Munchkin Zombies
Mit Zombies kommt das nächste Setting für das legendäre Munchkin Kartenspiel von Steve Jackson heraus.
Die Spielbox enthält alle benötigten Spielmaterialien, was soviel wie die Spielkarten (168 um genau zu sein), einen Würfel und eine Anleitung heißt. Munchkin Zombies kann wie jedes andere Munchkin Setting auch eigenständig gespielt werden oder mit anderen Settings kombiniert werden Die Regeln sind fast die gleichen wie beim Munchkin Grundspiel, nur das es sogenannte Zombiekräfte gibt, auf die später noch eingegangen wird, und es anstatt Rassen und Klassen Mojos gibt.
Das Spiel läuft wie folgt ab. Es gibt Tür- und Schatzkarten. Hinter Türen verbergen sich Monster, Flüche oder Sonderkarten, wie Mojos und Kräfte. Schätze sind Ausrüstungsgegenstände oder andere Sonderkarten. Zu Beginn bekommt jeder Spieler 2 Tür und 2 Schatzkarten und kann sich erst einmal mit eventuell vorhandenen Ausrüstungsgegenständen ausrüsten. Dann beginnt ein Spieler und zieht offen eine Türkarte. Gegen Monster muss er kämpfen, Flüche werden aktiviert, alles andere kommt auf die Hand. Wird kein Monster gezogen zieht er noch eine Karte verdeckt. Im Kampf gilt es mit seiner Stufe (zu Beginn 1) und seinen Boni durch Ausrüstung und sonstige Sonderkarten die Stufe des Monsters zu überbieten. Gelingt dies nicht dann muss geflohen werden. Dies wird mit einem 6 Seitigen Würfel geregelt. Bei 5 und 6 entkommt man. Sonst passieren "schreckliche Dinge", welche mitunter sehr Humorvoll sein können. Wird das Monster bezwungen bekommt man Stufen und Schätze.
Nun. Allzu spannend ist das noch nicht. Denn richtig spaßig wird es erst wenn andere Spieler sich in Kämpfe einmischen. Die kann geschehen indem man sie um Hilfe bittet oder indem sie Karten mit in den Kampf spielen. Letzteres wird meist getan um zu verhindern das jemand zu Stufe 10 aufsteigt was unweigerlich den Sieg für diese Person bedeuten würde.
Anstatt Rassen und Klassen gibt es 3 verschiedene Mojos, welche gut ausbalanciert sind und spieltechnisch relevante Kräfte besitzen. Dazu gibt es noch 6 Kräfte, welche nur durch die Stimme des Charakters begrenzt werden. Jede Kraft hat einen Grad und die Gesamtzahl an Graden darf nicht über die Stufe gehen.
Durch die vielfältigen Kombinationsmöglichkeiten trifft man gerne mal "kluge Pest-Zombies, die hart im nehmen sind" und andere merkwürdiige Kombinationen. Spieltechnisch bietet Munchkin Zombies nur wenige Neuerungen und wem es nur auf das Spiel und nicht auf das Setting ankommt, der wird hier kaum eine Verbesserung / Verschlechterung zu dem Ur-Munchkin feststellen.
Dafür sind alle Munchkin Teile untereinander Kompatibel und gerade die Kombination verschiedener Settings macht erst richtig Spaß.
Das Zombie Setting ist wirklich unterhaltsam, denn man spielt keine Menschen sondern die infizierten Zombies. Die "Monster" sind deshalb in diesem Setting normale Menschen, wie zum Beispiel Pfadfinderinnen, Nonnen oder Hausmeister oder andere Zombies, welche jedoch seltener auftreten. Auch die Waffen, Rüstungen und andere Ausrüstungsgegenstände sind Zombiehaft und sehr witzig. Das Kartendesign von John Kovalic ist wieder einmal grandios und die Illustrationen tragen viel zum Witz der Karten bei. Allgemein sind die Karten sehr witzig und beinhalten viele Insider-Gags. So werden zum Beispiel Anspielungen auf Filme (Die Schallplattensammlung aus "Shaun of the Dead") oder sogar andere Kartenspiele (3872 Dorks als Anspielung auf die 3872 Orks aus dem Ur-Munchkin) gemacht. Die Kartennamen sind oft mit gelungenem Wortwitz versehen und haben auch im Spiel witzige, oder witzig beschriebene Effekte.
Einziges Manko ist, wie bei Munchkin üblich, das manche Wortwitze nicht aus dem Englischen übersetzt werden können und die deutschen Pendants dieser Karten einen faden Beigeschmack unter den sonst so witzigen Karten hinterlassen. Denn der Wortwitz der aus dem Reim des Zombie Rufes "Braaaaain" und Wörtern wie "Train" oder "Rain" entsteht lässt sich nunmal nicht anders übersetzen als mit Zug bzw. Regen. Pegasus haben aber ansonsten das bestmögliche aus der Übersetzung herausgeholt und das ist unheimlich viel.
Wer Munchkin bereits in der Standardfassung mochte und Zombies mag der wird hier voll und ganz auf seine kosten kommen. Jedoch dürfte es für Munchkin-Freunde die dem Zombiesetting nichts abgewöhnen können oder Zombiefans, die Munchkin nicht mögen kein ideales Spiel sein. Obwohl es wenig neues bietet und die Deutsche Fassung der Englischen in manchen Dingen nachsteht, ist es spaßig und bietet kurzweilige Unterhaltung. Aber aufpassen. Manche Spiele sollte man nicht zu oft spielen, denn Routine in einem Spiel wie Munchkin ist keine gute Sache.
Wir bedanken uns herzlich bei Pegasus Spiele, die uns diese Rezension ermöglicht haben.
Mit Zombies kommt das nächste Setting für das legendäre Munchkin Kartenspiel von Steve Jackson heraus.
Die Spielbox enthält alle benötigten Spielmaterialien, was soviel wie die Spielkarten (168 um genau zu sein), einen Würfel und eine Anleitung heißt. Munchkin Zombies kann wie jedes andere Munchkin Setting auch eigenständig gespielt werden oder mit anderen Settings kombiniert werden Die Regeln sind fast die gleichen wie beim Munchkin Grundspiel, nur das es sogenannte Zombiekräfte gibt, auf die später noch eingegangen wird, und es anstatt Rassen und Klassen Mojos gibt.
Das Spiel läuft wie folgt ab. Es gibt Tür- und Schatzkarten. Hinter Türen verbergen sich Monster, Flüche oder Sonderkarten, wie Mojos und Kräfte. Schätze sind Ausrüstungsgegenstände oder andere Sonderkarten. Zu Beginn bekommt jeder Spieler 2 Tür und 2 Schatzkarten und kann sich erst einmal mit eventuell vorhandenen Ausrüstungsgegenständen ausrüsten. Dann beginnt ein Spieler und zieht offen eine Türkarte. Gegen Monster muss er kämpfen, Flüche werden aktiviert, alles andere kommt auf die Hand. Wird kein Monster gezogen zieht er noch eine Karte verdeckt. Im Kampf gilt es mit seiner Stufe (zu Beginn 1) und seinen Boni durch Ausrüstung und sonstige Sonderkarten die Stufe des Monsters zu überbieten. Gelingt dies nicht dann muss geflohen werden. Dies wird mit einem 6 Seitigen Würfel geregelt. Bei 5 und 6 entkommt man. Sonst passieren "schreckliche Dinge", welche mitunter sehr Humorvoll sein können. Wird das Monster bezwungen bekommt man Stufen und Schätze.
Nun. Allzu spannend ist das noch nicht. Denn richtig spaßig wird es erst wenn andere Spieler sich in Kämpfe einmischen. Die kann geschehen indem man sie um Hilfe bittet oder indem sie Karten mit in den Kampf spielen. Letzteres wird meist getan um zu verhindern das jemand zu Stufe 10 aufsteigt was unweigerlich den Sieg für diese Person bedeuten würde.
Anstatt Rassen und Klassen gibt es 3 verschiedene Mojos, welche gut ausbalanciert sind und spieltechnisch relevante Kräfte besitzen. Dazu gibt es noch 6 Kräfte, welche nur durch die Stimme des Charakters begrenzt werden. Jede Kraft hat einen Grad und die Gesamtzahl an Graden darf nicht über die Stufe gehen.
Durch die vielfältigen Kombinationsmöglichkeiten trifft man gerne mal "kluge Pest-Zombies, die hart im nehmen sind" und andere merkwürdiige Kombinationen. Spieltechnisch bietet Munchkin Zombies nur wenige Neuerungen und wem es nur auf das Spiel und nicht auf das Setting ankommt, der wird hier kaum eine Verbesserung / Verschlechterung zu dem Ur-Munchkin feststellen.
Dafür sind alle Munchkin Teile untereinander Kompatibel und gerade die Kombination verschiedener Settings macht erst richtig Spaß.
Das Zombie Setting ist wirklich unterhaltsam, denn man spielt keine Menschen sondern die infizierten Zombies. Die "Monster" sind deshalb in diesem Setting normale Menschen, wie zum Beispiel Pfadfinderinnen, Nonnen oder Hausmeister oder andere Zombies, welche jedoch seltener auftreten. Auch die Waffen, Rüstungen und andere Ausrüstungsgegenstände sind Zombiehaft und sehr witzig. Das Kartendesign von John Kovalic ist wieder einmal grandios und die Illustrationen tragen viel zum Witz der Karten bei. Allgemein sind die Karten sehr witzig und beinhalten viele Insider-Gags. So werden zum Beispiel Anspielungen auf Filme (Die Schallplattensammlung aus "Shaun of the Dead") oder sogar andere Kartenspiele (3872 Dorks als Anspielung auf die 3872 Orks aus dem Ur-Munchkin) gemacht. Die Kartennamen sind oft mit gelungenem Wortwitz versehen und haben auch im Spiel witzige, oder witzig beschriebene Effekte.
Einziges Manko ist, wie bei Munchkin üblich, das manche Wortwitze nicht aus dem Englischen übersetzt werden können und die deutschen Pendants dieser Karten einen faden Beigeschmack unter den sonst so witzigen Karten hinterlassen. Denn der Wortwitz der aus dem Reim des Zombie Rufes "Braaaaain" und Wörtern wie "Train" oder "Rain" entsteht lässt sich nunmal nicht anders übersetzen als mit Zug bzw. Regen. Pegasus haben aber ansonsten das bestmögliche aus der Übersetzung herausgeholt und das ist unheimlich viel.
Wer Munchkin bereits in der Standardfassung mochte und Zombies mag der wird hier voll und ganz auf seine kosten kommen. Jedoch dürfte es für Munchkin-Freunde die dem Zombiesetting nichts abgewöhnen können oder Zombiefans, die Munchkin nicht mögen kein ideales Spiel sein. Obwohl es wenig neues bietet und die Deutsche Fassung der Englischen in manchen Dingen nachsteht, ist es spaßig und bietet kurzweilige Unterhaltung. Aber aufpassen. Manche Spiele sollte man nicht zu oft spielen, denn Routine in einem Spiel wie Munchkin ist keine gute Sache.
Wir bedanken uns herzlich bei Pegasus Spiele, die uns diese Rezension ermöglicht haben.
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