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Kapitel 2 - Die Gewalten der Wolkenströme

Thevita

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Artie blickte ob der etwas zusammenhanlosen Erklärung verwirrt drein, aber aus einem anderen Grund als Rubinya vielleicht vermuten würde. Schließlich hatte er die Szene gesehen. Da war ein Drummelmuff, ein Feuerelementar und ein Haufen übellauniger Kerls auf fliegenden Haien. Aber keine Rubinya, nur ein junger Drache und der hatte nicht so ausgesehen, wie das letzte Zauberkunststück, mit dem sie gelandet war. Magier neigten ja eigentlich dazu, Dinge, die sie erschufen oder herbei zauberten immer ähnlich aussehen zu lassen. Blieb die Möglichkeit, dass sich Rubinya in den Drachen verwandelt hatte. Damit hätte die junge Dame in ihrem Alter schon wesentlich mehr auf dem Kasten als die meisten Tattergreise, die sich Erzmagier schimpften. Das roch doch schon wieder gefährlich nach Halbwahrheiten und Geheimnissen. Seine Instinkte von früher fühlten sich gefährlich gekitzelt und überlegten, ob sie nicht doch wieder aufwachen sollten, wurden aber sogleich von Artie noch eine Runde schlafen geschickt. Nur nichts übereilen. Aber von jetzt an würde er Rubinya im Auge behalten. Ob Dianthe wusste, wen sie da angeheuert hatte?
Aber erst einmal brauchte die junge Frau noch ein wenig Zuspruch, und wenn sie wirklich beim Feuerelemtar gewesen war, wohl auch ein wenig Medizin. Er hatte schon einmal von einem solchen Ausbruch eines Feuerelementars gehört. Alle, die es überlebt hatten, waren danach krank geworden. Artie wusste zu wenig über Elementare um einschätzen zu können, ob das immer der Fall war. Daher beschloss er Rubinya vorsorglich etwas zu geben. Sollte sie dennoch krank werden, würde er sich auf seine magischen heilenden Fähigkeiten verlassen müssen.
Er legte ihr also beruhigend die große Hand auf ihren Arm. "Haie und Feuerelementare, da hast du ja ein Abenteuer hinter dir. Und vor allem hattest du wirklich Pech, sonst sind die Gewässer hier recht ruhig. Vielleich solltest du näher am Schiff bleiben, wenn du fliegst." Dann zwinkerte er ihr zu. "Ich weiß ja, wie verlockend die Wolkenströme sind, wenn man sich Flügel zaubern kann. Oder du fragst Lidia, sie hat eine ausgezeichnete Wahrnehmung und bemerkt Gefahren schneller als jeder Mensch." Dann holte er noch schnell eine Flasche aus dem Regal. Sie enthielt eine klare leicht fluoreszierende Flüssigkeit. "Das ist Lufttangwasser gegen den Schreck, hilft wunderbar gegen zitternde Beine." ...und gegen die Feuerelemtarkrankheit, aber das sagte Artie nicht laut. Aufmunternd lächelte er Rubinya zu während er ihr ein Glas eingoss.
 

Astraea

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"Wenn ich sie nicht wahrgenommen habe dann hätte das Lydia auch nicht, auserdem bezweifle ich das sie mit mir fliegen würde. Dazu hat sie zu viel angst vor uns." Sie nahm das glas und beeugte das ganze misstrauisch, "was ist das?" Fragte sie. Sie hatte sich wieder beruhig, und ihr war eingefallen das Arti zwar den Vertrag gegengezeichnet hatte nicht jedoch wusste das sie ein Drache war. Zum glück hatte er sie mot den Luftgeistern spielen sehen.
 

Thevita

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Artie zog fragend die Augenbraue hoch. "Wenn du meinst. Aber warum sollte sie Angst vor dem Fliegen mit Luftgeistern haben? Sie hat mir erzählt, dass sie auch schon mit dem Drummelmuff geflogen ist. So begeistert habe ich sie selten gesehen. Das.." er deutet auf das Glas in Rubinays Hand. "...ist wie gesagt Lufttangwasser. Ein Kaltauszug aus getrockneten Tangblättern. Es enthält viele Mineralien, ein wenig Zucker und eine Reihe sekundärer Pflanzenstoffe, die auch im Tee enthalten sind und den Kreislauf wieder auf Trab bringen."

Zhuggens war inziwschen wieder da und machte es sich in der anderen Kajüte bequem, wobei er das Buch unter sein Kopfkissen schob. Er war so unauffällig, dass nicht einmal der Agent etwas bemerkt hätte, der hatte aber gute Mine zum bösen Spiel gemacht und war mit der Mannschaft in der Taverne. Aber da von Seiten der Kapitänin diese Nacht nichts passieren würde, war einigermaßen sicher, dass er nichts verpassen würde. Und außerdem war ja noch Ben an Bord. Und der hielt natürlich die Augen offen, genauso, wie auch die anderen Ratten die Augen offen hielten. Zwar bemerkten sie das Buch, doch als Ratte konnte man eben nicht so einfach in eine Hängematte klettern, das Buch rausfriemeln und durchlesen. Besser man sagte dem Agenten Bescheid. Ebenso wurde der Auftritt Rubinyas mental notiert und das Gespräch mit Artie belauscht. Ben entging auch der neue Anhänger um den Hals des Orks nicht.
 
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Samsonium

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Faero war kurzzeitig tatsächlich gesättigt gewesen. Fast eine ganzr Sekunde ! Das war schon lang nicht mehr vorgekommen und lag wahrscheinlich an der ganzen Magie, die Selachii in seiner Essenz gehabt hatte, als der Elementar sie verschlang. Ein gutes Gefühl, aber viiiiel zu kurz. Also zog er schon bald weiter und war weg als Wonderfluffin eintraf.
Das Eintreffen gestaltete sich so.
Die Ozeane waren ja verschwunden, aber das hieß ja nicht, das damit ihr gesamtes Wasser verloren gegangen wäre. Woraus bestanden denn Wolken ? Genau, aus Luft UND einer Unmasse winzigster Wassertröpfchen. So verschwand ein Bereich des Wolkenmeeres, als der blaue Mann sich im Physikalischen zu seiner Gestalt verdichtete.
Und dann stand er da auf den Wolken, die rasch wieder in das entstandene Loch nachflossen, und guckte. Seemoore suchte nach Spuren.
Man mußte zugeben, das es auf den ersten Blick äußerst unspektakulär aussah. Doch auf den zweiten Blick, mit dem zweiten Gesicht, sah die Sache schon anders aus. Im Astralen waren hier überall Spuren des Hergangs, auch wenn durch den Gammaausbruch vieles extrem überlagert wurde. Es mußte schon genauer hingesehen werden. Viel genauer.
Wonderfluffin formte seine wässrige Hand zu einem Rund, das er zu einer Linse werden ließ, um sich die astrale Szenerie buchstäblich unter die Lupe zu nehmen. Der eigise Wasserelementar konnte sowas gut. Stück für Stück folgte er den Spuren und langsam erschloss sich daraus der grobe Hergang des Geschehenen. Leider noch zu grob.
Eine weitere Konsultation seiner Handlupe später, wußte er, wo die höchste Konzentration radioaktiver und magischer Strahlung in den Wolken war und begann mit der Einwohnerbefragung.
Wonderfluffin griff in seine Anzuginnentasche und zückte einen Dienstausweis.
Das hatte zur Folge, das sich ein Haufen Wolken zu einem grob humanoiden, beuligen und knubbeligen Körper verformten. Der Wolkenmann sah viel größer aus, aber es bestand kein Zweifel, wer hier das sagen hatte.

Wonderfluffin: "Sind sie Mister Skywater, Wolkengeist vierter Ordnung mit dem Zuständigkeitsbereich Quadrant 48, Gitter 288, Raster 5001 ?"
Wolkengeist: "Ja, Sir. Was kann ich für sie tun, Mister... "
Wonderfluffin: "Wonderfluffin. Seemoore Wonderfluffin. Chefkoordinator, Verfehlungsaufsicht."
Wolkengeist: "Ohh, ähhm, ja. Und ?"
Wonderfluffin: "Waren sie zwischen 22:00 und 23:00 Uhr an ihrem Arbeitsplatz ?"
Wolkengeist: "Ähh, ja."
Wonderfluffin: "Gut. Können sie Aussagen zu den Ereignissen während dieser Zeit machen, die in ihrer unmittelbaren physikalischen Umgebung gaschahen ?"
Wolkengeist: "Ach, ich kümmere mich nicht groß ums Physikalische, Sir."
Wonderfluffin: "Das beantwortet nicht meine Frage, Mr. Skywater. KÖNNEN sie nun eine Aussage machen ? Bedenken sie, das eine Lüge mit Elementarbann der Kategorie 3
für bis zu fünf Zyklen geahndet werden kann."

Wolkengeist: "Nunja, da waren ein paar Fleischlinge, die Krieg gespielt haben, glaub ich. Ich paß da nich so auf."
Wonderfluffin: "Ist das wirklich alles ? Waren NUR Fleischlinge anwesend."
Wolkengeist: "Sogut wie, bis auf den Feurigen natürlich, aber sonst nur Fleischlinge, soweit ich mich erinnere."
Wonderfluffin: "Aha. Keine genaueren Angaben möglich ?"
Wolkengeist: "Ich fürchte, nein."

Der blaue Mann nickt langsam, geht um den großen Wolkenriesen herum, streicht mit einem Finger über diesen, steckt ihn in den Mund und schmeckt glucksend.

Wonderfluffin: "Sie lügen."
Wolkengeist: "Aber..."
Wonderfluffin: "Ihr Geschmack besagt etwas völlig anderes, Mr. Skywater. Muß ich sie über die Strafe für Unterschlagung von Beweismaterial aufklären ?"
Wolkengeist: "Nein, nein, ist ja schon gut. Es schmeckt doch nunmal so wundervoll... Können sie das verstehen ?"
Wonderfluffin: "Natürlich, Mr. Skywater, aber wenn ich nun um das Beweismaterial bitten dürfte."

Der Wolkenmann senkte seine große knubbelige Hand und es entstand ein kleiner roter Fleck. Wonderfluffin streckte seine Hand aus und der Wolkengeist ließ den kleinen Tropfen auf sie plumpsen. Der Ermittlungsbürokrat leckte den Tropfen auf und schmeckte gründlich und ausgibig.
Beinahe eine viertel Stunde lang.
Was er da schmeckte ?
Nunja, es war nichts anderes als Rubinya's Blut. Es war genau DER Tropfen, der ihr von der Wange getropft war, als die Harpune sie gestreift hatte. Den ganzen Rest hatte Faero vernichtet, nur das, was nicht zu seinem ehemaligen Meister und seiner Gefolgschaft gehört hatte, und vom Wolkengeist verborgen worden war, überstand das Inferno.
Und Wonderfluffin konnte es wirklich verstehen. Das war kein gewöhnliches Blut, das schmeckte eindeutig nach Drache und das war selten.
Der Tropfen wurde einer eingehenden Analyse unterzogen und mit dem kollektiven Gedächnisarchiv abgeglichen, was die lange Schmeckzeit erklärte.
Die Wassererinnerungen waren diesbezüglich äußerst umfangreich, schließlich bestand so ziemlich alles was lebte und kreuchte und fleuchte aus einem guten Prozentsatz aus Wasser. Und das war gut so, denn dieses spezielle Blut hatte einen eigenartigen Beigeschmack, der sich sogar durch die Dominanz der Drachennote bemerkbar machte. Bebenfalls stark magisch, aber eines gänzlich anderen Typs. Noch nichtmal reptilisch.
Du große Tiefe !
Das war ja menschlich ! Ja, eindeutig. Und stark saturianischem Einfluss. Königliches Blut. Eigeburt.
Heiliger Bimmbamm.
Und es ging noch so weiter. Die Analyse ergab, das die Drachenseite ebenfalls einer Herrscherlinie entsprang, sogar der amtierenden.
Das schrie förmlich nach Problemen.
Eine solche Person, mit derartigem magischen Hintergrund und solch außergewöhnlicher Herkunft, eine Ausbruch kosmischer Feuermacht und jetzt seine eigene Beteiligung. Das alles konnte nicht einfach Zufall sein. Es war dafür zuviel Macht an einen Punkt gelockt worden. Alle Instinkte Wonderfluffin's brüllten ihn an, das man es hier mindestens mit einem Brüter, wenn nicht noch schlimmeren Eingriffen in die Normalität zu tun hatte.
Da bahnte sich etwas an und er MUßTE dem auf den Grund gehen.

Wonderfluffin: "In Ordnung, Mr. Skywater, sie können dann gehen."
Wolkengeist: "Danke, Mr. Wonderfluffin Sir, vielen Dank."

Die Wolkengestalt zerfiel eiligst und der blaue Mann stand wieder allein auf der Wolkendecke.
Die genauere Tiefenanalyse des Blutstropfens hatte schließlich die Zugehörigkeit ermittelt. Das Wasser im Blut gehörte eindeutig zu Rubinya von Drakenstein, der Halbdrachentochter des amtierenden Drachenkönigs.
Das konnte ja noch was werden. Als ob ein durchgedrehter Nuklearelementar nicht genug wäre.
Die blaue Gestalt explodierte in milliarden von winzigsten Tröpfchen und entließ ihr Wasser wieder ins Wolkenmeer.
Wonderfluffin folgte indes weiter der Spur des Feuers. Langsam aber sicher würde er die Sache aufklären. Die GANZE Sache ! Sowahr er Seemoore A. Wonderfluffin war.
 

Astraea

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"Ich habe nicht von luftgeistern gesprochen." Erwiederte sie und leerte den becher. "Danke fürs zuhören. Mir geht es schon viel besser und ich denke ich werde mich jetzt auch schlafen legen." Sie reckte sich und erhob sich.

Rubinya war froh das der Schmollgeist nicht mehr böse auf sie war und nutzte den nächsten freien Tag um sich den Brocken anzusehen. Doch zuvor gab es noch das Große Brunch der zwei Steithähne. Und es hatte schon beinahe volksfestcharakter.

An langen tafel waren die speisen aufgetischt und es schien als würden die Gerichte einmal um sie Welt gehen denn es war beinahe von jedem Brocken die Spezialität vorhanden. Dazu gab es nicht nur Tee, Kaffee und verscheidene Säfte sondern auch wein und bier. Das ganze gestalltet sich immer mehr zu einem wahren Volksfest. Besonders als dann auch noch musik und tanz dazu kam.

"Darf ich um diesen Tanz bitten?" Der junge äuserst attraktive erste Offizier der Jolandi und reichte ihr die Hand. "Wie kommt es das eine so wunderbare Frau wie sie auf diesem mikrigen Piratenschiff segelt!." Meinte er als er die junge Drachin über den Kei wirbelte. "Kapitänin Dianthe ist die einzige die bereit ist nach Drakenheim zu segeln." Erwiederte diese und sah wie der Offizier blass wurde. "Ausedem ist die Stenenwandere sehr robust und die Mannschaft ausgesprochen nett. Ihr seid doch auch der meinung das Mahir der bessere smut ist oder?" Fragte sie und sah ihn an. "Ähm ja" stimmte er zu wirkte aber ein wenig abwesend.

"Wie geht es dir?" Mahir reichte ihr einen Teller und lächelte sie an. "Danke gut. Ich war gestern nur sehr schockiert." "Ich hätte mich sehr gefreut wenn du mit deinem Kummer zu mir gekommen wärst" meinte er und strich ihr eine Haarstähne zurück. "Daran habe ich nicht gedacht, aber ich wollte dich auch nicht stören." "Ich bin immer für dich da." "Hey ihr Turteltauben wir haben hunger macht hinne" wurde sie recht unsanft unterbrochen und Rubinya zog sich mit einem entschuldigenden lächeln und roten Wangen zurück.
 

Thevita

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Nach einer kurzen Nacht machte sich Zhuggens auf den Weg zur Bibliothek. Es war noch nicht einmal hell, als er dort ankam und so konnte noch kein vorwitziger Sonnenstrahl den Magister geweckt haben. Dieser schlief auch tatsächlich noch friedlich über einem aufgeschlagenem Buch, aber natürlich lagen Feder, Papier und Tinte sauber und aufgeräumt neben ihm, damit er sogleich nach dem Aufwachen weiter arbeiten konnte. So im Schlafen war der Magister kaum zu sehen, lag er doch flach wie ein Blatt Papier auf dem Buch. Zhuggens schlich sich lautlos durch die Bibliothek, sodass ihn nicht einmal die strenge alte Schachtel von Bibliothekarin bemerkte, die ebenso wie der Magister in dieser zu übernachten schien. Er besah sich sich den Platz, den der Magister zum Arbeiten beanspruchte genau. Das Buch einfach auf den Tisch zu legen wäre zu auffällig gewesen und Fidelius hätte sich gefragt, wie es dorthin gekommen war. Es ins Regal zu stellen war zu gefährlich, denn Zhuggens wusste nicht so genau, wo der Magister überall schon geschaut hatte und noch schauen würde. Er sah sich weiter um und entdeckte den Sammeltisch für Bücher, die die Bibliothekarin demnächst ins Regal zurück sortieren wollte. Ja, das war eine gute Idee, vor allem, weil der Einband des Buches auffällig war. Also platzierte er es leicht schräg, sodass selbiger gut zur Geltung kam. Dann machte er sich lautlos auf den Rückweg, schließlich würde der Brunch schon angefangen haben.

Dianthe bequemte sich unterdessen nach einer sehr schönen Nacht ebenfalls schon wieder früh aus dem Bett. Nicht, dass sie es eilig hatte, es war einfach Gewohnheit. Trition war natürlich schon weg, schließlich hielt es keinen Wind lange an einem Ort und irgendwie hatte er sich ja schließlich auch um seinen Job zu kümmern. Da konnte man sich nicht beliebig rumtreiben. Die Kapitänin machte sich kurz frisch und dann auf den Weg zum Schiff, um nach dem Rechten zu sehen. Danach wollte sie den Magister aufsuchen, um ihn zu einer Prognose der Suchzeit zu bewegen, danach stand die Diskussion über das weitere Vorgehen mit der Mannschaft an und dann war da ja noch die Sache mit Bastien, die sich hoffentlich auch weitestgehend heute erledigen lies. Und schon war der Tag wieder voll, aber nach der Freizeit gestern störte das Dianthe gar nicht so sehr. Fröhlich summte sie ihre Lieblingsmelodie, während sie auf dem Weg zum Schiff war, nur um versutzt inne zu halten, als das sich schon im vollem Gange befindende Fest der beiden Mannschaften erblickte. Was war denn hier los? Kaum ließ man die Jungs mal alleine, stellten sie schon wieder Blödsinn an. Trotz Kopfschütteln, trat die Kapitänin natürlich neugierig ans Buffet und probierte sich durch. Wenn das Frühstück schon mal da stand....
Objektiv gesehen waren alle Speisen köstlich und exzellent zubereitet und die meisten konnten sich gar nicht entscheiden, ob überhaupt eine Speise besser war als die andere. Nur die Kapitänin bemerkte einen Unterschied, schließlich hatte sie Mahir primär wegen seiner Koch- und erst sekundär wegen seiner Kampfkunst angeheuert. Ihr Smutje hatte eine ganz eigene Art Gewürze zu verwenden. Und diese besondere Note klebte eindeutig an den falschen Speisen, nämlich an denen, die sonst Spadaforas Spezialitäten waren. Während Mahirs Top-Kreationen diese Note diesmal fehlte. Offensichtlich waren beide Smutjes auf die selbe Idee gekommen und hatten versucht zu zeigen, dass sie die Kreationen des jeweils anderen besser konnten als dieser. Als nun die beiden sie unauffällig erwartungsvoll anschauten, kamen sie nicht umhin die heruntergezogenen Mundwinkel Dianthes zu bemerken, während sie einen Teller für Fidelius zusammen stellte.
 
S

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Wonderfluffin suchte weiter nach dem Feuerelementar, der für den nicht genehmigten Ausbruck kosmischer Energie verantwortlich war, doch der wollte nicht gefunden werden. Er wurde auch nicht gefunden, vor allem deswegen, weil er so unglaublich planlos flüchtete. Seemoore suchte an den üblichen Plätzen, z. B. kontrollierte er zwei Waldbrände, das Feuer in einer Stadt, das irgendwie verdächtig erschien und ähnlichen Orten, doch er fand den Schuldigen nicht.
Das lag daran, das Faero sich nicht an diesen üblichen Plätzen aufhielt. Er flog einfach im Astralen herum und dachte nach.
Ja, er hatte auch mit dem Gedanken gespielt, sich in einem anständigen Feuer zu manifestieren und den Brand so richtig zu genießen, doch kamen ihm die gewöhnlichen Feuer irgendwie mickerig vor. Nicht verwunderlich, wenn man gerade köstlichstes Drachenfeuer geschmeckt hatte. Und als er doch einen kleinen Imbiss zu sich nehmen wollte, entdeckte er einen schnüffelnden Ermittler von der wässrigen Art und verkrümelte sich ganz schnell.
Bloß wohin ?
Hmm, hatte der Muff nicht von seinem Kumpel gesprochen, dem Feuerwasserspezialisten ?
Faero hatte sich schnell entschlossen und war in Null komma nix bei der Sternenwanderer.

Du Grundgütiger !
Faero war beeindruckt. Ja, so ließ es sich leben. Die hielten da ein Festmahl ab ! Man schlug sich kollektiv die Bäuche voll, Gratisessen für jeden !
Nur für ihn nicht...
Faero merkte, wie sein Hunger stärker wurde. Er konnte nicht einfach diesen ganzen Leuten beim essen zugucken, die zufriedenen Auren betrachten und unbeteiligt bleiben. Was hatte dieser Drummel auch für ein Glück. An so einem Ort konnte man es aushalten.
Er sah sich genau um.
Es gab ein paar hübsche Dinge im Schiff, nein, nicht die Ratten, sondern die, die das unzweifelhafte Potenzial hatten, ganz fabelhaft in die Luft zu fliegen. Das Schiff selbst gab auch einen herzhaften Snack ab. Das alles war aber noch nicht alles. Den Muff hatte Faero auch gesehen, sich aber noch nicht bemerkbar gemacht. Die Flasche sah der Feuergeist ebenfalls und stellte mit Freude die Feuergefährlichkeit dessen fest, was der da ausschenkte.
Aber das beste von allem stand dort drüben neben einem Menschling und tat so, als ob es selbst einer wäre. Doch Faero wußte es besser, denn er hatte ihr Feuer gekostet.

Selbstverständlich suchte sich der verfluchte Wasserkopf ausgerechnet diesen Augenblick aus, um sich in seine Richtung, also zum Schiff zu bewegen. Faero hatte schon oft genug Mist gebaut, um ein Gespür dafür zu haben, wann es brenzlig wurde.
Na und jetzt wurde es das.
Was tun ?
Da gab es eigentlich bloß eine Lösung.
Faero flackerte im Astralraum ganz dicht an Rubinya's Ohr heran und sprach sie an.

Faero: "Hey ! Hey du, Feuerbauch. Hörst du mich ? Ich weiß, das du mich hörst."
 

Astraea

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Rubinya zuckte zusammen und Faero sah sich plötzlich zwei Astralen Drachen gegenüber. "Du bist doch der Feuerelementarfreund vom Drummel!" stellte sie dann fest. "Ich weiß nicht wo Drummel ist, aber Flasche ist da drüben bei dem Fleischlingauflauf!" Auflauf traf es wirklich wenn man die dichtgedr#ngte masse an seeleuten betrachtet eund sie mit einem Hackbälchenauslauf auf dem Buffet verglich. "Achja, das ist Pahlutrision mein Lehrmeister. Auch wenn es Zufall war, danke das du die Drachentöter vernichtet hast." stellte sie den zweiten Drachen vor. Betrachtete man sich den jungen Flatterlapp astral so sah man nicht nur die Drachengestallt sondern auch das sich zwei Magische ströme in ihr trafen und umeinanderwanden. der Goldene strom schien in ihr selber zu entspringen der shcilldenrd Grüne kam aus dem Erdboden. der zweite Flatterlatt war von dem reinen Goldenen Strom druchdrungen.
 
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Nein, mit einem zweiten Drachen hatte Faero nicht gerechnet, aber das war umso besser. Was die goldene und die grüne Energie anging, nunja, die eine brannte für den Feuergeist sogut wie die andere. Für ihn war das alles Mana. Schmeckte wie Hühnchen, sagten die Menschlinge gerne. Stimmte zwar nicht, war aber als Antwort für jemanden, der nie Mana gekostet hatte sogut wie jede andere auch.

Faero: "Stimmt genau, Faero, der bin ich. Hallo, Trisi."

Pahlu war nicht sehr erbaut über die Verkürzung seines Namens, war er doch schon mit Pahlu unzufrieden, doch war er auch klug genug, jetzt nicht eine Szene zu machen. Und unter seiner Würde war es auch.

Faero: "Schön, das du dich erinnerst. Sag mal, könnte ich dich im Gegenzug um einen klitzekleinen Gefallen bitten ?"

Seemoore A. Wonderfluffin sah auf seine Uhr. Doch er zog den Taschenchronometer diesmal aber nicht zu Rate, weil er die Zeit wissen wollte, sondern weil dieses astrale Artefakt noch weil mehr konnte. Im Augenblick zeigte es die Temperatur.
Der blaue Mann drehte sich mal hierhin und mal dahin, dann nach oben, unten und jede mögliche Richtung, bis er etwas auf der Uhr sah, das sein Interesse weckte. In dieser Richtung gab es einen Ausschlag. Nicht das, was jemand der Gammastrahlung produzieren konnte, im Stande war auszustrahlen, aber das beste was er hatte, nachdem er die größeren Brände schon besuchte.
Komisch nur, das es in der Richtung lag, aus der der Ausbruch gekommen war.
Wenn der Flüchtling tatsächlich an den Ort seiner Verfehlung zurückgekommen war, dann mußte er entweder unheimlich dumm oder dreist sein. Oder beides.
Oder es war etwas ganz anderes und die Anzeige auf seiner Uhr hatte einen völlig anderen Grund.
 

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"Tsss, wie könnte ich das vergessen, mir ist das Herz in die Schwanzspitze gerutscht." erwiederte die Jungdrachin, auch sie vermied es den Feuerelemntare zurechtzuweisen. "Was denn für einen?" fragte sie vorsichtig, Elementare hatten in der Regl nichts arglistiges, aber sie wusste auch das Elementare sehr fodernd sein konnten, und im Fall von Feuerelementaren auch noch sehr aufbrausend und so dachte sie hier ine rste rlinie an die Menschen auf dem Brocken und ihre Freunde bei der Crew.
 
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Faero: "Och, nichts Großes. Ich hätte nur auch gern was zu futtern. Die ganze Esserei hier macht mich sehr hungrig. Da hab ich mich gefragt, ob du mich nicht mal kurz in deinen Bauch lassen könntest, damit ich mir eine Portion leckeres Drachenfeuer genehmigen kann. Das ist doch nicht zuviel verlangt, oder ?"

Eine Portion Drachenfeuer war natürlich genau das, was der Feuerdoktor einem Flammenelemenar verschreiben würde. Allerdings konnte man an Pahlu's Aura deutlichst sehen, was er von diesen Ansinnen hielt. Es hatte einfach nicht irgendein dahergeflogener Feuerelementar den Leib seiner Prinzessin zur Imbissbude zu degradieren ! Basta !
Und wenn Rubinya nicht ganz schnell was dazu sagte, würde der grüne Drache dem Faero eine Standpauke halten, wie nur ein Drachenlehrer das konnte. Allerdings wußte diesmal die Schülerin mehr als der Lehrer, zumindest was die Gefährlichkeit dieses speziellen Elementars anging.
Ob sie aber ahnte, das der findige Feuerteufel in ihrem warmen Drachenbauch die drohenden Probleme aussitzen wollte, mußte bezweifelt werden.

Wonderfluffin war auf dem Weg.
 

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Also Tandemflug mit einem Luftgeist war das eine, aber einene Feuerelementaren im Bauch. Rubinya sah relatif skeptisch drein, besonders da sie gerade Menschengestallt hatte und sich nicht sicher war ob sie das jetzt vertrug, wo sie als Mensch ja auch kein feuerspeien konnte. "Ich glaube nicht das das jetzt wirklich geht. Ich kann mich hier nicht in einen Drachen verwandeln. Aber wir können es versuchen." Bot sie neugierig wie sie war an.
"Hoheit, seid ihr wirklich sicher? Wir wissen nicht was passiert" wandte Pahlu streng ein. "Für solcherlei experimente nehmen wir keinen Brocken mit Menschen drauf. Wir können uns einen kleinen leeren suchen wo nichts passieren kann. Wenn wir wieder auf reisen sind."

"Was soll gross passieren? Ich könnte Sodbrennen kriegen, und im zweifel erichtest du einen Schutzschild." Gerade weil pahlu da jetzt gegen war wollte sie das ganze ausprobieren. Und es gab eine sache die pahlu nicht wusste, die sie verschwiegen hatte, sie kannte Faeros wahren Namen und sollte sie den Feuerelementaren irgendwann mal rufen müssen so sollte er ihr wohlgesonnen sein. "Wie machen wir es am besten? Ich erschaffe eine kleine flamme und verschluck dich dann?" Fragte sie ihn
 
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Faero: "Das ist gaaaaarkein Problem. Leg den Kopf ein wenig zurück, schließe die Augen, mach die Mund auf und sag AAAAAHHHH. Das ist alles."

Ja, das war alles und Faero's Hoffnung. In Rubinya müßte es genügend Feuer geben, zumindest astral, und ihre kraftvolle Drachenaura sollte ihn vor den Blicken von desjenigen verbergen, der da kommen würde.

Faero: "Eine Flamme, oder noch besser, ein vernünftiges Feuer mußt du nur erschaffen oder spucken, wenn du mich im Physikalischen haben willst. Aber wenn du deine richtige Gestalt annehmen möchtest, hab ich natürlich nichts dagegen."

Zu Pahlu sagte er nur...

Faero: "Du alter Meckerdrache bist ja bloß neidisch, das ich nicht DICH gefragt hab."
 

Thevita

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Von dem Feuerelementar, der sich da gerade an Rubinya ranmachte, bekam die Kapitänin nichts mit. Sie war nämlich schon auf dem Weg zur Bibliothek und zum Magister. Dieser inzwischen auf und hatte auch schon das von Zhuggens sorgfältig platzierte Buch erspäht und in Beschlag genommen. Nun war er gerade dabei es sorgfältig zu studieren, sodass er die Kapitänin zuerst gar nicht wahr nahm. Nur der Geruch eines ausgesprochen reichhaltigen und deliziösen Frühstücks ließ ihn verwundert aufschauen.
"Ah, Frau Kaputänin, ausgezeichnet. Ich habe eine wirklich interessante Entdeckung gemacht. Wie ich angedeutet hatte, könnten meine Nachforschungen einige Zeit in Anspruch nehmen. Aber durch den Fund dieses Buches, bin ich mir sicher, wesentliche Recherchen innerhalb einer Woche durchführen zu können."
"Genau so etwas wollte ich von euch hören. Ich habe euch Frühstück mitgebracht und später schicke ich Lars vorbei, damit er euch hilft."
Fidelius nickte schon wieder halb im Buch vertieft und die Kapitänin machte sich zufrieden auf den Rückweg.
 

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Pahlu hielt es nicht für nötig auf diesen kinderkram überhaupt zu reagieren.


"Na das ahh spar ich mir?" Stellte sie fest und legte den kopf in den navken und öffnete ihren rachen.

Keine Sekunde zu spät
 
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Wirklich, es war keine Sekunde zu spät, aber auch keine zu früh. Und wenn Rubinya sich Sorgen darum gemacht hatte, das ihre Menschengestalt nicht genug Feuer für Faero enthielt, so mußte sie eigentlich nur daran denken, wie das bisschen Alkohol auf sie gewirkt hatte, als sie sich ebenfalls in Mädchenform war. Das Drachenfeuer war auch in dieser Gestalt noch da, verhinderte nicht, das das ewige Drachenfeuer brannte oder das eine Sechzehnjährige ein 200 Literfaß leersoff.
Nein, nein. Faero hatte einen untrüglichen Sinn für Feuer und wußte ganz genau, das es in Rubinya ganz wunderbar mollig heiß war.
Also fuhr er in Rubinya ein und baute sich in ihrem Bauch ein Nest.
Er hoffte, die mächtige Aura der Halbdrachenprinzessin würde seine eigene überdecken und ihn vor den Blicken des eiskalten Wassers verbergen.

Und da ist Wonderfluffin auch schon da. Hier war der Ursprung des letzten Hitzeausschlags. Der Wassergeist schwebt astral über der Party und kann aber kein Feuer sehen. Nagut, es gibt da zwei Grills, zwei Kochstellen und zwei Drehspieße, aber DAS konnte man in diesem Fall kaum als Feuer zählen. Seemoore war wegen ernsthafter Angelegenheiten hier.
Es gibt da ein Fleischlingweibchen, das erstaunlich viel Hitze ausstrahlt, aber sie ist auch von sehr starken Magiesträngen durchwoben, was eine Erklärung sein könnte. Ein magisches Artefakt in Form eines Zauberstabs ist von ähnlicher Hitze durchsetzt, was darauf schließen läßt, das er dem Mädchen gehört und mit ihrer Magie getränkt ist.
Es gibt auch noch weitere Magie, die Wonderfluffin wahrnimmt, als er seinen Wahrnehmungsfokus erweitert und nicht mehr nur auf Wärmestrahlungen einengt.
Dort ist eine Reflektion sogenannter göttlicher Magie, die von einem Ork genannten Fleischling ausgeht.
Der Elementar erkannte sie jedoch als das, was sie wirklich war. Die von einem mächtigen Elementargeist der Luft, welcher sich inzwischen Ceres nennen ließ, eingefärbte Magie.
Es gab auch einen Halbling, der selbst etwas Magie besaß und mit Geräten hantierte, die magisch geladen waren und die Musik erzeugten, die man sogar im Astralraum hören konnte.
Der Bürokrat erblickte auch die Flasche, die er ebenfalls erkannte. Er hielt überhaupt nichts von Weingeistern. Diese verblendeten Exzentriker hatten einst zu seiner eigenen Art gehört, was es noch mehr schmerzen ließ.
Wie sich ein geistig gesunder Wasserelementar dazu herablassen konnte, Freude dabei zu empfinden, BRENNBARE Flüssigkeiten zu entwickeln und Leuten zu trinken zu geben, überstieg seinen konservativen Horizont.
Doch als er den Drummel entdeckte, wie er mit dem Halbling Musik machte und eine elementare Posaune bließ, die ganz hervorragend mit den magisch-synthetischen Tönen harmonierte, welche die Geräte des Technomagiers erzeugten.
DEN hatte er hier nicht erwartet.
NICHT AUSGERECHNET DER !
Zwar besaß Wonderfluffin augenblicklich keinen Kopf, aber Kopfschmerzen bekam er trotzdem. So wirkte der Muff immer auf ihn, seit er ihn kannte. Es gab wohl kein unsteteres Wesen als diesen Luftgeist. Wenigstens konnte er nicht die Quelle des Gammaausbruches sein.
Oder doch ?
Das wäre kaum auszudenken. Wo er doch so leicht durchdrehte.
Es entsprach aber überhaupt nicht seiner elementaren Natur.
Hier stimmte irgendwas ganz und garnicht. Es fehlten ein paar Puzzelstücke.
Er mußte sich das mal genauer anguckten.

So geschah es, das aus dem großen Waqsserfaß, mit dem Rubinya einst ihren gefährlichen Schluckauf geheilt hatte und das jetzt ein wenig verwaist war, weil Flasche für viel bessere Getränke sorgte als Wasser, ein blauer Mann stieg, woraufhin das Faß auch leer war. Er tat das ohne groß Aufmerksamkeit zu erregen, weil es ja eine Party war, was als Brunch begonnen hatte, und wer ihn doch sah, hielt ihn für einen Exoten der jeweils anderen Mannschaft.
Auch Gerwin, dem der komische Geselle sehr wohl ins Auge stach, wie er da so herumguckte und Leute ansprach, hielt ihn für einen eigenartigen Typen von der Jolandi. Außerdem war das immerhin die Sternenwanderer und es waren schon einige Freaks über ihre Planken gelaufen.
Der blaue Mann, der sich inzwischen ein Monokel ins Gesicht geplätschert hat, sieht sich die Leute nochmals genau an, geht jedoch gleich zielgerichtet auf den Drummel zu.
Der Gehstock macht merkwürdig glucksende Geräusche und der blaue Mann hinterläßt feuchte Fußspuren. Der Muff ist im Augenblick sehr entspannt, macht und genießt die Musik und Basri's Gesellschaft, was auch das gute Wetter und die friedlichen Schäfchenwolken erklärt, doch damit ist es schlagartig vorbei, als der blaue Mann der Luftgeist anspricht.

Wonderfluffin: "Hallo, Drummelmuff."

Der Muff hörte sofort auf zu spielen und ließ seine Posaune sinken, die dann auch verschwand und sich in Luft auflöste. Mit der gleichen Geschwindigkeit, mit der die Mundwinkel des Drummel's nach unten wanderten, verschlechterte sich das Wetter und wurden Schamwölkchen und Himmel dunkler. Als sich der Flugpummel schließlich langsam zum Neuankömmling herumgedreht hatte, fielen schon die ersten Tropfen Regen.

Drummelmuff: "Wonderfluffin..."

Es war, als fasse der Luftgeist dieses Wort mit einer sehr, sehr langen Kohlenzange an.
Und eines war absolut klar. Diese beiden konnten sich NICHT leiden.

Mitbekommen taten mehrere Leute was.
Erstens bekamen natürlich alle Leute mit, das das Wetter inhen in die Party pinkeln wollte und so sammelte man die wertvollen Leckereien ein und zog langsam unter Deck der Jolandi, weil die einfach größer war.
Basri bekam etwas mit, weil er gleich neben dem Drummel stand und was er mitbekam gefiel ihm nicht. Es war nicht gut, wenn der Muff so mies drauf war, das das Wetter verrückt spielte und dabei hatte der blaue Typ nix weiter gemacht, als dem Drummel hallo zu sagen.
Die Drachen bekamen etwas mit, weil sie eh gerade astral zu gange gewesen und ihre Sinne einfach scharf waren. Rubinya und Pahlu erkannten den blauen Mann als Wasserelementar und mit Faero im Bauch bekam die Prinzessin direkt ein Ekelgefühl als sie ihn genauer anguckte.
Artie bekam auch etwas mit. Seine wiedererweckten paranoischen Kräfte sagten ihm, das hier etwas nicht stimmte und nach dem Wetterumschwung wußte er auch, wer diese Nichtstimmung mitgebracht hatte.
Von Artie ging ein vielsagender Blick zu Gerwin, der verstand und einen ganz ähnlichen Blick zu Rugar abschoss, als der ihn mal anguckte. Der verstand auch und so ging das weiter.

Das war also die Situation, die Dianthe vorfand, als sie zu ihrem Schiff zurückkam.
Die letzten Leute räumten die Brunchparty in die Jolandi um, während sich der Drummel und ein blauer Kerl mit eigenartigem Anzug und komischem Hut gegenüberstanden und das Wetter schlecht machten. Rubinya hatte ihren Stab in der Hand, weil Pahlu es natürlich nicht haben konnte, das ihre Hoheit in einer solchen Situation ohne seinen Beistand war. Vor der Prinzessin hatten sich Artie und Rugar aufgebaut. Gerwin war zu Basri geschlendert, um ihm zu sagen, das er sich auch verpissen solle, aber der tat einen Teufel sein Baby allein zu lassen, während sich auf dem Schiff was zusammenbraute.
Basri blieb und mit ihm, Gerwin, Rugar, Artie, Rubinya, Pahlu und den beiden Geistern, noch ein halbes Dutzend Männer aus Dianthe's Mannschaft.
 

Thevita

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Als Dianthe den Wetterwechsel bemerkte, legte sie noch einen Schritt zu. Sie fragte sich, ob das wohl wieder etwas mit dem Schmollgeist zu tun hatte. Das war wirklich die nervigste Nebenwirkung schlechter Laune, die ihr bis jetzt untergekommen war. Na wenigstens war er auf der Überfahrt verträglich gewesen. Was ihn nur wohl so aufregte, wenn überhaupt, rief sie sich zur Ordnung, schließlich sollte man gerade als Kapitän unvoreingenommen sein.
Das Bild, welches sich ihr bot, war interessant und der blaue komische Typ roch doch schon fünf Meilen gegen den Wind nach Bürokrat. Kein Wunder, dass das Schamwölkchen besagten Luftgeistes schon wieder auf Gewitter stand. Bei so jemanden konnte man schnell schlechte Laune bekommen, besonders, wenn derjenige auch noch über Sonderbefugnisse verfügen sollte. Das schrie förmlich nach ihrem Eingreifen, schließlich konnte Dianthe einige Erfahrung im Umgang mit Bürokraten vorweisen. Die Bank ihres Bruders war voll von solchen Gestalten.
Die Kapitänin suchte kurz die Blicke ihrer Mannschaft, aber Ahnung, was da vor sich ging hatte offensichtlich keiner. Also machte sie einen kleinen Schlenker um sich zwischen Drummel und den blauen Typen zu schieben und ging dann auch gleich zum Angriff über.
"Einen wunderschönen guten Tag. Darf ich mich kurz vorstellen. Dianthe Daryn, Kapitänin der Sternenwanderer. Wie ich sehe, haben sie die Bekanntschaft meiner Crew schon gemacht, Herr...." die Kapitänin streckte dem seltsamen Typen die Hand entgegen und schüttelte die seine kräftig, während sie fragend die Augenbraue hochzog.
"Wonderfluffin." soufflierte der verblüffte Wasserelementar. Der Name wiederum zupfte an Dianthes Gedächtnis. Trition hatte einmal von jemandem mit diesem Namen erzählt, der ihn runtergeputzt hatte, als er sich einmal zu lange in der Gegend rumgetrieben und eine wichtige Windströmung vernachlässigt hatte. "Seemoore A. Wonderfluffin?" vergewisserte sie sich daher sicherheitshalber, was den Wasserelementar nur noch mehr verblüffte. "Ihr Ruf eilt Ihnen voraus." Sie lächelte ihn an. "Kommen Sie, ich würde zu gern wissen, was mir die Ehre Ihres Besuches verschafft." redete sie weiter auf ihn ein, während sie ihn zur Sternenwanderer schob, wo sie sich erst einmal in Ruhe anhören konnte, was er zu sagen hatte. Und es war weg vom Muff, dabei war jede Richtung gleich gut, nur weg vom Schmollgeist.
 
S

Samsonium

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Zu sagen, der Blaue hätte einen feuchten Händedruck gehabt, wäre weit untertrieben gewesen. Dabei waren sie aber so kalt, das es einem vorkommen konnte, als sage man einer Wasserleiche guten Tag. Aber so war das halt bei einem Körper, in dem Eiswasser durch imitierte Adern floß.
Doch so cool Wonderfluffin sonst auch war, manchmal konnte man ihn doch noch verblüffen.
Die Verblüffung hielt dann auch nur kurz an und der blaue Mann schoß einen grimmigen Blick auf den Muff ab, bevor er sich von Dianthe mitziehen ließ. Wahrscheinlich hatte dieser geflügelte Unglücksbote irgendwelchen Unsinn über ihn erzählt.

Wonderfluffin: "Ähhm, ja, das stimmt. Seemoore A. Wonderfluffin. Chefkoordinator der Verfehlungsaufsicht. Mein Ruf also..."
Drummelmuff: "Er is n Affe."

Seemoore rollte mit seinen eisblauen Augen.

Wonderfluffin: "Madame Käpt'n, wenn ich das kurz erklären könnte. Ich bin natürlich KEIN Affe, sondern ich arbeite für das A.F.F.E., dem Amt für freie Elementare, und was immer ihnen dieser Muff erzählt haben mag, ich habe immer in jedem Punkt absolut vorschriftsmäßig gehandelt und er hat Glück gehabt, das er mit Bewährung davongekommen ist."

Bewährung ?
Es gab sicherlich einiges, das dianthe nicht über den Drummel wußte, aber Bewährung ? Für Geister ?
Scheinbar war es so. Und Dianthe's Plan ging auf. Der Drummel guckte dem Blauen zwar noch stinkig hinterher, blieb aber wo er war. Wonderfluffin ließ sich dafür problemlos wegführen. Wie es aussah, war er auch für die korrekte Einhaltung von guten Manieren, solang dies zulässig war, verstand sich.

In Rubinya war noch jemand froh, das der Wassermann mit der Kapitänin in deren Kajüte ging.

Faero: "Boah, na bloß gut, das der Typ weggeht. Bei dem läufts dir ja lauwarm den Rücken runter. brrrrrr..."
 

Astraea

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Wass bei den vier grossen Drachen macht Wonderfluffin hier? Fragte sich pahlu überrascht und sah dann seinen schützling an.

Auch diese konnte eins und eins zusammenzählen. "Der ist nicht wegen dem Drummel hier sondern wegen dir oder?" Fragte sie faero "weil du den Hai flambiert hast!"

"Und weil du wusstest das er das überprüfen würdest versteckst du dich an dem einzigen sicheren Ort zwischen den Brocken, einem Drachenbauch!" Ergänzte Pahlu.
"Wir sollten Dianthe folgen, sie weiss noch nichts von den vorfällen."

"Verhalt dich einfach ganz ruhig, hier drin kann dir nichts passieren." Meinte die Prinzessin und folgte dann Dianthe zusammen mit Pahlu. "Vorstellen können wir uns erst wenn wir von der Manschaft weg sind."
 
S

Samsonium

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Faero: "Ihr Feuerbäuche seid viiiel zu schlau, wißt ihr das eigentlich ? Aber auch verflucht gemütlich."

Als Rubinya sich dann aber anschickte, der Kapitänin und dem furchtbaren nassen Typen zu folgen, da mußte der Feuerteufel einfach etwas sagen.

Faero: "Wie ? Was meinst du mit folgen ? Laß den Quatsch, Drachenmenschenskind nochmal ! Ich bin doch froh, das sie weggehen. Da mußt du nicht noch hinterher. Guck mal, da drüben ! Hühnchen und ein verführerisch knuspriger Sack Grillkohle. Na, wär das nicht was ?"

Aber die Prinzessin ging trotzdem weiter.

Faero: "Hey. HEY ! Das kannst du nicht machen ! Du kannst doch nicht einfach von der Party abhauen, ich bin doch grad erst hier eingetroffen. Och mennoooo, das ganze gute Essen. Und was soll das überhaupt heißen, ruhig verhalten ? Willst du mir vielleicht das reden verbieten ? Das kannst du vergessen !
Und überhaupt, nichts passieren kann nur dann, wenn du NICHT diesem Wasserding hinterherläufst.
Hast du überhaupt verstanden, was ich gesagt hab ?
ICH WILL NICHT VORGESTELLT WERDEN !
Fleischlinge... flacker... knister... zisch..."


Das Übrige ging in einem leisen Geknister und Geflacker unter. Aber da wußte Rubinya zwei Dinge, die sie vorher noch nicht gewußt hatte.
Faero war im Grunde seines feurigen Herzens eine Quasselstrippe.
UND, wenn Faero Hunger hatte, dann spürte die Halbdrachin auch welchen, wenn sie den Geist im Bauch trug. Bedauerlicherweise hatte der gute Faero IMMER Hunger. Er war halt ein Feuer.

Was den Muff anging, so hörte es zwar auf zu regnen, aber so richtig gut wurde das Wetter nicht. Das würde wohl auch so bleiben, solange der Drummel den Seemoore an Bord wußte.
 
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