Karia hat alle Hände voll zu tun. Besonders seit der Hauptausschenker, der Ork, den Raum verlassen hat, ohne irgendeine weitere Absprache. Die Nivesin mixt also weiterhin willkürlich irgendwelche Getränke zusammen, und ist inzwischen sehr gut darin geworden, genau die Farbtöne zu erzielen, die sie sich vorstellt. Und die Gesichter der Leute verziehen sich auch nicht mehr so wie am Anfang, wenn sie die Getränke das erste Mal kosten. Das liegt aber vielleicht eher daran, dass ihre Augen bereits getrübt sind. Von was auch immer. Vielleicht von einem bösen Geist? EINEM BÖSEN GEIST??? Oh ja, das muss es sein.
Nebenbei beobachtet sie die Bewegungen im Raum und stellt fest, dass ungefähr alle Leute, die sie kennt, den Raum inzwischen verlassen haben. Leerer geworden ist es trotzdem nicht. Nicht gut: Der böse Geist, der sich ihrer Seelen offenbar bemächtigt, wird immer stärker. Und sie ist inzwischen ganz allein damit gelassen und die einzige, die das aufhalten kann.
Vielleicht ist es nun Zeit, Geister mit Geistern zu bekämpfen. Die Schamanin geht also doch zu der Flasche mit dem Himbeergeist herüber, legt Knochen aus ihrem Beutel um die Flasche und beginnt einen atonalen Gesang... ein Ritual. Dazu denkt sie: oO Himbeergeist! Hilf mir, die Seelen derer zu retten, die von dem bösen Geist hier im Raum besessen sind! Oo Und dann öffnet sie die Flasche...