibliche Charakter nicht nur als weinende Mutter, zu rettende Tochter, Love-Interest oder ähnliches sehen. Sondern eben auch SchwertfutterX, erste Reihe, zweite von Links...

Regelwerk. Game-Design. Mathematische Grundlagen. Wahrscheinlichkeitsrechnung. Da habe ich sehr klare Vorlieben. Ich mag nämlich Glocken und niedrige Varianzen.
Deshalb sind mir Poolsysteme lieber statt reines d20, da würfelt man halt gut oder schlecht, der Rest ist eher egal. Ich mag auch die 3w20 Proben bei DSA, da kann man als SL so viel daraus lesen, wie dieser Versuch ausgegangen ist. Man hat schlicht eine Handvoll Parameter auf die man Zugreifen kann, um zu beschreiben was denn jetzt passiert. Ein bisschen wie Runenwerfen oder Karten legen.

Das FFG StarWars oder Genesys geht auch in die Richtung, wird mir mit der Zeit aber zu narrativ und zu schwammig und zu 'jetzt muss mir schon wieder etwas einfallen, was jetzt eher schlecht/gut ist'. Aber da muss man nichts rechnen das ist auch gut. Deshalb hab ich mir da jetzt etwas besorgt, weil die Kinder auch mal diese Würfel haben wollen.
(Und weil sie gerne Mami zu hören, wenn sie Geschichten von ihrer Jedi erzählt, wie sie auf Illum ihren Kristall gefunden hat oder den Rancor in Angst und Schrecken versetzte...)

WoD geht ebenso leicht von der Hand, xWy gegen Mindestwurf Z. Kann man mit arbeiten und die Charaktere können auch immer so in etwa, das was sie auch können sollten. Samt Vielfalt.
 

Tufir

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Tja, Lieblingssystem ... ???

1984 began für mich eine rund 30-jährige Reise durch die Versionen von DSA von 1.0 bis 4.1 Die meiste Zeit davon (rund 90%) als SL. In diese 30 Jahre fallen auch parallele Abstecher in die Welten von Cthulhu und Midgard sowie einige one-shots/few-shots zu Traveller, Space-Gothic, Paranoia, PP&P, Shadowrun und Justifiers. DSA 4.1 ist für mich heute noch das beste DSA aller Zeiten und so war es für mich nur ein natürlcher Schritt, bereits mit der Ankündigung "DSA 5 kommt" dort die Reissleine zu ziehen. Man HÄTTE damit vieles besser machen können, aber ich habe es nicht erwartet und so kam es dann auch nicht in meinen Augen. Obendrauf folgte eine nochmals deutliche Erhöhung der Kommerzialisierung dieses Systems im Vergleich zu dem, was es ohnenhin bereits bei 4.1 hatte.

Nach DSA folgte ab 2014 eine 6-monatige Phase mit Cthulhu als Spieler unter einem sehr guten SL. Dann tauchte meine Gruppe ab in die 7. See mit mir als SL, wo wir ungefähr 2 Jahre verbrachten. Es folgte ein Umzug nach Lorakis in das System von Splittermond, auch als SL - in meinen Augen das "bessere DSA". Am kommenden Wochenende steht nun wieder ein Umzug an und es zieht meine Gruppe dieses Mal wieder unter meiner Leitung in den Dritten Horizont von Coriolis.

Aventurien, Théah, Lorakis u. v. a. .... für mich haben alle diese Welten etwas Besonderes und sie wären nicht so, ohne ihre eigenen, proprietären Regelwerke.

Aber wie soll ich jetzt die Titelfrage beantworten? Wie seht ihr das, die ihr mehr als 1 Kind habt? Wie würdet ihr die Frage nach eurem "Lieblingskind" beantworten?

Ja, ich liebe sie alle - jedes System und jede Welt mit hren eigenen Zacken, Kanten und Kuschelecken. Für mich gibt es nicht DAS Lieblingssystem.

Dafür kann ich die Negation der Frage gut beantworten - was ich nicht mag! Das sind vor allem:
  • Universalsysteme - das sind für mich verlorene Kinder, die nicht wissen, welche Welt ihre Heimat ist.
  • verkommerzialisierte Systeme, die (z. B.) für jede Region ihrer Welt ein eigenes Waffenbuch benötigen
  • Welten, die so haarklein ausgearbeitet sind, dass sie weder SL noch Spieler genug Luft für eigene Phantasien lassen
  • und schließlich "künstliche" Systeme, die auf Welten basieren, die das Filmgenre erschaffen hat. Ich mag es einfach nicht, wenn die Bilder aus dem Film im Kopf nicht zur Welt- bzw. Systembeschreibung passen.
Dafür liebe ich meine Reise durch die unentdeckten Welten vieler Rollenspielsysteme, die da noch auf mich warten .... Lex Occultum, Trudvang Chronicles, Degenesis, Space 1889, Hollow Earth Expedition, Forbidden Lands, Symbaroum, Hexxen 1733, Numenéra ....

Jahr 36 nach der Entdeckung von DSA 1.0 hat gerade erst begonnen .... ;)
 
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Zaonce

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Aktuell leite ich am liebsten D&5, weil ...
... es so leicht ist, Spieler zu finden, gerade auch Einsteiger, die noch enthusiastisch rollenspielen, statt zu nörgeln, dass ihnen diese oder jene Regelmechanik nicht gefällt oder das die Systeme a, b, c, d, e, f, g, h, i und insbesondere j (besonders j! denk doch mal nach!) doch viel besser und eindeutig cooler seien.

Was mir am Spielleiten Spaß macht ist, mir Szenarien, Plots, Nsc, komplexe Verwicklungen und den finalen und unausweichlichen, selbstverursachten Untergang der SC auszudenken, sowie während des Spiels die sich daraus und den Handlungen der SC entwickelnde Geschichte zu improvisieren und die Interaktion der Charaktere unter einander zu beobachten. :D

System und Setting sind mir dabei zweitrangig. Ein Standard-Fantasy-Systen hat den Vorteil, dass jeder die Klischees kennt und sich aufs Spielen konzentrieren kann, statt erst ausdiskutieren zu müssen, wie "echter" Schwertkampf, das viktorianische Rechtssystem oder ein "realistischer" Trilithium-Reaktor (au weia) funktionieren und mit welcher Regelmechanik sie am Besten abgebildet werden (*face-palm*, *gähn*). D&D in der Edition 5 hat dazu noch den Vorteil, dass es vergleichsweise regelschlank ist, da kommt jeder schnell rein.

Was die diversen Vorurteile angeht: bei D&D 5 für mich bisher unter 5%-Munchkin-Quote, weniger als die Übersättigter-Regelwerks-Connosseur-tanzt-keine-profanen-Standards-Quote in so mancher Runde, der ich im Laufe der Jahre schon begegnet bin.

Wahnsinnig gerne spielen würde ich mal "The One Ring" weil es die Stimmung meiner allerliebsten Fantasywelt so gut einfängt (die aus den Büchern). Aber dafür Spieler suchen? Meh. Vielleicht klappt es mal mit der etwas abgespeckten D&D5-Variante, die ist auch noch ganz schön.
 
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Screw

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Shadowrun ist mein Einstigssystem, damit habe ich vor bald 24 Jahren begonnen - bin von der 6. aber bisher nur negativ abgeschreckt ... schau ma mal. Ich steh aber unheimlich auf die Welt.
Für "DSA" kann ich mich in letzter Zeit immer mehr erwärmen, "Contact" finde ich vom Setting und Regelsystem her spannend (habe "U.F.O.- Enemy unknown" damals totgespielt), die "Warhammer 40K" Systeme sind für mich schlicht deshalb cool, weil ich massenhaft Modelle zu Hause habe und das Universum lustig finde. "D&D" in all seinen Ausformungen ist einfach ein klassiker, aber nichts, was mich jetzt sonderlich vom Hocker reißt. Und wenn ich mit Kindern spiele, ist "Tails of Equestria" einfach toll, da die Kids sich so richtig austoben können - da gibt es allerdings auch noch bessere Systeme, die leider nicht so einfach zu bekommen sind (kleine Crowdfundings, die abseits davon nicht produziert werden). Da wäre ich durchaus auch interessiert.

Was ich auch noch zu Hause habe ist "Fate of the Norns", ein System das statt Würfel-Würfen das ziehen von vorher ausgesuchten Runen nutzt. Spannend, aber ziemlich komplex (for allem für NSCs, da muss man als SL ziemlich viel Arbeit rein stecken) und mit einem sehr locker gestaltetem Regelsystem (teils widersprüchliche oder unklare Formulierungen). Habe ich noch nicht wirklich viel gespielt, deshalb kann ich da nicht mehr dazu sagen.

cul8r, Screw
 

AlvaroSiza

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Habe bisher nur DnD 3.5 und ein zwei Abende die 5. Edition, Ersteres oft auch als Spielleiter und letzteres nur als Spieler miterlebt. Daher ist Dnd natürlich mein fav!
 

Sameafnir

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Besten Dank für eure Meinungsäusserungen, es zeigt wie sehr doch jeder das für sich so oder so betrachtet. Der Monat November ist vorüber und das nächste Thema steht bereits zur Diskussion. Wie immer lassen wir diesen Thread offen, damit weiterhin Meinungen geäussert werden können :)!
 

VaxVexVoxMachina

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Ich habe mit DSA 3 angefangen, DSA 4.0 und 4.1 geleitet und gespielt und leite derzeit eine hausgeregelte Version von D&D 4E.
D&D 5 finde ich allerdings zugänglicher, und habe auch das Gefühl, dass damit kreativere Charaktere gebaut werden können. Ich denke, wenn ich D&D 5 leiten würde, würde ich dennoch vieles aus D&D 4E übernehmen und an 5 anpassen, was z.B. das Gegnermanagement im Kampf angeht.
 
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