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Geschlossene Abenteuer Mitspieler für langfristiges Abenteuer hier im Colosseum gesucht

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S

Samsonium

Gast
Mahlzeit.
Da ich und meine Charaktere im "freien" Delazaria nicht mehr gern gesehen sind, wollte ich mal schauen, ob es hier eine Möglichkeit zum spielen gibt. Es las sich erst auch ganz gut, besonders der Teil, indem gesagt wurde, das NICHT dumm rumgewürfelt wird.
Nun sehe ich hier aber einen Link zur "Würfelkunde" und muß sogar sehen, das man seinem Char nicht mal das geben kann, was man möchte, weil scheinbar schon dort gewürfelt werden muß, so das man "vielleicht" bekommt, was man spielen möchte.
Ist das wirklich so schlimm gemeint, wie es sich liest ?

Wenn nicht, dann würde ich folgendes zocken wollen.

Als Adliger aus bestem Hause, der hervorragende Ausbildung genoss und dem eigentlich alle Türen offen standen, war Taranjeet Patmanaban Binder-Singh dazu ausersehen, seine Familie zu weiterem Reichtum und Ruhm zu führen. Taranjeet hatte erstklassige Manieren und konnte sich so gut benehmen, wie reden, weshalb der Bereich der Diplomatie und Wrtschaft, wie für ihn geschaffen war. Ein Hüne war der Mensch nie gewesen und auch dem Sport fröhnte er nicht besonders, außer wenn er viel Spaß machte, oder sich finanziell verwerten ließ. Im Golfclub (oder was die oberen Zehntausend in Traveller halt spielen) zum Beispiel. Ein ebenso charmanter wie hinterlistiger Schlaukopf.
Selbstverständlich ging alles schief.
Bei seiner ersten wirklich großen Aufgabe, sollte er seinen Vater bei einem wichtigen Treffen vertreten und wurde deshalb mit dem protzigsten Schiff, das die reiche Familie auftreiben sollte, losgeschickt. Auf dem Weg dorthin wurden sie von Unbekannten angegriffen, von denen Taranjeet annahm, das sie wohl Piraten sein müßten. Allerdings wollen Piraten normalerweise Beute machen, aber diese Leute schienen sie einfach nur abschießen zu wollen und das taten sie auch. Kein Enterversuch, keine Geiselnahme, um seinen Vater zu erpressen, nichts.
Die Crew kämpfte einen verzweifelten Kampf, den sie aber nicht gegen die Übermacht gewinnen konnte, was Taranjeet auch schnell erfaßte. Und weil er keiner der Mutigsten in der Galaxie war, stahl er sich noch vor allen zu den Rettungskapseln und verpisste sich sobald er konnte. Hätten das noch mehrere Crewmitglieder getan, wären die nächsten Jahre vielleicht weniger einsam geworden.
Die Kapsel brachte ihn zu einer fiesen Dschungelwelt, eben dem nächsten erreichbaren Ziel, denn die Rettungskapsel hatte natürlich sehr begrenzte Ressourcen.
Tja, im Grunde hätte das das ende von Taranjeet sein müssen, doch war es das nicht. Keine seiner Qualifikationen war hier in der vor Leben strotzenden, aber entsetzlich feindlichen Umwelt von Nutzen, so schien es. Nach kurzer Zeit waren die Notvorräte der Kapsel aufgebraucht, genau wie die Ladung der Waffe, die er dort gefunden hatte. Mit dieser hatte er sich ernährt, als die Rationspäckchen aufgebraucht waren. Doch schließlich kam der Tag, wo ihn auch der letzte Rest Zivilisation verließ, als ein monsunartiger Regen seine Kapsel fortspülte.
Er hatte es als Glück empfunden, als er festgestellt hatte, das die einheimische Flora und Fauna mit ihm weit genug kompatibel war, um sie verzehren zu können, wenn sie nicht explizit giftig war. Ohne Munition kehrte sich dieses Gefühl aber um, denn umgekehrt konnte er genauso verspeist werden. Als er eines Nachts hungrig unter einer der riesigen Pilze schlief, die hierzulande die Äquivalente zu Bäumen darstellten, wäre es fast um ihn geschehen gewesen. Zum Glück war er ängstlich genug gewesen, um nicht allzu fest zu schlafen, so das er das Geräusch des brechenden Pilzes hörte und hochschreckte.
Und zwar buchstäblich.
Er guckte hoch und sah noch wie der riesige Baumwürger auf ihn runterfiel. Diese Würgeschlangen, oder etwas ähnliches, waren groß und lang wie Boas und sicher ebenso stark.
Taranjeet sah sich schon als zerdrückten Kadaver, der als Futter für dieses Vieh endete und schrie voller Verzweiflung. dieser extreme Gefühlsausbruch aber gab ihm etwas, von dem er sonst vielleicht niemals erfahren hätte. Er entdeckte seine geheime Gabe.
Der junge Mann war wohl ebenso überrascht, wie der Baumwürger, der nun zwei Meter über ihm schwebte. Ja, das war richtige echte Telekinese und der Tag, an dem sich für ihn ALLES veränderte. Jetzt hatte er eine Chance. Er mußte nicht mehr einfach nur auf den Tod warten, wie er gedacht hatte. Er konnte selbst der Tod sein. Mit einem euphorischen Willenskraftakt drückte er zu, bis das Vieh in einer Kugel aus purem Willen auf Kleinstmaß zusammengepresst und brach dem Würger damit zigmal sein Rückgrat.
An diesem Tag ass er sehr gut.
Aber es sollte viel, sehrviel Zeit vergehen, bevor Taranjeet wieder ein vernunftbegabtes Wesen traf.
12 verschissene Jahre in diesem Dschungel machten aus ihm einen völlig anderen Menschen. Das Weichei war weg. Der charmante Diplomat war schon vor langer Zeit in dieser grünlila Hölle gestorben. Und sein Wohlstandsbäuchlein, sowie die zarte, bleichbraune Haut, genauso die schwächlichen Extremitäten. Übrig blieb ein wachsamer Jäger, der bereit ist ALLES zutun, um zu überleben.
Ja, er hat das töten gemeistert. Mit Telekinese, indem er seiner Beute die Knochen brach, aber auch mit primitiven Waffen. Es mag im heutigen Hightech- und Raumschiffzeitalter albern aussehen, aber Taranjeet kann jederzeit beweisen, das selbstgebaute Speere oder ein treues Überlebensmesser, genauso töten können, wie ein Laser oder ein Sturmgewehr.
Und einmal, einmal war ihm sogar etwas ungeheueres gelungen. Etwas, das wohl komplizierter war, als die Telekinese, welche er schon sehr gut beherrschte.
Auf der Flucht vor einer äußerst aggressiven Horde von Spinnenmandrills, war er gezwungen gewesen in einen Abgrund zu springen und zu hoffen, das der Fluß unten tief genug war. Die andere Seite der tiefen Schlucht war sicherlich gute 20 Meter weit weg und mit drüberhüpfen war nix.
Oder ?
Doch ! Wieder war es Adrenalin bis Oberkante Unterlippe, eine Extremsituation mit möglicherweise tödlichen Folgen, die das auslöste. BAMF und er war drüben. einfach so. Leider ließ sich dieser Trick viel komplexer und konnte bisher nie mit Absicht wiederholt werden.
Niemals hätte er gedacht, das sich an diesem seinem Leben jemals noch etwas ändern würde, doch das hatte er vorher ja auch nicht.

Oben im Orbit gab es nämlich jede Menge Schrott. Taranjeet's zerschossenes Raumschiff, aber auch ein Wrack der Angleifer und bestens vakuumkonservierte Leichen. Aber es war nicht nur nicht alles Gold was glänzte, sondern auch nicht alles Schrott, nur weil es beschädigt war. Ein einsamer, angeschlagener Reparaturbot weigerte sich stur von seiner Aufgabe abzulassen, bloß weil sein Raumschiff im Eimer war. Wo käme man denn da hin, wenn ein Robot einfach von sich aus beschösse, das seine Aufgabe sinnlos ist und aufhört ?
Nein, Techbot Nummer 5 lebte und auch wenn er ziemlich was abbekommen hatte, war er noch in der Lage, die Langstreckenkommunikation zu reparieren, die die Angreifer gleich bei ihrem ersten Überraschungsangriff zerschossen hatten, damit das Schiff nicht um Hilfe rufen konnte.
Nr. 5 berechnte was er für die Reparatur bräuchte und sah, das alles nötige eigentlich um ihn herumschwebte. Es war wohl etwas weit verteilt, aber es war machbar. Solarzellen für die Energie, ausreichend kaputte Geräte zum ausschlachten und Zeit. Und so versah der Robot stur seine Aufgabe, völlig egal ob das in einem größeren Kontext Sinn machte oder nicht. Job war Job !
So ging also gute 12 Jahre nach der eigentlichen Katastrophe endlich der Hilferuf raus UND wurde gehört.
Nr. 5 ging in den Standby-Modus und wartet vielleicht heute noch darauf, das er einen neuen Reparaturbefehl erhält.

Ende.
Das soll also mein Char werden. Stellt euch einen drahtigen Inder mit langen Haaren und einem mächtigen Bart vor. Beides kohlrabenschwarz. In zivilisierten Tagen war das Haupthaar unter einem perfekt gebundenen Turban versteckt grwesen, aber heute war das Haar nicht mehr so lang, der Bart auch nicht und den Turban gab es schon seit Jahren nichtmehr. Mit dem Messer wurde das Haar auf "Indianerlänge" geschnitten, mit einem Stück Fell als Bandana zurückgebunden und der Körper in Felle mit Restfetzen gehüllt.
Auf das Geld der Familie kommt es mir nicht an, dem kann im Laufe des Spieles nachgejagt werden, wenn Kohle gebraucht wird.
Wo es keine Kompromisse gib, das sind die Psi-Kräfte. Nix gewürfele, nix vielleicht oder latent. Genau SO will ich das haben. Telekinese ist sehr gut ausgebildet und poteziell tödlich. Die Teleportation ist noch instabil und bedarf eines extremen Anreizes, damit sie sich manifestiert.
Ansonsten besitzt er nur noch das Überlebensmesser als Waffe und selbst gebaute Speere. Kleine, leichte Wurfspeere, Lange, stabile Bärenlanzen und kurze Sauspieße. Pfeil und Bogen. Sowas halt.
Seine Klamotten bestehen aus primitiven, selbsthergestellten Beutestücken seiner Jagden. Lederstücken und Felle, die mit Riemen aus Leder und Sehnen zusammengehalten werden.
Seine Sprache wird in keiner Weise daran erinnern, das er mal eloquent gewesen sein könnte. Ein Medallion an eine Kette, welche beide aus sehr wertvollen Elementen und Edelsteinen bestehen, sind neben dem Messer der einzige Hinweis, das er nicht immer ein Wilder gewesen war. Das Medallion hat zwar inzwischen ein zwei Steine verloren, aber das Familienwappen mit den markanten zwei Säbeln ist noch sehr deutlich zu sehen.
Wer dieses Wappen prüfen kann, der wird dann natürlich rausfinden, das es zu einem steinreichen, adligen und bedeutenden Familienclan gehört. Das Taranjeet aber selbst zu dieser Familie gehört und im Grunde unheimlich vermögend ist, das sieht ihm keiner mehr an und wer ihn als Wilden kennengelernt hat, wird ihn sich schwerlich als geschniegelten und gebügelten Wirtschafts-Diplomaten vorstellen können. Ansonsten kann nur noch seine DNS als Beweis herhalten.
Vielleicht könnte man ihn äußerlich am besten mit einer Mischung aus Dschungelbuch-Mogli und Bruce Lee vorstellen. Mit 1,78 m ist er auch nicht allzu groß. Klein ist er dann aber auch nicht. Gut sieht er immernoch aus, nur das er jetzt ohne Kleidung mehr zu bieten hat, als mit.
Also dann, geht das klar, Tufir ?

LG Sam
 

Tufir

Drachling
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@Rhizom : ich besitze alle Regelwerke, die 13Mann jemals für Traveller auf Deutsch herausgebracht hat. Das sind die einzigen Regeln, die ich kenne. Die hier dargestellten Regeln entsprechen diesen bis auf ein paar kleine Hausregel-Ergänzungen.

@Samsonium : Wenn jemand seinen Charakter so beschreibt wie du, dann brauchen wir keine Würfelregeln fürs Erschaffen. Traveller ist flexibel genug, um diese Beschreibung in die entsprechende Form zu gießen. In-Game ausgedrückt hast du dann eben 1 Karrierestufe "adliger Diplomat" hinter dir und 3 Stufen als Scout, Jäger, Überlebenskünstler oder so ähnlich. Dabei wurdest du 34 Jahre alt. Eventuell hast du ein paar Narben zurückbehalten. Auch die Sache mit dem PSI get FAST in Ordnung. Teleportation gibt es in OTU (Original Traveller Universe) nicht und ohne wissenschaftliche-psionische Ausbildung muss die PSI Fähigkeit unausgeprägt bleiben. Auch das ändert nichts an der Geschichte. Zurück in der Zivilisation bildet sie sich halt ein wenig zurück. Auf welche familiären Ressourcen du nach 12 Jahren Abwesenheit zurückgreifen kannst, müssen wir gemeinsam festlegen. Der Rest passt meines Erachtens.

@All: Bei einem Traveller AB benötige ich schon hin wieder Würfel. Ich halte das so, dass jeder der will, freiwillig scheitern darf. Wer jedoch einen super Erfolg haben möchte, muss das per Würfelwurf bestätigen - wobei ich das nicht kontrolliere, sondern auf eure Ehrlichkeit vertraue. Gleiches trifft zu, falls eine Handlung im Wetttbewerb ausgeführt wird. Auch dann erwarte ich meistens - nicht immer - einen Würfelwurf.

ABER - falls ihr alle lieber ganz ohne Würfel spielen wollt, wage ich den Versuch. Bei SüT hat das auch funktioniert. Es steht und fällt halt mit unser aller Disziplin.

Zwei Bitten habe ich auch an euch:
  • Bitte schränkt eure Posts in der Länge ein. Je mehr ich lesen muss, desto unmotivierter bin ich bei der Antwort.
  • Beschreibt keine Handlungen eines Anderen - Ausnahme: es ist von euch gesteuerter Android. Ansonsten ist dies ist nur dem SL gestattet und diesem auch nur für Reflexe und Geistesblitze.
Und ... ich habe mich entschieden - falls es immer noch Traveller sein soll, das Asteroiden Abenteuer der Galaxy Raiders nicht wieder zu beleben. Ich habe etwas "besseres" gefunden. ;)

So, und jetzt warten wir mal auf Screw und Sonics Ansichten und die Charakterwünsche aller außer Samsoniums. Hier kann ich schon mal loslegen.
 

Screw

Helfende Hand
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Ok, ich nehme Samela auch gerne wieder.

Aber vordergründig ist meine Frage eher, ob 6 Spieler dir, Tufir, nicht zu viel sind. Ich hab kein Problem damit, wieder aus zu steigen.

Ich weiß allerdings nichts mehr von Samelas Geschichte, kannst du mir das zukommen lassen oder soll/darf ich mir das zurechtbasteln?

PS: Links anklicken hilft ... ich bin müde.
 
S

Samsonium

Gast
@Tufir
Aye Aye, Käpt'n.
Wie gesagt, die familiären Ressourcen sind absolut zweitrangig, jedenfalls vorerst. Nötig hat Taranjeet sie jedenfalls nicht mehr. Inzwischen hat er gelernt auf einfachste Weise zu leben und Zeug zu fressen, vor dem sich früher schon seine Haustiere geekelt hätten.
Was die PSI-Geschichte angeht, so ist das alles was mir bleibt. Ich bin nunmal der Truppe der Truppe, da ist es ziemlich egal wo ich spiele. Das will ich auch sein, daran hab ich gefallen. Nun guckte ich mir mal diesen Charakterbogen an und sah lediglich fünf PSI-Kräfte. Da hab ich mich arg erschrocken, weil das doch verdammt mager aussieht.
Telepathie, Hellsehen, Telekinese, Selbstkontrolle und Teleportation.
Naja, das ist schon etwas seeehr wenig. In Shadowrun z.B. würde ich keinen Schamanen spielen wollen, der lediglich über fünf Zauber verfügt. Und Geister gibts auch keine, bloß Drohnen für die Rigger des Traveller-Universums.
Falls es aber doch sowas wie die Gedankenkonstrukte der Shadowrun-Psioniker gibt, dann möchte ich DAS vielleicht sogar noch lieber als die Teleportation. In diesem Fall hätte der Arme wenigstens jemandem zum reden gehabt, auch wenn er letztlich auch bloß Selbstgespräche geführt hätte, das das Konstrukt ja nur seiner Vorstellungskraft entspringt.

Telepathie ist geil, macht aber den Bauch nicht voll. Damit hätte er sich höchstens solange verstecken können, bis er verhungert. Vielleicht.
Hellsehen ist auch geil, aber zu krass. Entweder man ist mit seiner in die Zukunftseherei zu mächtig, oder die Kraft muß dermaßen entschärft werden, das sie Mist wird.
Telekinese ist genauso geil, fühlt sich aber nicht so OP an. Außerdem ist diese Kraft sehr vielseitig UND man kann sie offensiv wie defensiv einsetzen. Bei der geringen Auswahl Pflicht.
Selbstkontrolle ist mir ein Rätsel. Keine Ahnung, was das sein soll. Die PSI-Form von Unsichtbarkeit ? Gestaltwandlung vielleicht ? Oder ist es eine Art Körperverstärkung, wie es die KI-Adepten in Shadowrun machen ? Schneller, kräftiger, zäher durch PSI-Verstärkungszauberei ?
Teleportation schließlich ist nochmal geil, aber auch etwas stark. Ich wollte nicht jederzeit mit einem Fingerschnippen auftauchen und verschwinden können wo immer ich will. Ist zwar sehr Zaubererstyle, wirkt aber wie Q aus Star Trek. Das will ich auch, aber später. Bis dahin ist es eine Notbremse, die bei akkuter Lebensgefahr auftauchen KANN, aber auch nicht unbedingt muß. Die Entscheidung ob und wenn, dann wo, kippe ich ins Bier des SL's.

Der Karrierepunkt für adliger Diplomat muß nicht sein. Die drei Karrierepunkte für den wilden PSI-Jäger haben dafür gesorgt, das das Diplomatenpünktchen nun ganz verkümmert irgendwo im Hirn rumliegt und erstmal irgendwie reanimiert werden muß.

Welches Abeneuer wir spielen, das ist mir letztlich Schnuppe. Taugt der SL, dann wird auch das Abenteuer gut, selbst wenns nur gekauft ist. Die Galaxy Raiders Threads werd ich mir aber nicht durchlesen. Warum auch ? Die letzten zwölf Jahre sind an meinem Char vorbeigegangen, ohne das er etwas vom Rest der Galaxie mitbekommen hätte. Null Nachrichten. Wie die Aktien stehen, wer gerade Präsident oder König ist, wo ein Krieg ausgebrochen ist oder beendet wurde, das kann er nicht wissen. Und es interessiert ihn auch nicht mehr wirklich.
Ich werde also genau so doof wie mein Char ins Abenteuer einsteigen.

Falls ein anderes Universum als das von Traveller bevorzugt wird, dann kann sich jeder schonmal darauf einstellen, das ich auch dort etwas verflucht magisches spielen werde.

Was letztlich die Würfel angeht, so weiß hier jeder alte Forenhase, was ich dazu meine. Immer OHNE Würfel, wenns nach mir geht.

LG Sam
 

Tufir

Drachling
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@Samsonium : Wenn auf dem Dokument Teleportation drauf steht, dann gibt es sie auch. Mein Fehler! Ich muss mir das Psionik Buch wohl nochmals ansehen. Was die Mächtigkeit betrifft, tue ich mir schwer damit, dass es jemanden geben soll, der genauso gut oder gar besser ist als ein ausgebildeter PSI-Krieger - die es tatsächlich gibt. Eine Idee könte sein, eine Karrierestufe als solcher Krieger dran zu hängen - notfalls das Exil auf 8 Jahre begrenzen und als Laborratte eine PSI Ausbildung genossen zu haben, die letztendlich auch zur Flucht führte.
 

Screw

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Samela, geboren auf Sonares 2, hatte nie etwas dafür übrig, in der zweiten Reihe stehen zu bleiben, wenn sich eine Lücke in der ersten bietet, und so musste es natürlich irgendwann dazu kommen, dass sie jemandem für den eigenen Vorteil auf die Füße tritt. In diesem speziellen Fall heißt dieser jemand Jefferson Hells. Eigentlich ein schlauer Kopf und gewiefter Kollege in der Planetologie, aber ein elendiger Einzelkämpfer ... hätte er sich auf eine Zusammenarbeit eingelassen, hätten sie den Ruhm gemeinsam abräumen können. So aber ...
Samela hatte die "Beweise" und "falschen Berechnungen" schnell zusammen, nachdem sie Jeff erst die illegalen Muntermacher untergejubelt, seine Unterlagen kopiert und die Originale vernichtet hatte ... es war ja auch zu leicht, einem Workaholic wie ihm des Substanzmissbrauchs zu bezichtigen. Allerdings gab es dann doch noch einige Untersuchungen und fast wäre sie aufgeflogen, aber zum Glück hatte Jeff keinerlei Zeugen und seinen wenigen Freunden hatte er aufgrund von Paranoia nie etwas erzählt - ergo: Samela 1, Jeff 0.

Allerdings wurden ihr seine Anfeindungen irgendwann doch zu viel, also nahm sie ihren Ruhm und den dazugehörigen Lohn und meldete sich bei der Raumflotte. Als ehemalige Planetologin und Teamleiterin war es ein leichtes für sie, an ein Offizierspatent zu kommen. So lernte sie dann auch Edvard Sanders kennen, der sich ihrer während der Ausbildung annahm, und sie freundeten sich an.
Groß war auch ihre Überraschung, als sie Ása Royce dort traf, eine Kollegin vom Institut mit der sie an ihrem großen Erfolg zusammen gearbeitet hatte. Samela stand dieser auch bei, nachdem Ása ihren Vater verlor, was die beiden zu guten Freunden werden ließ.
Bei einem der ersten Einsätze arbeitete sie mit Tomas Meyer zusamman, der sie mit seiner Kompetenz im Einsatz derart beeindruckte, dass sie beschloss, den Kontakt auch auf privater Ebene aufrecht zu erhalten. Allerdings blieb es bei einer guten Bekanntschaft.

Wie in der Forschung, gab es aber auch in der Flotte genug Männer, die der Ansicht waren, dass Frauen dem "starken" Geschlecht nie wirklich das Wasser reichen könnten. Also machte Samela es (fast) wie damals, suchte sich ein Spezialgebiet und zeigte den großen Herren, wie es ist, zu verlieren. Dies führte auch zu ihrem Spitznamen ... als Planetologin führte sie Messungen durch, im Trainingsraum und im Einsatz bevorzugte sie kurze Klingen ... "Messer" ist also mehr als angemessen.

Im Lauf ihres Lebens wurde Samela immer wieder als "Emanze" bezeichnet ... was aber nicht wirklich zutrifft. Zugegeben, Samela legt sich regelmäßig mit dem "starken Geschlecht" an, allerdings meist aus dem Grund, da immer wieder Mitglieder desselben auf eben diesen Status beharren. Und außerdem ist das Militär, dem sie ja zum Schluss angehört, zu einem großen Teil immer noch männlich besetzt, da ist es nicht schwer, sich mit harten Kerlen anzulegen.
Um der Wahrheit die Ehre zu geben; Samela hatte durchaus ihre Vorurteile und Aversionen gegen Männer. Allerdings stellte sie fest, dass diese ebenso oft unberechtigt wie gerechtfertigt sind, und bemüht sich deshalb, Menschen als genau das zu sehen, was sie sind: Menschen. Ihre aufsässige Art gegenüber Männern ist daher meist das Resultat der Reaktionen dieser auf ihre Person ... was auch immer wieder dazu führt, dass sie dennoch feministisch erscheint.

Romantische Beziehungen hatte sie in ihrem Leben zwar, allerdings waren diese selten lang oder tiefgehend ... aus unterschiedlichen Gründen. Im Verlauf ihrer Forscher-Karriere hat sie sich in ihre Arbeit vertieft, und beim Militär sah sie es als unangebracht sich fest zu binden, da es ja jederzeit zu einem Einsatz kommen kann, und ein Verhältnis mit anderen Mitgliedern des Heeres könnte falsch ausgelegt werden. Und entgegen vieler Gerüchte und ihres Auftretens ist sie heterosexuell.

Samela ist 1,74 Meter groß und wiegt 86,4 Kilo. Ihre von Natur aus stämmige Figur und die paar zusätzlichen Muskeln durch das Training, tragen nicht zu ihrer Attraktivität bei, welche sie eigentlich sowieso nie wirklich besessen hatte. Ihre schwarzbraunen, borstigen Haare trägt sie seit dem Eintritt in die Raumflotte in einem Kurzhaarschnitt, was die dichten Augenbrauen über ihren eng beieinander stehenden graubraunen Augen nochmal hervorhebt. Sie bevorzugt praktische Kleidung und fühlt sich in Kleidern oder Röcken eher unwohl.

Vom Charakter ist sie grundsätzlich friedlich und gerne bereit, anderen zu helfen, nutzt aber auch oft Gelegenheiten, um sich hervorzutun, manchmal auch auf Kosten ihrer Mitmenschen.
Hab den alten Char übertragen und ein wenig die Beschreibung frisiert. Die farbig markierten Stellen betreffen die Charaktere der alten Runde. Diese Passagen kann ich noch anpassen.

cul8r, Screw
 

Thevita

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@Tufir : ich hätte gern eine Vargr, Herumtreiberin mit ausgeglichenen Fertigkeiten in allen drei Bereichen von einer hoch G Waldwelt und wenn möglich einer PSI-Fähigkeit. Bastel mir doch bitte was nettes. Charaktergeschichte gibt es dann, wenn ich einen Blick auf das Resultat geworfen habe. ;)
 

Rhizom

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@Tufir ... können wir vielleicht ein Experiment machen und ich erschaffe einen Charakter nach der neuesten Traveller Edition auf englisch und Du bist per Skype dabei und wenn das nicht passt, intervenierst Du? (Ich glaube, es ist nicht viel verändert worden). Am Sonntag? Abends? vielleicht?
 

Tufir

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@Rhizom : Sonntag muss ich kurzfristig entscheiden. Das könnte etwas knapp werden. Aber du kannst dir den Char auch allein erschaffen und schaUen, ob du ihn in mein Dokument pressen kannst. Wenn das klappt, dürfte es keine Schwieirgkeiten geben. Dann kannst du ihn mr schicken.

@Thevita : geht klar.
 

Thevita

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öhm.... ach, sagen wir mal 26 (also zwei Karrierestufen als herumtreiber, wenn ich das richtig verstanden habe)
 

Rhizom

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@Tufir, OK, ich werde den Character bis heute Abend erstellen. Das Dokument sollte passen. Vorher muss ich "leider" den ganzen Tag einen einbeersüchtigen Firnelfnivesen in Aventurien spielen :D
 
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Samsonium

Gast
@Tufir
Okay, es MUß also ein PSI-Krieger sein ? Hmm, das klingt wie DSA-Magie. Ohne einen Lehrer wird man in keiner magischen Disziplin etwas und höchstens ein Magiedilletant ? Garnicht mal so gut, aber wenigstens sind keine Zauber oder Kräfte vorgegeben, wie die Akademiesprüche in DSA oder die Clandisziplinen bei oWoD.
Also gut, dann erweitern wir die Hintergrundgeschichte.
Die Angreifer sind doch bekannt. Der Dschungelplanet oder -mond ist/war NICHT unbewohnt. Er war eine geheime Trainingsbasis für PSI-Krieger. Am besten von diesen vergeistigten Löwentypen. Die möchten ihren wilderen Verwandten etwas entgegensetzen können. Wegen der Kosten und natürlich wegen der Geheimhaltung gibts da unten aber keine Technik, jedenfalls keine nennenswerte, die auf größere Distanzen aufspürbar wäre.
Taranjeet hatte das Pech zum falschen Zeitpunkt dort gewesen zu sein, als man gerade eine neue Gruppe von "Rekruten" dort runterschmeißen wollte. Er landete also auch da und wurde irgendwann zum Ziel für Übungen, als man ihn entdeckte. Irgendein Telepath hatte ihn aufgespürt.
Deshalb ersetze ich der Coming out Trigger. Statt des Baumwürgers wird nun ein Rekrut zum Auslöser. Die psionischen Tricks, mit denen man versuchte seiner habhaft zu werden, wurden im Laufe der Zeit von ihm kopiert.
Alle vier Jahre brachte ein Raumschiff ein paar neue Rekruten und holte diejenigen ab, die die Hölle ihrer "Ausbildung" überlebten. Normale Rekruten haben einen Chip implantiert, mit dem man sie aufspüren kann. Den hat Taranjeet natürlich nicht.
Acht Jahre lang hat er sich durch die Reihen der Rekruten getötet, bis es ihm schließlich gelang, auch die drei Ausbilder zu kriegen, die hier stationiert waren. Dann war keiner mehr da und es kamen auch keine neuen mehr an. Die Verluste waren inakzeptabel gewesen und man hatte sich eine andere Trainingswelt gesucht.

So, nun haben wir einen Grund, wieso mein Char weiß, wie Kampfpsionik funktioniert. Er hat es auf die ganz, ganz harte Tour von Leuten gelernt, die es wissen mußten. Und unter dem Feuer ihrer psionischen Flinten gelang es Taranjeet dennoch zu gedeihen. Ganz hervorragend sogar, bis er irgendwann in der Lage war, es sogar mit den Ausbildern aufzunehmen.
Nicht mit allen dreien auf einmal, versteht sich. Aber nachdem er die Rekruten erledigt hatte, holte er sich auch die Lehrer. Einen nach dem anderen. Wie der Herr Riddik in seinem letzten Film.
Selbstverständlich wußten die drei Ausbilder auch nicht alles. Es gibt etliche in der Galaxis, deren Psionik Taranjeet's übertrifft. Aber ob sie es mit seiner Willenskraft aufnehmen können, diesem alles übertreffenden Überlebenswillen, das könnte man bezweifeln.
Fakt ist aber, auch wenn mein Char selbst es nicht weiß, das einige der krassesten Psioniker der bekannten Welten eben von dieser Dschungelwelt kamen. Man könnte ihn eine Sardaukar-Welt nennen, wo die Lernbedingungen so übel sind, das sie einfach nur die Besten zu meistern in der Lage sind.

Juddi, soviel zum angepassten Hintergrund. Hört sich das für dich besser an, Tufir ?
Ich schlage vor, das statt der drei Karrierepunkte psionischer Jäger, bloß einer. Zwei Punkte für den psionischen Krieger. Der Diplomatenpunkt liegt nach wie vor im Eisfach oder Mülleimer, bis ihn jemand da rausfischt.
Bleibt nur noch die Frage, wo ich aufgelesen werde.
? Hab ich den letzten Transporer irgendwie gekapert und hab den Piloten gezwungen, mich irgendwo abzusetzen ? Dann stehe ich garantiert auf der Fahndungsliste deren, die diese PSI-Hölle betrieben haben, kann aber überall gefunden werden.
? Wurde ich von irgendeinem Frachter gefunden, nachdem Nr.5 die Antenne reparierte ? Dann kann ich überall aufgelesen werden und hab keine PSI-Häscher auf den Fersen.
? Bin ich noch im Dschungel ? Dann müßtest du die anderen dort vorbeifliegen lassen und ihnen einen Grund geben, warum sie unten nach irgendwas suchen. Finden tun sie aber bloß mich.
Vielleicht haben sie ja irgendeinen Hinweis bekommen, wo einen verlassene, geheime Militärbasis sein soll.

LG Sam
 

Tufir

Drachling
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@Samsonium : ja, das wird immer besser ;) Ich habe mittlerweile auch nachgelesen und du könntest ein sogenanntes "wildes Talent" sein.

@All: ich werde jetzt mal auf eine Unterhaltung für alle umschalten, damit wir die anderen User nicht mit unserem Geschwätz vollmüllen. Gewisse Dinge zu den einzelnen Charakteren würde ich auch gerne 1:1 in Unterhaltungen klären, sofern das notwendig wird (z. B. bei Sam). Ich finde es gut, wenn ein Charakter mit 1 oder 2 Geheimnissen ins Spiel startet. ;)

Im übrigen habe ich mir erlaubt, Nera einzuladen, habe aber noch kein Feedback.

@Thevita : Falls es in deiner Macht steht, könntest du diesen Thread jetzt schließen.
 
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