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Das Schwarze Auge Karmal vs. Astral

Joeboe

Bürgertum
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Hallo zusammen,

der Vergleich zwischen magischen und geweihten Professionen ist schwierig und auch nicht gewollt, da die KE keine zweite Zauberrichtung sein soll. Trotzdem finde ich in Puncto Vielfalt, Regeneration und Einsetzbarkeit die Magie klar im Vorteil.

Und insbesondere sehe ich im direkten Kräftvergleich zwischen natürlichen Feinden (z.B. Praios-G. vs. Hexe, Boron-G. vs. Nekromant) die astralen Kombattanten als zu stark, wenn die Geweihten nicht gerade ein Großes Wunder im Rücken haben.

Von meinem Weltbild sollte in o.a. Beispiel ein unerfahrener Praios-G. einer erfahrenen Hexe mind. ebenbürtig, wenn nicht überlegen sein. In der Realität ist das Gegenteil der Fall.

Feuer frei, wie ist Eure Ansicht?

Gruß Joeboe
 
AW: Karmal vs. Astral

Mal ganz davon ahgesehen, dass der Vergleich ein weig hinkt:

Liturgien können Zauber aufheben/unterdrücken, aber anders herum geht dies nicht!

Geweihte haben nicht nur die Liturgien, sondern auch Mirakel bzw. Stoßgebete, dies ist auch sehr mächtig (quasi "Meisterhandwerke" für etliche Talente, häufig auch für Kampf, Selbstbeherrschung, ...).

Außerdem kommt bei Geweihten noch der weltliche Einfluss hinzu (den ja eine Hexe meistens nicht hat).

Und gerade beim P.-Geweihten gegenüber der Hexe sind der "Zerschmetternder Bannstrahl", das "Arcanum Interdictum", der "Heilige Befehl" oder die "Purgation" extrem mächtig. Natürlich muss der P.-Geweihte dann schon etwas höherstufig sein, aber wir reden ja auch nicht von einem frischen Novitzen, wenn es um den Kampf gegen ein mächtige Hexe geht.

Gruß
Graf Albin
 
AW: Karmal vs. Astral

Ich bin generell kein Freund der Magie und mag Geweihte sehr viel lieber.
Bin hier also sehr subjektiv beeinflusst. :hoffnarr

Aber wenn man es einmal objektiv betrachtet, denke ich ist das Regelsystem schon sehr gut ausgelegt. Die Götter greifen zwar in DSA aktiv ein, sind somit nicht nur zweifelhafte gestalten, aber sie befürworten es ja trotzdem, dass Lebewesen primär alles alleine regeln sollen.
Hilfe gibt es nur in großem Ausmaß, wenn die Erzfeinde selbst als Gegner auftauchen.

Ein Geweihter ist damit ein Priester wie hier auf Erden auch. Sein einziger vorteil ist, dass ihm die Götter in Aventurien wirklich mit Wundern zur Seite stehen, wenn er sie erfleht.

Ein Magier hingegen hat das Glück eine Macht zu besitzen, die er nicht erflehen muss. Er kann sie überall und jederzeit aufnehmen und dann verbrauchen. Sein einziges Problem ist sein Körper selbst. Da dieser nicht unendlich viel dieser Kraft speichern kann.

Genau hier darf m.M. nach dann eben nicht der Vergleich gezogen werden.
Von den Regeln ähneln sich ihre herangehensweisen. Aber gerade im Spiel sind sie grundverschieden. Ein Praiot ist ja auch immer mächtiger als eine Hexe, auf seinem Gebiet.
Er kann sie zur Wahrheit zwingen oder ihr einen Praioskragen verpassen.
Aber er ist eben kein Kämpfer und auch nie darauf ausgelegt gewesen.

Noch eine wichtige Anmerkung: Magie ist göttlich, also von einer Gottheit auf die Erde gebracht worden.
Das mancher Gott sie verdammt heißt lange noch nicht, dass er gegen sie wirken kann.
Gegen Dämonen sind Geweihte aber immer im Vorteil.
Ein Magier muss echt aufwendige Zauber betreiben um einen solchen zu bannen.
Ein Geweihter hat seine Waffen um Dämonen effektiv dort hin zu schicken wo sie hingehören.
 
AW: Karmal vs. Astral

Liturgien können Zauber aufheben/unterdrücken, aber anders herum geht dies nicht!

OK, das ist ein wichtiger Punkt.

Und gerade beim P.-Geweihten gegenüber der Hexe sind der "Zerschmetternder Bannstrahl", das "Arcanum Interdictum", der "Heilige Befehl" oder die "Purgation" extrem mächtig. Natürlich muss der P.-Geweihte dann schon etwas höherstufig sein, aber wir reden ja auch nicht von einem frischen Novitzen, wenn es um den Kampf gegen ein mächtige Hexe geht.

a) Bannstrahl: ja mächtig, aber erst ab LK15 und kostet 1pKE, außerdem mit 10 Aktionen den meisten Zaubern im Begegnungsgefecht unterlegen
b) Heiliger Befehl: mächtig, aber ebenfalls zu lang und mit hoher Selbstbeh. leicht konterbar
c) Purgation: Ritual, etwas für "nach dem Gefecht"
d) Arcanum Interdictum: Ritual, grenzt schon an ein "Magnum Opus"

Ein Magier hingegen hat das Glück eine Macht zu besitzen, die er nicht erflehen muss. Er kann sie überall und jederzeit aufnehmen und dann verbrauchen. Sein einziges Problem ist sein Körper selbst. Da dieser nicht unendlich viel dieser Kraft speichern kann.

Bei der Kraftspeicherung geht es dem Geweihten aber nicht besser!

Ein Praiot ist ja auch immer mächtiger als eine Hexe, auf seinem Gebiet. Er kann sie zur Wahrheit zwingen oder ihr einen Praioskragen verpassen. Aber er ist eben kein Kämpfer und auch nie darauf ausgelegt gewesen.

Ja, aber bist Du nicht auch der Meinung, dass er sich in einem Begegnungsgefecht adäquat wehren können sollte?
Das er der Hexe z.B. im Stabkampf unterlegen sein kann, sehe ich auch so, aber ich finde, dass er ihre Zauber & Zornesflüche mit seiner gottgegebenen Kraft neutralisieren können sollte.

Noch eine wichtige Anmerkung: Magie ist göttlich, also von einer Gottheit auf die Erde gebracht worden.
Das mancher Gott sie verdammt heißt lange noch nicht, dass er gegen sie wirken kann.

Ich denke schon, dass göttliche Wesen generell sehr gut gegen Magie vorgehen können. Die Karmaenergie ist eine reine Form des Nayrakis, die Astralenenergie lediglich eine Verdünnung des Sikaryan. Wie Albin sagte kann KE AE brechen (Wirkung aufheben), aber nicht umgekehrt.

Gegen Dämonen sind Geweihte aber immer im Vorteil.Ein Magier muss echt aufwendige Zauber betreiben um einen solchen zu bannen.
Ein Geweihter hat seine Waffen um Dämonen effektiv dort hin zu schicken wo sie hingehören.

Beide haben eine Waffe, die Schaden anrichten kann (Magier den Stab, Geweihte meist ein Waffe). Der Magier hat aber neben den (sündhaft schweren) Exorzismen noch jede Menge Kampfmagie. Was kann der Geweihte noch ins Feld führen, was ihn immer im Vorteil sein lässt?
 
AW: Karmal vs. Astral

Es gibt auch Magier die ein Bannschwert besitzen und sich damit nicht nur auf den Stab verlassen müssen. Gutes Beispiel ist hier die Pentagramm Akademie zu Rashdul. Und wie Joeboe schon gesagt hat muss man nicht unbedingt Bannzauber verwenden um den Dämon loszuwerden, ein 50 ASP Erzstrahl haut das Tierchen auch von den Socken.
 
AW: Karmal vs. Astral

Bei der Kraftspeicherung geht es dem Geweihten aber nicht besser!

Stimmt, Geweihte haben keinen wirklich besseren, setzen aber auch ihre Kraft nicht so oft ein. Ein Geweihter ist meiner Meinung nach primär immer Gesellschaftler und kein Krieger, muss also sich normal wenig mit solchen Problem rumschlagen. (Abgesehen von Rondra ... bei Kor ist sowieso anzuzweifeln, ob man ihn überhaupt Halbgott nennen darf :hoffnarr)

Ja, aber bist Du nicht auch der Meinung, dass er sich in einem Begegnungsgefecht adäquat wehren können sollte?
Das er der Hexe z.B. im Stabkampf unterlegen sein kann, sehe ich auch so, aber ich finde, dass er ihre Zauber & Zornesflüche mit seiner gottgegebenen Kraft neutralisieren können sollte.

Warum? Ein Praiot trifft im Normalfall nie alleine auf eine Hexe, dafür sind doch die Bannstrahler oder bei ganz harten Exemplaren die Sonnenlegionäre zuständig. Der Praiot brennt ihr dann lediglich später die Magie aus ... wenn er nett ist.


Ich denke schon, dass göttliche Wesen generell sehr gut gegen Magie vorgehen können. Die Karmaenergie ist eine reine Form des Nayrakis, die Astralenenergie lediglich eine Verdünnung des Sikaryan. Wie Albin sagte kann KE AE brechen (Wirkung aufheben), aber nicht umgekehrt.

Ja mein Fehler, iwie nicht mehr an Beilunk gedacht.


Beide haben eine Waffe, die Schaden anrichten kann (Magier den Stab, Geweihte meist ein Waffe). Der Magier hat aber neben den (sündhaft schweren) Exorzismen noch jede Menge Kampfmagie. Was kann der Geweihte noch ins Feld führen, was ihn immer im Vorteil sein lässt?
a) Objektweihe auf Rüstungen immenser RS Boni, aus Waffen doppelter Schaden gegen den Dämon (zumindest den Gegendämon)
b) Schutzsegen (zweifach Weihen) halbiert Regeneration des Dämonen, macht 2W6 Schaden pro KR
c) spezielle Segen der Götter -> Goldene Rüstung, Blendstrahl aus Alveran etc.
d) sich zB durch Göttliche Hilfe mehr KK für den Kampf holen

Also ich würde immer auf einen Geweihten setzen, der eine Gruppe unterstüzt, die Dämonen bekämpft.
 
AW: Karmal vs. Astral

Ein Geweihter ist meiner Meinung nach primär immer Gesellschaftler und kein Krieger, muss also sich normal wenig mit solchen Problem rumschlagen.

Finde ich aber bei Magiern, Hexen, Druiden noch viel mehr. Ein Geweihter ist sicher nicht in erster Linie ein Krieger, eher ein Kämpfer für das Gute (auf vielen Ebenen), Magier, Hexen und Druiden sind m.M.n. primär Wissenschaftler, Naturkundige und Handwerker und noch viel weniger Krieger. Immer pauschal, nicht für den Einzelfall.

Ein Praiot trifft im Normalfall nie alleine auf eine Hexe, dafür sind doch die Bannstrahler oder bei ganz harten Exemplaren die Sonnenlegionäre zuständig. Der Praiot brennt ihr dann lediglich später die Magie aus ... wenn er nett ist..

Ich finde aber nicht, dass die Hexe den Geweihten bei Begegnungen nur wegen seiner Begleitung und den Prozeduren danach fürchten sollte, sondern weil er per se eine Bedrohung durch seine karmalen Kräfte sein kann. Und da finde ich derzeit einen vergleichbaren Weißmagier (wenn er denn auf jene Hexe Jagd machen will) viel gefährlicher für sie als den Geweihten. Ohne die gesellschaftlich-politischen Möglichkeiten.

a) Objektweihe auf Rüstungen immenser RS Boni, aus Waffen doppelter Schaden gegen den Dämon (zumindest den Gegendämon)
b) Schutzsegen (zweifach Weihen) halbiert Regeneration des Dämonen, macht 2W6 Schaden pro KR
c) spezielle Segen der Götter -> Goldene Rüstung, Blendstrahl aus Alveran etc.
d) sich zB durch Göttliche Hilfe mehr KK für den Kampf holen

Also ich würde immer auf einen Geweihten setzen, der eine Gruppe unterstüzt, die Dämonen bekämpft.

OK, zugegeben, mit ein bißchen Vorbereitung kann der Geweihte auch trumpfen, aber gegen den aus dem Ärmel geschüttelten Ignifaxius kann er immer noch nicht gegenanstinken und den hat ja fast jeder Magier... :new_russian:

Ich habe bei den Hesinde-Geweihten jetzt noch Argelions Spiegel gefunden, mit Grad IV nicht gerade einfach, aber ein gutes (und mit 2 Aktionen vor allem schnelles) Universalmittel. Sowas in der Art vermisse ich bei den Praios-Liturgien. So wie die Schilde der Sonnenlegionäre, nur als liturgische "Feldversion"
 
AW: Karmal vs. Astral

Mal ein anderer Ansatz.
Willst du wirklich einen übermächtigen Priester, der durch die Gegend läuft und mit seinem Blick magiekundige verdampft?

Ich finde es nett ausgeglichen, Geweihter kann eben jeder werden. Es ist nicht nötig mit einer entsprechenden Begabung geboren worden zu sein und jeder Held kann sich im späteren leben dazu entschließen noch einer Weihe unterzogen zu werden.
Magier hingegen sind Menschen mit einer Begabung, sie müssen diese von klein auf lernen, oder es passiert unfug ... manchmal können sie diese gar nicht mehr nutzen.
Es kostet sie unglaubliche Mühen, sich dieses Wissen anzueignen (in Form von Geld und AP).

Ein Geweihter, benötigt zwar auch einige AP, aber die Kirche lehrt ihn die Liturgien, wenn sie seinem Rang in der Kirche entsprechen.
Aber im Großen und ganzen ist ein Praiot eben doch ein Priester. Der Predigt, beerdigen kann, sollte es keinen Borongeweihten in der nähe geben und vielleicht noch Verwaltungsaufgaben an den Höfen von Adligen zu erledigen hat.
Daher gibt es doch die ganzen Institutionen.
Alleine bei Praios:
Sonnenlegionäre
Bannstrahler
Die Heilige Inquisition

Praioten kämpfen sogar mit Gegenfeuer.
Habe lange einen Schwet und Stabler gespielt, der zu den Pfeilen des Lichts wollte.
Wenn man sich diesen Orden der weißen Gilde mal genauer ansieht, wird man viele Berichte darüber finden, dass sie in neuster Zeit immer enger mit der Inquisition zusammenarbeiten.

Somit bleibt das Gefüge etwas gewahrt und es gibt Gründe warum sich zB die Priesterkaiser nicht ewig halten konnten. Es sind eben ganz normale Menschen, die sich entschlossen haben den Göttern zu dienen und dafür Bruchteile deren Macht als Geschenk bekommen.
 
AW: Karmal vs. Astral

Prinzipiell wirken Liturgien auch komplett anders als Magie.
Ein x-beliebiger Bauer ist schon ziemlich beeindruckt, wenn ein Geweihter mithilfe eines Gebetes heilen kann.
Beim Magier wächst "nur" die Haut zusammen und es kann keine Aura göttlichen Wirkens gespürt werden.
 
AW: Karmal vs. Astral

Naja, ich sehe Geweihte auch eher als Seelsorger und Mediator zu den höheren Mächten. Und dafür sind seine Liturgien sehr passend!

Klar muss er im Notfall auch mal spontan eingreifen (wie jeder Zwölfgöttergläubige), aber im Normalfall gibt es für solche Notfälle eben doch Spezialisten (Inquisition, Golgariten, Draconiter, Sonnenlegion, ...) und vermeintliche Spezialisten (Bannstrahler ?).

Gruß
Graf Albin
 
AW: Karmal vs. Astral

Mal ein anderer Ansatz.
Willst du wirklich einen übermächtigen Priester, der durch die Gegend läuft und mit seinem Blick magiekundige verdampft?
.... .... .... :dntknw: .... JEIN!

Ich finde es nett ausgeglichen, Geweihter kann eben jeder werden. Es ist nicht nötig mit einer entsprechenden Begabung geboren worden zu sein und jeder Held kann sich im späteren leben dazu entschließen noch einer Weihe unterzogen zu werden.

Das hört sich jetzt so an, als wenn es die Priesterweihe im Sonderangebot bei Aldi ... ähm, bei Ramsch-Alrik in Meilersgrund gibt.
Regeltechnisch ist eine Spätweihe natürlich möglich und eine Spät-Magierbegabung nicht, aber in der Welt kann nicht jeder Mensch Geweihter werden, auch wenn er die geistigen und körperlichen Fähigkeiten mitbringt. Die Ordination führt zu einer Prüdung durch die Gottheit, ob die Novizenseele angenommen wird. Dass outgame der SL als "blöde Gottheit" abgestempelt wird, wenn er dem Spielerwunsch nicht nachkommt, steht auf einem anderen Blatt ...

Aber im Großen und ganzen ist ein Praiot eben doch ein Priester. Der Predigt, beerdigen kann, sollte es keinen Borongeweihten in der nähe geben und vielleicht noch Verwaltungsaufgaben an den Höfen von Adligen zu erledigen hat.

Ja, aber diejenigen Praioten, die sich doch mehr den "Bannstrahler-Verpflichtungen" hingezogen fühlen, sollten dann auch bessere Möglichkeiten zur Verfügung haben können. Das o.a. Verwaltungspriester nicht den "Zerschmetternden Bannstrahl", sonder wahrscheinlich eher "Urischars ordnenden Blick" bevorzugen wird, ist einleuchtend.

Bei den Magiern gibt es ja auch solche ("ACCURATUM, CRYPTOGRAPHO, SAPEFACTA, komm´doch her, isch zauber´disch sauber!") und solche ("Es ist dunkel, knisternd, schwebt über Dir und hört auf den Namen A´Tall ...")
 
AW: Karmal vs. Astral

Hi Leude,

ich würde magisch Begabte und Geweihte auch nicht vergleichen im Sinne ...der ist jetzt aber stärker, besser oder schneller als der andere...
Beide haben ihre Stärken und Schwächen.
Auch bin ich der Meinung man sollte die Proffesion nach seinem Geschmack wählen ...nicht nach den reinen Fertigkeiten, Zaubern, Mirakeln usw...
Das bekommt so einen Anstrich von Power-Gaming, aber wem es gefällt!

Die Zwölfe mit Euch
 
AW: Karmal vs. Astral

Hi Leude,

Auch bin ich der Meinung man sollte die Proffesion nach seinem Geschmack wählen ...nicht nach den reinen Fertigkeiten, Zaubern, Mirakeln usw...

Absolut, ich habe bei diesem Thread aber eher die Meisterbrille auf, um einem Spielermagier in einem fanatischen Geweihten ein Gegenbild geben zu können, ohne die Regeln zu sehr durch Meisterwillkür zu biegen - und eben auch ohne die Bannstrahler-Legionen als Backup des Sonnenpredigers.

Aber ich glaube, ihr alle habt mein insgeheimes Ziel schon längst erkannt: die kaskadierende Stärkung des Praioskultes bis hin zur dereumspannenden Praiokratie, quasi Priesterkaiser reloaded ohne so einen spassbremsenden Rohal am Ende (also meine Antwort auf die Quanionsqueste ...) :mein_kaiser

Gruß Joeboe
 
AW: Karmal vs. Astral

da stimme ich zu, als Priester ist man in erster Linie Seelsorger seiner Schäfchen und sollte sich um deren Wohlergehen kümmern.
Natürlich gibt es auch diejenigen die in die Welt hinausziehen, um den Ruhm ihres Gottes oder ihre eigenen Ambitionen zu mehren.
Allerdings werden diese Geweihte eher Rondra, Boron angehören, die dann tatsächlich aktiv in der Welt unterwegs sind.
Andere Geweihte ziehen auch durch die Gegend, werden aber eher eine Support-Rolle einnehmen und werden nicht in vorderster Reihe stehen.
Generell kann man die Macht der Kirche wie die im Mittelalter wirken lassen, der kleine Mann wird auf seine Geweihten hören und gegebenenfalls auch beschützen oder den bösen Magier auf den Scheiterhaufen bringen.

Nichts desto trotz sollte man auch nicht vergessen, dass magisch Begabte nicht unbedingt immer über ein magisches Feuerwerk verfügen. Magischen Heilern ist es z.B. untersagt willentlich Schaden anzurichten, andere sind Illusionisten oder beeinflussen den Geist.
Ich spiele gerne Beherrschungs-/Einfluss Magier, wofür braucht man da viel Schadenszauber, der Feind hat es eh schwer wenn plötzlich die eigenen Leute gegeneinander kämpfen oder die Hälft einfach mal kurz einschläft. Den magisch Begabten stehen doch viele Möglichkeiten zur Verfügung :)
 
AW: Karmal vs. Astral

Mahlzeit,
auch wenn ich aus der Shadowrunecke komme und mit DSA nicht allzuviel am Hut habe, nenn ich doch auch hierzu eine Meinung mein eigen. Hier ist sie.
Ich denke, das der Geweihte an sich einen Zacken stärker dargestellt werden sollte, als der gewöhnliche Magier. Warum, weil der Magier alleine steht, während der Geweihte einen Gott im Rücken hat. In SR wird das dadurch symbolisiert, das das Totem/Idol/die Gottheit einen Bonus auf die von ihm befürworteten Zauberaktionen gibt. Das würde ich auch jedem DSA-Geweihten zugestehen.
Diese Boni sind aber nicht so übermächtig und gehen mit Mali auf anderen Gebieten einher, auf jeden Fall bei SR. In DSA würde ich es auch so handhaben, denn schließlich ist so ein gott eine vielbeschäftigte Wesenheit, hat einen Arsch voll mit der Bekämpfung der Dämonen zu tun und kann sich nicht ständig freimachen, um einem seiner Jünger die Kastanien aus dem Feuer zu holen.

Persönlich bin ich aber nicht sehr glücklich darüber, das in DSA offenbar zwei unterschiedliche Quellen der Macht geschaffen wurden. Das macht es schwerer sie miteinander zu vergleichen, was man aber zwangsläufig tun muß, sobald sie aufeinandertreffen.
Im Besonderen würde ich hier den Hesindegeweihten nennen, da er, zumindest meiner bescheidenen Logik nach, Zugriff auf beide Quellen haben müßte und potenziell der Überflieger sein sollte. Es klingt für mich jedenfalls nicht falsch, wenn so ein Hesindianer Wunder von seiner Göttin zugestanden bekommt und sich mit ihrem Metier, der Magie beschäftigt und es auch beherrscht.
Spinnt man diesen Faden weiter, könnte man die These aufstellen, das alle Magier verkappte Hesindegeweihte sind, wenigstens auf Abruf, oder die Magier einst aus Hesindegeweihten hervorgingen.
In jedem Falle halte ich dieses Thema für hausregelwürdig. :)

LG Sam
 
AW: Karmal vs. Astral

Also Hesindegeweihte sind (bewusst) in Aventurien selten magiebegabt.
Ja, es gibt sie.
Ja, die welche offiziell beschrieben sind, gehören auch zu den machtvollen NSC's.

Aber trotzdem bleibt Hesinde die Göttin des Wissens.
Und da ist Magie nunmal nur ein kleiner Teil vom großen Kuchen.

Der These "alle Magier sind verkappte Hesindegeweihte" steht entgegen, dass die Magier sich auch mit den Tugenden Hesindes identifizieren müssen, um überhaupt die Möglichkeit auf eine Weihe zu haben.
Und mal ehrlich: Die wenigsten Magier teilen ihr gesammeltes Wissen mit der weiten Welt.... ;)
 
AW: Karmal vs. Astral

Magie und Geweihter lassen sich wirklich nur mit wenigen der Götter vereinbaren. Namentlich natürlich Hesinde und Phex, dieser wird wohl eher im Tulamidischen als "Gott der Magie" angesehen wird.

Ist sicherlich eine reizvolle Aufgabe und sollte meiner Meinung nur durch eine tolle, den Charakter erschütternde, Geschichte erreicht werden.
Der Magier hat sich ja dem Studium der Magie geweiht, da wird mit einem 2. Fokus viel Zeit verloren. Immerhin muss man seine Aufmerksamkeit auf 2 Bereiche aufteilen, da leider immer was.
 
AW: Karmal vs. Astral

Also ich spiele seit einigen Jahren einen Efferd-Geweihten und muss mich der Meinung von Joeboe anschließen. Im direkten spontanen Kampf ist der Geweihte einfach unterlegen. Keine der Liturgien kann ich auch nur annähernd so schnell ausführen, dass sie wirklich hilfreich wäre, obwohl ich mittlerweile ein Metropolit (also direkt eine Stufe unter dem Hochgeweihten meiner Kirche) bin. Nur wenn der Kampf vorhersehbar (sehr selten) und planbar ist, kann ich mit einer Objektweihe, sowohl Rüstungen, als auch Waffen meiner Gefährten und meine eigenen "dämonensicher" machen. (Ist bisher einmal vorgekommen) Ansonsten ist es eher so, dass meine Mitreisenden mich meist nach jedem Kampf wieder zusammenflicken müssen, da ich es als Priester doch etwas abartig finde mit einer Vollrüstung einherzustiefeln.
Zum Punkt "Ansehen und Einfluss" auf die Bevölkerung muss ich leider auch sagen, dass wir es ja häufig mit Schurken, Verbrechern und dem Abschaum von Dere zu tun haben und denen ist mein Priestertum völlig (scheiß) egal. Dennoch ist meine beste Waffe mein Mundwerk. "Überzeugen" und "Heilkunde Seele"sind meine besten Eigenschaften und das finde ich auch richtig so. Ich möchte möglichst alle Kämpfe verhindern und friedlich lösen, doch meist ist dies nicht möglich oder auch gar nicht gewollt. Natürlich dauert es länger und ist auch für die Mitspieler viel zu langweilig, wenn einer einen Egotripp fährt und sich totquatscht...(Spitzname "Schwätzer", sagt da wohl alles).
Extrem frustrierend ist es auch wenn ich als Seemann und Priester schlechter dastehe, wenn ich mein Schiff vor einem Sturm retten will, als der mitreisende Magier und Windsänger, der einfach würfelt und einen Wind herbeizaubert, während ich ein zeitaufwendiges Ritual ausführen müsste....
Das wäre dann durchaus eine Situation die man meiner Meinung direkt vergleichen kann, vor allem da wir gleichstufig sind!!!
Fazit, wenn ich nicht so eine große Affinität zum Meer hätte, hätte ich diese Figur sicher schon in den Wind geschossen.
Ich bin jedenfalls der Meinung, dass Geweihte viel mehr Gewicht bekommen müssten. sowohl im Kampf, als auch in der Bevölkerung. Sie haben immerhin 12 gewichtige Fürsprecher im Rücken, was selten spürbar ist.
 
AW: Karmal vs. Astral

Da muss ich dir, Jalokin, ein wenig widersprechen.

Ob ein Geweihter Gewicht im Kapmf hat oder nicht, liegt auch zum Teil daran, wie man seine talente ausgestaltet. Wer wie du, immer nur "geistige Dinge steigert, wird schwerlich in einem Kampf mithalten können. Und ja, Liturgien dauern länger als Zauber, dafür sind ihre Wirkungen aber auch meist deutlich stärker und länger. Wäre das anders, hätten Geweihte kein Gleichgewicht, sondern eher ein Übergewicht!

Und dass dein Char nicht anerkannt ist, kann man auch nicht sagen. Oder meinst du etwa ohne den Rückhalt in der Bevölkerung, dem Swontje-Tempel in Andergast usw. wäre er Metropolit geworden? ;)

Gruß
Dein Meister!
 
AW: Karmal vs. Astral

ich glaube das ist auch immer Auslegungssache des Meisters, aber einen Sturm würde ich durch Magie nicht abflauen lassen, höchstens regional begrenzt abmildern.
Ein Geweihter hat hier sicherlich die Macht, den Sturm zur Gänze zu besänftigen. Rituale der Kirchen sind sicherlich zeitaufwendiger, dafür sollte ihre Wirkung auch entsprechend ausgestaltet werden.

Außerdem wird sicherlich Effert nicht wegen jedem Kinkerlitzchen sofort zur Hilfe eilen, er hat ja wichtigeres zu tun, als seinem Geweihten den Popo abzuwischen. Zumal gerade Effert Geweiht einen gestählten Körper vom täglichen Arbeiten auf dem Schiff haben und damit auch im Kampf entsprechend gut ihren Mann oder die Frau stehen sollten.
 
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