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Miniaturenspiel Mythic Battles: Pantheon

Luzifer

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  • Mythic Battles Pantheon
  • Monolith (Mythic Games als Partner bei Veröffentlichung)
  • 2-4 Spieler
  • 60-90 Minuten
  • Skirmish / Szenario Miniaturenspiel

Das Spiel aus diesem Crowdfunding wurde endlich ausgeliefert. Es ist von den Machern von Conan und die Figuren stehen diesem Miniaturenhighlight in nichts nach. Nicht nur die Masse an Figuren sind überragend. Ich spreche hier von der Basisbox und der Pandoras Box (Strechgoals der KS- Kampange). Aber auch schon die Grundbox enthält unglaubliche Minis, wie den Basilisken oder den Höllenhund. Alles überragen natürlich die Götter, die etwa doppelt so groß sind, wie reguläre (menschliche) Figuren.

Das Spielsystem ist eine Mischung aus Gebietskontrolle, Würfelglück, strategischer Zusammenstellung der eigenen Figuren sowie deren Fähigkeiten und ein sehr eigenes Kartendeck. Insbesondere die Zusammenstellung des Teams erinntert mich sehr an den Staffelbau von X-Wing. Eine durchweg positive Assoziation.

Das Spiel läuft also zu Zweit oder im Zweierteam. Zunächst wählt jeder seinen Lieblingsgott der griechischen Mythologie. Anschließend sucht man sich beliebig (oder thematisch passend) weitere Monster, Helden oder Truppen aus, die den Gott auf dem Kriegsfeld unterstützen.

Das Ziel des Spiels ist es, entweder
  1. die gegnerische Gottheit vom Feld zu fegen, oder
  2. 4 Omphalos (im Startspiel nur 2) zu verschlingen (das kann nur die eigene Gottheit).
Es wird abwechselnd gespielt. Die verschiedenen Einheiten bringen ihre Aktivierungskarten mit sich. Diese werden zusammengemischt und mit "Art of War" Karten ergänzt. Mit diesen lassen sich verschiedene Sonderfähigkeiten auslösen oder bestimmte andere Aktionen nutzen, z.B. eine besondere Aktivierungskarte aus dem Deck heraus zu suchen.
Das Spiel läuft hierdurch sehr schnell ab. Nach dem Ziehen einer Karte, aktiviert der erste Spieler eine seiner Einheiten. Anschließend kann er wählen eine zweite zu aktivieren (kostet 1 Art of War Karte). Danach ist sofort der nächste Spieler dran. Immer abwechselnd, bis ein Ziel erreicht wurde.

Bei der Aktivierung können die Einheiten sich bewegen, angreifen, Sonderfähigkeiten nutzen oder einen Omphalos (es stellt die Energie gefallener Götter dar). Es gibt auch komplexe Aktionen, wie z.B. Rennen, um sich schneller fort zu bewegen oder die Gottheit kann einen Omphalos verschlingen.


Das Spielsystem ist einfach. Die Kombination der verschiedenen Einheiten stellt ein Spiel im Spiel dar, denn hier können gute Symbiosen für das Spiel zusammen gestellt werden. Die verschiedenen Karten im Grundspiel (4 Stück) bieten auch hier nochmal abwechslung.
Zusätzlich gibt es Szenarien, mit teilweise vorgegebenen Einheiten und abgeänderten Spielzielen, die einen besonderen Reiz neben dem reinen Skirmish Spiel liefern.
 
Zuletzt bearbeitet:
In Vorbereitung auf nächste Woche - wo ich meine erste Partie gegen @Marc Aurel bestreiten darf, habe ich die Tutorialpartie getestet. Ich war überrascht, wie wenig Stellungsspiel es gibt und wie schnell man sich in der Mitte trifft. Man ist somit ohne viel Vorgeplänkel mitten drin im Spiel, was mir eine Willkommene Abwechslung zu einigen anderen Skirmishern bietet. Eine langfristige Strategie habe ich im Tutorial nicht entwickelt. Dafür ist man zu sehr abhängig von dem Kartendeck.
Hier ist es mir passiert, dass Ares allein auf einem Feld mit einem Omphalos stand, nachdem er heroisch alle anderen Figuren auf seinem Feld vernichtet bzw. ins Nebenfeld geworfen hatte. Nun stand er aber dort und es kam keine Aktivierungskarte für ihn. Das gab Zeus genug Zeit, um in der nächsten Runde wiederum hin zu laufen und Ares aus dem Feld zu werfen. Nun stand aber Zeus alleine mit dem Omphalos zwischen den Ruinen und brauchte eine weitere Aktivierungskarte, um den Omphalos auch zu verschlingen. Das nutzte wiederum Achilles, um zumindest in das Feld zu laufen und den Omphalos an sich zu nehmen. Verschlingen konnte er ihn nicht (das kann ja nur sein Gott Ares). Er konnte aber auch nicht aus dem Feld heraus, (wegen der Sonderfähigkeit "Block" von Zeus). Und so ging es hin und her, bis Ares noch vor Zeus aktiv werden konnte und zu Achilles eilte...
Das eigene Deck kann hierbei sowohl fatal, als auch heilsbringend sein. Das ist ein Glücksfaktor, der mir hoffentlich auf Dauer das Spiel nicht vermasselt.

Es war ein schnelles Scharmützel. Truppen halten mehr aus, als ich gedacht hatte. Dafür ist es durchaus möglich Götter zu töten. Zeus war kurz davor. Der Basilik ist übermächtig und regeneriert auch noch nach. Und ein bißchen erinnerte mich das Spiel um den Omphalos an das Hin und Her von Blood Bowl. Da hat man auch versucht eine rundes Objekt zu einem bestimmten Ort zu tragen und hin und wieder ist er aus der Hand geflutscht. Sei es ob eines Angriffs des Gegners, oder weil man ihn jemand anderem übergeben wollte.
Auf jeden Fall sehr spaßig.

Ich erhoffe mir von zukünftigen Partien die Möglichkeit die Fähigkeiten der Einheiten noch mehr auszureizen und noch besser zu kombinieren. Außerdem reizen mich natürlich die vielen verschiedenen anderen Figuren. Die möchte ich natürlich alle auf dem Feld sehen.
Gleichzeitig hoffe ich auf die Möglichkeit eine tiefergehende Taktik mit den Einheiten anwenden zu können und nicht bloß auf das Ziehen der nächsten "richtigen" Aktivierungskarte angewiesen zu sein.

Ein toller Einstieg!

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Wir hatten diese Woche ein Spiel zu Dritt und konnten auf zwei Karten die Skirmish Variante ausprobieren. Dazu habe ich jetzt das Gesamte Material des Grundspieles auf dem Feld gesehen und ein paar Truppen aus der Pandoras Box.

Das reguläre Spiel ist zum Glück komplexer und umfangreicher, als das Intro. Allein die Tatsache, dass man die Einheiten erst mal aufs Feld bringen muss, ändert schon mal das Tempo des Spiels. Ist aber auch notwendig, sonst könnte es zu schnell durch sein.
Wir haben uns sehr über die Verteilung der Omphalos Steine auf dem Feld gewundert. Zum einen waren es deutlich zu viele und weiterhin waren sie ungleich verteilt. Zwei Parteien hatten zwei Steine direkt vor der Haustüre, der Dritte musste deutlich mehr Felder gehen. Hierdurch gab es das typische Drei-Spieler-Problem. Zwei arbeiten am Omphalos-Eintreiben, der Dritte arbeitet gegen die beiden anderen. Natürlich hat sich der Dritte meine Wenigkeit ausgesucht, um mich zu stören. Weil ich mit Atalanta (sau schnell und agil) schon in der zweiten Runde einen Stein zu Hades brachte. Was Spieler 1 ermöglichte seelenruhig einzusammeln. Irgendwann dachte sich Spieler 3 er müsse auch mal gegen Spieler 1 gehen und das konnte ich dann nutzen und Stein 2 und 3 einsammeln. Unter völligem Verzicht auf Kämpfe... Ich bin nur gelaufen und hab eingesammelt bzw. mich positioniert. Spieler 1 konnte nicht gewinnen, weil ihm die richtigen Karten ausgegangen waren am Ende.

Im zweiten Spiel haben wir bewusst die Omphalos reduziert, um die Karte interessanter zu machen. Hier dachte sich Spieler 3 er werde sich mittig positionieren und alle anderen einfach nur bekämpfen. Unter völligem Verzicht des Einsammelns von Omphalos. Sein Ares stand mehrfach auf einem STein und Spieler 3 hatte im gesamten Spiel (es wurde 1 x ein Reset durchgeführt) 10 Aktivierungskarten für Kämpfe und Aktionen eingesetzt. Zwischenzeitlich ging Spieler 1 auch gegen mich, was zum gloriosen Tode von Zeus führte, der über seinem letzten Omphalos zusammen brach. In der Runde zuvor hatte mir genau 1 richtige Karte gefehlt, dann hätte ich gewonnen. Aber das Kartenglück hatte mir gefehlt.

Als Ergebnis nehme ich aus den Partien:

  • Man kann das Spiel mit unterschiedlichen Taktiken angehen.
  • Das Kartenglück ist durchaus vorhanden und muss zur entscheidenen Spielsituation passen. Es kann verbessert werden, durch Art-of-War-Karten.
  • Beim Aufbau der Arme ist darauf zu achten, dass genügend Art of War Karten im Deck sind! (siehe ein Punkt zuvor)
  • Die Beschränkung der Aktivierungskarten fühlte sich bis jetzt bei jedem Spiel auch so an, dass ich mich in meinen Spiel recht eingeschränkt gefühlt hatte.
  • Zu Dritt kann ich das Spiel im Skirmish Modus bislang nicht empfehlen. Irgendwie hauen immer 2 Spieler auf den Dritten. Wenn es sich nicht ausgleicht, ist einer dadurch schnell raus.
  • Die Figuren auf dem Feld und der kleine 3D-Eindruck sind toll.
Zu Viert würde ich es sehr gerne mal probieren. Den richtigen Reiz zu Zweit vermute ich in den Szenarien. Diese lesen sich sehr interessant und nutzen das Potential und die ganzen Figuren auch nochmal.

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Auch ich hatte am vergangenen Wochenende endlich mal Gelegenheit, MBP mal richtig auszuprobieren und bin richtig froh, mir dieses vortreffliche Spiel geholt zu haben!
Wir haben zu zweit 3 Missionen gespielt, wobei die erste recht schnell beendet wurde. Mission 2 und 3 waren jedoch stark umkämpft und wir konnten viele Götter Helden und Monster ausprobieren.
Gerade der Kampf zwischen Hecate und Apollo in der Unterwelt war sehr spannend und endete mit dem Tod der Göttin.
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Ich habe dann voller Elan alle Spielmaterialien in meine Deluxe Aufbewahrungsbox umgesiedelt und bin einem meiner liebsten Hobbies nachgegangen: Karten in Schutzhüllen verpacken :rolleyes:
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Nun ist alles fein aufgeräumt und ich spiele mit dem Gedanken, alle Minis schwarz zu grundieren und dann mit weiß zu highlighten...das sieht dann vielleicht schon mal besser aus, als das graue Plastik?!

@Luzifer wie steht's diese Woche mit 1-2 Szenarien? Ich könnte meine Titanen und/ oder den Manticore mitbringen...deren Szenarien sehen toll aus.
 
@Luzifer wie steht's diese Woche mit 1-2 Szenarien?

Das wird dann mein letzter Versuch mit MB P. Ich bin nach wie vor nicht überzeugt und ich fühle mich im Spiel gespielt bzw. blockiert in meinen Entscheidungen. Das Befriedigt meinen Spieldrang nicht so wirklich. Wirklich schade bisher, da ich das Spiel gerne mögen möchte. Optisch ist es ja eine Wucht. Als Skirmish hat es für mich bislang überhaut nicht gepasst. Vielleicht machen die Szenarien da den entscheidenden Unterschied (wie auch bei Imperial Assault. Das brauche ich auch gar nicht als Skirmish).
 
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