Tufir
Drachling
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AW: MJ: Weißgerbergasse 4
Frau Dößel schaut Aaron kurz und durchdringend an. Dann bricht es aus ihr heraus, bemüht ein wenig mehr Hochdeutsch zu sprechen, als sie es sonst zu tun pflegt.
"Jo mei, der Herr Dr. Balling war immer sehr netter Untermieter gewesen. Wo soll ich jetzt solch einen Ersatz herbekommen für ihn? Er hat immer der Miete pünktlich g'zahlt und nie Anlass zur Kloag gegeben. Besonders seine musikalischen Darbeitungen haben mich immer sehr erfreut. Wissen's uns verband halt die Sammelleidenschaft, wobei es bei eam weniger des Porzellan g'wesen ist, sondern sei Musikalien und Instrumente. Heit Nachmittag kam er freudig nach Hause und zeigte mir seine neuste Erwerbung, eine alte Spieluhr. Nach dem Nachmittagskaffee zog er sich zurück in sein Zimmer, um des Stück auszuprobiere. Aber offenbar war des gute Stückl kaputt. Es gab a fei grässlich Melodie und dann noch Flötenspiel, des wor ganz schrill. Ich wollt' g'rad zu seinem Zimmer gehen und ihn bitten,, den Radau abzustellen, als ich seinen lauten Schreckenschrei vernomme habe. Ich wollte eam zu Hife eilen, aber an der Tür hörte ich grauenhafte Geräusche. Es klang, als würde etwas sehr Goßes des ganze Inventar zu Kleinholz schlagen und der Herr Dr. Balling schrie unentwegt in Dodesangst. Ich habe dann Angst bekommen und lief auf die Straß', um die Nachbarn um Hilfe zu bitten. Als ich dann zurück gekomme bin, herrschte Dodesstille und die Tür war irgendwie blockiert. Auf mei Rufen und Klopfen kam keine Antwort und es drang Gestank aus dem Zimmer wie aus der Hölle. Da habe ich denn die Gendarmen gerufen."
Schließlich zückt Frau Dößel ein Taschentuch aus ihrer Schürze und beginnt zu zittern und zu weinen.
Frau Dößel schaut Aaron kurz und durchdringend an. Dann bricht es aus ihr heraus, bemüht ein wenig mehr Hochdeutsch zu sprechen, als sie es sonst zu tun pflegt.
"Jo mei, der Herr Dr. Balling war immer sehr netter Untermieter gewesen. Wo soll ich jetzt solch einen Ersatz herbekommen für ihn? Er hat immer der Miete pünktlich g'zahlt und nie Anlass zur Kloag gegeben. Besonders seine musikalischen Darbeitungen haben mich immer sehr erfreut. Wissen's uns verband halt die Sammelleidenschaft, wobei es bei eam weniger des Porzellan g'wesen ist, sondern sei Musikalien und Instrumente. Heit Nachmittag kam er freudig nach Hause und zeigte mir seine neuste Erwerbung, eine alte Spieluhr. Nach dem Nachmittagskaffee zog er sich zurück in sein Zimmer, um des Stück auszuprobiere. Aber offenbar war des gute Stückl kaputt. Es gab a fei grässlich Melodie und dann noch Flötenspiel, des wor ganz schrill. Ich wollt' g'rad zu seinem Zimmer gehen und ihn bitten,, den Radau abzustellen, als ich seinen lauten Schreckenschrei vernomme habe. Ich wollte eam zu Hife eilen, aber an der Tür hörte ich grauenhafte Geräusche. Es klang, als würde etwas sehr Goßes des ganze Inventar zu Kleinholz schlagen und der Herr Dr. Balling schrie unentwegt in Dodesangst. Ich habe dann Angst bekommen und lief auf die Straß', um die Nachbarn um Hilfe zu bitten. Als ich dann zurück gekomme bin, herrschte Dodesstille und die Tür war irgendwie blockiert. Auf mei Rufen und Klopfen kam keine Antwort und es drang Gestank aus dem Zimmer wie aus der Hölle. Da habe ich denn die Gendarmen gerufen."
Schließlich zückt Frau Dößel ein Taschentuch aus ihrer Schürze und beginnt zu zittern und zu weinen.