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Diskussion Lieben die Spieler die Leine?

@Franz ich finde Deinen Aspekt sehr cool. Aber meine Spieler würden soweit dann doch nicht gehen. Du hast natürlich recht. Anstatt auf den SL zu warten, der einem sagt, ob der eingeschlagene Weg richtig ist, könnten die SP einfach einen neuen Geschichtsfaden erfinden mit NSC und allem drum und dran. Zum Beispiel auch, wie sie Informationen beschaffen. Das erfordert aber tatsächlich sehr viel Übung aus meiner Sicht. Am ehesten sehe ich eine solche Vorgehensweise, wenn der Spieler auch schon Erfahrung als Spielleiter hat.
 
Ja das braucht ein bisschen Übung. Das ist wohl so, aber das habe ich ja auch ganz zu Anfang geschrieben. Das die Spieler sich ganze Handlungsstränge inklusive NPC´s ausdenken sollen ist natürlich übertrieben.
 
Viele Spielende sind es auch schlicht nicht gewohnt, über mehr die Erzählhoheit zu haben als die Handlungen ihres eigenen Charakters. Da kann es von Seiten der SL wichtig sein, klar zu signalisieren, dass man ihr nicht auf die Füße tritt, wenn man die eigenen Handlungen auf die von Franz beschriebene Weise ausschmückt.
Was auch beim "Trainieren" helfen kann, ist, umgrenzte Teile des Abenteuers (z.B. Reisen oder Zeit zwischen den Abenteuern) von den Spielenden erzählen zu lassen.
Ja das braucht ein bisschen Übung. Das ist wohl so, aber das habe ich ja auch ganz zu Anfang geschrieben. Das die Spieler sich ganze Handlungsstränge inklusive NPC´s ausdenken sollen ist natürlich übertrieben.
Übertrieben finde ich das nicht. Letztlich machen Spielende ja genau das, wenn sie der SL die Hintergrundstory ihres Charakters inklusive Plothooks schicken.
Ich finde es als Spieler immer sehr cool, wenn mich die SL nach Abenteuerideen fragt, und als SL noch cooler, wenn mir die Spielenden Abenteuerideen schicken. Ist aber sicher nicht jedermanns Sache.
 
Mir gefällt, wenn die Spieler einen Hintergrund haben, der nicht unbedingt geteilt werden muss. Ich kommuniziere mit den Spielern dann ausserhalb der Runde und es ergibt sich hier die eine oder andere Meta-Story.
 
Sollte der Hintergrund zu einer spannenden Nebenquest führen so ist das sicherlich eine gute Sache. Aber da haben wir wider das was wir vorher schon hatten mit der Mauer und dem Fenster. Die Geschichte würde doch nie im Leben der Spieler erzählen und das würde auch niemand wollen. Das der Spieler auf einmal anfängt darüber zu berichtet:

wie er an Straßenecken Geflüster wahrnimmt das Sklavenjäger im Land gesichtet worden sind. Das die nördliche Straße nicht mehr sicher sei und das Kinder verschwunden sind. Abends in der Taverne geht auf einmal die Tür auf und sechs Schwarzgekleidete Fremdlinge betreten den Raum. 2 bleiben an der Tür stehen, zwei nehmen Kurs auf den Wirt und die letzten zwei gehen durch den Schankraum und inspizieren die Gäste, wohl auf der Suche nach jemandes speziellen. Mein Charakter zieht die Kapuze über den Kopf und neigt den Blick. Als einer der Gäste aufspringt und durch das Fenster in der Rückwand des Hauses springt und versucht zu entkommen. Die 6 Gestallten eilen alle hinaus um den flüchtigen zu verfolgen. Der Spieler drängt seine Gefährten die Taverne schnellstmöglich zu verlassen und wirft ein paar Silbermünzen auf den Tisch.

Nein das würde ich als SL bestimmt nicht begrüßen. Das wäre übertrieben.
Sollte der Spielleiter entscheiden das das das ist was gerade passiert so könnte der SL erzählen was passiert und dem Spieler überlassen die sechs Gestallten zu beschreiben und Details gerne auch wie, zb. das die Gestalten eine Zeichnung dabei haben und rumzeigen und das einige Gäste verstohlen in seine Richtung gucken. Aber bestimmt nicht das Sie die Erzählhoheit vollkommen übernehmen.

Ich finde das jetzt auch ein bisschen unfair weil mit der Übertreibung und dem verweis auf Hintergründe mich ein bisschen dazu zwingt das Gegenteil von dem argumentativ zu vertreten was ich eigentlich vertreten wollte.
 
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