S
Samsonium
Gast
Mahlzeit.
Da ich und meine Charaktere im "freien" Delazaria nicht mehr gern gesehen sind, wollte ich mal schauen, ob es hier eine Möglichkeit zum spielen gibt. Es las sich erst auch ganz gut, besonders der Teil, indem gesagt wurde, das NICHT dumm rumgewürfelt wird.
Nun sehe ich hier aber einen Link zur "Würfelkunde" und muß sogar sehen, das man seinem Char nicht mal das geben kann, was man möchte, weil scheinbar schon dort gewürfelt werden muß, so das man "vielleicht" bekommt, was man spielen möchte.
Ist das wirklich so schlimm gemeint, wie es sich liest ?
Wenn nicht, dann würde ich folgendes zocken wollen.
Als Adliger aus bestem Hause, der hervorragende Ausbildung genoss und dem eigentlich alle Türen offen standen, war Taranjeet Patmanaban Binder-Singh dazu ausersehen, seine Familie zu weiterem Reichtum und Ruhm zu führen. Taranjeet hatte erstklassige Manieren und konnte sich so gut benehmen, wie reden, weshalb der Bereich der Diplomatie und Wrtschaft, wie für ihn geschaffen war. Ein Hüne war der Mensch nie gewesen und auch dem Sport fröhnte er nicht besonders, außer wenn er viel Spaß machte, oder sich finanziell verwerten ließ. Im Golfclub (oder was die oberen Zehntausend in Traveller halt spielen) zum Beispiel. Ein ebenso charmanter wie hinterlistiger Schlaukopf.
Selbstverständlich ging alles schief.
Bei seiner ersten wirklich großen Aufgabe, sollte er seinen Vater bei einem wichtigen Treffen vertreten und wurde deshalb mit dem protzigsten Schiff, das die reiche Familie auftreiben sollte, losgeschickt. Auf dem Weg dorthin wurden sie von Unbekannten angegriffen, von denen Taranjeet annahm, das sie wohl Piraten sein müßten. Allerdings wollen Piraten normalerweise Beute machen, aber diese Leute schienen sie einfach nur abschießen zu wollen und das taten sie auch. Kein Enterversuch, keine Geiselnahme, um seinen Vater zu erpressen, nichts.
Die Crew kämpfte einen verzweifelten Kampf, den sie aber nicht gegen die Übermacht gewinnen konnte, was Taranjeet auch schnell erfaßte. Und weil er keiner der Mutigsten in der Galaxie war, stahl er sich noch vor allen zu den Rettungskapseln und verpisste sich sobald er konnte. Hätten das noch mehrere Crewmitglieder getan, wären die nächsten Jahre vielleicht weniger einsam geworden.
Die Kapsel brachte ihn zu einer fiesen Dschungelwelt, eben dem nächsten erreichbaren Ziel, denn die Rettungskapsel hatte natürlich sehr begrenzte Ressourcen.
Tja, im Grunde hätte das das ende von Taranjeet sein müssen, doch war es das nicht. Keine seiner Qualifikationen war hier in der vor Leben strotzenden, aber entsetzlich feindlichen Umwelt von Nutzen, so schien es. Nach kurzer Zeit waren die Notvorräte der Kapsel aufgebraucht, genau wie die Ladung der Waffe, die er dort gefunden hatte. Mit dieser hatte er sich ernährt, als die Rationspäckchen aufgebraucht waren. Doch schließlich kam der Tag, wo ihn auch der letzte Rest Zivilisation verließ, als ein monsunartiger Regen seine Kapsel fortspülte.
Er hatte es als Glück empfunden, als er festgestellt hatte, das die einheimische Flora und Fauna mit ihm weit genug kompatibel war, um sie verzehren zu können, wenn sie nicht explizit giftig war. Ohne Munition kehrte sich dieses Gefühl aber um, denn umgekehrt konnte er genauso verspeist werden. Als er eines Nachts hungrig unter einer der riesigen Pilze schlief, die hierzulande die Äquivalente zu Bäumen darstellten, wäre es fast um ihn geschehen gewesen. Zum Glück war er ängstlich genug gewesen, um nicht allzu fest zu schlafen, so das er das Geräusch des brechenden Pilzes hörte und hochschreckte.
Und zwar buchstäblich.
Er guckte hoch und sah noch wie der riesige Baumwürger auf ihn runterfiel. Diese Würgeschlangen, oder etwas ähnliches, waren groß und lang wie Boas und sicher ebenso stark.
Taranjeet sah sich schon als zerdrückten Kadaver, der als Futter für dieses Vieh endete und schrie voller Verzweiflung. dieser extreme Gefühlsausbruch aber gab ihm etwas, von dem er sonst vielleicht niemals erfahren hätte. Er entdeckte seine geheime Gabe.
Der junge Mann war wohl ebenso überrascht, wie der Baumwürger, der nun zwei Meter über ihm schwebte. Ja, das war richtige echte Telekinese und der Tag, an dem sich für ihn ALLES veränderte. Jetzt hatte er eine Chance. Er mußte nicht mehr einfach nur auf den Tod warten, wie er gedacht hatte. Er konnte selbst der Tod sein. Mit einem euphorischen Willenskraftakt drückte er zu, bis das Vieh in einer Kugel aus purem Willen auf Kleinstmaß zusammengepresst und brach dem Würger damit zigmal sein Rückgrat.
An diesem Tag ass er sehr gut.
Aber es sollte viel, sehrviel Zeit vergehen, bevor Taranjeet wieder ein vernunftbegabtes Wesen traf.
12 verschissene Jahre in diesem Dschungel machten aus ihm einen völlig anderen Menschen. Das Weichei war weg. Der charmante Diplomat war schon vor langer Zeit in dieser grünlila Hölle gestorben. Und sein Wohlstandsbäuchlein, sowie die zarte, bleichbraune Haut, genauso die schwächlichen Extremitäten. Übrig blieb ein wachsamer Jäger, der bereit ist ALLES zutun, um zu überleben.
Ja, er hat das töten gemeistert. Mit Telekinese, indem er seiner Beute die Knochen brach, aber auch mit primitiven Waffen. Es mag im heutigen Hightech- und Raumschiffzeitalter albern aussehen, aber Taranjeet kann jederzeit beweisen, das selbstgebaute Speere oder ein treues Überlebensmesser, genauso töten können, wie ein Laser oder ein Sturmgewehr.
Und einmal, einmal war ihm sogar etwas ungeheueres gelungen. Etwas, das wohl komplizierter war, als die Telekinese, welche er schon sehr gut beherrschte.
Auf der Flucht vor einer äußerst aggressiven Horde von Spinnenmandrills, war er gezwungen gewesen in einen Abgrund zu springen und zu hoffen, das der Fluß unten tief genug war. Die andere Seite der tiefen Schlucht war sicherlich gute 20 Meter weit weg und mit drüberhüpfen war nix.
Oder ?
Doch ! Wieder war es Adrenalin bis Oberkante Unterlippe, eine Extremsituation mit möglicherweise tödlichen Folgen, die das auslöste. BAMF und er war drüben. einfach so. Leider ließ sich dieser Trick viel komplexer und konnte bisher nie mit Absicht wiederholt werden.
Niemals hätte er gedacht, das sich an diesem seinem Leben jemals noch etwas ändern würde, doch das hatte er vorher ja auch nicht.
Oben im Orbit gab es nämlich jede Menge Schrott. Taranjeet's zerschossenes Raumschiff, aber auch ein Wrack der Angleifer und bestens vakuumkonservierte Leichen. Aber es war nicht nur nicht alles Gold was glänzte, sondern auch nicht alles Schrott, nur weil es beschädigt war. Ein einsamer, angeschlagener Reparaturbot weigerte sich stur von seiner Aufgabe abzulassen, bloß weil sein Raumschiff im Eimer war. Wo käme man denn da hin, wenn ein Robot einfach von sich aus beschösse, das seine Aufgabe sinnlos ist und aufhört ?
Nein, Techbot Nummer 5 lebte und auch wenn er ziemlich was abbekommen hatte, war er noch in der Lage, die Langstreckenkommunikation zu reparieren, die die Angreifer gleich bei ihrem ersten Überraschungsangriff zerschossen hatten, damit das Schiff nicht um Hilfe rufen konnte.
Nr. 5 berechnte was er für die Reparatur bräuchte und sah, das alles nötige eigentlich um ihn herumschwebte. Es war wohl etwas weit verteilt, aber es war machbar. Solarzellen für die Energie, ausreichend kaputte Geräte zum ausschlachten und Zeit. Und so versah der Robot stur seine Aufgabe, völlig egal ob das in einem größeren Kontext Sinn machte oder nicht. Job war Job !
So ging also gute 12 Jahre nach der eigentlichen Katastrophe endlich der Hilferuf raus UND wurde gehört.
Nr. 5 ging in den Standby-Modus und wartet vielleicht heute noch darauf, das er einen neuen Reparaturbefehl erhält.
Ende.
Das soll also mein Char werden. Stellt euch einen drahtigen Inder mit langen Haaren und einem mächtigen Bart vor. Beides kohlrabenschwarz. In zivilisierten Tagen war das Haupthaar unter einem perfekt gebundenen Turban versteckt grwesen, aber heute war das Haar nicht mehr so lang, der Bart auch nicht und den Turban gab es schon seit Jahren nichtmehr. Mit dem Messer wurde das Haar auf "Indianerlänge" geschnitten, mit einem Stück Fell als Bandana zurückgebunden und der Körper in Felle mit Restfetzen gehüllt.
Auf das Geld der Familie kommt es mir nicht an, dem kann im Laufe des Spieles nachgejagt werden, wenn Kohle gebraucht wird.
Wo es keine Kompromisse gib, das sind die Psi-Kräfte. Nix gewürfele, nix vielleicht oder latent. Genau SO will ich das haben. Telekinese ist sehr gut ausgebildet und poteziell tödlich. Die Teleportation ist noch instabil und bedarf eines extremen Anreizes, damit sie sich manifestiert.
Ansonsten besitzt er nur noch das Überlebensmesser als Waffe und selbst gebaute Speere. Kleine, leichte Wurfspeere, Lange, stabile Bärenlanzen und kurze Sauspieße. Pfeil und Bogen. Sowas halt.
Seine Klamotten bestehen aus primitiven, selbsthergestellten Beutestücken seiner Jagden. Lederstücken und Felle, die mit Riemen aus Leder und Sehnen zusammengehalten werden.
Seine Sprache wird in keiner Weise daran erinnern, das er mal eloquent gewesen sein könnte. Ein Medallion an eine Kette, welche beide aus sehr wertvollen Elementen und Edelsteinen bestehen, sind neben dem Messer der einzige Hinweis, das er nicht immer ein Wilder gewesen war. Das Medallion hat zwar inzwischen ein zwei Steine verloren, aber das Familienwappen mit den markanten zwei Säbeln ist noch sehr deutlich zu sehen.
Wer dieses Wappen prüfen kann, der wird dann natürlich rausfinden, das es zu einem steinreichen, adligen und bedeutenden Familienclan gehört. Das Taranjeet aber selbst zu dieser Familie gehört und im Grunde unheimlich vermögend ist, das sieht ihm keiner mehr an und wer ihn als Wilden kennengelernt hat, wird ihn sich schwerlich als geschniegelten und gebügelten Wirtschafts-Diplomaten vorstellen können. Ansonsten kann nur noch seine DNS als Beweis herhalten.
Vielleicht könnte man ihn äußerlich am besten mit einer Mischung aus Dschungelbuch-Mogli und Bruce Lee vorstellen. Mit 1,78 m ist er auch nicht allzu groß. Klein ist er dann aber auch nicht. Gut sieht er immernoch aus, nur das er jetzt ohne Kleidung mehr zu bieten hat, als mit.
Also dann, geht das klar, Tufir ?
LG Sam
Da ich und meine Charaktere im "freien" Delazaria nicht mehr gern gesehen sind, wollte ich mal schauen, ob es hier eine Möglichkeit zum spielen gibt. Es las sich erst auch ganz gut, besonders der Teil, indem gesagt wurde, das NICHT dumm rumgewürfelt wird.
Nun sehe ich hier aber einen Link zur "Würfelkunde" und muß sogar sehen, das man seinem Char nicht mal das geben kann, was man möchte, weil scheinbar schon dort gewürfelt werden muß, so das man "vielleicht" bekommt, was man spielen möchte.
Ist das wirklich so schlimm gemeint, wie es sich liest ?
Wenn nicht, dann würde ich folgendes zocken wollen.
Als Adliger aus bestem Hause, der hervorragende Ausbildung genoss und dem eigentlich alle Türen offen standen, war Taranjeet Patmanaban Binder-Singh dazu ausersehen, seine Familie zu weiterem Reichtum und Ruhm zu führen. Taranjeet hatte erstklassige Manieren und konnte sich so gut benehmen, wie reden, weshalb der Bereich der Diplomatie und Wrtschaft, wie für ihn geschaffen war. Ein Hüne war der Mensch nie gewesen und auch dem Sport fröhnte er nicht besonders, außer wenn er viel Spaß machte, oder sich finanziell verwerten ließ. Im Golfclub (oder was die oberen Zehntausend in Traveller halt spielen) zum Beispiel. Ein ebenso charmanter wie hinterlistiger Schlaukopf.
Selbstverständlich ging alles schief.
Bei seiner ersten wirklich großen Aufgabe, sollte er seinen Vater bei einem wichtigen Treffen vertreten und wurde deshalb mit dem protzigsten Schiff, das die reiche Familie auftreiben sollte, losgeschickt. Auf dem Weg dorthin wurden sie von Unbekannten angegriffen, von denen Taranjeet annahm, das sie wohl Piraten sein müßten. Allerdings wollen Piraten normalerweise Beute machen, aber diese Leute schienen sie einfach nur abschießen zu wollen und das taten sie auch. Kein Enterversuch, keine Geiselnahme, um seinen Vater zu erpressen, nichts.
Die Crew kämpfte einen verzweifelten Kampf, den sie aber nicht gegen die Übermacht gewinnen konnte, was Taranjeet auch schnell erfaßte. Und weil er keiner der Mutigsten in der Galaxie war, stahl er sich noch vor allen zu den Rettungskapseln und verpisste sich sobald er konnte. Hätten das noch mehrere Crewmitglieder getan, wären die nächsten Jahre vielleicht weniger einsam geworden.
Die Kapsel brachte ihn zu einer fiesen Dschungelwelt, eben dem nächsten erreichbaren Ziel, denn die Rettungskapsel hatte natürlich sehr begrenzte Ressourcen.
Tja, im Grunde hätte das das ende von Taranjeet sein müssen, doch war es das nicht. Keine seiner Qualifikationen war hier in der vor Leben strotzenden, aber entsetzlich feindlichen Umwelt von Nutzen, so schien es. Nach kurzer Zeit waren die Notvorräte der Kapsel aufgebraucht, genau wie die Ladung der Waffe, die er dort gefunden hatte. Mit dieser hatte er sich ernährt, als die Rationspäckchen aufgebraucht waren. Doch schließlich kam der Tag, wo ihn auch der letzte Rest Zivilisation verließ, als ein monsunartiger Regen seine Kapsel fortspülte.
Er hatte es als Glück empfunden, als er festgestellt hatte, das die einheimische Flora und Fauna mit ihm weit genug kompatibel war, um sie verzehren zu können, wenn sie nicht explizit giftig war. Ohne Munition kehrte sich dieses Gefühl aber um, denn umgekehrt konnte er genauso verspeist werden. Als er eines Nachts hungrig unter einer der riesigen Pilze schlief, die hierzulande die Äquivalente zu Bäumen darstellten, wäre es fast um ihn geschehen gewesen. Zum Glück war er ängstlich genug gewesen, um nicht allzu fest zu schlafen, so das er das Geräusch des brechenden Pilzes hörte und hochschreckte.
Und zwar buchstäblich.
Er guckte hoch und sah noch wie der riesige Baumwürger auf ihn runterfiel. Diese Würgeschlangen, oder etwas ähnliches, waren groß und lang wie Boas und sicher ebenso stark.
Taranjeet sah sich schon als zerdrückten Kadaver, der als Futter für dieses Vieh endete und schrie voller Verzweiflung. dieser extreme Gefühlsausbruch aber gab ihm etwas, von dem er sonst vielleicht niemals erfahren hätte. Er entdeckte seine geheime Gabe.
Der junge Mann war wohl ebenso überrascht, wie der Baumwürger, der nun zwei Meter über ihm schwebte. Ja, das war richtige echte Telekinese und der Tag, an dem sich für ihn ALLES veränderte. Jetzt hatte er eine Chance. Er mußte nicht mehr einfach nur auf den Tod warten, wie er gedacht hatte. Er konnte selbst der Tod sein. Mit einem euphorischen Willenskraftakt drückte er zu, bis das Vieh in einer Kugel aus purem Willen auf Kleinstmaß zusammengepresst und brach dem Würger damit zigmal sein Rückgrat.
An diesem Tag ass er sehr gut.
Aber es sollte viel, sehrviel Zeit vergehen, bevor Taranjeet wieder ein vernunftbegabtes Wesen traf.
12 verschissene Jahre in diesem Dschungel machten aus ihm einen völlig anderen Menschen. Das Weichei war weg. Der charmante Diplomat war schon vor langer Zeit in dieser grünlila Hölle gestorben. Und sein Wohlstandsbäuchlein, sowie die zarte, bleichbraune Haut, genauso die schwächlichen Extremitäten. Übrig blieb ein wachsamer Jäger, der bereit ist ALLES zutun, um zu überleben.
Ja, er hat das töten gemeistert. Mit Telekinese, indem er seiner Beute die Knochen brach, aber auch mit primitiven Waffen. Es mag im heutigen Hightech- und Raumschiffzeitalter albern aussehen, aber Taranjeet kann jederzeit beweisen, das selbstgebaute Speere oder ein treues Überlebensmesser, genauso töten können, wie ein Laser oder ein Sturmgewehr.
Und einmal, einmal war ihm sogar etwas ungeheueres gelungen. Etwas, das wohl komplizierter war, als die Telekinese, welche er schon sehr gut beherrschte.
Auf der Flucht vor einer äußerst aggressiven Horde von Spinnenmandrills, war er gezwungen gewesen in einen Abgrund zu springen und zu hoffen, das der Fluß unten tief genug war. Die andere Seite der tiefen Schlucht war sicherlich gute 20 Meter weit weg und mit drüberhüpfen war nix.
Oder ?
Doch ! Wieder war es Adrenalin bis Oberkante Unterlippe, eine Extremsituation mit möglicherweise tödlichen Folgen, die das auslöste. BAMF und er war drüben. einfach so. Leider ließ sich dieser Trick viel komplexer und konnte bisher nie mit Absicht wiederholt werden.
Niemals hätte er gedacht, das sich an diesem seinem Leben jemals noch etwas ändern würde, doch das hatte er vorher ja auch nicht.
Oben im Orbit gab es nämlich jede Menge Schrott. Taranjeet's zerschossenes Raumschiff, aber auch ein Wrack der Angleifer und bestens vakuumkonservierte Leichen. Aber es war nicht nur nicht alles Gold was glänzte, sondern auch nicht alles Schrott, nur weil es beschädigt war. Ein einsamer, angeschlagener Reparaturbot weigerte sich stur von seiner Aufgabe abzulassen, bloß weil sein Raumschiff im Eimer war. Wo käme man denn da hin, wenn ein Robot einfach von sich aus beschösse, das seine Aufgabe sinnlos ist und aufhört ?
Nein, Techbot Nummer 5 lebte und auch wenn er ziemlich was abbekommen hatte, war er noch in der Lage, die Langstreckenkommunikation zu reparieren, die die Angreifer gleich bei ihrem ersten Überraschungsangriff zerschossen hatten, damit das Schiff nicht um Hilfe rufen konnte.
Nr. 5 berechnte was er für die Reparatur bräuchte und sah, das alles nötige eigentlich um ihn herumschwebte. Es war wohl etwas weit verteilt, aber es war machbar. Solarzellen für die Energie, ausreichend kaputte Geräte zum ausschlachten und Zeit. Und so versah der Robot stur seine Aufgabe, völlig egal ob das in einem größeren Kontext Sinn machte oder nicht. Job war Job !
So ging also gute 12 Jahre nach der eigentlichen Katastrophe endlich der Hilferuf raus UND wurde gehört.
Nr. 5 ging in den Standby-Modus und wartet vielleicht heute noch darauf, das er einen neuen Reparaturbefehl erhält.
Ende.
Das soll also mein Char werden. Stellt euch einen drahtigen Inder mit langen Haaren und einem mächtigen Bart vor. Beides kohlrabenschwarz. In zivilisierten Tagen war das Haupthaar unter einem perfekt gebundenen Turban versteckt grwesen, aber heute war das Haar nicht mehr so lang, der Bart auch nicht und den Turban gab es schon seit Jahren nichtmehr. Mit dem Messer wurde das Haar auf "Indianerlänge" geschnitten, mit einem Stück Fell als Bandana zurückgebunden und der Körper in Felle mit Restfetzen gehüllt.
Auf das Geld der Familie kommt es mir nicht an, dem kann im Laufe des Spieles nachgejagt werden, wenn Kohle gebraucht wird.
Wo es keine Kompromisse gib, das sind die Psi-Kräfte. Nix gewürfele, nix vielleicht oder latent. Genau SO will ich das haben. Telekinese ist sehr gut ausgebildet und poteziell tödlich. Die Teleportation ist noch instabil und bedarf eines extremen Anreizes, damit sie sich manifestiert.
Ansonsten besitzt er nur noch das Überlebensmesser als Waffe und selbst gebaute Speere. Kleine, leichte Wurfspeere, Lange, stabile Bärenlanzen und kurze Sauspieße. Pfeil und Bogen. Sowas halt.
Seine Klamotten bestehen aus primitiven, selbsthergestellten Beutestücken seiner Jagden. Lederstücken und Felle, die mit Riemen aus Leder und Sehnen zusammengehalten werden.
Seine Sprache wird in keiner Weise daran erinnern, das er mal eloquent gewesen sein könnte. Ein Medallion an eine Kette, welche beide aus sehr wertvollen Elementen und Edelsteinen bestehen, sind neben dem Messer der einzige Hinweis, das er nicht immer ein Wilder gewesen war. Das Medallion hat zwar inzwischen ein zwei Steine verloren, aber das Familienwappen mit den markanten zwei Säbeln ist noch sehr deutlich zu sehen.
Wer dieses Wappen prüfen kann, der wird dann natürlich rausfinden, das es zu einem steinreichen, adligen und bedeutenden Familienclan gehört. Das Taranjeet aber selbst zu dieser Familie gehört und im Grunde unheimlich vermögend ist, das sieht ihm keiner mehr an und wer ihn als Wilden kennengelernt hat, wird ihn sich schwerlich als geschniegelten und gebügelten Wirtschafts-Diplomaten vorstellen können. Ansonsten kann nur noch seine DNS als Beweis herhalten.
Vielleicht könnte man ihn äußerlich am besten mit einer Mischung aus Dschungelbuch-Mogli und Bruce Lee vorstellen. Mit 1,78 m ist er auch nicht allzu groß. Klein ist er dann aber auch nicht. Gut sieht er immernoch aus, nur das er jetzt ohne Kleidung mehr zu bieten hat, als mit.
Also dann, geht das klar, Tufir ?
LG Sam