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MJ: Weißgerbergasse 4

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AW: MJ: Weißgerbergasse 4

[MI]Wurf 53 - STA bei 84[/MI]

"Adonaj! Melekh, Oser uMoschi'a uMagen" rezitiert er monoton.

Zunächst stiert Aaron noch in das Innere der Uhr, als ob ihr Boden unergründlich wäre, wie die Tiefe der Ozeane. Seine Augen fixieren einen Punkt, der weit entfernt zu sein scheint. Weit entfernt in dem Ding, dass er in Händen hält.
Dann schwankt er und lässt die Uhr beinahe fallen, fängt sich selbst dann aber wieder und legt die Uhr auf den Tisch. Sein Blick hängt aber immer noch wie gebannt an ihr.

"Bei allen Propheten was für ein unheiliges Objekt, und gleichzeitig so ... faszinierend! Was ist das?"
fragt er Konstantin.
 
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"Bitte was?" Verständnislos starrt Konstantin Aaron an. Was immer dieser da gerade gesprochen hat, war keine Sprache, die er kennt. Noch nie hat er solche Worte gehört.
Gerade will er zu ihm treten und an ihm rütteln, ihn fragen ob alles okay sei, doch schon steht die Uhr wieder auf der Tischplatte.

"Alles in Ordnung bei Ihnen?", fragt er dann vorsichtig, sich erinnernd, was er in der Spieluhr gesehen hat. Ein wenig mulmig wird ihm, doch da spricht Aaron ihn an.

"Nun ja, es ist eine Spieluhr..."
, antwortet er vorsichtig. "Die Initialen auf der Unterseite... von wem waren sie doch gleich?" Fragend schaut er den Doktor an.
 
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Es scheint refelxartig murmelt Ferenc ebenfalls, als Aaron beginnt hebräisch zu sprechen. "...Barukh atah Adonaj..."

Auch er blickt leicht besorgt zu dem Archivar, antwortet dann aber auf Konstantins Frage schnell. "Hans Peter Lebzelter. Lehrling bei Peter Henlein...frühes sechzehntes..."

 
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Ein kurzer Blick streift den Doktor, er wird nachfragen müssen, was das für eine Sprache ist...

Dann jedoch blickt er zu Aaron: "Sagt Ihnen der Name vielleicht etwas?"
 
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Mühsam muss Aaron seinen Geist daran hindern wieder ab zu schweifen.

"Hans Peter Lebzelter. Peter Henlein" wiederholt er leise. Er blickt von dem seltsamen Objekt auf und findet zu seinem normalen Tonfall zurück, während er den anderen erklärt:

"Natürlich! Meister Henlein. Er gilt als Erfinder der ersten Taschenuhren. Auch mein Bruder und ich haben die Ehre gehabt eine seiner Nürnberger Eier aus dem 16. Jahrhundert verkaufen zu können. Das war... ich weiß nicht mehr genau an wen - müsste aber in unseren Büchern noch zu finden sein. Ich bin da sehr gewissenhaft." Er räuspert sich einmal laut.
"Aber ich schweife ab. Lebzelter war sein begabtester Schüler, der schon bald seinen Mentor übertraf. Man sagt er hatte aber nicht nur eine Begabung zur Mechanik, sondern unter anderem auch zur Musik, war er doch soweit ich mich erinnere auch Mitglied der Nürnberger Meistersinger. Hm... ich glaube man sagte ihm auch eine gewisse Affinität zum Esoterischen nach." Eine kurze Pause entsteht.
Fakt ist aber, dass er kurz nach seiner mit bravour bestandenen Meisterprüfung in der Versenkung verschwand. Er hinterließ jedenfalls nichts, was den Spieluhren seines Lehrers nachstehen könnte."

Seine Augen werden erneut der Uhr auf dem Tisch gewahr.

"Außer natürlich... das hier... ein unbeschreiblich komplexes Gerät. Er könnte dazu fähig gewesen sein, mit dem hochgepriesenen Talent. Ähnliches hab ich wirklich noch nie gesehen!"
 
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Ohne einen weiteren Blick auf den Tatort oder Kolmaar zu werfen, wendet sich die Französin zu Konstantin um und läßt sich von diesem in ihren Mantel helfen.

"Isch warte unten auf disch, mon ami."
 
Konstantin Schraut

"Ein Meister des Spieluhrenbaus? Wenn er der Schöpfer dieser Uhr ist, muss er tatsächlich ein Meister gewesen sein - ich wüsst keine Erklärung, wie so etwas überhaupt möglich ist..."

Er überlegt ein wenig, während er Melisande in ihren Mantel hilft, auf ihre Worte reagiert er allerdings nur mit einem kurzen Nicken.
Sein Blick sucht Kolmaar.

"Es tut mir leid, aber ich kann leider keinen Zusammenhang zwischen diesem... Mord und der Spieluhr erkennen."


Doch die Spieluhr und das, was er in ihrem Inneren gesehen hat, will ihn nicht ganz los lassen. "Ich würde sie zu gern näher untersuchen." Offensichtlich juckt es ihm deutlich in den Fingern, dann schaut er zu Aaron auf: "Wie ist die Übersetzung der Worte, die Sie eben gesprochen haben? Ich sollte vielleicht doch einmal Hebräisch lernen..."
 
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Herr Kolmaar versiegelt den Raum wieder, nachdem alle ihn verlassen haben, dann verabschiedet er sich von Frau Dößel. Anschließend geht er mit euch hinunter auf die Straße. Dort verabschiedet er sich kurz angebunden, aber höflich von jedem und lässt euch stehen. Die Turmuhr schlägt just in diesem Augenblick die neunte Abendstunde.
 
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Beim Hinausgehen wendet sich Aaron an Konstantin:

"Verzeihen sie meine Unhöflichkeit eine fremde Sprache benutzt zu haben. Sie haben ganz richtig erkannt, es war hebräisch. Woher wussten sie das denn? Meine Familie sind Kinder Jerusalems... Es handelte sich dabei lediglich um ein Gebet, der Herr möge mein Schild sein."

Als sie wieder auf der Straße sind blickt sich Aaron um, als ihm scheinbar ein Gedanke kommt:
"Über Lebzelter müsste sich eigentlich etwas im Archiv der Stadt finden lassen. Sein Lehrmeister war ein berühmtes Kind Nürnbergs und er war ja auch nicht ganz uninteressant. Gerade für Sie dürfte es ja ein leichtes sein, Herr Schraut, etwas heraus zu finden."
 
Konstantin Schraut

"Dann ist es also tatsächlich Hebräisch? Ich muss zugeben, dass ich mehr geraten habe..."
Ein erfreutes Lächeln huscht über Konstantins Gesicht.
Froh aus diesem Haus heraus zu kommen, schiebt er die Bilder des Ortes erst einmal tief hinten in eine leere Kammer seines Gehirns.

Dann schaut er wieder zu Aaron auf: "Nunja, gut, es werden im Archiv nicht alle Akten aufbewahrt, ein großer Teil wird tatsächlich vernichtet - sonst wäre es ein viel zu großer Berg an Papier - aber wenn er ein begabter Künstler war, dann wird sich sicherlich etwas finden lassen, da bin ich mir sicher.
Kann mich leider nicht erinnern, bisher auf ihn gestoßen zu sein..."


Ein kurzer Blick auf seine Uhr.
"Wenn es Sie interessiert, könnten wir gleich im Archiv vorbeischauen - sofern Mademoiselle einverstanden ist", fügt er mit einem Blick auf Melisande hinzu.
"Wenn Sie es wünschen, könnten wir Ihnen die Ergebnisse dann mitteilen, Herr Komissar."
 
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[OT]Bitte alle einen Ideenwurf + 25% (Also 25 zum Wurf addieren)[/OT]
 
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Ungläubig antwortet er Konstantin:
"Es werden nicht alle Unterlagen aufgehoben? Zu viel Papier? Aber wer kann sich anmaßen zu entscheiden was tatsächlich wichtig ist, und was nicht?"

[MI]Wurf 37 + 25 = 62 bei einem Ideenwert von 75[/MI]
 
Konstantin Schraut

Aarons Ungläubigkeit erstaunt Konstantin keineswegs. Viele reagieren auf diese Art.

"Nun ja, stellen Sie sich einmal vor, Sie haben Dokumente aus vielleicht über 100 Jahren. Wohin mit all diesen Dokumenten und Urkunden? Ich bin mir sicher, dass es die Archive auch in 100 Jahren noch gibt, wo sollen diese Papiere alle gelagert werden?"
Er schmunzelt leicht: "Natürlich, je älter ein Dokument, desto eher wird es aufbewahrt. Besonders wird bei den heutigen Papieren aussortiert. Geburtsurkunden, Gerichtsprotokolle... all dies fließt irgendwann in unsere Hände, würden wir nicht aussortieren, bräuchten wir in spätestens 20 Jahren eine Menge großer Lagerhallen... Und Nürnberg wächst..."

Eine Weile schweigt er, dann fügt er hinzu: "Wir können nicht dafür garantieren, dass wir nur wichtige Dokumente aufbewahren und unwichtige vernichten, das ist eine Sache der Erfahrung und des Glücks vermutlich auch..."

[mi]Wurf mit 1W100: 19 + 25 = 44 - Zielwert: 60[/mi]
 
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Sinnend schaut Melisande dem scheidenden Kolmaar nach, die Stirn nachdenklich gekräuselt.

"Oui, oui." meint sie gedankenverloren und ohne sich zu Konstantin umzuwenden. Offenbar hat sie der vorangegangenen Unterhaltung nicht allzuviel Aufmerksamkeit geschenkt.
[mi]Wurf: 62 + 25 = 87 --> meilenweit am Zielwert 70 vorbei.[/mi]
 
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Sich leicht streckend an der frischen Luft verabschiedet sich Ferenc höflich von Kolmaar und wendet sich dann der Runde zu. Kurz schließt er die Augen und schüttelt den Kopf leicht. Aufmerksam blickt er danach vom Einen zum Anderen. Dr.Hoffmann schweigt zunächst und denkt wohl über das neu erkannte nach.

[mi] Idee: Grundwert 90, Wurf: 21 +25 = 46 -> Wurf gelungen [/mi]

Dann greift er in eine Tasche seiner Kleidung und zieht die Kaufquittung zwischen den Blättern hervor.
"Vielleicht sollten wir uns auch einmal bei Herrn Orthwein hier erkundigen. Es ist wohl nicht zu unwahrscheinlich, dass der Verkäufer zumindest ein wenig über diese Spieluhr weiß..."

Sollte jemand die Quittung lesen wollen, reicht Ferenc sie mit den schützenden Blättern weiter.

Nebenbei stopft sich Ferenc eine Pfeife und beginnt leicht abwesend wirkend zu rauchen.

[ http://www.rpg-foren.com/mythosjagd-f212/mj-weissgerbergasse-4-a-t6284-seite5.html#post56832 ]
 
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Als die drei Männer sich ansehen, haben offensichtlich alle den gleichen Gedanken. Ob Frau Dößel ihnen vielleicht noch ein paar Einzelheiten zum Verbrechen schildern kann? Immerhin scheint sie den Toten entdeckt zu haben.
 
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Einige Zeit später wendet sich Melisande den Herrschaften wieder zu, schaut den rauchenden Dr. Hofmann an, dann den schweigenden Herrn Loebschild und legt fragend den Kopf schief, als die Stille sich weiter ausbreitet.
 
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"Hm. Bevor wir das ganze Archiv durchsuchen, könnten wir hier im Haus diese Dame fragen, mit der Dr. Balling notgedrungen hier im Haus zu tun hatte. Meine Nicht hat mir mal von ihr erzählt, dass sie eine recht neugierige Person sei. Ihren Namen weiß ich gerade nicht mehr."

Auffordernd blickt Aaron in die Runde.
 
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Melisande atmet auf, als sie Loebschilds Vorschlag hört.

"Und isch dachte, wir ste_en noch die ganze Abend _ier." Erwartungsvoll tritt sie von einem Fuß auf den anderen. "On y va!"
 
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"Nein, Oniwa heißt sie mit Sicherheit nicht. Es ist schon ein deutscher Name.

Aaron verzieht bei seiner Antwort an Madame kein bißchen seine nichtssagende Mimik. Und trotzdem weiß man nicht, ob er es ernst meinte, oder nicht.

"Kann mir jemand auf die Sprünge helfen? Hat der Kommissar schon mit ihr gesprochen? Hat sie etwas über sonstige Ungewöhnlichkeiten verlautet, oder die seltsame Uhr erwähnt?"
 
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