• RPG-Foren.com

    DIE Plattform für Fantasy & Sci-Fi Rollenspiele

    Ihr findet bei uns jede Menge Infos, Hintergründe zu diesen Themen! Dazu Forenrollenspiele, Tavernenspiele, eigene Regelwerke, Smalltalk und vieles mehr zu bekannten und weniger bekannten RPG-Systemen.

Kapitel 1 - Die Gefährten

Screw

Helfende Hand
Magistrat
Beiträge
12.227
Punkte
443
AW: Kapitel 1 - Die Gefährten

Der Magister fertigte schnell ein paar Skizzen der anwesenden Personen an und fügte aus dem Gesprächen schlüssige Anmerkungen ob deren Professionen und Spezialgebiete hinzu. Leander war am einfachsten zuzuordnen - Wegelagerei, Raubmorde, Bettelei - und auch bei Revan war es, entäuschender Weise, recht offensichtlich - Mord, Schutzgeld, Überfälle. Sherelle war da vager, was es wiederum relativ einfach machte - Diebstahl, Einbruch, Hehlerei - und somit für Zarabrella nur noch eine Nische offen ließ - Prostitution, Menschenhandel, Gifte. Als des Skrpitors Augen jedoch auf Feng fielen, erlebte man ihn plötzlich von einer ganz anderen Seite als sonst.

"DU! Du Plagiateur, du Schänder, du hochtalentierter Schmierfink und Reproduzent!" Mit anklagend auf den kleinen Mann vom Brocken Asiat gerichteter Feder, stampft Fidelius wütend mit den Füßen auf. "Nicht allein, dass du meine Recherchen regelmäßig durch deine zahlreichen Kopien zu einer unerträglichen Schnitzeljagd gemacht hast, NEIN, jetzt hast du dich auch noch dieser abartigen Unart von einer Tradition deines Volkes unterworfen, jedes 'R' durch ein 'L' zu ersetzen! Wenn du das wenigstens auch auf deine Fälschungen übertragen würdest, könnte man sie gleich dem Staub überlassen, aber nein", mit einer ausladenden Geste tut der Magister seinen Unmut und seine Entrüstung kund, "DA holt dich auf einmal dein Ehrgefühl und deine Gewissenhaftigkeit von der Ausbildung wieder ein, und du lieferst vorbildliche Arbeit. So viel Talent und trotzdem hast du IMMER abgeschrieben. PFUI! Kein Wunder, dass du in solch einem Metier gelandet bist, wo ander wären deine herausragenden Fertigkeiten auch völlige Verschwendung gewesen. Meine Hochachtung für diesen unmoralischen aber vorzüglich ausgeführten Geniestreich!"

Einige Augenblicke war es absolut still in dem Raum, da niemand so genau wusste, ob Fidelius den alten Feng jetzt beleidigt oder bewundert hatte. Dann neigte dieser milde lächelnd den Kopf. "Es fleut auch mich, dich wieder zu sehen, altel Klassenkamelad. Du also immer noch die Fähigkeit hast, selbst fül von dil velachtetes aufzublingen Lespekt, bewundelnswelt das ist. Abel, wil sollten ein andel Mal splechen übel Velgangenheit. Jetzt wichtigele Dinge dlängen."

"Stimmt. Zurück zum Wesentlichen. Bitte fahrt fort." Fidelius war ebenso schnell wieder ruhig und sachlich, wie er vorhin explodiert war. Und fährt mit den Notizen fort. Feng Daolo - Fälschung, Schmuggel, Denunziation.
 

Astraea

Kampferprobt
Beiträge
709
Punkte
38
AW: Kapitel 1 - Die Gefährten

"Das weiß ich bereits...meine Liebe..." ungerührt stopfte sich Zarabella mit eben diesem Taback eine Pfeife. "Und hör mir mit diese Kristallkugeln auf. Du weist so gut wie ich das wir den leuten mit den glaskuglen nur erzählen was sie hören wollen." erwiederte sie und bließ den Rauch in die luft.
Also ihr Streithammel, lasst uns zur Sache kommen, unsere Sternsingerin will lossegeln."

"Danke...>hicks<" bednakte isch Rubinya und tunkte den Becher in das wasser... und leerte diesen in einem zug... das machte sie bis das fass halb leer war... Ershcöpft sank sie auch den Schamwölckensessel zurück... "Uff.... das war knapp... aber jetzt ist es weitgenung verdünnt das nichts mehr passieren dürfte. Also liebe Flasche, so lecker da sganze teilweise war, du siesht, es ist viel zu gefährlich..." Abe rlustgi war die situation schon irgendwie gewesen... und sie bwa rund blieb ein 16 Jähriges Mädchen das gerade ihre erste erfahrung mit Alkoho gemacht hatt eund so fing sie an zu kichern und dann schallend zu lachen.
 

Thevita

Gelehrt
Beiträge
2.770
Punkte
158
AW: Kapitel 1 - Die Gefährten

Dianthe schaute Fidelius verblüfft an. Wie das Sprichwort eben sagte, stille Wasser waren tief. In einer anderen Situation hätte sie es sehr erheiternd gefunden, dass der alte Feng Fidelius von früher kannte.

Nun meldete sich aber noch jemand zu Wort. Die Dame mit dunkler kaffeebrauner Haut war in den Schatten, in denen sie gestanden hatte, gar nicht aufgefallen. Sie war das neueste Mitglied dieser Runde. Fidelius hatte mit seiner Annahme, dass Zarabrella etwas mit Prostitution zu hatte richtig gelegen und doch auch wieder falsch. Richtig, weil es bis vor einem Jahr tatsächlich Zarabrellas Gebiet gewesen war. Falsch, weil seit einem Jahr Lytra diese Art von Geschäften für sich beanspruchte. Sie war über Nacht aus dem Nichts aufgetaucht und hatte Zarabrella problemlos aus diesem Geschäftszweig gedrängt. "Die Kapitänin hat recht. Entweder wir halten alle zusammen und wehren uns gegen den Einfluss von außen, egal, was es kostet oder wir streiten uns wie immer und erledigen die Drecksarbeit für die Grauen selbst. Wir haben die Wahl, das heißt, sofern wir lebend aus diesem Raum herauskommen."
"Lytra, warum hört sich das so an, als wüsstest du genau, wovon du redest?" fragte Dianthe alarmiert. Geistesabwesend hielt sie die Hand eines weiteren Anwesenden zurück, der bis jetzt noch nichts gesagt hatte. Darius Künste mit dem Dolch wurden in diesem Moment noch nicht gebraucht, auch wenn der Assassine in solchen Situationen lieber erst tötete und dann Fragen stellte. Auch die anderen schauten sich angespannt um, und wie um Lytras Worte zu bestätigen, konnte man durch das kleine Fenster rhytmisches Getrampel hören. Da schien eine ganze Kompanie der Stadtwache Stellung zu beziehen.
Lytra ihrerseits sah nur unglaublich traurig drein. "Weil ich für sie gearbeitet habe, Sternensängerin. Bis vor einem halben Jahr, dann hatte ich beschlossen, dass es mir hier zu gut gefällt und habe sie ignoriert. Bis vor zwei Tagen ließen sie sich das auch gefallen. Dann erhielt ich Nachricht, dass ich die Information über ein solches Treffen der Stadtwache zuspielen soll. Was ich ebenfalls ignoriert habe, aber sie haben immer einen Plan B und ein solches Treffen ist die ideale Gelgenheit uns alle loszuwerden." Tatsächlich wurde nicht an die Tür der Taverne geklopft, sondern diese gleich eingetreten. Schwere gepanzerte Schritte nähern sich gemächlich der Tür des Hinterzimmers, was allen Anwesenden Zeit gab, irgendwelche Waffen zu ziehen, sofern vorhanden, und sich gegenseitig misstrauisch zu beäugen. Kurz bevor die Stimmung im Raum vor dem explodieren war, wurde höflich an der Tür geklopft und diese geöffnet. Ein sonnengebräunter Mann in schwerer Rüstung grinste trotz der auf ihn gerichteten Waffen fröhlich in die Runde. "Ein Vögelchen hat mir gezwitschert, dass hier ne riesen Party steigt und da ich die Gästeliste sehr exquisit fand, dachte ich, ich schau mal vorbei." Dann zwinkerte er Dianthe fröhlich zu. "Meine geliebte Ehefrau lässt ihre besten Grüße ausrichten, Milady Daryn."
"Vielen Dank und die besten Grüße zurück. Für alle, die den Herren noch nicht kennen, das ist Bastien Sephada, seines Zeichens der neue Hauptmann der Stadtwache. Und jetzt sind wir alle wahnsinnig gespannt, was du möchtest." Bastien lehnte sich bequem gegen den Türrahmen. "Nun, meine Frau hat, da sie sich ein wenig bei euch auskannte, gemeint, dass hier ne riesige Sache am laufen ist und es einen Machtwechsel geben könnte. Ich weiß, dass ich mit euch Rasselbande einen einfacheren Job habe als die meisten in meiner Position in anderen Städten. Ihr regelt eure Sachen selbst und die Stadt profitiert zum Teil von euren Machenschaften, auch wenn es keiner zugibt, ihr nicht und wir auch nicht. Ich möchte jetzt einfach nur wissen, ob das so bleibt oder ob es hier Krieg gibt."
 
S

Samsonium

Gast
AW: Kapitel 1 - Die Gefährten

Sie hatten nur allzu recht, die Paten der geredither Unterwelt.
Ihr Tod wartete bereits und nun war der Letzte angekommen. Alles war vorbereitet und es juckte ihn in den Fingern, die ganze Bande auszulöschen, aber es sollte nur einer sein. Das Wesen, an das sich, sobald es weg war, niemand mehr erinnern konnte, wartete und beobachtete. Der Raum war präpariert worden, so das die Kreatur, die einst ein Elf gewesen war, alles mit ansehen und hören konnte. Selbstverständlich war es eine Einwegverbindung, denn es war ein sehr privates Lebewesen.
Nicht umsonst besaß es weder Gesicht, Geruch, Namen oder sonstige Merkmale als humanoide Umrisse. Das erste, das es ermordet hatte, als es beschloß das Mörderhandwerk beruflich auszuüben, war seine Identität gewesen.
Allerdings war die große Zauberkraft des Ex-Elfen nicht verschwunden, genausowenig wie dessen ausgeprägte Fähigkeiten im Töten. Er war ein dunkler Elf gewesen, einer mit weißem Haar. Manche nannten sie Drow.
Doch das war nicht wichtig. Es zählte nur der nächste Mord und es mußte gut gewählt werden. Die grauen Meister hatten die Wahl ihm überlassen, da der Killerkreatur absolut zugetraut werden konnte, die richtige Wahl zu treffen.
Und es wäre ihm auch ein Leichtes gewesen, doch es ärgerte sich darüber, das es nur einen Einzigen töten durfte. Aus diesem Grund fiel seine Wahl nicht auf das Ziel, das das größte Misstrauen unter der Bande gesät hätte, sondern auf das, welches den meisten Kollateralschaden auslösen mußte.
Bastien Sephada.
Es war nicht schwer sich vorzustellen, das die Verbrecherbande den Hauptmann getötet hatten, vielleicht, oder sogar wahrscheinlich, im Streit, bei dem es sicherlich um Geld ging. Besonders als Stadtwache konnte man sich sowas ganz ausgezeichnet vorstellen.
Sephada hatte gerade sein Anliegen vorgetragen, das löste sich von der Decke ein grüner Blitz, der den Hauptmann direkt am Hals traf. Sicherlich gibt es auch genug Arten von Blitzen, die einen Menschen sofort töten können, doch dieser hier wollte das nicht. Der Blitz verwandelte sich in eine kleine Schlange, die sich um dessen Hals wickelte und ihren eigenen Schwanz verschluckte.
Und immer fester zuzog.
Bastien konnte nichtmal mehr schreinen, nur nach seinem Hals tasten, keinen Finger zwischen Kehle und Schlange bringen und sterben. Das Mörderwesen hatte sich für den Ouroboroszauber entschieden, der ebenso tödlich wie eindrucksvoll war. Die Schlange fraß sich nämlich weiter und immer weiter und weiter, bis sich sich irgendwann gänzlich verschluckt hatte und verschwand.
Zu diesem Zeitpunkt hatten Kopf und Körper von Bastien Sephada keine Verbindung mehr zueinander.
Das würde den Wachen draußen sicherlich nicht gefallen und den Leuten drinnen auch nicht.
Die Kreatur war zufrieden und beendete den Beobachtungszauber, indem er das getarnte Kleinod, durch das er spioniert und getötet hatte, mit einem Fingerschnippen zerstörte.

Basri und Durzo guckten sich fast die Augen aus den Köpfen, als sie das Mädchen geschätzte 100 Liter Wasser wegsoff. Anders konnte man das nicht nennen, so wie sie das Flüssige bald schon einatmete.
Dem Drummel war schon klar, das für einen Flatterlapp ein halbes Faß jetzt auch nicht die Welt bedeuteten, aber die anderen wußten das ja nicht und nun hatte dieses Fastnochkind das, grob über den Daumen gepeilte, DOPPELTE ihres Körpergewichtes weggeschluckt.
Doch weil Flasche an den Getränken von Basri und Durzo nicht hatte sparen müssen, so wie bei Rubinya, fielen sie kurz später ins Gelächter mit ein, weil sie es wohl für einen magischen Trick hielten. Dinge verschwinden zu lassen war ja nun wirklich ein ziemlich alter Hut, aber immer wieder gut.
Sogar der Muff lachte mit. Nicht weil er jetzt etwas besonders lustig gefunden hätte, aber er wurde von der guten Laune der anderen einfach angesteckt.
Auf dem Piratenschiff feuchtfröhlicher Spaß und in der Kneipe Mord und Totschlag.
Verkehrte Welt.
 

Screw

Helfende Hand
Magistrat
Beiträge
12.227
Punkte
443
AW: Kapitel 1 - Die Gefährten

Magister Skriptor Fidelius K. Promptwar ein guter Beobachter. Genau genommen sogar ein sehr guter Beobachter, wenn nicht sogar einer der Besten. Allerdings war ihm selbst das nicht klar, und so kam es, dass er mehr beobachtete und notierte, als er selbst wahrnahm, was in dieser eben vorgefallenen Situation dazu führte, dass er eine der wenigen und selten langlebigen Aufzeichnungen der Ursprünge einer Aktion der Handlanger der Grauen zu Papier gebracht hatte. Nur sollte ihm das erst später klar werden ... oder nie.

Abgesehen davon, wurde ihm aber eines klar: Die Angelegenheit konnte schnell blutig werden. Ein ähnlicher Vorfall hatte sich im Jahre 684 ereignet, als ein Treffen hochrangiger Schmuggler von einer Einheit Söldner gestört wurde. Offiziell im Dienste des damals ansässigen Königs, aber inoffiziell um, nun, mitzuschneiden. Auch hier wurde der Anführer der Söldner durch unbekannte Angreifer aus dem Hinterhalt getötet (weniger stilvoll, er wurde schlicht von drei Handarmbrust-Bolzen durchbohrt) und die resultierende Reaktion seiner Untergebenen hatte eine gewaltsame Auflösung der Zusammenkunft und damit eine offiziell unerklärliche Versorgungslücke bei Luxusgütern und Rauschkräutern zur Folge. Lange und ausgiebige Untersuchungen förderten schlussendlich die >Unschuld< der Schmuggler zu Tage und deckten zum ersten Mal öffentlich die Machenschaften der Grauen auf. Natürlich wurden diese nie wirklich erwähnt, aber willige und entusiastische Verschwörungstheoretiker sponnen sich ihre Ideen und Geschichten zusammen und förderten zum Schluss eben diese Bezeichnung zu Tage. Seit dem ist die hier tätige Organisation, welche gänzlich undurchsichtig und scheinbar nonexistent ist, als >die Grauen< zu zweifelhafter Brühmtheit gelangt. Niemand spricht offen über sie und eigentlich gibt es sie natürlich nicht ... aber irgendwie doch. Egal, auf alle Fälle sah Fidelius die Notwendigkeit, zu Handeln.

"Hüter des Gesetzes und der Ordnung, ich bitte um euer Gehör! Nach den Statuten des hier geltenden Rechts, ist keiner der hier anwesenden Personen offiziell einer Straftat bezichtigt oder angeklagt worden. Ebenso ist es unmöglich, rechtmäßige Anschuldigungen wegen Mordes an dem Hauptmann vorzubringen. Ich bitte euch deshalb, von unüberlegten oder instinktiven Reflexhandlungen abzusehen und kein unnötiges Blutvergießen zu verursachen." Stimme und Auftreten des Magisters waren bestimmt, überzeugt und selbstsicher; die Situation in seinem Kopf sah folgendermaßen aus:
"Schön dich gekannt zu haben."
"ALTER!? HAST DU SIE NOCH ALLE!?"
 

Thevita

Gelehrt
Beiträge
2.770
Punkte
158
AW: Kapitel 1 - Die Gefährten

Die um die Taverne versammelten Stadtwachen sahen Magister Fidelius K. Promt vollkommen verständnislos an. Keiner hatte so richtig ein Wort von dem verstanden, was der Magister gesagt hatte. Doch es konnte sich nur um Minuten handeln, bis jemand die Worte so weit auseinander gepuzzelt hatte um genau das zu tun, wovon der Magister gerade abgeraten hatte.

Alle anderen Anwesenden starrten wie gelähmt auf den toten Hauptmann, während sie abwägten, ob ein strategischer Rückzug möglich war. Als erstes rührte sich Dianthe wieder und schnippte gegen einen kleinen Stecker in ihrem Ohr.

Auf der Sternenwanderer hörte Artie einen feinen hohen Ton, so als hätte jemand gegen ein Glas geschnippt. Diesen Ton hatte er noch nie gehört, da Dianthe dieses Signal noch nie hatte benutzen müssen, also wusste er, dass es eilig war. Er hielt mitten in seiner ursprünglichen Bewegung inne, murmelte ein paar Worte und zeichnete ein Symbol in die Luft, woraufhin sein Körper zu einem Teil der Astralebene wurde. Anders als der gewöhnliche Magier von nebenan verfügte der Ork nämlich über genug Zauberkraft um die Astralebene richtig zu betreten und nicht nur mit einem Abbild. Und so dauerte es nur Sekunden, bis er in der Taverne ankam und sich ein erstes verschwommenes Bild der Situation machen konnte. Und die sah überhaupt nicht gut aus. Also beendete er seinen Zauber und wurde damit wieder ein Teil der materiellen Ebene, für alle anderen sah es so aus, als tauchte er aus dem Nichts direkt neben dem alten Feng auf. Dieser zuckte zusammen, als er die Präsenz des Orks bemerkte, doch da war Artie schon an ihm vorbei und begutachtete die Schweinerei, die einmal Bastien Sephada gewesen war. Nun starrte der Rest Dianthe entgeistert an. Einen Zauberwirker so auf Abruf zu haben, konnte keiner von sich behaupten. "Was? Sagt blos, ihr habt eure Leute nicht draußen zum Eingreifen postiert." kam es daraufhin gereizt von ihr. "Artie, kannst du ihn zusammenflicken?" "Ja natürlich, aber das macht ihn nicht wieder lebendig." "Ich weiß, trotzdem. Und ihr rührt euch nicht von der Stelle, ich regle das." knurrt sie die anderen an.

Artie beugte sich derweil über den Hauptmann und legte dessen Kopf wieder an die Schultern. Dann legte er zwei Kupferstücken auf die Augen Bastiens und begann seinen Zauber, der viele gemurmelte Worte, einige Gesten und etwas verstreutes Salz beinhaltete und den Körper in eine Art Stase versetzte, sodass er nicht verfallen würde. Diese Stase erlaubte ihm, den nächsten Zauber zu wirken, womit er auch gleich begann. Dazu holte er ein silbernes Symbol, einen achteckigen Stern in dessen Mitte Wolken und Wellen eingraviert waren, hervor. Durch diesen Fokus leitete er die heilende Energie, die Bastien Kopf wieder an seinen Schultern befestigte, so als wäre er nie ab gewesen. Der Körper des Hauptmannes war nun völlig wieder hergestellt, was aber nichts an der Tatsache änderte, dass er immer noch tot war, denn seine Seele hatte seinen Körper verlassen und befand sich wohl gerade auf dem Weg ins Totenreich. Diese wieder in Welt der Lebenden zu holen war eine ganz andere Geschichte.

Dianthe gesellte sich unterdessen zum Magister und zu den Stadtwachen, während sie eine kleine Handbewegung machte und leise ein Wort sprach. Der Leutnant war drauf und dran zu dem Schluss zu kommen, dass er sehr wohl rechtmäßige Anschuldigungen vorbringen konnte - schließlich war der Hauptmann tot, oder nicht? - als ihn Dianthe in seinen Gedanken unterbrach. Ihre Stimme beinhaltete allen magischen und nichtmagischen Charme, den sie aufbringen konnte. "Leutnant, wir fühlen uns über den Besuch des Hauptmannes sehr geehrt. Zu unserem Bedauern kam es zu einem Zwischenfall, bei dem der Hauptmann völlig den Kopf verlor. Wir sind sehr bestürzt über ein solches Verhalten seitens der Stadtwache und machen uns große Sorgen um die augenblickliche Verfassung von Bastien Sephada, weshalb es wir es für angebracht halten, dem Hauptmann einen spontanen Urlaub zu ermöglichen und ihm eine Woche Entspannung und Abstand von allen Pflichten zu gönnen. Ihr habt mein Wort, dass er nach dieser Woche gesund und in einem Stück wieder vor euch stehen wird. Ich muss zusätzich mein Missfallen über den aktuellen Zustand der Stadtwache ausdrücken. Ich bin entrüstet, wie schlecht der Zustand sein muss, wenn der Hauptmann nach so kurzer Zeit schon so gestresst ist, dass er dermaßen überreagiert. Ich rate euch, die Abwesenheit des Hauptmannes zu nutzen um die Stadtwache auf Vordermann zu bringen."
Den Magister mussten diese Worte seltsam, wenn nicht völlig unpassend erscheinen. Doch der Zauber, der in ihnen mitschwang, bewirkte bei dem Leutnant eine subtile Veränderung der Wahrnehmung, sodass er der Kapitänin glaubte. Zwar durchschaute er die Worte um das Kopf verlieren als eine nette Umschreibung dessen, was wirklich passiert war, aber er war felsenfest davon überzeugt, dass die Kapitänin ihr Wort halten würde und der Hauptmann nach einer Woche gesund und munter vor ihm stehen würde, egal wie unwahtscheinlich das im Moment auch war. Gleichzeititg überfiel ihn das schlechte Gewissen, dass die Führung der Stadtwache in letzter Zeit so lax gewesen war und beschloss, seine Leute ordentlich auf trapp zu bringen. Nicht wenige der Stadtwachen hatte das Gespräch intensiv verfolgt und waren so unbeabsichtig in den Bann des Zaubers geraten. So kam es, dass zwar fast die ganze Kompanie nun die Geschichte felsenfest glaubte, die magische Kraft der Kapitänin nun aber völlig aufgebraucht war, da der ausgeweitete Zauber unbeabsichtigt alles verbraucht hatte. Der Leutnant nickte. "Ich nehme euch beim Wort, eine Woche Urlaub für den Hauptmann, dann will ich ihn vor mir stehen sehen. Und ihr faules Pack werdet jetzt trainieren und eure Ausrüstung auf Vordermann bringen. Wenn der Hauptmann wieder kommt, will ich dass alles tiptop ist. Abmarsch!"

Na wenigstens etwas, das lief. Die Stadtwache würde nun für eine Woche beschäftigt sein. Nun musste sie nur noch die anderen überzeugen, zusammenzuhalten. Erschöpft ging Dianthe also wieder nach drinnen.
 

Astraea

Kampferprobt
Beiträge
709
Punkte
38
AW: Kapitel 1 - Die Gefährten

Pahlu hatte die magie zwar bemerkt und schon überlegt dianthe zu warnen, doch dann war bastian hereingekommen und hatte denKopf verlohren. Und ehe er noch hatte reagieren können war die misere schon passiert. Umso beeindruckter war er von dem plötzlich auftauchenden ork, und dessen Magie. Er war froh das sein schützling sicher an board des Sternwanderer war.

Zarabella war kurz davor der dreisten konkurrentin an die kehle zu gehen, immerhin war sie wegen der kleinen aus dem geschäft gedrängt worden, warum also sollte sie die chance nicht nutzen. Aber dann war die stadtwache aufgetaucht.

"Alles in ordnung? Du wirkst erschöpft" sie konnte beinane spüren das pahlu sie besorgt musterte. " was passiert jetzt Dianthe?"
 
S

Samsonium

Gast
AW: Kapitel 1 - Die Gefährten

Feng, den man während der ganzen Krise nicht hatte entdecken können, war nun wieder aufgetaucht und strich sich bedächtig über sein Kinn. Das war eine vorzügliche Darbietung gewesen, auch wenn er sich nicht ganz sicher war, von wem eigentlich. Wahrscheinlich wäre es das klügste, in diesem Falle wieder nach dem alten Sprichwort zu handeln, 'Wer glücklich leben will, der darf nich sagen was er weiß und nicht glauben was er sieht'.
Das Problem an der Sache war, das, wenn dies eine Darbietung der Grauen gewesen war, man sich ein großes Mißtrauen untereinander nicht leisten konnte, weil in diesem Fall die Grauen schon gewonnen hatten.
Wenn das aber ein Schauspiel von Dianthe Daryn gewesen war, dann hatte er sie bislang gehörig unterschätzt, sowohl was die Fähigkeiten, aber auch was den Ehrgeiz anging. Sie bildete wirklich den perfekten Kontrapunkt, zu Prompt's staubiger Farblosigkeit, und nach dieser Vorstellung war Feng mehr denn je bereit sich vorzustellen, die Sternensängerin spiele ihr Spiel mit ihnen.
Nur paßte der gute Fidelius irgendwie nicht in ein solches Spiel, jedenfalls für den alten Feng. Sein alter Schulkamerad machte auch nicht den Eindruck, als hätte er sich seit damals großartig verändert.
Doch wie es auch immer war, man sollte laut einem anderen Sprichtwort seine Freunde dicht und seine Feinde noch dichter bei sich halten, also war eigentlich völlig klar, was zu geschehen hatte.

"Vielleicht ich dülfen auch in Name von ehlenwelte Kollegen danken Kapitänin Dalyn, fül gloße Geistesgegenwalt und schnelle handeln. Wil alle in ihle Schuld stehen."

Die geschmeidige Verbeugung, die Feng vollführte, zeugte von seinen jahrelangen Übungen in etwas, das er Kung Fu nannte und eine Kampftanzkuriosität von seinem Heimatbrocken war. Ruhe, Gelassenheit,, Konzentration, Meisterschaft, also lauter Dinge, die er in seinem Beruf auch brauchen konnte, waren auch wichtig beim Kung Fu.
Außerdem verlängerte es das Leben, davon war Feng überzeugt, besonders wenn er die Körperruine seines Altersgenossen Prompt betrachtete.

"Diesel unbedeutende Feng wülde volschlagen, das die ehlenwelte Kapitänin Dalyn wild gewählt fül Volsitz von unsele Velteidigungslat, abel Feng sein sichel, das Kapitänin muß segeln weg, weil ohne selgeln eine Schiff Kapitän sein nicht mehl Kapitän, sondeln Landlatte.
Abel Feng kann auch illen und möchte walten ab, was ehlenwelte Kapitänin Dalyn meinen dazu.
Doch Feng haben sich auch selbst übellegt eine Volschlag. Nämlich das wil möglichst wenig splechen ab jetzt und in Zukunft, abel dafül lespektielen Gebiete und Blanchenhoheit von andele ehlenwelte Kollegen zu absolute einhundelt Plozent. Jede Veländelung so fallen stalk auf und können geahndet welden zeitnah sehl. Dafür muß abel klal sein, das das so sein und Glenzen sehr schalf. Niemand dülfen wundeln, wenn wilklich passielen etwas, und keinel dülfen schleien nach Lache.
Wil nun in Klieg sein und sollten handeln mit Bedacht, nicht mit Auflegung.
Feng zuende."


Soviel vom ruhigen Feng, der den Ball damit wieder zu Dianthe gespielt hatte und sie nach ungeahnten Wünschen abtastete. Würde sie auf ihre geliebte Wolkenfahrerei verzichten, um sich einen Chefsessel wie ihr Bruder zuzulegen ?
Oder hatte sie gar schon irgendwo einen rumstehn ?

Für den getarnten Drachen benahmen sich die Menschlinge mal wieder beispielhaft dämlich. Gerade waren sie offenbar beobachtet und angegriffen worden, aber schon besprachen sie wichtige Dinge.
Diese Kurzlebigen hatten wirklich eine erschreckend kurze Aufmerksamkeitsspanne.
Und selbst wenn man mal einen Vernünftigen traf und etwas aushandelte, mußte man sich kurze Zeit später schon wieder mit seinem Enkel rumärgern.
Menschen...
Pahlu aber war kein Mensch und war auch keinesfalls gezwungen, am Palaver der Zweibeiner teilzunehmen. Er sorgte lieber für einen gewissen Schutz, indem er den Raum diesmal selbst abschirmte, so wie es Rubinya zuvor mit der Kapitänskajüte gemacht hatte.
Kein Wunder, denn Pahlu hatte ihr diesen Zauber schließlich beigebracht. Diesen und noch viele mehr.
Wenn also noch irgendein jemand lauschen oder gucken wollte, würde ein kein Anschluß unter dieser Nummer ertönen.
Und während die Menschlinge ihre ach so wichtigen Dinge beredeten, kümmerte sich der Drachenlehrer um die seiner Meinung nach wirklich wichtigen Fragen und besah sich die Splitter des zerstörten Zauberfokus an, durch die der Mordzauber gewirkt worden war.
JETZT, wo die astralen Signaturen noch frisch und stark waren, jetzt mußte man das Untersuchen und nicht irgendwann in ein paar Stunden, wenn die ätherischen Spuren schon kalt und verweht waren.
Die Kapitänin hatte zwar einen Zauberwirker zur Hand, aber erstens war er ein Heiler, kein Killer, und zweitens kein Drache, also höchstens zweite Wahl.
Pahlu aber, der von Rubinya's Vater mit gutem Grund als Lehrer ausgewählt worden war, weil er selbst für Drachenverhältnisse eine enorme Bildung besaß, die viele Bereiche abdeckte und überhaupt recht weitläufig war.
Pahlu hatte länger gelebt als es dieses Geredith überhaupt existierte und hatte Dinge, Magie und Zauberbücher gesehen, von denen die Menschheit nichtmal gehört hatte. Es hätte keinen besseren für diese Untersuchung geben können und Pahlu untersuchte die Angelegenheit mit drachischer Gründlichkeit und Perfektion, denn schließlich war es seine Aufgabe, das solcherlei in Rubinya's Anwesenheit nicht passierte.
Nicht passieren konnte.
Und weil es nunmal war wie es war, erfuhr der Drache auch einiges, was sonst verloren gegangen wäre. Er fand heraus, das dieser Zauber mitnichten ein Kampfzauber oder eine Manifestation von Vernichtungsenergien gewesen war, ja nichtmal ein Zauber im eigentlichen Sinne, sondern eine Beschwörung. Keine Manifestation, sondern eine Manifestirung und zwar einer metallenen Schlange, die sich selbst als Tor für die Rückkehr in ihre Dimension benutzte.
Dabei nahm sie einen Teil der Seele des Ermordeten mit und wuchs so. Es war eine dämonische Ebene der Existenz und den Drachen seit alterher bekannt. Immerhin handelte es sich um eine Ebene reptilischer Dämonen, mit denen sie eine laaaange Feindschaft verband.
Unglücklicherweise war das alles, was sich hier herausfinden ließ. Mehr konnte man höchstenst ergründen, wenn man die Dimension der beschworenen Ourobourosschlange bereiste, sie fand und aus ihr herausbrachte, wer sie beschworen hatte.
Ein äußerst gefährliches Unterfangen, selbst für einen Drachen. Das mußte zuerst sorgfältig mit ihrer Hoheit besprochen werden und vielleicht auch mit der Kapitänin, aber das war eine Sache für vier bis sechs Augen und Ohren.
Auch wenn es Rubinya vielleicht nicht glauben mochte, Pahlu wußte wann man besser schwieg.

Inzwischen hatte Mahir eine neue Frühstücksplatte zusammengestellt und sie diesmal erfolgreich bis zum Maschinenraum gebracht, wo er kichernde und fröhliche Leute vorfand. Sofort wurde er von der Flasche eingeladen, was der gesellige Smutje auch glatt annahm. Man erzählte und scherzte miteinander, war gelöst und zufrieden, was die perfekte Umgebung war, um von Mahir benutzt zu werden, diesem zauberhaften jungen Mädchen näherzukommen.
Der Muff machte sich unterdessen einen Spaß daraus, die versammelte Mannschaft schweben zu lassen und schwerelos zu machen, was sehr unterhaltsame Spiele ermöglichte.
Als der Schiffsjunge nachsehen kam, wo der Koch geblieben war, blieb ihm der Mund offen, weil alle in der Gegend herumschwebten, kicherten und seltsame Figuren vollführten.
Es geschahen merkwürdige Dinge, seidem die neuen Mannschaftsmitglieder an Bord waren. Merkwürdige Dinge.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Screw

Helfende Hand
Magistrat
Beiträge
12.227
Punkte
443
AW: Kapitel 1 - Die Gefährten

Fidelius' Schweiß trocknete langsam wieder, als er festgestellt hatte, dass Dianthe es scheinbar irgendwie geschafft hatte, die Wachen davon abzubringen ihre Waffen einzusetzen. Gerade war er dabei sich zu entspannen, dann fing der kleine Wichtigtuer an, sein schleimiges Maul aufzureißen. Seit ihrer ersten Begegnung hatte Feng noch nie etwas uneigennütziges getan, und noch seltener nicht auf Kosten anderer.
"Schweig, du lichtscheuer Intrigant. Kapitänin, hört nicht auf ihn, er will euch nur dazu verleiten mehr preis zu geben, als gesund wäre. Bisher hat es noch niemandem langfristig geholfen, auf den kurzen Feng zu hören. Im nachhinein betrachtet hat dieser beleidigende Spitzname wahrscheinlich dazu geführt, dass er so geworden ist, aber durch seine daraus folgende Tendenz, die Wahrheit immer zu seinen Gunsten darzustellen, was man durchaus als Lügen bezeichnen könnte, und seine kleine Statur und dem Sprichwort >Lügen haben kurze Beine<, ist der Name einfach hängen geblieben. Kinder sind grausam, ich spreche aus Erfahrung. Eigentlich hätten wir uns diesbezüglich gut verstehen müssen, da wir beide nicht undbedingt beliebt waren, aber ich schweife ab."
Magister Prompt wedelte mit der Schreibfeder in der Luft.
"Fakt ist, geht auf keinen einzigen Vorschlag dieses Eigenbrötlers ein ... außer auf den, klare Grenzen zu ziehen und eine geeinte Front gegen die Opposition zu bilden, das ist vernünftig. Aber so macht er das immer, verknüpft Vernunft mit Hinterlist. Egal, welche Vorteile es einem bringt, die Nachteile überwiegen und zeigen sich erst später. Wärt ihr hier rein juristisch gesehen nicht alle Verbrecher, würde ich mich wundern, warum ihr den überhaupt mitmachen lasst. A propos Verbrecher ... wie steht eigentlich die Mord-Fraktion zu diesem Akt der Grauen?"
Der Scriptor schaltete so schnell zwischen Beratung, Anekdoten, Beschimpfung, Lob und Befragung hin und her, dass man ihm beinahe nicht folgen konnte. Und es war immer noch unklar, ob das eine Fähigkeit oder Schrulligkeit war. Jetzt im Moment blickte er aber erwartungsvoll Revan an.
 
S

Samsonium

Gast
AW: Kapitel 1 - Die Gefährten

Erneut hatte der schrullige Magister die Aufmerksamkeit mit links an sich gerissen und ebenso schnell wieder von sich gegeben, denn weil er Revan so fragend ansah, guckten die anderen Anwesenden irgendwie automatisch auch auf ihn, sogar Pahlu.
Das war dem Halbork sichtlich unangenehm.
Einem anderen aber auch und das war Darius, der Assassine. Das beim Thema Mord keiner auf ihn guckte, nahm der ansonsten ungern im Rampenlicht stehenden Mörder krumm.
Und das hörte man seiner dünnen Stimme auch irgendwo an, als er sprach, bevor Revan das konnte.

"Vielleicht fällt die Beantwortung dieser Frage doch eher in meinen Fachbereich. Doch wenn vorsichtig vorgegangen wurde, was ich bei Leuten wie den Grauen als gegeben betrachen möchte, ist kein lokaler Kollege mit der Tat beauftragt worden.
Für eine erste Vermutung werde ich diverse Kontakte zu Rate ziehen und einige Informanten zu bearbeiten haben.
Eine Sache von geschätzten 3 Tagen.
Die Mördergilde von Geredith wird diesen Schwarzarbeiter nicht dulden."


Ein dünnes Stimmchen, ja, aber Darius verlieh ihr eine unangenehme Endgültigkeit. Außerdem war nun klar, das wenn Revan die Keule war, Darius den Dolch darstellte. Der Halbork den Bogen, der Mensch das Blasrohr mit dem Giftpfeil.
Feng ließ Fidelius' erneuten Ausbruch wieder an sich abperlen, wie ein Lotosblatt den Regen. Seine innere Ruhe war durch verbale Angriffe nicht zu stören. Stock und Stein brachen sein Bein, aber Worte konnten ihn niemals treffen.
Schon aus Geiz, weil Worte umsonst waren und den Gegner nichts kosteten, genauso wie Feng. Deshalb war er auch so freigibig mit ihnen, wie mit sonst nichts, außer einem falschen Dienstlächeln vielleicht.
Eine kleine Erwiederung verkniff er sich jedoch nicht.

"Wahrheitsgehalt von Kindelsplüche flagwüldig, ehlenweltel Schulkamelad Plompt. Feng elinneln an kleine Leim . Gehen so...
Fidelius die Eule,
haben als Kopf ein Beule
und da sein nul Scheiße dlin,
weil el sein ein Alschlochkind.
Filedilus die Eule,
haben Sesselfulzelfäule,
haben kein Feuel, keine Glut,
haben Staub anstatt von Blut.
Feng elinneln lichtig ? Walen so viele Stlophen von Lied."


Ja, Kinder konnten wirklich grausam sein.
 

Thevita

Gelehrt
Beiträge
2.770
Punkte
158
AW: Kapitel 1 - Die Gefährten

"Ja, alles in Ordnung, ich hab nur gerade meine ganze magische Kapazität verbrauchtt. Das schlaucht. Jetzt bringen wir erst den Haufen hier unter Kontrolle und dann holen wir Bastien von den Toten zurück." gab sie Phalu telepatisch Antwort. Doch der schien erst einmal mit anderen Dingen beschäftigt zu sein, der Stab in ihrer Hand wirkte irgendwie leicht abwesend.
So lapidar, wie sie es ausdrückte, war es nicht, jemanden von den Toten zu erwecken. Normalerweise brauchte man drei Dinge, um jemanden wiederzubeleben. Einen Kleriker, der mächtig genug war, eine Seele aus dem Reich des Gottes, der ihr Schutzpatron gewesen war, wieder in den Körper zu geleiten, einen makellosen Edelstein von entsprechender Größe (sprich Wert) um der Seele einen Weg zu öffnen und das Einverständnis eben jener Schutzgottheit, in deren Einflussbereich der Verblichene sich befand. Zwei von drei Dingen hatte sie zur Hand und in der Regel war das göttliche Einverständnis kein Problem, wenn sich schon jemand überhaupt die Mühe machte so viel Recourcen zu verbrauchen und für den Verblichenen zu sprechen. Nur dass Dianthe zu diesem Zeitpunkt nicht klar war, dass Bastiens Seele nicht mehr in einem Stück war, sonst hätte sie vielleicht nicht so große Töne gegenüber der Stadtwache gespuckt. Denn dass die Seele sich unversehrt im Reich ihres Gottes befand, war Grundvoraussetzung für diese Art von Zauber.

Da sie das Problem noch nicht auf dem Schirm hatte, ging sie also erst einmal die an, die ihr bewusst waren. Dazu gehörte sich vor Feng aufzubauen und ihm kurz in sein völlig entspanntes ruhig lächelndes Gesicht zu starren. Ihren ersten Schlag sah er natürlich kommen, Feng war nicht bescheuert und außerdem ein Meister der Kampfkunst. Im Prinzip nutzten die Kämpfer den Schwung des Gegners um ihn entweder aus dem Gleichgewicht zu bringen oder seine Deckung zu öffnen. Wenn der Schwung denn dahin ging, wo man vermutete. Doch Dianthe wusste, dass sie nur mit roher Gewalt eine Chance gegen Feng hatte. Also war der erste Schlag kurz gezielt und hätte Feng gar nicht richtig getroffen, aber rein reflexmäßig blockte er ihn. Da Dianthes Hand sich aber schon fast wieder auf dem Rückweg befand, konnte sie seine Deckung herunterreißen und ihm eine Schallende Ohrfeige verpassen und auf dem Rückweg gleich noch einen Handrückenschlag, dann war sie auch schon wieder zwei Schritte weg, außerhalb seiner unmittelbaren Reichweite.
"Der erste war dafür, dass du mich vom Segeln abhalten wolltest, der zweite für diesen überaus hässlichen Reim. Ich mag es nicht, wenn man meine Leute derart beleidgt. Und danken könnt ihr mir, wenn Bastien wirklich wieder lebt, sonst habt ihr eine übellaunige, gut trainierte Stadtwache am Hals. Um das Ganze jetzt abzukürzen, denn ich habe es ein klein wenig eilig: ich will, dass Lytra die Abwehrmaßnahmen koordiniert. Auf ihr Wissen als ehemalige Insiderin können wir nicht verzichten, sie sitzt an der Quelle für Informationen aller Art, also werden wir in dieser Angelegeheit ihrer Erfahrung vertrauen. Strikte Festlegung der Grenzen ist ebenfalls ein guter Vorschlag, also werden wir das machen. Nur reden sollten wir schon noch miteinander, nur nicht mehr physisch im selben Raum."
Dann lächelte sie Feng kalt an. "Es ist ja nicht so, dass ich nie mit dem Gedanken gespielt habe, die Stadt, in der ich aufgewachsen bin, ganz mein Eigen zu nennen, aber erstens müsste ich dann ständig hier sein und zweitens konnten wir uns auch so einigen, dass ihr dieser Stadt nicht mehr als nötig schadet." Sie holte eine Schriftrolle aus einer Tasche an ihrem Gürtel und breitete sie auf dem Tisch aus. Diese zeigte eine detaillierte Karte von Geredith. "Daher war es nie nötig, dieses ausgefuchste Ding zu benutzen. Es wird jetzt folgendes passieren: Artie wird eine Zone der Wahrheit wirken und wehe es wehrt sich jedemand gegen den Zauber, dann macht er Bekanntschaft mit meinem Rapier. Der Zauber aktiviert alle anderen in die Karte gewebten Zauber. Wir werden die von uns beanspruchten Gebiete benennen, wir wir werden schwören, Unseresgleichen und die Stadt vor den Grauen zu beschützen, wir werden Schwören die Geschäfte und Gebiete der anderen Anwesenden anzuerkennen und wir werden Lytra als Autorität in Sachen Abwehr anerkennen. Die Zauber in der Karte werden uns magisch an diese Versprechen binden und uns mit einem telepatischen Band verbinden, über das wir uns austauschen können. Der Zauber endet erst, wenn die Bedrohung durch die Grauen beendet ist. Höre ich Einwände?"

Herausfordernd sah sie die anderen an. Das war ein starkes Stück, so etwas in der Hinterhand zu haben und man könnte es so auslegen, als wolle sie die Kontrolle an sich reißen. Dazu war die Karte einmal konzipiert worden, in einer ihrer dunkleren Stunden. Dieses magische Kunststück hatte sie ein Vermögen gekostet, aber sie hatte es nie eingesetzt. Der Preis dieser Macht war ihr zu hoch gewesen, sie hatte dann doch die Freiheit des Meeres vorgezogen, aber vernichten hatte sie die Karte auch nicht wollen. Jetzt war sie doch noch zu etwas Nutze.
 
S

Samsonium

Gast
AW: Kapitel 1 - Die Gefährten

Die Ohrfeigen verletzten Feng nicht körperlich, aber seinen Stolz. Andererseits bestätigten sie seine innere Überlegenheit, da die Kapitänin der Sternenwanderer sich hatte dazu hinreißen lassen, zu primitiver Körperlichkeit zu greifen.
Anscheinend wußte sie nichts mehr zu sagen und das ließ ihn auf die Schläge mit einem so arroganten Lächeln antworten, das Dianthe vielleicht mehr schmerzen mochte, als es ein Hieb gekonnt hätte.
Doch seis drum, Feng war ein Profi und Streit in dieser Situation unprofessionell. Genau DAS, was ihn seiner Meinung nach von Dianthe und ihrer laienhaften Impulsivität unterschied.
Diese Professionalität ließ ihn dann auch die Karte der Piratenkapitänin seeehr genau betrachten.
Und was für ein Kunstwerk diese Karte war. Wunderschön und so komplex in ihrer Magie. Es kam nicht oft vor, das Feng derartig fähig und kustfertig verwobene Dweomerstränge zu sehen bekam und es juckte ihn direkt in den gierigen Fingern.
Ja, es würde wohl schwer werden, das zu kopieren.
Aber er konnte es schaffen. ER konnte es schaffen !
Wenn er sie nur ausreichend studieren könnte...
Ihm kam eine Idee.

"Unwüldigel Feng bitten ehlenwelte Kapitänin um Entschuldigung, abel Kindelleim alte Sache zwischen Feng und Fidelius. Einmischung von ehlenwelte Kapitänin höchst unnötig.
Ja ?
Sache mit Kalte sein abel gute Sache. Feng sein dafül.
Nul Kleinigkeit stölen Feng.
Wie velmuten, ehlenwelte Kapitänin Dianthe nicht wollen bleiben und velteidigen Geledith gegen Glaue.
Was können wohl sein wichtigel als Velteidigung von Heimathafen ?
Wählend hiel Klieg, was machen ehlenwelte Kapitänin ?"


Nunja, eigentlich garnichtmal so eine schlechte Frage und absolut so wie Fidelius Prompt es gesagt hatte. Eine schwer zu entflechtende Mischung aus Wahrheit und Eigennutz.
Ganz Feng eben.
 

Screw

Helfende Hand
Magistrat
Beiträge
12.227
Punkte
443
AW: Kapitel 1 - Die Gefährten

Fidelius sah Feng etwas entgeistert an. "Wie bitte? Ist das dein Ernst? Wir lenken natürlich einen Teil der Aufmerksamkeit der Grauen von der Stadt ab und suchen nach Möglichkeiten, die Grauen anderweitig zu beschäftigen oder zu stören. Außerdem ist es eine Faustregel der Belagerung, dass ein mobiles Entsatzheer fast immer die Kohlen aus dem Feuer holen kann. Und im übertragenen Sinne, ist dies hier nichts anderes. Du lässt nach, mein alter Freund."
 

Astraea

Kampferprobt
Beiträge
709
Punkte
38
AW: Kapitel 1 - Die Gefährten

Das Geschah dem alten Feng ganz recht mit den Ohrfeigen. Zarabella war höchst zufrieden.
"Wo wir schon bei den Gebieten sind... dieses kleine Graue Flittchen hier sollte sich aus meinen Ressourcen zurückziehen... Die Freudenhäuser gehören seit jeher zu uns und Madams freischaffende Billigdamen sind schändlich und schädlich fürs Geschäft!" Damit bedachte sie Lytra mit einem sehr bösen Blick. "Außerdem, wer sagt denn das sie es nicht war, die den Hauptmann angegriffen hat und das sie mit den Grauen wirklich gebrochen hat? Vermutlich ist das nur eine Finte um uns von innen heraus zu schwächen!" Das waren allerdings sehr einleuchtende Einwände

"ich kann euch ziemlich sicher sagen das es nicht diese Frau war. der Zauber kam von Außerhalb." teilte Pahlu der Kapitänin telepatisch mit. "und um die Magie macht euch keine Sorgen zu machen. Teilt mir nur mit was ihr machen wollt und ich erledige es für euch. Dann sieht es so aus als würdet ihr mit dem Stab zaubern."
Damit wandte er sich aber der Karte zu. DAS war wirklich ein außergewöhnliches Stück, die Sorgfalt mit der gearbeitet wurde, die einzelnen Zauber in das Papier gewoben wurden unglaublich. Und er würde Zeit haben das ganze auf dem Schiff in ruhe zu analysieren. Apropos Analysieren... was tat denn der Alte da? Pahlu schaubte, was natürlich niemand hören konnte.
Diese kleine Ratte -auch Drachen erlaubten sich Urteile über Menschen, und dieser Mensch war ihm Unsympathisch und erinnerte ihn an eben jene hinterlistigen kleine Tiere, die nicht mal zum verspeisen taugten.
Es kosstet ihn keine mühe die Karte gegen die neugierigen Blicke, vor allem die magischer Natur abzuschirmen um die Geheimnisse der Kapitänin zu wahren. So erschien die Karte allen wie eine normale Karte der Stadt, keiner konnte die Sorgfältigen Zauberfäden sehen die sich durch diese zogen.
Fengs verwirrtem Blick zu folge war sein Zauber gelungen, doch dann griff dieser kleine Giftzwerg zu der nächsten Finte. Allmählich begann er die Geduld mit diesem Kerl und dem fürchterlich falschem Akzent zu verlieren.
"Ich kann mich Magister Prompts Meinung nur anschließen, Lasst euch von dem Zwerg nicht ins Boxhorn jagen." warnte Pahlu und da bei der Telepathie viele Gefühle mit übertragen wurden, konnte Dianthe den Unmut des alten Drachen spüren.

Rubinya spürte das leichte mentale Ziepen als die Verbindung zu ihrem Lehrer abbrach. Aber sie kannte auch den Zauber und machte sich darum weniger Sorgen, sie war aber dank der Unmengen an Wasser, mittlerweile war das fass leer, wieder soweit nüchtern um den Luftgeist davon abzuhalten zu seinem Meister zu Ploffen.
Sie genoss die ungezwungene Gesellschaft der Menschen wirklich, und das Fliegen als Mensch war auch für einen Drachen eine neue Erfahrung, vor allem so ganz ohne Luftströmungen und Aufwinde. Aber sie hatte schnell heraus wie sie mit ein kleinwenig Magie ihren Flug auch ohne große Schwingen und Schwanz lenken konnte, so das sie elegant dahin glitt und nicht so ungelenk wirkte wie die Herren in ihrer Runde.

"Ihr seid wirklich wunderschön." Mahir hatte sich in ihre Flugbahn begeben, oder Getrieben... so dass er mit ihr Zusammengeprallt war und sie an den Hüften halten konnte, und er ihr wieder die röte aufs Gesicht trieb. Es war bezaubernd wie sie so schnell errötete... Überhaupt war sie bezaubernd. Zart und zierlich, bezaubernd schön.... es juckte ihn seine Finger in diese unglaublich weichen roten Haare zu vergraben, und in diesen wunderbaren Goldenen Augen zu versinken die dem begehrten Metal so ähnlich sahen, so unergründlich tief, konnte er sich ihn diesem Blick verlieren. Zu sehen wie sie sich etwas weiteten als er ihr immer näher kam... nur noch wenige cm und er würde diesen süßen Lippen einen Kuss rauben... gleich hatte er es geschafft, er spürte sie sich der zarte Körper unter seinen Händen anspannte...gleich war es soweit... Ja Jetzt... jetzt hatte er sich erreicht.. PONG... er lies sie überrascht los. er hatte den Auftrieb unterschätzt und stieß mit dem kopf gegen die Decke des Maschinenraums, kurz bevor er ihr den Kuss hatte rauben können. Sie machte sich los und lie ssich nach unten gleiten. Von den beiden anderen Herren erntete er schallendens Gelächter. "War wohl nichts...." kommentierten sie. Er wollte sie aufhalten und erwischt eihren langen zopf doch das feine Harr glitt druch seine Hände und das einzige was er erreichte war das sich der Zopf löste und sie von einer Bodenlangen Pracht roter Lockten eingehüllt wurde.
Das verschlug Mahir endgültig die sprachen, diese Frau wollte, nein musste er haben.
Rubinya fing ihre Haare wieder ein und flocht sie schnell und geöbt wieder ein "Dein Haarband." mahir hatte sich von der Decke abgestoßen und reicht eihr das Band. "Danke." sie schlang es um ihren Zopf. "hast du noch ein paar von den Wurststückchen.?" fragte sie. "Du bist ja ganz verrückt nach Fleisch." "Ja bin ich. und am liebsten recht Blutig." "Das werde ich mir merken" lächelte er.
 
S

Samsonium

Gast
AW: Kapitel 1 - Die Gefährten

"Glünde sehl einleuchtend,"

meinte Feng mit einer angedeuteten Verbeugung und immernoch lächelnd,

"abel um letzte Zweifel zu läumen aus, ehlenwelte Kapitänin sichel nichts haben dagegen, das einel von uns sie begleiten auf Leise.
Unwüldigel Feng schlagen vol sich selbst, weil haben keine Telletolium und machen keine Unoldnung, wenn gehen.
Andelelseits können sein sehl nützlich auf Leise von ehlenwelte Kapitänin. Feng können machen alle Papiele die blauchen. Kapelblief, Tlansitgenehmigung, Dulchfahltsellaubnis, Handelslizenz, militälische Passielschein.
Feng machen seine falsche Sachen sehl lichtig. Können flagen alle.
Was meinen ehlenwelte Kollegen zu Volschlag ?"


Tja, und die "Kollegen" vom alten Feng waren dafür. Einmal war ein wenig Überwachung der Kapitänin nicht schlecht, aber hauptsächlich war es gut, das Feng wegging. Es stimmte schon, das der verschlagene Alte kein direktes Gebiet hatte, aber seine Kampfsport- und Kaligraphieschule konnte sich gut selbst verteidigen und das ausgerechnet so ein Intrigant wie Feng ging, gefiel allen. Wer wußte schon, ob er es sich nicht anders überlegte und doch ein Gebiet im Durcheinander der Verteidigung gegen die Grauen schnappte.
Es gefiel allen Verbrecherbossen besser, wenn Dianthe den Asiaten als Hals hatte.
Was für ein Wunder.
Auf der anderen Seite, die Sternensängerin hatte weder einen guten Fälscher, noch einen guten Lügner, noch eine menschliche Ratte an Bord ihres Schiffes und Feng vereinte alle drei Dinge in einer Person.
Sowohl seine Handwerkskunst, als auch seine diplomatische Ader mochte auf der bevorstehenden Reise nützlich sein, denn etwas anderes mußte der Magister auch zugeben. Feng war trotz seines schmalen Körperbaus und trotz seiner Begabung in der Schule damals auffallend selten verhauen worden. Irgendwie hatte er sich immer herausgeredet.
Abgesehen davon würde er sich auch allemale besser selbst verteidigen können, als der Magister.
Möglicherweise würde sich Prompt sogar über einen wissenschaftlichen Assistenten freuen, denn die Reise würde eine Menge Geschriebenes produzieren und bei Feng konnte Fidelius wenigstens sicher sein, das es unter den ganzen markanten Charakterschwächen eine Begabung, ein Talent und eine anständige schulische Vorbildung gab.
Und wo sonst würde man sowas unter Gangstern und Piraten finden ?
 

Thevita

Gelehrt
Beiträge
2.770
Punkte
158
AW: Kapitel 1 - Die Gefährten

"Pah, wenn du nicht so einen hohen Anteil von deinen Mädchen verlangen würdest, könnten sie ihre Dienstleistungen auch billiger anbieten. Es soll auch helfen, sich ab und zu mal zu waschen. Und was du Freudenhaus nennst, ist ja wohl ein schlechter Witz. Da fängt man sich ja schon was ein, wenn man nur daran vorbei geht." giftete Lytra an Zarabrella zurück. "Und nur zu deiner Information, ich besitze überhaupt kein magisches Talent. Du hingegen schon." Lytra ließ den Satz herausfordern im Raum hängen.
"Da muss ich Madame Lytra recht geben, sie hat keine Magie in sich." meldete sich Artie mit sanfter Stimme zu Wort. "Außerdem kam der Zauber von außerhalb, das kann man an den astralen Spuren deutlich sehen."

"Danke Phalu, aber es ist alles in der Karte und für die Effekte nehm ich im Moment lieber Artie, den kennen alle hier schon Zauberwirker und ich möchte nicht noch mehr Karten auf den tisch packen, als ich es schon habe. Aber sobald wir wieder an Bord sind, könnt ihr etwas für mich tun." antwortete Dianthe dem Drachen telepatisch.

Dazwischen ließ sich noch die hohe Stimme Darius vernehmen. "Weder wir, noch Ilcan mit seinen Bettlern, noch Lytra mit ihren Mädchen, noch Feng und auch du, Dianthe, beanspruchen keine territorialen Gebiete. Wie soll das hier überhaupt laufen. Und glaub ja nicht, dass ich keine Aufträge mehr annehme, wovon sollen meine Leute sonst leben?" Ilcan, der bis jetzt überhaupt nichts gesagt hatte, zum einen weil es nichts für die Bettler zu sagen gegeben hatte und zum anderen, weil er nicht reden konnte (ihn war die Zunge herausgeschnitten worden), nickte zustimmend. Auch Revan brummte seine Zustimmung zu diesen Worten. Woraufhin Sherelle verächtlich schnaubte. "Ist ja klar, dass andere wieder für dich reden müssen. Und außerdem Klinge.." dieses Wort, mit welchem sie Darius bedachte, kam genauso scharf wie dessen Dolch aus ihrem Mund. "..ist doch wohl dein Gebiet der Tänzerweg. Und es ist ja nicht so, als dass die anderen nicht die unmittelbare Umgebung ihrer Hauptoperationsbasis für sich beanspruchen würden. Was ist also dein Problem?"
"Also ich bin auch für Dianthes Vorschlag, das klingt vernüftig und keiner kann schummeln." meldete sich nun auch Tarik zu Wort und stärkte seiner Geschäftspartnerin den Rücken.

Inzwischen fehlte nicht mehr viel und Zarabrella und Lytra würden sich mal wieder an die Gurgel gehen. "Verdammt ihr beiden Klimperröcke, es bleibt so wie es jetzt ist. Keine Diskussion! Nach dieser Sache könnt ihr euch nach herzenslust weiter streiten." fauchte Dianthe die beiden Gewitterhexen an. Die schauten verblüfft zurück, hatte Dianthe sie doch eben beide als Prostituierte betitelt. Auch wenn sie beide das Gewerbe für sich wollten, als Prostituierte ließen sich beide nicht gern bezeichnen.

Ohne das Gekeife der beiden Frauen konnte man dann auch wieder den Vorschlag des alten Feng vermehmen und plötzlich waren alle ruhig und schauten Dianthe erwartungsvoll an. "Sag mal Feng, hast du zu viel von den Kräutern genommen, die du als Medizin bezeichnest? Wie kommst du denn darauf, dass ich einen von euch auf mein Schiff lasse? Und vor allem noch dich? Wovon träumst du eigentlich nachts? Und da mir hier irgendwie keiner zuzuhören scheint, sage ich noch einmal. Die Karte bindet uns magisch an unsere Versprechen, uns alle, mich mit eingeschlossen. Ihr wollt nicht herausfinden, was passiert, wenn ihr euch nicht dran haltet." Bei diesen Worten grinste sie bösartig. "Selbst wenn ich segle, werde ich also alles in meiner Macht stehende tun, Geredith zu verteidigen. Eure Interessen bleiben in jedem Fall gewahrt. Und glaubt mir, irgendwo müssen die Typen ihre Basis haben und dann werden wir ja sehen, welche Farbe ihr Blut hat. Und außerdem muss ich sowieso nach Ildrea, sonst haben wir die Stadtwache am Hals, den nächsten Tempel des Vigil finde ich nämlich erst dort."
Man sah der Kapitänin förmlich an, wie sich ihre Nackenharre sträubten, allein bei dem Gedanken, dass Feng ihr Schiff betreten würde. Als Tarik ihr die Hand auf die Schulter legte, hätte ihr Blick ihn glatt töten können. "Überleg es dir, er hat irgendwo auch Recht. Wenn du ihn mitnimmst, hast du alle Papiere immer griffbereit." raunte er ihr zu.

Bis auf seine kurzen Worte hatte Artie sich ruhig verhalten und geduldig neben Bastiens Körper auf neue Anweisungen gewartet. Auch er hatte versucht, etwas in den Spuren, die der Zauber hinterlassen hatte, zu lesen. Aber da er seine Zauber von seiner Göttin erhielt, war er nicht so geübt in solchen Dingen wie ein Magier und so blieben die Spuren ihm ein Rätsel. Dafür beobachtete er die Anwesenden. Ihn fiel es immer noch leicht, die Lügen in ihrem Gesichtern zu lesen. Dianthe war ein besserer Mensch als die anderen, aber nicht wirklich gut nach den hohen moralischen Standards, nach denen er einst gelebt hatte. Aber das war ein anderes Leben, ein anderer Gott gewesen, bevor das Meer ihn verschont und er zum Dank sein Leben der Meeresgöttin gewidmet hatte. Ein Leben das die Grauen zerstört hatten. Und vielleicht, aber auch nur vielleicht, würde er nun die Gelegenheit bekommen sich dafür zu rächen. Der Ork lächelte in sich hinein und harrte geduldig der Dinge, die kommen würden.
 

Screw

Helfende Hand
Magistrat
Beiträge
12.227
Punkte
443
AW: Kapitel 1 - Die Gefährten

Fidelius hielt sich zurück, er hatte alles gesagt, was Feng betraf. Es lag nun an Kapitänin Dianthe, die Entscheidung zu fällen, er war nur ihr Schreiber und würde sich den Befehlen fügen, die sie ihm gab. Was Fengs >Kollegen< betraf, konnte der Magister nur in sich hinein lächeln, da diese glaubten, Feng so leicht los zu werden. Aber damit täuschten sie sich gewaltig. Fidelius kannte den kleinen Mann besser als dieser vielleicht selbst ahnte, was Feng tat, tat er immer in dem Wissen, dass er jede Kontrolle hatte, die er haben konnte. Wie weit er sich auch von Geredith entfernen würde, es würde nichts für die anderen ändern, im Gegenteil, durch seine Abwesenheit würden sich diese entspannen und in ihrer Paranoia nachlassen ... und dann waren sie leichtere Opfer als wenn der Asiate direkt hinter ihnen stehen würde. Feng war der Drahtzieher in dieser Stadt und es wurmte ihn, dass Dianthe sich als einzige so leichtfertig seinem Einfluss entziehen konnte.

Eigentlich war der Skriptor insgesamt recht froh, dass Feng sich zu dieser Art von Karriere entschieden hatte, es war am Besten so. Er hätte das Talent zum Politiker oder auch einer der Grauen zu sein, aber seine natürliche Abneigung irgendjemandem tatsächliche Verantwortung zu schulden, stand dem entgegen wie ein teerversiegeltes Holz dem Wasser. Der alte Mann war sich sicher, dass sein ehemaliger Klassenkollege schon mindestens ein Angebot der Grauen erhalten hatte, sie wären ihren Ruf nicht wert, wenn sie diese Chance nicht gesehen hätten. Möglicher Weise war das sogar mit ein Grund für den alten Feng (sein Vorname war Aikiro, erinnerte sich Fidelius plötzlich), Geredith für eine Zeit hinter sich lassen zu wollen ... die Grauen hatten sich ihm gewisser Maßen offenbart und er hat sich abgewendet. Das musste ihnen quer liegen.

Magister Prompt notierte seine Gedanken ebenso wie alles, was im Raum geschah. Auch setzte er einen kurzen Vertrag auf, der Dianthes Angaben bezüglich der magischen Karte entsprach. Magie war gut und schön, aber das geschriebene und unterzeichnete Wort verbreitete immer noch mehr Vertrauen und wurde seltener vor Gericht angefochten. Geistesabwesend kritzelte er eine Skizze der Szene auf eine Seite seines Notizbuches und fing dabei auch den eigentümlichen Blick des Orks mit ein. Es viel ihm im Moment nicht auf, aber dessen Gesichtsausdruck wollte irgendwie nicht zu der Stimmung im Raum passen, was aber irgendwie nicht auffiel. Es war eher ein Gefühl ...
 
Zuletzt bearbeitet:

Astraea

Kampferprobt
Beiträge
709
Punkte
38
AW: Kapitel 1 - Die Gefährten

"Sie sollen ja nicht mit jedem gesindel schlafen, so wie es deine tun." Hielt Zarabella dagegen. "Und meine Häuser sind setzts sauber!" Das stimmte, an lytras behauptung war nichts drann. Zumindest in den meisten fällen. "Ach jetzt willst du es mir in die schuhe schieben ja? Um dir noch mehr unter den nagel zu reißen..."

Pahlu starrte den chinesen an, auch wenn dieser sich höchstens beobachtete fühlte. "Wenn ich an ihre Hoheit denke und welche gefahr von diesem Zwerg ausgeht, muss ich entschieden ablehnen solch ein Individuum mit an Bord zu nehmen. Besonders da wir nach Drakenheim segeln, und er mit sicherheit diese Chance auf Spionage nutzen wird und wir dann Ziel von Angriffen zu werden. Aber ist ist natürlich euer Schiff, und die entscheidung steht euch frei." Nein der alte Drache fühlte sich bei dem Gedanken an diesen Chinesen nicht wohl, wenn er die Manschaft gegen ihre Hoheit und ihn aufbrachte konnte es sehr Gefährlich und unschön werden. Und da viel ihm noch etwas ein. "Was macht ihr mit dem Luftgeist. Er wird seinem Meister unterstützen und Schützen wollen, und die beiden Mögen sich offensichtlich nicht." Papiere hin oder her, der nutzen war wesentlich geringer als die Nachteile und Gefahren die von diesem Mann ausgingen, ehal wie man es drehte und wendete.
 
S

Samsonium

Gast
AW: Kapitel 1 - Die Gefährten

Feng hatte verstanden. Er war nicht glücklich darüber, aber er hatte verstanden und würde dementsprechend handeln. Der Alte war wie Wasser, oder manche würden sagen wie Schleim, schon substantiell, aber nicht zu fassen und sehr anpassungsfähig.

"Ehlenwelte Kapitänin ziehen Makel von Veldacht ehlliche Angebot von Feng vol ? Wie bedauellich sein.
Tlotzdem Feng welden bestes tun, für velteidigen von heimatliche Geledith und finden gut Kaltenplan von ehlenwelte Stelnensängelin.
Ach, und ildreanische Kapelblief in Sondelangebot."


Den letzten Satz fügte er mit einem Zwinkern in Dianthe's Richtung an, da sie ja erwähnt hatte, wohin sie zu segeln beabsichtigte. Nein, Feng machte keine Szene, wie die beiden Kratzbürsten von Puffmuttis. Der Asiat war ja nicht zuletzt so gefährlich, weil er so ein zuvorkommender Gentleman sein konnte.
Wer wußte schon, ob es so eine gute Idee gewesen war, den alten Strippenzieher hierzulassen, denn vielleicht hatte man nur den Teufel für den Belzebub eingetauscht und Geredith gehörte bei Dianthe's Rückkehr zwar nicht den Grauen, dafür aber Feng.
Und nachtragend war der alte Sack auch noch.
Sein ildreanischer Kaperbrief wäre aber bestimmt erstklassig.

Auf dem Schiff war der Muff inzwischen dabei die Schwebenden zu drehen, bis denen schwindlig wurde, was besonders der Flasche gefiel, da sie so eine kleine Erinnerung daran hatte, besoffen zu sein, auch wenns natürlich nicht das gleiche war.
Diese Dreherei vereitelte zunächst Mahir's unmittelbare Annäherungsversuche und brachte den nicht so wolkenmeerfesten Magier Durzo dazu, mal gepflegt in den Maschinenraum zu reihern.
Aber sonst lief alles ganz toll.

Leider auch für den Agenten und Ben, der schwärzesten aller Ratten. Vielleicht wäre es bald schlechter für sie gelaufen, wenn jemand wie Feng an Bord gekommen wäre, doch diese Gefahr war ja gebannt worden.
Außerdem wußte Ben inzwischen schon einiges.Zum Beispiel waren mit ihm zusammen exakt 18 Ratten an Bord, er hatte also Helfer. Er wußte wo das Wasser und das Menschenfutter gelagert wurde, also wußte er auch, wie er die ganze Bande am besten vergiften konnte.
Und noch etwas wußte Ben, nämlich das es einen Kleriker an Bord gab und das der als erstes sterben mußte. Oh ja, ohne den Orkkleriker würde alles viiiiiel einfacher werden.
 

Thevita

Gelehrt
Beiträge
2.770
Punkte
158
AW: Kapitel 1 - Die Gefährten

Dianthe beachtete Feng gar nicht. Die anderen würden bald herausfinden, was passierte, wenn sie sich nicht an die gleich zu treffenden Abmachungen hielten, dann würde keiner auch nur auf die Idee kommen, an ihr zu zweifeln. Der Zauber hatte ein paar sehr nachdrückliche Argumente, zum einen starke körperliche Beschwerden und zum anderen direkter Entzug der Lebenskraft bis hin zum Tod. Nicht sehr nett, aber sehr überzeugend wie sie aus eigener Erfahrung wusste.
Aber jetzt hatte sie endgültig genug, es wurde Zeit, das Ganze hier abzuschließen. Sie nickte Artie zu und der Ork kehrte kurz in sich um Ceres um den entsprechenden Zauber zu bitten. „Es wird Zeit den ganzen Worten Taten folgen zu lassen. Wie gesagt, jeder, der sich gegen Arties Zauber wehrt, macht Bekanntschaft mit meinem Rapier. Ich fange an, damit ihr wisst, was ihr zu tun habt. Es braucht keiner Angst haben übervorteilt zu werden, denn wir müssen alle die Wahrheit sagen.“ Sie lächelte die anderen kühl an. „Es bleibt alles so wie es jetzt ist. Und ihr kennt eure Territorien ganz genau. Da ihr auch die Geschäfte der anderen anerkennen sollt, schließt das das Aufenthaltsrecht der Bettler in euren Territorien mit ein, sonst können sie den ihren nicht nachgehen, genauso verhält es sich mit Darius Leuten und den Freudenhäusern. Artie, fang an.“
Auch für diesen Zauber benutzte Artie den silbernen Stern und leitete die magische Energie hindurch, sodass sich der Zauber in einem Kreis mit dem Stern als Zentrum ausbreitete. Hauchdünne Magiefäden schlangen sich um die Anwesenden und drangen sanft durch sie hindurch. Mit genug Willenskraft hätte man die Fäden abschütteln können, doch keiner traute sich das zu tun. Dianthes Klinge aus dem schwarzen mit Orichalkum durchzogenen Metall zwischen die Rippen zu bekommen, wäre bestimmt keine angenehme Erfahrung. Und so war es nun allen unmöglich zu Lügen. Einige Fäden traten in Verbindung mit der Karte, aber da Phalu sie abschirmte, konnte nur er sehen, wie in Tinte und Papier sich ebenfalls feine Zauberstränge entfalteten, bereit, ihre Wirkung zu verrichten. Die magische Intensität war förmlich körperlich zu spüren und so sahen sich die meisten unwohl um.
„Ich bin Dianthe Sternensängerin Daryn. Mir gehören die Höhlen tief unterhalb Gerediths, die zur Unterseite des Brockens führen und der westliche Teil des Hafens.“ Während ihrer Worte leuchtete die Tinte, welche die von ihr beanspruchten Gebiete darstellte, auf. Von den anderen erntete sie überraschte Blicke, zwar hatte niemand Interesse an den Höhlen, aber das Dianthe sie für sich beanspruchte war neu. Auch hatten die anderen Tarik den kompletten Hafen zugeschrieben. Aber ihren Stammplatz beanspruchte die Kapitänin nun einmal für sich und ihre kleine Hintertür durch die Höhlen nach Geredith würde sie auch keinem anderen überlassen. „Ich schwöre alles in meiner Macht stehende zu tun, Geredith vor den Grauen zu beschützen, hier, auf See und überall auf den Brocken. Ich schwöre die Gebiete der hier Anwesenden zu achten, so wie auch ihre Geschäfte zu respektieren und mich nicht darin einzumischen. Ich werde weder ihnen noch ihren Organisationen Schaden zufügen. So soll es sein bis die Bedrohung durch die Grauen vorüber ist.“ Die Tinte leuchte ein wenig heller und löste sich dann von der Karte. Sie schlang sich um Dianthes Handrücken und weiter den Arm hinauf bis zur Schulter, sodass der ganze Arm nun von einem in sich verschlungenen Tattoo bedeckt war. Gleichzeitig sah Phalu wie einer der Zauber auf der Karte ihren Schwur in das Geflecht der Realität wob und so zu einer unumstößlichen Tatsache machte. Ein anderer Zauber, offensichtlich ein Kommunikationszauber war nun mit ihr verbunden, das andere schwebte aber noch frei in der Luft, da es noch keinen weiteren gab, mit dem er sich hätte verbinden können.

Danach waren die anderen dran und leisteten ihr versprechen. Zwar versuchte der ein oder andere, sich noch ein Stück mehr zu sichern, aber er brachte die Worte dann einfach nicht hinaus. Nachdem alle gesprochen hatten, blieb noch ein recht kleiner Fleck auf der Karte zurück, das Viertel direkt um den Gouverneurspalast und ein paar Gebiete, die die Stadtwache fest im Griff hatte. Daran hatte keiner gedacht und alle begannen sich sofort zu fragen, was mit diesem Gebiet geschehen sollte. Aber da fing Dianthe schon wieder an zu sprechen. „Ich bin Dianthe Sternensängerin Daryn und ich spreche stellvertretend für den Hauptmann der Stadtwache, Bastien Sephada. Ihm gehören das Gebiet rund um den Gouverneurspalast, die Wache, die Trainingsgelände, der Platz der Gilden, das Gefängnis und das Schleusenviertel. Ich schwöre an seiner Stelle, dass er alles in seiner Macht stehende tun wird, die Bedrohung durch die Grauen abzuwenden, die Gebiete der hier Anwesenden achtet, so wie auch ihre Geschäfte respektiert und sich nicht darin einmischt. Er wird weder ihnen noch ihren Organisationen Schaden zufügen. So soll es sein bis die Bedrohung durch die Grauen vorüber ist.“ Dieser Teil der Tinte schlängelte sich um ihren anderen Arm. Dann griff sie nach der nun leeren Karte (zu diesem Zeitpunkt nicht mehr war, als ein normales Stück Papier, was die anderen aber nicht wissen sollten), rollte diese zusammen, grinste die anderen frech an. „Nun, da das geklärt, können wir jetzt alle schön in unsere Gebiete zurückkehren und ich endlich lossegeln. Artie, wärst du so freundlich, Bastiens Körper in meine Kabine zu bringen, ich muss noch mal zur Bank.“
 
Oben Unten