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  • Enge Gassen, durch die viele Leute schlendern, hasten oder flanieren. Schaufenster, welche die unterschiedlichsten Waren anpreisen. Kleine und große Geschäfte, alte und neue. Im Geschäftsbezirk ist immer etwas los. Hier bieten die Bürger Delazarias die unterschiedlichsten Waren und Dienstleistungen an. Die Schmiede für das klassische Schwert findet sich hier genauso wie der Büchsenmacher für hochmoderne Schusswaffen. Dazu viele andere Geschäfte, die Kleidung, Kräuter und sogar feine Schokolade anbieten und nur darauf warten, von neugierigen Besuchern entdeckt zu werden. Natürlich findet sich hier auch das ein oder andere Gasthaus, in dem getrunken, gegessen und geredet wird.

Mits Streuners Heim - Whisky und Meer

"Merci.....". Remy beäugt die Sushiauswahl auf der Platte, dann kramt er ein paar Konzern-Noten aus der Tasche und legt noch ein, zwei Scheine extra als Trinkgeld oben drauf. Routiniert schenkt sich der Elf eine Schale mit Sake voll und hebt diese an die Lippen. Anerkennend verzieht er das Gesicht. Er kennt gute Läden, in denen zwar guter Sake ausgeschenkt wird, aber nichts so gutes. Nach der ersten Schale widmet er sich seinem Essen; vielfältig, umfangreich mit verschiedenen Dip-Schälchen.
Ein leichtes Lächeln auf den Lippen widmet sich Remy seinem Essen. Hätte er nicht diese ausdruckslosen, komplett schwarzen Cyber-Augen, würde man darin wohl seine Begeisterung glitzern sehen.
Nunja, in einem davon wenigstens - denn mit dem anderen sieht er weder das Essen noch den Innenraum der Taverne. Um genau zu sein beobachtet er das Streuner's aus etwa 250 Metern Höhe und behällt neben den Straßen auch seinen Hobel im Auge. Nach einigen Gesprächen mit Screw und diversen Vorkommnissen in der Vergangenheit hat er seine Sicherung des Motorrads etwas abgewandelt. Und die Sprengladung verringert um möglichen Kollateralschaden geringer zu halten.
 
Dann sah der Cyberelf wohl auch das einsame Zwergenpony, das auf seiner Suche nach Torm unweigerlich da ankam, wo sein Zwerg am ehesten zu vermuten war.
Dem besten Wirtshaus im Ort. So trabte es gemächlich zur Tür, öffnete sie routiniert und ging direkt zur Bar. Es guckte hinter die Theke, ob da jemand schlief, doch da waren nur irgendwelche Kobolde, die mit Dingen beschäftigt waren, die ein Pony nicht interessierten. Mit geübtem blick musterte Kowalski auch den Elfen neben sich und war eigentlich ganz zufrieden damit, Torm hier nicht zu finden.
Wie er den Kerl da so von oben bis unten anschaute, war er sich ziemlich sicher, das es nur wieder Ärger gegeben hätte, wenn sein Herrchen da gewesen wäre. Natürlich hätte Torm das dann wieder Spaß genannt, aber für das schlaue Pony war und blieb es Ärger.
Wenigstens waren die Kobolde gut. Kein dämlicher witz, warum Kowalski denn so ein langes Gesicht mache, sondern es wurde sofort ein Eimer Wasser und einer mit Hafer hingestellt.
HAFER ! Kein gewöhnliches Stroh. Es waren sogar ein paar Möhrchen und Äpfel drin.
Das Kriegspony wieherte dankbar, der Kobold quietschte irgendwas und nachdem Kowalski einige Mit-Fische aus der Satteltasche gezogen hatte, waren alle zufrieden. Das Pony hatte zu fressen und zu saufen, sowie weniger von diesen dämlichen Fischen zu schleppen.
Alles super, nur war Torm eben nicht da.
Trotzdem beschloß Kowalski erst noch ein Weilchen hier zu warten, ob der feine Herr Drunkenaxer nicht doch noch eintrudelte. Außerdem fühlte er sich hier gerade ziemlich wohl.
 
Von Ferne nähert sich die Gestalt eines alten dicken Kriegers dem Streuners Heim. Gehüllt in eine verbeulte Rüstung und mit einem riesigen Schwert im Rückengehänge nähert er sich der Tür und liest das alte, ein bisschen verwitterte Schild, das dort hängt, wischt den Staub ab... Seit Jahren scheint es niemand gelesen zu haben: "... Alle Waffen ohne Scheide oder Holster sind an der Tür abzugeben, bei allen anderen Waffen ist das Futeral durch den Türsteher versiegeln zu lassen. ..." Er nimmt in umständlichen Bewegungen sein Rückengehänge ab und hält es samt des Schwerts in einer Weise vor sich, dass allen eventuellen Beobachtern klar wird, dass er es nicht benutzen möchte. Er öffnet die Tür, wirft allen Personen im Raum einen Blick zu, blickt dann auf sein Schwert und signalisiert, dass er bereit ist, es versiegeln zu lassen. Erstaunlich wenig Aufmerksamkeit wird ihm zuteil. So versiegelt er das Schwert selbst mit einem Lederband, setzt sich an den nächsten Tisch und ruft nach der Bedienung. "Eine Ziegenmilch, wenns recht ist! Und wenn jemand hier mir sagen kann, wo ich den nächsten Tempel der Selune finde, dann bin ich sehr dankbar!"

Keiner der Gäste scheint jedoch direkt zu reagieren. So lehnt sich der alte Mann zurück, studiert die Gäste, die zum Teil doch sehr merkwürdig auf ihn wirken, und harrt des Kommenden.
 
In bequemeren Schuhen und gleich neuer Frisur trudelt Thevita nun auch endlich wieder im Streuners Heim ein. Stirnrunzelnd bemerkt sie das sauber gewischte Schild und schnaubt dann etwas undamenhaft. Ja klar, als ob sich jemand daran halten würde. Die Drow tritt in den Schankraum ein und mustert die Gäste kurz. Irgendwie hatte sie erwartet, dass alle inzwischen weg waren. Schließlich hatte sie sich mit der Hochsteckfrisur ziemlich viel Zeit gelassen, aber das hatte sie auch gebraucht um nicht mehr brummig wegen des Aufspürungszaubers zu sein. Dass Adamantu nicht mehr da ist, überrascht sie ein wenig, aber wer sagte denn, dass der Obsidianer immer länger an einem Ort weilen musste. Sollte Bröckchen doch selber suchen, Adamantu geht es bestimmt gut. Bei Nera wird sie vielleicht später noch vorbei schauen... Jetzt aber wird sie sich erstmal ihren entgangenen Wein genießen. Sie bestellt einen teuren Tropfen an der Bar und lässt sich dann anmutig an einem Tisch im Hintergrund des Schankraumes nieder, etwas weiter weg von dem alten Krieger. Der roch irgendwie nach Ärger und auf den hat sie gerade keine Lust.
 
Der "alte Krieger" wundert sich. Eine Drow ist gerade zur Tür hereingekommen. So frei? Das hätten die wenigen, die er an der Schwertküste kannte, sich so gewünscht. In eine Taverne gehen zu können und bedient statt getötet zu werden. Aber war sie eine von denen, denen man trauen konnte? Vielleicht war sie der Lolth ergeben und diese ganze Stadt war ein Höllenloch der Spinnengöttin? Nun, es ist egal. Rhizom benötigt dringend Informationen! So räuspert er sich, steht auf, begibt sich in angemessener Entfernung (nah genug zum Sprechen, weit genug um keine Bedrohung darzustellen) an Ihren Tisch und sagt:

"Gestatten, edle Dame, verzeiht mein unerwünschtes Auftreten und ich würde Euch auch nicht behelligen, wäre es nicht so, dass all die anderen Gäste hier mich keines Blickes würdigten. Mögt Ihr einem alten Mann die Dreistigkeit vergeben und mir erlauben, Euch zwei oder drei Fragen über diese Stadt, diese Welt zu stellen? Denn ich bin ganz neu hier!"
 
Thevita mustert den alten Krieger noch einmal unauffällig. Kurz blitzt Misstrauen in ihren Augen auf, schließlich haben sie ihre Instinkte gewarnt. Nun, er ist höflich und das Schwert gesichert, was also sollte passieren? Sie seufzt innerlich und schmunzelt nach außen hin. Mit einer eleganten Bewegung weist sie auf einen leeren Stuhl an ihren Tisch. "Es sei euch verziehen. Setzt euch doch." meint sie in einem großmütigen Tonfall. "Ich bin Thevita, Stadträtin von Delazaria. Für Fragen seid ihr bei mir also richtig." fügt sie dann sanfter und lächelnd hinzu.
 
Rhizom räuspert sich ein weiteres Mal, nimmt dann aber mit gesenktem Blick den angebotenen Platz an und setzt sich. "Habt vielen Dank, edle Dame! Und oh! Eine Stadträtin seid Ihr. Dann habe ich ja wahrscheinlich Glück, Euch zu treffen. Gestattet: Rhizom Horizonte ist mein Name, ich komme von weit her, aus einer Welt namens Toril. Wobei ich inzwischen sogar vermute, dass es viele Torils gibt. Und ich sah heute Nacht den Mond. Versteht, edle Dame, in meiner Welt gibt es den Mond nicht mehr. Und der Mond -- Selune -- war die Göttin, der ich diente. Nun hoffe ich, da ich den Mond sehe, dass es auch einen Tempel meiner Göttin in der Stadt gibt? Könnt Ihr mir da weiterhelfen?"
 
Die Drow betrachtet Rhizom ein wenig belustigt. So viel Respekt ist sie nun auch wieder nicht gewohnt. Während der Mensch redet, schenkt sie sich Wein ein und nippt daran. Inzwischen wird Rhizom auch die Ziegenmilch gebracht. Als der Mensch endet, sieht sie etwas nachdenklich aus. "Hmmmm, Toril.... Nein, von einer solchen Welt habe ich noch nicht gehört. Aber ihr vermutet richtig, es gibt viele Welten, manche sich ähnlich, manche sehr unterschiedlich. Diese Stadt hier mit dem schönen Namen Delazaria scheint ein Knotenpunkt zu sein, wo sich viele Welten berühren. Vielleicht ein wenig vergleichbar mit Sigil, nur mit besserer Luft." erklärt sie. "Ja, und zu eurer Frage..... seht Ihr, Rhizom Horizonte, die meisten, die nach Delazaria kommen, haben die alten ausgetretenen Pfade ihrer Gesellschaft verlassen und sind offen für Neues. Vielleicht ist es deshalb in unserem Tempelbezirk so ruhig, einen genauen Grund kann ich euch dafür aber nicht nennen. Wahrscheinlich gibt es keinen Tempel..." Sie lächelt entschuldigend. "Ich muss gestehen, ich habe den Bezirk noch gar nicht besucht, denn er untersteht nicht der Verwaltung der Stadträte. Aber jeder darf einen Schrein seiner Gottheit errichten und seinen Glauben predigen. Wenn es also wirklich keinen Tempel gibt, steht es euch frei, einen Schrein errichten zu lassen. Ich bin mir sicher, dass eure Göttin euch hören wird." Nun ist ihr Tonfall aufmunternd, auch wenn sie selbst nicht viel Göttern hält und die Aufmerksamkeit einer ganz bestimmten Göttin auch lieber vermeiden möchte.
 
"Edle Thevita! Habt Dank! Es ist keine erfreuliche Kunde, die ich vernehme, denn nun bin ich doch allein und niemand kann mich führen. Offen für neues, sagt Ihr: Oh ja, das bin ich, denn meine Göttin ist hier, während sie in meiner Welt tot war. Aber wie soll ich einen Tempel gründen? ich bin das Schwert der Göttin und führe Ihren Willen aus, aber ich kann selbst ihren Willen nicht deuten. Ich kann nur in ihrem Namen beschützen und töten, wenn mir gesagt wird, was zu beschützen und zu töten ist. Nun, vielleicht kann ich einen Tempel bauen und hoffen, dass jemand besser als ich das Wort meiner Göttin versteht und mich führt. Ich danke Euch von ganzem Herzen!" ... sagte er, und sogleich war seine Gestalt ein wenig mehr zusammengesunken, nicht ganz mehr der Krieger, der er erst vor Minuten wieder geworden war, als ihm seine Göttin am Himmel schien. Lange starrte er auf das Glas mit der Ziegenmilch, bevor er überhaupt bemerkte, dass sie vor ihm stand.

Nun verbeugt er sich tief vor der Stadträtin. "Habt Dank! Nocheinmal! Ich werde Euch nun verlassen und werde einen Tempel bauen." Er trink aus, lässt ein paar Kupfermünzen liegen, steht auf, und verlässt die Taverne. Soviel ist zu tun, bevor die Größe und Schönheit der Selune wieder hergestellt werden kann. Und zurück geht er zum alten Bootsschuppen, um dort, an einem Ort der Demut, seine Lage und seine Pflicht zu überdenken. Und zu schlafen...
 
"Ich wünsche Euch viel Erfolg dabei." verabschiedet Thevita den Paladin und schüttelt dann leicht mit dem Kopf. Solche Hingabe an einen Gott ist ihr immer ein wenig suspekt. Aber zum Glück ist das nicht ihr Problem. Während sie ihren Wein genießt, wandert ihr Blick auch zu dem Elfen mit den Dämonenaugen, der Sake trinkt und Sushi isst. Interessiert bleibt eben jener Blick auf ihm haften. Gruselig.... aber auch nicht uninteressant. Ob sie....? Nein.... Das würde wohl nicht so einfach laufen, wie ihm einfach zu befehlen mitzukommen. Das einzige kleine Detail, das sie aus ihrem alten Leben in Menzoberranzan vermisst, aber auch wirklich das einige.
 
Das Sushi restlos verputzt, nippt Remy an seinem Sake und läßt die Blicke schweifen. Mit einem leichten Lächeln im Mundwinkel sinniert er darüber nach, das er eindeutig wieder in der Stadt der Wahnsinnigen, Seltsamen und Beschrubbten ist. Wo sonst wird ein Pony an der Theke bedient. Und wo sonst konnten fette, alte Säcke einfach so ihren Senf ablassen, den eh keine Sau interessiert. Zugegeben, ohne den einen oder anderen Zeitgenossen aus der eigenen Welt wäre er hier am Anfang auh verloren und verkauft gewesen.... Aber es gibt auch erfreuliche Anblicke; die schwarzhäutige Elfe am Tisch, die ihr Weinglas festhällt, zum Beispiel. An solchen Tagen sind seine komplett schwarzen Cyberaugen eindeutig von Vorteil, kann er das Mädel doch von oben bis unten betrachten, ohne das es ihr auffällt, da er den Kopf nicht einen Millimeter bewegt und es aussieht, als würde er immer noch in Richtung Tür starren.
 
Thevita überlegt noch eine Weile, ungefähr so lange, wie sie für den Wein braucht. Dabei schweifen ihre Blicke immer wieder zu dem Elfen hinüber. Zugegeben, er interessiert sie. Sein Aussehen spricht von Abenteuern und darauf wäre durchaus aus. Sie zuckt ganz leicht mit den Schultern, dann erhebt sie sich. Ein Versuch konnte schließlich nicht schaden. Unauffällig und mit lautlosen Schritten nähert sie sich ihm, denn sie will sehen, ob er einer von der schreckhaften Sorte ist. Dass der Elf sie beobachten kann, ohne sich umzudrehen, weiß sie natürlich nicht. "Interessante Augen habt Ihr da. Waren Eure Gefühle so offen in ihnen zu lesen, dass Ihr sie austauschen musstet?" erklingt nun ihre Stimme ganz dicht am Ohr des Elfen, als sie sich ihrer Meinung nach unbemerkt neben ihn an den Tresen lehnt.
 
Amüsant, wie die Elfe versucht, sich unbemerkt anzuschleichen. Als sie ihre Frage stellt, dreht Remy seinen Kopf leicht in ihre Richtung. "Nö, war eine von mehreren freiwilligen Cybermodifikationen im CAS Super-Soldatenprogramm", gibt er trocken als Antwort zurück. Er greift in seine Manteltasche, holt einen Cigarillo heraus, steckt ihn in den Mundwinkel und zündet ihn an. "Ich kann mich nicht daran erinnern, wie meine Augen vorher aussahen..."
Eine tiefere Bekanntschaft mit der Elfe wäre zwar interessant, aber Remy's Vorgeschichte und auch sein bisheriges Leben haben bisher jegliche Art von Beziehung verhindert. Um genau zu sein, besteht sein einziger regelmäßiger Kontakt zu einer Frau in den Besuchen in einem gewissen Etablissement - alle paar Monate für eine Nacht in etwa.
Hauptberuf, Geheimhaltung und leichter Anflug von Wahnsinn sind nunmal keine guten Vorraussetzungen für jedwede Beziehung.
"Und?", fängt Remy an, "darf ich dir noch was zu trinken spendieren?" Mit der Linken streicht er sich eine weiße Strähne aus dem Gesicht, die augenscheinlich aus dem Haargummi gerutscht ist.
 
Thevita hat natürlich keine Ahnung, wovon der Elf da redet. Keine Dämonenaugen, aber wohl etwas ähnliches, was besondere Fähigkeiten verleiht. Ihre Ahnungslosigkeit lässt sie sich natürlich nicht anmerken. "Natürlich darfst du. Such etwas aus." lächelt sie, während sie ihn nun in Ruhe betrachtet. "Krieger also, ja?" fragt sie dann interessiert.
 
Per Geste ordert der Elf eine weitere Flasche Sake und gleich noch eine zweite Schale. Dann wendet er sich wieder seiner neuen Bekanntschaft zu. "Krieger? Ne, ich bin n' Sniper..." Obwohl sie es gut verbergen kann, merkt Remy doch ziemlich schnell, das das Mädel kein Wort zu verstehen scheint. Erst da bemerkt er, das sie wohl von einer der mittelalterlichen Welten zu stammen scheint. Remy versucht umzudenken. "Ich bin Attentäter, Heckenschütze...", versucht er es anders zu umschreiben. Dann kommt ihm noch ein zweiter Gedanke. Er nimmt die Sonnenbrille mit den grünen Gläsern ab und pocht sich mit dem linken Zeigefinger mit Schmackes gegen eines seiner Cyberaugen. Es ertönt das Geräusch von Metall auf Panzerglas. "Vercybert.... Künstlich.."
 
Die Dunkelelfe zuckt ob des Geräuschs nun doch leicht zusammen und der Anblick ist einfach zu ungewohnt. Aber sie ist eher neugierig, als abgeschreckt. Nun schmunzelt sie. "In Ordnung, erwischt. Meine Welt hat solche künstlichen Dinge nicht zu bieten. Dafür mehr von dem hier." Mit einer lockeren Handbewegung lässt sie die Sakeflasche schweben und schenkt ihnen beiden ein. Mit einer weiteren Handbewegung lässt sie eines der Schälchen unter die Nase des Elfen schweben. "Was nicht heißt, dass ich nicht auch schon mit Raumschiffen geflogen wäre. Es gibt viele Welten und durch einige bin ich gewandert. Ich muss nicht unbedingt gänzlich verstehen, was du mit deinen Augen gemacht hast, um sie zu akzeptieren. Wenn ich raten müsste, lassen sie dich durch Wände sehen oder die Umgebung von einem anderen Blickwinkel. Einige Effekte könnte ich wahrscheinlich mit Zaubern duplizieren... Aber wahrscheinlich nicht so praktisch, wie du es hast. Wenigstens musste für die Modifikation kein unschuldiger Dämon sterben." spöttelt sie, dann hebt sie ihre eigene Schale. "Zum Wohl." sie zwinkert dem Elfen gut gelaunt zu.
 
Remy nimmt das schwebende Sakeschälchen in die Hand, nimmt einen Schluck und grinst seine Gegenüber an. "Das mit dem durch Wände sehen stimmt so nicht ganz; Thermalbilder kann ich bis zu einer Mauerstärke von etwa einem Meter erkennen. Was sonst noch so eingebaut ist...Das aufzulisten würde wohl zu lange dauern. Und ich bin noch nie mit nem Raumschiff geflogen." Dem Killerelf fällt mal wieder auf, wie schräg diese Stadt und ihre Bewohner doch sind. Keine Ahnung von Cyberware, aber einen auf Spock machen.
"Magier und Schamanen gibts bei mir zu Hause auch.", meint er dann und fügt seelenruhig hinzu, "N' Kopfschuß hilft bei denen meistens...."
 
"Und ein gut gezielter Feuerball hilft meistens gegen den Typen in der Hecke oder auf dem Dach." gibt Thevita genauso seelenruhig zurück und schnippt mit den Fingern, woraufhin eine kleine Flamme über ihre Finger tanzt, die in einer kleinen Rauchwolke verpufft. Sie hat ihr Schälchen ausgetrunken und lässt nun die Flasche wieder fragend schweben. Ihr gefällt die Art des Elfen und trotz aller Trockenheit in ihren Worten, glitzern ihre Augen vergnügt. Aber das darf er ruhig sehen.
 
Mit einem Nicken hällt Remy seine Schale hin. "Zugegeben, aber zum einen schüttelt in meiner Welt niemand so einfach nen Feuerball ausm Handgelenk und zum anderen ist es auch nicht so einfach erlaubt." Kaum ist die Schale wieder voll, prostet er ihr zu und nimmt einen guten Schluck. Mit einer gewissen Neugier beobachtet Remy, wie viel die Elfe den wohl vertragen kann. Das seine Cyberumbauten einen Alkoholrausch innerhalb von nicht mal einer Minute negieren können, weiß sie ja nicht. "Außerdem sind die Häuser bei uns etwas höher und die Entfernnungen auch etwas weiter. Soweit ich weiß, muß ein Magier sein Ziel sehen können und das ist bei Entfernnungen von bis zu eineinhalb Kilometern garnicht so einfach...." Was als Flirt begonnen hat, scheint sich in eine Fachsimpelei über Attentate zu wandeln. Remy ist beides recht, findet er doch langsam Gefallen an seiner Gesprächspartnerin und ihrer Art.
 
"Erlaubt?" Die Elfe schnaubt spöttisch. "Im Kampf frage ich doch nicht, was erlaubt ist." Auch sie prostet ihm zu. Das Zeug ist ein wenig stärker, aber noch merkt sie nicht viel. Sie trinkt gern Whikey und so ist sie einiges gewohnt. Nach der halben Flasche wird es ihr trotzdem ziemlich gut gehen. Egal, so lange sie hier nicht rumtorkelt. Nachdenklich nimmt sie einen Schluck. "Und Feuerbälle lassen sich auch gut einfach in die Gegend werfen, ich muss nur ungefähr wissen, wo der Typ ist. Die Entfernung ist allerdings ein Problem. Kilometer? Unglaublich! Da bräuchte ich ja einen ausgewachsenen Teleport, um in deine Nähe zu kommen... Und ob ein Mann DIE Mühe Wert ist, wenn der erste Schuss nicht sitzt....." stichelt sie grinsend.
 
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