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Kap. 4: Koboldjagd

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AW: Kap. 4: Koboldjagd

Zutiefst aufgewühlt fing ich an zu zittern. Hastig griff ich mit der freien Hand nach der Rah, um mich fest zu halten, dann trat ich langsam und mit weichen Knien meinen Rückweg an.
Unten angekommen, wagte ich nicht, die Takelage los zu lassen - irgendwie schien das Schiff stärker zu schwanken als bisher. Erst als ich das Gefühl hatte, wieder einigermassen sicher zu stehen, sah ich mich vorsichtig nach Karoline um.
 
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"Eluned, ist alles in Ordnung mit Dir?" rief ich aus, als ich die leichenblasse Frau sah. Ich ging zu ihr rüber und stützte sie, denn sie schien zu schwanken. Hatte dieser Wicht sie etwa verzaubert oder vergiftet?
"Was hat der kleine Kerl da oben angestellt?" fragte ich sie, als ich sah, wie Eluned ihr Gleichgewicht wieder erlangte.
 
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Dankbar hielt ich mich an Karoline fest.

"Keine Sorge. Alles in Ordnung. Aber ich würde mich gerne setzen."

Nachdem ich mich vergewissert hatte, dass niemand in Hörweite war - insbesondere Pelgram nicht - flüsterte ich ihr zu:

"Das Ding wird in einer Stunde in Deiner Kajüte auftauchen. Es will mit uns beiden und Luca reden. Pelgram will es nicht dabei haben."
 
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Ich führte Eluned an eine Taurolle, wo sie auch ihre Stiefel hinterlassen hatte und ließ sie sich setzten. Ich sah mich kurz um zu den immer noch gaffenden Seemännern.
"Was steht ihr hier so rum, ihr Landratten?! Das Schiff wird wohl kaum von alleine nach Trondheim segeln. Also zurück an die Arbeit." rief ich ihnen zu. Aus dem Augenwinkel sah ich noch Giuseppe den Hilfskoch, wie er aus der Kombüse schielte. "Und Du bring der guten Eluned hier mal nen schönen Schuß Rum!"
Dann wandte ich mich wieder zu Eluned. "So so, das Ding spricht nicht nur, sondern macht auch Termine aus." Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen. "Was meinst Du, ist es uns böse gesinnt? Naja, wir werden das ja dann schon erfahren denke ich."
 
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Rum! Klang gut. Ich brachte ein halbes Grinsen zustande.

"Ich habe bisher noch nichts getroffen, was von sich selbst behauptet hätte, es wäre böse. Es will mit uns reden. Und es macht sich diese ganze Mühe sicher nicht umsonst und aus reiner Mildtätigkeit. Wenn es uns schaden will, wird es damit warten, bis es von uns bekommen hat, was es will." mein Schulterzucken fiel ein wenig müde aus, aber so langsam fand ich meine Fassung wieder.

"Ich werde mich noch ein wenig unpässlich geben. Vielleicht kannst Du mich nachher in Deine Kajüte bringen lassen. Dann wird das konspirative Treffen mit dem Grünen nicht so auffällig."
 
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Die nächste Stunde ging für Eluned, Luca und Karoline verdammt langsam vorbei. Kurz vor Ablauf der angegeben Zeit lies Karoline wie verabredet Eluned in ihre Kajüte holen und Luca begleitet diese fürsorglich. Pelgram machte zwar ein seltsames Gesicht, sagte aber nichts, als er die beiden an seiner Unterkunft vorbei kommen sah.

Dann saßen die drei Frauen in gesapnnter Erwartung in Karolines gemütlicher Kajüte und harrten der Dinge fast wortlos. Ihre Gelduld wurde dabei anscheinend auf eine harte Probe gestellt, denn 10 Minuten nach der verabredeten Zeit, war noch immer kein Wicht in Sicht.
 
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"Wenn das Ding uns reingelegt hat, wird es das bereuen." knurrte ich. "Vielleicht wollte es uns für irgendwas aus dem Weg haben..."

Geduld war nicht meine Stärke. In einem kleinen Raum zu sitzen und nichts tun zu können, tat mir fast körperlich weh. Ich war drauf und dran aufzuspringen und wieder nach draussen zu rennen. Voller Unruhe erhob ich mich und lehnte mich gegen die Wand neben der Tür. Dann verschränkte ich die Arme über der Taille und legte die Hände über die Griffe der Messer, die dort in ihren Halftern steckten. Es beruhigte mich immer sehr, eine Waffe in der Hand zu halten.
 
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Kaum hatte Eluned ausgesprochen und sich neben der Tür postiert, als sie auch schon Rauch wahr nahm. Würziger, wohlschmeckender und -riechender Tabakrauch aus einer edlen Pfeife. Es war nicht viel, aber gerade genug, dass nur jemand, der selbst Pfeife rauchte, es bemerken konnte. Und der Geruch kam nicht von draußen sondern war hier drinnen im Raum. Zu sehen war nichts, aber Eluned war sich sicher, dass sie nicht mehr allein in der Kajüte waren.
 
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"Hör auf mit dem Versteckspiel und komm raus." ich sprach leise und wie zu mir selbst, trotzdem war ich mir sicher, dass es mich hörte. Meine Hände löste ich von den Messergriffen und liess sie langsam zur Seite gleiten bis sie neben mir an der Wand lagen. "Ich werde Dir jetzt nichts tun." setzte ich in Gedanken hinzu.
 
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Direkt über Karolines Kartentisch bildeten sich plötzlich, für alle sichtbar, Rauchkringel. Sie erschienen aus dem Nichts und schwebten durch den Raum.
 
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Ich stand die ganze Zeit über, seit uns Karoline zu sich gerufen hatte, mit verschrenkten Armen an die Wand gelehnt. Ich starrte gedankenverloren auf den Kartentisch, und wartete geduldig, aber in mich gekehrt und hörte garnicht zu was die beiden anderen Frauen miteinander besprachen. Erst als Eluneds Stimme ertönte, blickte ich auf und wartete gespannt ab.
 
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Die beiden Panther starrten die Kringel an und peitschten nervös mit ihren Schwänzen. Bastet legte bedrohlich ihre Ohren an und stellte ihre Schnurrhaare auf. Den beiden war nie wohl zu Mute, wenn Magie im Spiel war. Ich verschränkte meine Arme und ging einen Schritt auf den Kartentisch zu.

"Nun komm schon raus, kleiner Mann..." ich schaute mich in meiner Kajüte um. "..von wo oder wie auch immer..."

 
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"Ach," ertönte es aus dem Nichts. "Irgendwie mag ich keine Katzen. Geht das auch ohne?"
 
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Ich grinste nur still vor mich hin und genoss es irgendwo, dass Karoline und Eluned mal ein wenig gebremst wurden. Die beiden Frauen mochten jeweils starke Persönlichkeiten sein, doch ab und zu vom Ross zu fallen, tat auch ihnen gut. Stumm blickte ich noch immer auf das unsichtbare Wesen, blickte dann zu den beiden Panthern, und zurück zu den "Kringeln"
 
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Als hätten es die Panther verstanden gerade als "Katzen" degradiert wurden zu sein fauchten sie synchron und Bastet ließ ein tiefes Knurren aus ihrer Kehle vernehmen.
Mir behagte es gar nicht, ohne meine Leibwächter zu sein, noch, dass dieser Wicht hier die Regeln machte. Trotzdem überwog meine Neugier. Ich streichelte die beiden Großkatzen beruhigend und führte sie dann sanft an ihren silbernen Halsbändern vor die Kajütentür. Als ich sie hinter mir geschloßen hatte drehte ich mich wieder zu den Kringeln.

"Noch irgendwas, was Dir nicht behagt? Die Farbe meiner Kissen vielleicht?" fragte ich etwas gereizt in den Raum hinein.
 
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"Oh, danke", ertönte es vom Tisch, "aber die Farbe deiner Kissen könnte ich schon selbst ohne viel Aufwand ändern. Ich könnte deine ganze Kabine in pink gestalten. Soll ich? - Ähh, das war nur ein Scherz. Nur das Lebendige ist manchnmal etwas schwierig zu manipulieren, Vor allem, wenn es nicht aus dieser Dimension ist." Auf dem Tisch entstand ein Nebel und daraus schälte sich der bekannte Wicht in seinen grünen Klamotten. Er genoss schon wieder oder immer noch sichtlich seine Pfeife. "Soll ich auftischen? Habt ihr Hunger?" fragte er grinsend zwischen zwei Zügen.
 
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Ich sah zu dem auftauchendem Wicht und blickte dann kurz zu Karoline und Eluned. Ich stieß mich dann von der Wand der Kajüte ab und ging auf das grüne Ding zu. Musternd ging ich um ihn herum, betrachtete die Erscheinung und runzelte die Stirn. "Da wo ich herkomme, gibt es ja viel aber soetwas wie dich.." ich zog eine Schnute und setzte mich dann auf einen freien Stuhl. "Wie heißt du?" fragte ich grad heraus und blickte das Wesen freundlich an.
 
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Der Wicht sah Luca fragend an. "<WieheißtDu> habe ich nicht im Angebot. Schnitzel, Huhn, Gemüse, Obst, Wildschwein, Pilze, Wein und solche Dinge, Ja! Aber <WieheißtDu> kenne ich ich nicht!" So dann paffte er weiter. "Ist das etwas spezielles aus deiner Welt?"
 
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Als er keine Antwort bekam, betrachtete der Wicht die Frauen eine nach der anderen. Er schien sich ob ihrer Perplexität köstlich zu amüsieren. Ohne dass er eine sichbare Bewegung vollführt hatte, schlug er dann plötzlich einen Salto rückwärts und landete auf einem der Stühle am Tisch, jedoch nicht ohne dass sich vorher 3 Kissen wie von Geisterhand bewegt, unter seinen Hosenboden geschoben hatten. "Ich betrachte euer Schweigen mal als Zustimmung!" sagte er und machte eine weit ausholende Bewegung mit der freien Hand. Im Nu füllte sich der Tisch mit Köstlichkeiten: Gebratene Hühnchen und Tauben, köstliches, exotische Obst, frisches Gemüse, Krüge voll Wein und Bier, Pasteten, frisch duftendes Brot und viele sonstige Leckereien. Der Wicht packte seine Pfeife weg, lange nach einem gebratenen Hühnerbein und sagte: "Setzt euch und greift zu!"
 
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Ich hob eine Augenbraue , blickte den kleinen Wicht an und grinste breit. "Soso, verschwiegen und frech -nette Mischung!" weiter ging ich nicht auf seine Äußerungen ein und setzte mich richtig an den Tisch. Ich musterte dann das kurz darauf erscheinende Essen, hob verblüfft beide Augenbraun und schielte zu dem Grünen. "Lecker!" meinte ich, rührte jedoch nichts an, sondern lehnte mich entspannt zurück und beobachtete das kleine Wesen.
 
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