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Thema des Monats [Mai '19] Passend zum Tag der Arbeit, haben eure Helden einen Beruf'ung?

Sameafnir

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Herzlich willkommen zum neuen Thema des Monats Mai! Ich dachte mir, zum Tag der Arbeit wäre ein passendes Thema die Beruf'ung eines Charakters. Wenn ich von meinem allerliebsten Lieblingschar ever ausgehe - das ist natürlich Sameafnir des Eiseswind Yngvarsson - die ist Thorwalerin - und Capitän eines wundervollen Drachenschiffs, der Eiseswind! Da vereint sich Beruf und Berufung sozusagen in perfekter Harmonie! (wobei wir das IG natülich nicht so auspielen konnten, also das Capitän sein, aber das hatten wir hier in Delazaria dann ausgiebig nachgeholt! :))

Bei meinen anderen Chars ist es eigentlich so, dass sie wenn sie einen Beruf haben (bei Splittermond ist die Albin eine Seefahrerin) eher im Hintergrund und tritt so gut wie gar nicht in Erscheinung.

Wie macht ihr das mit euren Chars? Beruf'ung wichtig oder nicht?
 

Elpetteh

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Einer meiner liebsten DSA Charaktere war ein magischer Trickbetrüger. Eigentlich wollte er ein Magischer Alchimist werden, hat aber in der Lehre versagt.
Da er seinen "Beruf" also nur sehr mäßig beherrschte, musste er den Rest mit Schauspielerei ausgleichen.
Also reiste er mit seiner Kutsche von Ort zu Ort um magisches Haarwuchstonikum und andere nicht wirklich wirkende Tränken zu verkaufen.
Nachdem er seine Ladung los war, musste er natürlich schnell weiter, bevor die Kundschaft bemerkte, dass er ihnen nur Schrott verkauft hat.
Sein Wunsch war natürlich immer irgendwann ein wirklicher Alchimist zu werden.

Durch seine "Verkaufsstrategie" kam er natürlich viel rum. Schließlich musste er immer neue Dörfer aufsuchen in denen man ihn noch nicht kannte.

Und so kam es, dass er auf seinen Reisen manchmal an wirklich merkwürdige Orte kam, an denen etwas ganz und garnicht stimmt.
Und da er trotz seiner krummen Geschäfte eigentlich ein netter Typ war, hat er natürlich auch geholfen.

Man kann also sagen, dass seine Abenteuer nur ein Nebeneffekt der Reise waren.
Aber er hat auf seinen Geschäftsreisen wirklich viel erlebt ;)
 

Screw

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Berufungen habe ich bevorzugt in D&D.

Mein Aaracocra-Barbar hat es sich auf die Fahnen (Schwingen) geschrieben, seinen verschwundenen (möglicherweise ausgelösten) Clan als letztes Mitglied zu Ruhm, Ehre und einem Platz in den Geschichten zu sichern, weshalb er bei jeder sich bietenden Gelegenheit jedem sofort seinen vollen Namen genannt und sich natürlich in jedes Abenteuer gestürzt hat.

Der Kobold-Paladin dagegen, ist in seiner Heimat Hundezüchter in einem sonst von Menschen unterhaltenen Betrieb. Genaugenommen ist er der "Adoptivsohn" einer mittlerweile leider verstorbenen Zuchtfähe, hat aber einen seiner "Brüder" bei seinen Abenteuern immer dabei (was in den Dschungeln Chults recht problematisch ist, zugegeben). Jedenfalls ist der Kobold Paladin geworden, weil er nicht einsieht, warum nur Volk das sich heldenhaft (dämlich) VOR jede Gefahr stellt bedeutende Taten vollbringen sollte.

In Shadowrun hatte ich auch mal einen Zwerg und Zirkus-Illusionisten mit eidetischem Gedächtnis, der mit seinen physischen Illusionen einem biometrischen Scanner auch mal die richtige Netzhaut vorgaukeln kann. Als Straßenkünstler und Artist arbeitet er immer wieder gerne, und bei Auftritten und Gesprächen mit relevanten Personen redet er von sich selbst immer in der dritten Person. Show must go on.
 

Ancoron

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Geiles Thema.....

Wenn ich mich recht erinnere, hat so ziemlich jeder meiner Chars sowohl einen Beruf, als auch eine Berufung. Wobei es bei den meisten mehr fließend ist.
Ancoron Schattentanz ist ein absolut untypischer DSA Waldelf..... Sowohl Magier, als auch Hochgeweihter des Boron. Und Beruf, als auch Berufung ist Nekromannten-Jäger.

Bei Remy LaValle gehen Beruf und Berufung etwas auseinander. Wobei sein Beruf eher Tarnung für seine Berufung ist.
Ex-Soldat und Scharfschütze ist Remy offiziell der Sicherheitschef in einem Club in Vancouver und nach Berufung legt er Leute um.....
 

VaxVexVoxMachina

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Mein aventurischer Ambosszwerg war zuerst Schachtfeger, später wurde er Waffenschmied und begann seine Abenteurerkarrier als Söldner.

Mein D&D Feuermagier war zuerst Gaukler und Feuertänzer auf Jahrmärkten und nutzte seine leicht magische Affinität zu Feuer, um besonders elegant mit den Flammenbolas und Fackeln zu tanzen und zu jonglieren.

Bis er von einer skrupellosen politischen Fraktion entdeckt und unter Geiselnahme seiner Eltern zwangsweise zum Zerstörungsmagier mit Spezialisierung auf Feuer ausgebildet wurde.

Bis seine Eltern dann eines Tages verschwanden, und er aus dem Dienst desertierte.

Theoretisch weiß er jedoch immer noch, wie man als Schausteller Geld verdient. Und natürlich kann er als Schreiber und auch als Alchimist einen Lebensunterhalt verdienen.
 

Thor Naadoh

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Mein allererster PnP-Charakter (Mutant: Jahr Null), der froschbeinige Quark ist Schrauber von Beruf.
Nachdem ich ihn in meine eigene Kampagne integriert habe, ist er mittlerweile seiner Berufung zum Boss gefolgt... und bereut es jeden Tag aufs neue, sich mit Intrigen und Geschacher in der Arche auseinandersetzen zu müssen.

Xar, der halborkische Hexenmeister mit Golddrachen-Genen wurde vom Anführer einer Diebesbande aufgezogen... nachdem er schanghait worden war, strandete er auf einer verfluchten Insel und muss nun wohl oder übel das Seemannshandwerk erlernen... Dabei kann er Wasser so gar nicht ausstehen.
 

puck

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Dr Adin Kuik war WissenschaftlerIn im Transhuman Space Universum. Als Kind einer Gender-Akivistin wurde er/sie nicht geboren, sondern im Labor designed und hatte auch kein eindeutiges Geschlecht. Allerdings interessierte Dr Kuik sich nicht für Genderstudies sondern mehr für Evolutionstheorie. Da es viele andere genetisch optimierte Menschen gab und die Elite nicht mehr durch Ableben für die nächste Generation Platz machte war es schwehr einen Platz in der Wissenschaftsgemeinde und eine Finanzierung der eigenen Forschung zu finden. Die Fragestellung war: Ist das Leben auf der Erde unabhängig entstanden? Dazu wurde auf eigenes Risiko ein Kredit aufgenommen und an entlegenen Stellen im Weltall, die aber aufgrund von bereits veröffentlichten Daten interessant erschienen, Sensoren angebracht um eingefangene protobiologische Moleküle auf ihre Isotopenverteilung und subatomare Zusammensetzung zu untersuchen. Es schien so, als ob unter bestimmten Bedingungen unser Sonnensystem mit Stickstoffhaltigen Partikeln geflutet wurde, die stark von dem abwichen, was hier sonst so vorkommt, abgesehen von dem Stickstofg, der in Lebewesen enthalten ist. Weiterhin fielen auch Daten an, die sich als interessant für die Raumfahrt erwiesen und somit halfen das ganze Projekt zu finanzieren. Die Frage ob das Leben da entstanden ist, wo der extraterrestrische Stickstoff herkommt oder er sich einfach besser eignet um Proteine und Nukleinsäuren zu bilden konnte dann nicht mehr geklärt werden, da Dr Kuik aufgrund einer unvorhergesehene Erbschaft in sehr gefährliche Geschehnisse hineingezogen wurde. Dabei waren die beim Aussetzen der Sensorsateliten und Auswerten ihrer Daten erworbenen Fähigkeiten sehr nützlich. Die Aussicht vermutlich nicht mehr in die angestrebte Karriere als Wissenschaftler zurückkehren zu können war aber sehr belastend. Als dann klar war, dass es um ein sehr wertvolles Patent ging, war der Gedanke es der Menschheit einfach zu schenken, um anschließend in Ruhe gelassen zu werden, sehr reizvoll.

Sedef ibn Rastafan war Lehrer in der Schwertschule seiner Familie vor ca. 200 Jahren in Elburum. Ein Teil ihres traditionellen Stils wurde später von Ishanna al'Kira wiederentdeckt. Hin und wieder wurde Sedef auch von den Einflussreichen Familien der Gegend als Leibwächter angeheuert. Diese Aufträge hat er nie gewollt, konnte sich aber nicht immer dagegen Wehren, da alle seine Schüler sich aus diesen Familien rekrutieren. Da er sich als Leibwächter bewährt hatte, begleitete er später auch seinen Hesindegeweihten Bruder auf Reisen durch Aranien und Maraskan, die dieser auf sich nahm, um neue Ideen zu diskutieren, die damals aufkam, die Sedef aber nicht verstand. Der Gesprächszirkel nannte sich die Illaristen. Irgendwann wurden die Illaristen nach Punin eingeladen um ihre Ideen mit dem Kanon der übrigen Kirche in Einklang zu bringen. Da auch Vertreter der Praioskirche erwartet wurden, war anzunehmen, dass es Probleme geben könnte und so erklärte Sedef sich erneut bereit seinen Bruder zu begleiten. Anschließend wollte er aber endlich wieder zu seiner Familie und seinem eigentlichen Beruf zurückkehren. Dazu kam es allerdings nicht mehr. Die Einladung stellte sich als Falle heraus und Sedef starb beim Versuch seinen Bruder vor der Inquisition zu retten. Irgendwas lief jedoch schief. Anstatt von Golgari abgeholt zu werden wurde er zum Nachtalp. Vor kurzem hatte er dann genug LP von den lebenden geklaut um selber wieder zum Menschen zu werden.

Bleibt tapfer,

puck
 

RhonaIron

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ich finde beides gibt einem Charakter Tiefe, ich mag die Vorstellung davon, dass die Helden "privat" also außerhalb der Sessions auch ein Leben führen :sarcastic:

meine Gwen Eisenzahn (DnD5) ist die Tochter einer Schmiedefamilie und das Schmieden ist auch immer allgegenwärtig. Jedes Schwert oder eiserne Kästchen wird auf Herz und Nieren geprüft und es hat schon den ein oder anderen Plotrelevanten unterschied gemacht. Unser SL bezieht die Beruf*ungen der Spieler auch wunderbar ein.

Als SL finde ich es auch immer toll, wenn die Helden ein früheres Leben oder ein Leben außerhalb haben, dass gibt Fluff und mir die Möglichkeit darauf anzuspielen oder die Spieler zu "locken"
 

Stivo

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uhh meine kleine Gnomin Hexenmeisterin(ja ich spiele einen Weiblichen Charakter :D ) ist Autorin... sie will die schönsten Orte der Welt zeichnen und darüber schreiben... ihr Traum ist es deshalb den besten Reiseführer von ganz Firun zu schreiben.
deshalb hat sie auch einen Packt mit einer Fee(passte irgendwie am besten, da sie ansich sehr friedfertig ist als Waldgnomin :D ) nur sieht sie jetzt eher wie ein Punk aus mit ihren Lila Haaren und dem Lila Eichhörnchen das sie einfach als Spielzeug dabei hat :) allerdings fürchtet sich Dinaya auch vor Gruseligen orten oder Monstern weshalb die Gruppe da auch ordentlich Überzeugungskraft brauch um mich da rein zu bekommen :D ... aber die Hintergrundgeschichte gefällt mir inzwischen nicht mehr so gut... würde die gerne nochmal überarbeiten :D

für mich und meinen Besten Kumpel ist die Hintergrundgeschichte und die charakteristischen züge eines Charakters extrem wichtig da wir eher RP betreiben statt zu Kämpfen :)
deshalb ist in meiner aktuellen Kampangne bei dem ersten Abenteuer gerade maximal ein Kampf drinne...(und selbst den kann man umgehen :D )
 

Sameafnir

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Mein allererster PnP-Charakter (Mutant: Jahr Null), der froschbeinige Quark ist Schrauber von Beruf.
Nachdem ich ihn in meine eigene Kampagne integriert habe, ist er mittlerweile seiner Berufung zum Boss gefolgt... und bereut es jeden Tag aufs neue, sich mit Intrigen und Geschacher in der Arche auseinandersetzen zu müssen.....

Jaaaa der "Schrauber" ... ein toller Beruf & eine echte Berufung ... gerade schoß mir durch s Hirn, dass "McGyver" auch ein schöner Titel/Berufsbezeichnung sein könnte dafür! ;):angel:
 

Ancoron

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Aber nur das Orginal ; die neue Version ist Mist......
:hoffnarr
 

Rhizom

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Ich finde das mit Berufen in einer Kampagne immer ein Problem. Während die Helden gemeinsam unterwegs sind, folgen sie ja einem gemeinsamen Zweck, und der ist wohl nur zufällig manchmal kompatibel mit einem Beruf. Zum Beispiel erklärt sich manchmal ganz gut, warum ein Geschichtenschreiber, ein Barde oder ein Naturforscher mit einer Gruppe ziehen, bei einem Schmied oder Schuster ist es aber nur in großen Ausnahmefällen erklärbar (Suche nach dem einen Material, aus dem eine legendäre Rüstung geschmiedet werden kann oder so.)

Und selbst, wenn der Beruf mal zufällig zur Kampagne passt, bleibt die Gefahr, dass die Aufgabe der Gruppe sich verändert, und dann nicht mehr zum Beruf passt. Zum Beispiel: ein Naturforscher reist mit einer Gruppe, weil er den Dschungel kennen lernen will, und die Gruppe will in den Dschungel, weil sich dort ein böser Magier verstecken soll. Die Gruppe bekommt dann auf dem Weg heraus, dass der Magier inzwischen in die Eisberge geflohen ist, die den Naturforscher gar nicht interessieren. Und jetzt?

Deshalb finde ich es oft eher hinderlich, wenn Charaktere ihren eigentlichen Beruf als Berufung im Rollenspiel übernehmen und versuche eher, eine Gruppenberufung herauszubilden, die dann weit wichtiger ist als die individuellen Berufe.

Was natürlich noch bleibt, wäre die Ausübung der Berufe in der Downtime, zwischen den Abenteuern. Aber ehrlich gesagt habe ich das Konzept von downtime-Aktivitäten nie so richtig verstanden. Meine Kampagnen sind eigentlich immer so, dass sich aus einem Abenteuer Fäden zum nächsten spinnen und es immer Gründe gibt, sofort weiterzumachen. Und da finde ich es dann extrem merkwürdig, wenn die Gruppe sagt: ok, lasst uns erstmal einen Monat arbeiten, bevor wir den bösen Magier verfolgen.
 

Stivo

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naja Berufe laufen ja eher nebenher... die Hintergrundgeschichte sollte doch eher erklären wieso der Charakter auf Abenteuer ist ... so sehe ich das auch bei Idealen(D&D) bzw Motivation die eher nebenher laufen und auf die ein SL eingehen sollte um den Abenteuern etwas persönliches bzw einen gewissen twist zu geben...
ich weis zb schon was die Motivationen meiner Gruppe für die nächste Kampagne sein werden, die werde ich dann in einzelne Abenteuer einbauen.... so können sich auch die Motivationen der Charaktere verändern(so wie es auch Merkmale, ticks, schlechte Eigenschaften usw. sein sollte)
 

puck

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Und selbst, wenn der Beruf mal zufällig zur Kampagne passt, bleibt die Gefahr, dass die Aufgabe der Gruppe sich verändert, und dann nicht mehr zum Beruf passt. Zum Beispiel: ein Naturforscher reist mit einer Gruppe, weil er den Dschungel kennen lernen will, und die Gruppe will in den Dschungel, weil sich dort ein böser Magier verstecken soll. Die Gruppe bekommt dann auf dem Weg heraus, dass der Magier inzwischen in die Eisberge geflohen ist, die den Naturforscher gar nicht interessieren. Und jetzt?
Das sollte natürlich schon im Vorhinein bedacht werden. Die Zeit im Dschungel könnte dazu genutzt werden um den Naturforscher eine starke Motivation zu geben sich den anderen anzuschließen, da er einsieht, dass der böse Magier nun wirklich wichtiger ist als seine Forschung. Wenn man ohne Plan an den beschriebenen Punkt kommt hat man natürlich ein Problem.

naja Berufe laufen ja eher nebenher... die Hintergrundgeschichte sollte doch eher erklären wieso der Charakter auf Abenteuer ist ...
Beruf und Hintergrund sind ja nicht unabhängigen voneinander. Der Beruf kann da unterschiedlich stark mit einfließen, aber selbst wenn er nicht ausgeübt wird, kann er das Spiel bereichern. In meinem Post weiter oben war der wissenschaftliche Hintergrund für Dr Adin Kuik sehr wichtig, obwohl seine Studien die meiste Zeit nicht weiter vorangebracht wurden. Er hat stets versucht sie irgendwie nebenher fortzuführen und hat darunter gelitten, sich mit anderen Dingen beschäftigen zu müssen. Die Story wurde davon meistens nicht nachhaltig beeinflusst, aber der Charakter hatte eine weitere Dimension.

Bleibt tapfer,

puck
 

Ancoron

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Mal davon abgesehen, das der abenteuerlustige Schmied unterwegs Waffen reparieren oder in Dörfern die Kasse aufbessern kann.
 

Stivo

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@puck meine Hexenmeisterin hat immer nebenher ihren Reiseführer geschrieben, wärend wir Missionen erledigt haben ging das kaum, lediglich auf Reisen oder bei einer Rast konnte ich also schreiben und Zeichnen. das hab ich auch immer erwähnt, jedoch hat es das Abenteuer nicht direkt beeinflusst oder gestört. gerade da sieht man das sowas im Hintergrund mit läuft. ich konnte auch Aktiv mit meinen Berufen arbeiten. Kalligraphie und Zeichnen kann man oft benutzen wenn man es denn brauch. ich konnte auch Geld damit machen in dem ich Skitzen verkauft habe usw. aber wie gesagt, es lief im Hintergrund mit, ich hab mich nicht geweigert einen bereits besuchten Ort wieder zu betreten oder habe Orte gemieden die nicht schön waren.
die Reise fürt uns dahin wo man hin muss, da hat ein Charakter kein Einfluss drauf.
man muss auch nicht während eines Abenteuers die pflicht seiner Bindung nach gehen, sondern man geht dem zwischen den Abenteuern nach. (zb die Familie oft besuchen, oder ihnen Geld schicken)
 

hexe

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Oder man macht aus den Berufungen der Charaktere eben das Abenteuer. Ich passe lieber den Plot an die eh schon vorhanden Motivationen der Charaktere an, statt irgendeine Geschichte auf irgendwelche Charaktere zu werfen.

Der Schmied auf der Walz stößt möglicherweise auf Ungereimtheiten in der Schmiedezunft. An die ich wiederum einen bösen™ Schrippenzieher in den Hintergrund stellen kann, den die andern SC möglicherweise auch nicht mögen.

Eine Berufung/Beruf gibt mir als SL Möglichkeiten die SCs in den Plot einzubinden. Wenn der Plot dazu nicht passt, wird er eben passend gemacht!
 

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Ich bin auch nicht der Meinung, dass der Plot unabhängig von den Charakteren bestehen sollte. Ich habe nur festgestellt, dass es in meinen Gruppen immer ein bisschen “gewollt” wirkte, wenn Charaktere, die ganz verschiedene Motivationen hatten, dann doch gemeinsam auf Abenteuer gingen. Für das erste Abenteuer findet man da schon was. Aber danach will entweder jede wieder in eine eigene Richtung, oder ich muss als SL dafür sorgen, dass alle Motivationen in die gleiche Richtung führen (komisch: das Schwert, dass Du, A, suchst, befindet sich Hinweisen nach im Dschungel und der Erzbösewicht, den du, B, besiegen willst, ebenfalls. und komischerweise gibt es auch die Heilpflanze, die Du, C, suchst, nur in diesem Dschungel.) ... oder die Spielerinnen verbiegen sich ein bisschen:Na gut, ich stelle meine Suche nach dem Erzbösewicht zurück und helfe Dir erst bei Deiner Suche nach der Heilpflanze.

Solche gemeinsamen Entscheidungen sind m.E. Nur dann halbwegs glaubhaft, wenn die Gruppe einen intrinsischen Zusammenhalt hat. Sei das ein gemeinsamer Zweck, Freundschaft, Familie, oder vielleicht auch ein gemeinsamer Beruf.

Aber ohne das verderben meiner Meinung nach zu viele verschiedene Berufe die Soße.
 

puck

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Für das erste Abenteuer findet man da schon was. Aber danach will entweder jede wieder in eine eigene Richtung, oder ich muss als SL dafür sorgen, dass alle Motivationen in die gleiche Richtung führen (komisch: das Schwert, dass Du, A, suchst, befindet sich Hinweisen nach im Dschungel und der Erzbösewicht, den du, B, besiegen willst, ebenfalls. und komischerweise gibt es auch die Heilpflanze, die Du, C, suchst, nur in diesem Dschungel.) ...
Das kann doch interessant sein, wenn den Charakteren dieser Zufall auffällt und sich auf lange Sicht herausstellt, dass es sich dabei überhaupt nicht um einen Zufall handelt, sondern die drei Dinge irgendwie zusammen gehören. Man muss die Motivationen der Charaktere eben so benutzen, dass mehr als nur ein Abenteuer dabei raus kommt. Das klappt natürlich nur, wenn man genug Hintergrund von den Spielern bekommt und der Beruf KANN dabei einen großen Teil ausmachen.

Bleibt tapfer,

puck
 
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