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Sonstiges Nach dem Lesen eines guten Buches ...

Sameafnir

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... falle ich in schöner Regelmässigkeit zunächst in ein Frustrationsloch. Ach, so schön. Oder, wow, toll. Aber dann: Mist, zu Ende. Dabei sind mir gerade die Protagonisten und ihre Welt ans Herz gewachsen, möchte weiter mitfiebern, würde gerne noch mehr mit Ihnen erleben wollen. Geht nicht. Ende. Aus.

Na ja, manchmal kommt vielleicht noch ein Band nach (wobei das auch nicht immer gut ist), sodass man sich auf ein Sequel freuen kann.

Aber sonst, was bleibt ? Bei mir gibt es da meist 2 Sachen die passieren können

1) ich stürze mich Hals über Kopf ins nächste Buch (was selbstverständlich schon seit Wochen neben meinem Bett parat liegt)

oder

2) ich brauche ein paar Tage (in seltenen Fällen auch Wochen), um mich vom Ende des Buches, seiner Geschichte, seinem Inhalt, eben allem was mir Spass gemacht hat zu erholen es zu verdauen und mich wieder mit neuem Elan einer anderen Geschichte mit anderen Helden widmen zu können.

Gerade habe ich "Curse of the Wolfgirl" von Martin Millar zu Ende gelesen am Wochenende (Rezi folgt noch nach) und das hat mir wirklich sehr gut gefallen. Die skurilen (Anti)-Helden und die witzige aber auch spannende Geschichte hat mich total in Ihren Bann geschlagen, sodass ich mir einige Tage gönne, bevor es ans nächste Werk geht.

Wie geht s euch denn so damit, ich steh wohl kaum mit diesem Phänomen (Frust am Ende des guten Buchs) alleine da ?
 
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Bei mir gibt es da zwei Erscheinungsformen, die ich beide nur schwer beschreiben kann.

1. Eine Art Unruhe. Das Gefühl unbedingt etwas tun zu müssen. Das ist meistens so, wenn es sehr spannend war oder es kein wirkliches Happy End gab. Ich geh' dann meistens raus und laufe durch die Gegend bis mein Kopf wieder frei ist.

2. Habe ich nur bei sehr, sehr wenigen Büchern: Ein ruhiges, warmes Gefühl von Vollkommenheit. Dann kann ich das Buch weglegen und absolut zufrieden sein. Klar, dass es dafür ein Happy End braucht und dass es bei Fortsetzungen auch nicht funktioniert.
 
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Manchmal fange ich dann die komplette Serie nochmal von vorne an. Je nach dem wie gut mir die Bücher gefallen und wie oft ich es schon gelesen habe, werden dann die Zeitabstände zwischen den Wiederholungen immer größer. Auf diese Weise habe ich als Kind aber immerhin sämtliche Fünf Freunde Bücher mindestens ein Dutzend Mal gelesen, die Belgariad/Malloreon-Sagen von David Eddings mittlerweile auch in etwa so oft.
Die Harry Potter Reihe allerdings erst 3 mal, weil ständig irgendjemand bei uns zu Hause oder im Familienumkreis gerade ein Teil davon unter Beleg hat und ich nicht zwischendurch warten mag... :-(
 
AW: Nach dem Lesen eines guten Buches ...

Frust kenne ich auch. Frust wieder in den Alltag zurückkehren zu müssen, der mich zur Zeit eher selten erfreut. Ja, ich flüchte gerne in fremde Welten und finde das nicht schlimm.

Ich tröste mich aber damit, dass ich die Bücher ja irgendwann mal wieder lesen kann. Manchmal entdecke ich Details, die mir vorher entgangen sind oder ich in der Zwischenzeit vergessen habe. (Ein schlechtes Gedächtnis hat Vorteile: Jeden Tag eine neue Welt :hoffnarr )

Zum "Abschalten" brauche ich eigentlich nicht lange. Kann schon am selben Tag mit einem neuen Buch anfangen.
 
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Nach einem guten Buch ... hm ... bei mir kommt es auf etwas anderes an.

Es kommt darauf an, wie anregend, fordernd oder gar mühsam ein Buch war. Nach anspruchsvollen Büchern brauche ich etwas Profanes, nach spannenden etwas ruhiges ... es ist nicht immer das Gegenteil das folgen muss ... es muss stimmen. Mein letztes Buch war "Legion" aus der "Horus Heresy"-Reihe (nicht das P&P-RPG) und darauf habe ich endlich den fünften Band der Zauberschiffe-Serie begonnen. Beides spannend, actionreich und dynamisch ... nur ersteres halt um einiges platter als zweiteres. Gleich nach den Zauberschiffen (Band 5+6 im Doppelband) möchte ich die Chroniken von Amber weiterlesen (kompletter 10-Buch-Sammelband auf englisch *harfharf*), allerdings drängt meine Verlobte darauf, dass ich einige von ihren Büchern endlich lese ... aber sie liest doppelt so schnell wie ich ...

Mit anderen Worten: während ich ein Buch lese, bekomme ich Anregungen für mindestens 5 andere, also muss ich mich aus dem Bauch heraus und vor allem schnell entscheiden, sonst verzweifle ich irgendwann noch angesichts des Berges an Lesestoff, der meinem durstigen Gehirn als anregend erscheint.

cul8r, Screw
 
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Zum Glück gibt es heutzutage ja kaum noch Fantasybücher, die als Einzelroman rauskommen. So kann man sich immer auf den Vortgang der Geschichten freuen.

Ich kaufe mir nur in den seltensten Fällen Bücher, die gerade neu herausgekommen sind. Außerdem habe ich momentan nur Zeit für 2 Dinge diesbezüglich.

1. In der Bahn die JohnSinclair-Heftchen. Eine nette Unterhaltung für Zwischendurch. Eigentlich habe ich es dann in 3-4 Tagen durch und warte entspannt auf den nächsten Groschenroman. Manchmal aber gibt es mehrteilige Entscheidungsromane. Dann bin ich meist die Tage bis zum nächsten wöchentlichen Heft damit beschäftigt, mir Gedanken über den perfekten Abschluss der Story zu machen. Wird der Böse besiegt, oder entkommt er doch nochmal? Wie kommen die Guten aus der misslichen Lage? Ist es evtl. sogar ein Schlüsselroman, der die Serie stark verändert?
Bei richtigen Romanen, wo ich Monate auf den nächsten Band warten muss, geht das nicht. Außerdem sind 64 Seiten gut geeignet, um sich einen Fortgang der Geschichte auszumalen, da auf den paar Seiten nicht sooo viel passieren kann.

2.Momentan hänge ich immer wenn ich Zeit habe an der Drizzt-Serie. Die Romane sind ja schon lange erschienen. Also bestelle ich mir bei amazon immer mehrere Bände und auch rechtzeitig neue Bände nach. Also muss ich nie auf den nächsten Band warten und kann das gleich fortlaufend lesen.

Und dann gibt es die Außnahmen, wo ich euch nur zustimmen kann. Momentan warte ich darauf, dass bei amazon endlich "Die Zauberer - Das Dunkle Feuer" erscheint. Das müssen dann aber Romane sein, die mir sofort ins Auge fallen und wo mich schon der Klappentext mitreißt. Wie damals bei der Sturmkönige-Saga oder dem Odysee-Zyklus der MtG-Romane. Die verschlinge ich dann förmlich und muss danach wieder mit der dummen Realität auskommen. :p So kann ich für die nächsten paar Tage auch kein anderes Buch weiterlesen oder neu anfangen, weil ich erstmal den Wälzer verdauen muss.
 
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Ein ganz eigenartiges Gefühl hab ich meist nach einem Roman aus der Dune-Reihe. Ich hab mich immer gefragt, ob das "Happy End" wirklich von Dauer sein wird. Und wenn man dann den nächsten Roman liest, merkt man, dass dies nicht der Fall ist. Das ist schon ein sehr eigenwilliges Gefühl. Ich bin schon gespannt, was im nächsten Band passiert...
 
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Wenn ich ein Buch fertig gelesen habe (wozu ich z.Z. auch sehr viel gekommen bin, da ich im Urlaub war), stellt sich bei mir nur bei wenigen Büchern eine Art Zufreidenheit ein.
So auch bei einem der Buch, das ich zwar schon vor etwas längere Zeit gelesen habe, das mir aber immer gut in Erinnerung geblieben ist: Der Fliegenfänger von Willy Russel. Das Ende ist etwas zu klassisch, fast schon kitschig. Aber genau das hab ich gebraucht nach all den Fantarybüchern mit halb offenem Ende.
Nach solchen Büchern stelle ich mir oft vor, wie ich das Ende geschrieben hätte, oder was sonst noch passieren wird. Das ist a und für sich ja auch ganz nett, aber auf die Dauer wird das dann auch langweilig.

Ich denke daher, dass beides Vor- und Nachteile hat, und ich beide Arten von Büchern gerne lese.
 
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XarfaiEngel schrieb:
Aber genau das hab ich gebraucht nach all den Fantarybüchern mit halb offenem Ende.

Jep. Früher waren gute Geschichten nach ungefähr 400 Seiten zuende erzählt - heutzutage sind die Luschen von Autoren nach 400 Seiten nicht mal mit der Einleitung fertig. Kommen nicht auf den Punkt, sind geschwätzig ohne Ende und wenn man das Buch nach 1500 Seiten (Hallo, Herr Schätzing!) ausgelesen hat, hat man trotzdem das Gefühl, das Erzählstränge im Nichts enden oder ein signifikanter Teil der Protagonisten mit einem sehr profanen Schicksal abgespeist wurden.

Das befriedigt mich nicht und macht mich sauer.
 
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*Hüstel*WheelOfTime*Hüstel

(Trotzdem - oder vielleicht gerade deswegen - meine liebste Buchreihe)
 
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Meißtens lese ich zwei Bücher parallel, da gibt es also kein abruptes Leseende. Wenn es doch mal nur ein Buch ist, weil gerade Dieses mich so fesselt, dann habe ich erstmal danach eine Flaute. Bevor ich dann wieder anfange, brauche ich etwas Zeit. Manchmel lese ich dann ein älteres Buch nochmal oder eines mit Kurzgeschichten (wo ich doch gerade mit Enden so gute Erfahrungen machte).
 
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Stimmt, zwischendurch der Griff zu einem bereits gelesenen Buch, ist mir auch nicht fremd. Das hilft die Zeit zu überbrücken, bis man dann wieder für das nächste Buch bereit ist.

Überlange Bücher, d.h. 1500S+ sind in den meisten Fällen nicht oder zumindest nicht über den kompletten Inhalt hinweg fesselnd, oft über die Maßen ausschweifend eben langatmig.

Dennoch tendiere ich gerne zu längeren Werken so 400-800 Seiten, so kann eine Welt in Ruhe entstehen, Helden nicht nur eindimensional dargestellt werden, Hintergründe und Dialoge richtig ausgearbeitet werden.
 
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Überlange Bücher, d.h. 1500S+ sind in den meisten Fällen nicht oder zumindest nicht über den kompletten Inhalt hinweg fesselnd, oft über die Maßen ausschweifend eben langatmig.

Kannst ja mal ne Umfrage starten :)

Mir gefallen von der Länge (und auch sonst) die DSA-Romane sehr gut, und Stimmung war dort auch gut aufgebaut. Jedenfalls bei vielen. Und wenn ein Buch nicht genügt, kann es ja einen 2. Teil geben.
 
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Ich bin da eher Leidenschaftslos. Aber ich lese auch eher unregelmäßig. Das Buch wird gelesen und wenn es vorbei ist, dann ist es halt vorbei. Herr der Ringe ist wohl ein einzig Buch, welches ich auch irgendwo aufschlage und zu lesen beginne. Wahrscheinlich aus Nostalgie Gründen.

Über Bücher und deren Geschichten nachdenken tue ich eher selten, oft fragt mich mein Mann aus, was denn so gerade passiert und lässt sich die Geschichte immer erzählen. Sonst ist mein Hirn wohl mit drei regelmäßigen Rollenspielrunden samt Plot, Welten und Charakteren beschäftigt. Da gibt es genug zum darüber nach- und ausdenken, außerdem kann dort auch etwas ändern und sie haben kein Ende.
 
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Meißtens lese ich zwei Bücher parallel, da gibt es also kein abruptes Leseende.

Ich lese oft mehrere Bücher nebeneinanderher, um ein wenig Abwechslung zu erhalten. So zum Beispiel einen Roman und ein Sachbuch (um es mal etwas übertrieben darzustellen), den Roman für Tagsüber und auch Nachts wenn er gut genug ist und das Sachbuch zum Einschlafen.

So entsteht keine zu große Gewöhnug an einen Typen von Buch und ich kann immer genau das lesen was ich brauche.
 
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Ne, also Sachbücher am Abend wären nix für mich, das würde nicht ins Langzeitgedächtnis vordringen.
 
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@Sameafnir + Shadow: So langweilig ist des eigentlich nicht, aber irgendwie muss ich trotzdem immer nach spätestens 5 Seiten das Licht ausmachen. Das ist eine für mich sehr effektive Einschlafhilfe. Man spart an Baldrian und sonstigem Zeugs...
Macht nix, da ich weiß ungefähr um was es geht (Klappentext sei Dank) und auch den Inhalt verstehe.

@Gordovan: Ich denke da kommt es ganz auf den Lesetyp an. Ich kann mir die Sachen die ich im Halbschlaf lese halt auch merken. Auch wenn es manchmal vorkommt, dass ich nuuuur noch die Seite lesen will, und dann mitten in der Nacht aufwache und mich frage, warum denn das Licht an ist. Dann muss ich die betreffende Stelle halt nochmal lesen.

einen schelmischen Gruß XE
 
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