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Kap.3: Altes Blut

T

Tali

Gast
Das letzte Licht der untergehenden Sonne taucht die sanfte Auenlandschaft in goldenen Dunst. Hier und dort glitzern Wasserläufe zwischen niedrigen Hügeln, die in einiger Entfernung in einem See zusammenlaufen.


Ein kühler Hauch, der den Geruch von feuchter Erde mit sich trägt, weht den Reisenden ins Gesicht, die gerade aus dem schon im Dunkel liegenden Wald treten.


Befremdet und ein wenig enttäuscht schaut Zam in die menschenleere Weite – was Q nachvollziehen kann: Auch er ist eher die lebendigen Metropolen des Landes gewohnt. Aber Mjesgold, der schon ein paar Schritte weiter gegangen ist und sich bereits nach einem Lagerplatz für die Nacht umschaut, bemerkt ein helles Bauwerk, das zu einem großen Teil von der Kuppe eines Hügels verdeckt ist.
 
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Mjesgold hebt den Arm und deutet in die Richtung, in der er das Bauwerk gesehen hat. "Dort leben Menschen! Wollt ihr, dass wir dort nachschauen gehen?" fragt er seine beiden Begleiter.
 
Q

Wie eben aus einer langen, beruhigenden Trance erwacht, schreckt Q bei der Frage von Mjesgold hoch und wird sich erst jetzt des Gebäudes gewahr. Er schüttelt kurz den Kopf um endlich vollends in das hier und jetzt einzutauchen und betrachtet das Bauwerk genauer.

"Wir sollten uns erst mal langsam nähern, bis wir mehr davon erkennen können. Vielleicht wird uns auch eine Flagge oder ein Banner erklären, ob wir Freund oder Feind dort zu erwarten haben."
 
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"Ein trockenes und warmes Plätzchen für die Nacht wäre mal eine angenehme Abwechslung..." meint Zam und wischt sich müde über die Augen. "Wir sollten uns das mal anschauen - aber vorsichtig!
Willst Du vorgehen, Mjesgold? Oder wollen wir gleich alle hinmarschieren?"
 
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"Wenn ihr warten wollt, wird sich Mjesgold das erst einmal aus der Nähe ansehen! Dauert nicht lange!" Fragend blickt Mjesgold seine Gefährten an.
 
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Abwägend schaut Zam von Mjesgold zu Q und trifft schließlich eine Entscheidung:

Mjesgold geht vor, wir folgen in kurzem Abstand.


Versuche in Deckung zu bleiben! meint sie an den Hünen gewandt. Dann wirft sie noch einen Blick über das offene Gelände, das dazu kaum Möglichkeiten bietet und zieht besorgt die Stirn kraus. Von Ferne ist nicht mehr von dem Bauwerk zu sehen, als eine Licht reflektierende, scheinbar leicht gerundete Fläche - heller Marmor?
 
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Na gut, dann können wir uns wenigstens hinter ihm verstecken, wenn der Pfeilhagel los geht, meint Q etwas süffisant.
 
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Ohne aufzusehen, lächelt Zam schmal und hebt eine geschwungene Augenbraue. Fast scheint es, als wolle sie noch etwas erwidern, aber da marschiert Mjesgold schon los.

für Q:

[MI]Eine Welle Widersprüchlichkeiten schwappt durch Zams Geist - aber nur ihre Anspannung und Ungeduld sind für Q deutlich spürbar. [/MI]

Mjesgold pirscht sich geduckt in weitem Bogen um die Hügelkuppe herum, geschickt gelingt es ihm dabei, kleine Bodenerhebungen und dürres Gesträuch für seine Deckung zu nutzen. Zam folgt in einem Abstand von etwa zehn Schritt und macht sich Mjesgolds Können zu eigen, indem sie seine Bewegungen nachahmt und die von ihm gefundenen Verstecke nutzt. Schliesslich ist der Hügel zur Hälfte umrundet und mehr von dem Bauwerk und der dahinter liegenden Landschaft zu sehen:

Am Ufer eines Sees türmen sich glatt behauene Marmor und Granitblöcke, mit stumpfen, vom Wind abgerundete Kanten, mit fremdartigen Mustern verzierte Flächen, von Frost und Baumwurzeln zersprengt. Zwischen Baumstämmen glänzen weiss zerbrochene Säulen, Bögen, die Reste von Friesen.
 
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Mjesgold wartet - das Gelände scharfäugig beobachtend - mehrere Minuten ab, um eventuell Bewegungen wahrzunehmen, die nicht vom Wind verursacht werden.
 
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Nichts rührt sich zwischen den alten Steinen, nur ein Bächlein plätschert über ein zerborstenes Mosaik, das unter dem Wasser noch in seinen ursprünglichen Farben leuchtet.
 
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Mjesgold dreht sich schließlich zu seinen Weggefährten um und winkt sie heran!
 
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Ohne eine gebotene Vorsicht zu verlieren, blickt Q kurz zu Zam und ist kurz davor ihr mit einem Zug am Ärmel zu signalisieren, dass er gewillt ist zu folgen. Nach einem Zögern überlegt er es sich aber anders und meint: Na dann wollen wir unserem Bären mal in die Honighöhle folgen.
 
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Ich hoffe, das Bärchen hat gut für den Winter vorgesorgt. Über was Warmes zum Essen würde ich mich jetzt wirklich freuen. Voller Erwartung eilt Zam Mjesgold nach und seufzt enttäuscht, als sie die Trümmer sieht:

Hm. Dann wohl kein warmes, trockenes Nachtlager. Unter anderen Umständen würde ich mich über den Anblick freuen: Das sind Alfar-Ruinen.


für Q: [MI]Q erinnert sich, dass er den Begriff schon einmal im Zusammenhang mit der antiken Elfenzivilisation Pallyndinas gehört hat. Die heutigen Elfen leben nicht mehr in eigenen Reichen, höchstens in Elfenghettos in den großen Städten des Landes.[/MI]
 
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"Was sind Alfar-Ruinen?" fragt Mjesgold unbefangen.
 
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Konzentriert schaut Zam zu den großen und kleinen Steinhaufen, die bis in den See hinein ragen und schliesslich weit vom Ufer entfernt unter dessen Oberfläche verschwinden.
Offenbar ganz in Gedanken versunken hatte sie nicht bemerkt, dass sie angesprochen wurde und schaut den Hünen nun irritiert an:

"Alfar-Ruinen?" sie kratzt sich an der Wange und scheint einen Moment ihre Gedanken zu ordnen, "Alfar sind Elfen. Das sind ihre Hinterlassenschaften. Es ist lange her, dass sie in eigenen Städten gelebt haben und so gebaut haben."
 
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Mit dem Wissen, dass die anderen in der Nähe sind und ihm zur Not Rückendeckung geben, bewegt sich Q langsam durch die Ruinen um sich diese näher zu betrachten.
 
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Die Zeit hat die Bauwerke unter sich begraben. War es ein Palast? Ein Tempel? Vielleicht eine ganze Stadt? Ein paar Schritte vor Q liegt das Gebäude, dessen Kuppel er gesehen hat. Zur Seite geneigt und halb im Erdreich versunken, wirkt es dennoch imposant. Das Bauwerk ist oval, die glatten, weissen Wände weisen nur an wenigen Stellen Risse auf. Selbst die allgegenwärtigen Weinranken haben es nicht geschafft, es zu überwuchern.

Ein Stück weiter liegen große Trümmer von etwas, das Q für die Statue einer Frau hält. Eine alte Elfengottheit vielleicht, oder eine Herrscherin - wer weiß?

Als Q im schwindenden Licht der Sonne zwischen den weissen Steinen umher geht, bemerkt er, dass der raue Wind, der die ganze Zeit von der Ebene her wehte, hier kaum zu spüren ist.
 
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Mjesgold hat nicht viel für die alten Steine übrig. Er sieht sich nach einem Platz um, der wenigstens von 2 oder gar von 3 Seiten geschützt ist, so dass der Lichtschein eines Feuers nicht weit strahlen kann. "Ich mache dann mal Feuer!" murmelt er den anderen zu und begibt sich auf die Suche nach Feuerholz.
 
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Mjesgold muss nicht lange suchen: Eine mehrere Schritt breite Steinplatte bildet eine Rampe zwischen zwei großen Quadern, sie ist aber im letzen Drittel flach und endet an der Wand eines umgestürzten Türmchens. Dürre Weinranken die zum Teil noch welkes Laub tragen, bilden zwischen den Quadern ein löchriges Dach. Von dort oben hat man einen hübschen Blick über den See.
 
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