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Kap. 18a: Nachforschungen

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Hashtet wurde rot und wandte sich halb ab. "Was? Was wird das denn jetzt? Was soll ich tun?", stotterte er.
 
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"Reiß dich zusammen Hashtet, hilf mir lieber!" meinte ich schroff und riss dann das Hemd selber etwas ein. Ich zog es wieder über und legt dann den Gürtel um meine Hüften. "Geht das als Kleid durch?" grummelte ich und grinste gleichzeitig. "Irgendwie.." ich schüttelte den Kopf und setzte eine entschlossende Miene auf. Dann warf ich die Hose auf den Boden, zog die Stiefel wieder an, suchte am Gebüsch nach einem etwas flexibleren, längeren Zweig und band mir damit das braune Haar zu einem hohem Pferdeschwanz zurück. Ich strich mir einmal über das Gesicht und stemmte die Hände in die Hüften. "Gehe ich als Prostituierte durch?" fragte ich -beinahe beiläufig.
 
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Hashtet wurde noch röter, schluckte und musste husten. Zwischen all diesen Geräuschen glaubte Luca ein "Ja" erkennen zu können.
 
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"Reiß dich zusammen!" wiederholte ich und holte dann tief Luft. Dann fügte ich hinzu: "Also, ich gehe mich jetzt umhorchen, du wartst hier und hälst die Augen offen, alles klar?" kurz darauf war ich bereits aus dem Gebüsch getreten und hatte mich unter die Männer gemischt.
 
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Hashtet blieb perplex zurück und fluchte kurz vor sich hin.

Luca überschritt die unsichtbare Grenze zum Lager und begab sich mitten unter den Feind. Da geschah etwas Seltsames. Kurz wurde ihr schwindlig. Für eine Sekunde sah sie eine Wiese voller riesiger Blumen mit Augen in den Blütenkelchen. Pain of Glory rannte mit irrwitzer Geschwindigkeit auf sie zu, stieß mit ihr zusammen und .... verschmolz mit ihr. Sie hörte seine Stimme sagen "Empfange nun die zweite Fähigkeit!". Dann war alles vorbei und sie stand wieder mitten im Lager unter den Männern und Marketenderinnen. Da sah sie einen Soldaten direkt auf sich zukommen. Er war abgelenkt und warf einer anderen Frau eine Kusshand zu. Im nächsten Augenblick musste er mit Luca zusammenstoßen.
 
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Ich wollte mich irgendwo abstüzen, als mir schwindelig wurde, doch so schnell das kam, ging es auch wieder. Ich blinzelte etwas perplex und erkannte den Soldaten viel zu spät. Wums, lag ich umgerempelt auf dem Boden. "hey!" entfuhr es mir und ich sah wütend zu dem Soldaten hoch.
 
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Der Soldat lief voll gegen Luca und fiel selbst rückwärts um. Im aufbrandendem Gelächter ging Lucas "Hey!" unter. Ein anderer Soldat rief "Na Albert, wieder mal besoffen oder warum stolperst Du über deine eigenen Füße?" Das Gelächter wurde lauter. Der Soldat erhob sich. Er schien verwirrt. Er blieb auf der Stelle stehen und fuchtelte mit den Armen an der Stelle rum, an der Luca gestanden hatte. "Hier stand etwas. Ich schwöre, hier stand etwas. Ich habe heute noch keinen Tropfen angerührt!"

Niemand, wirklich niemand, achtete auf die am Boden liegende Luca. Der Soldat stand in Armeslänge vor ihr, doch ...... ER SAH SIE NICHT!
 
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Ich öffnete den Mund um etwas zu sagen, doch klappte ich ihn jäh wieder zu als die anderen den Soldaten auslachten. Ich saß weiterhin auf dem Boden und starrte verblüfft und verwirrt zugleich auf das was sich mir darbot. Ich erhob mich langsam wieder und klopfte den Dreck von meinem ohnehin unbrauchbarem Hemd. Ich wusste nicht, was ich tun sollte - ich war unsichtbar? Wie konnte das sein, wie sollte ich mich nun verhalten. Wie angewurzelt stand ich einfach nur da.
 
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Der Soldat, den den anderen mit Albert angesprochen hatte, kam auf ihn zu. Er stellte sich an die Stelle, die Albert bezeichnet hatte und sah sich um. Luca stand höchstens 1 Schritt neben ihm. "Hier ist nichts. GAR NICHTS!" sagte er zu Albert, "Du stolperst über deine eigenen Füße!". Der andere wurde zornig. "DA WAR ETWAS!" Prügel lagen in der Luft!
 
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Ich entschied mich, meine Verwirrung für später aufzuheben. Jetzt war es an der Zeit meinen eigentlichen eigenen Auftrag nachzugehen. "Also los" sagte ich mir und ging dann, bedacht niemanden zu berühren, durch die Menge und auf das Zelt der Magrale zu.
 
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Luca musste feststellen, dass es gar nicht so einfach war, unsichtbar über einen Platz zu gehen, auf dem die Leute kreuz und quer liefen und wahllos ohne Ankündigung die Richtung wechselten. Ein paar mal streifte sie fast einen Soldaten oder einen Botenjungen, doch schließlich gelangte sie an das Zelt der Magrale. Sie musste warten, biss die Wache einen Boten hinein ließ, bevor sie selbst mit durchschlupfen konnte.

Das Zelt war, was Möbel betraf, erstaunlich leer. Es gab einen einzigen Sessel, in dem ein Mann saß. Fünf Magrale saßen auf dem Boden, Füße oder Beine waren bei ihnen nicht zu erkennen. Aber sie hatten die Kapuzen zurückgeschlagen und beim Anblick ihrer unbedeckten Köpfe hätte sich Luca fast übergeben. Es waren Totenschädel, über die jemand pergamentartige Haut gespannt hatte. Die Augen saßen in tiefen Höhlen und es sah so aus, als hätten sie gar keine. Im Zelt war es kalt, viel kälter als draußen.

Der Mann im Sessel war ein Mensch. Er war groß und kräftig und gekleidet wie ein Söldnerführer. Eine Narbe zog sich von seiner linken Augenbraue über seine Nase bis zu seiner rechten Wange. An der Seite des Sessels lehnte ein riesiges Bastardschwert und Luca konnte sich vorstellen, welche Wunden diese Klinge reißen konnte. Gekleidet war der Mann vollständig in Leder und Felle, wobei seine muskulösen Arme frei blieben. Er hatte einen Weinkelch in der Hand, als der Bote ihm einen Brief überreichte.

Er nahm den Brief und entließ den Boten mit einem Wink. Dann las er den Brief. "Soltau wird morgen mit deinen Truppen eintreffen. Dann könne wir angreifen!" sagte er zu den Magralen gewandt. Diese nickten einstimmig. Dann erhob einer mit seiner hohen Stimme das Wort. "Falls Dombruk keinen Erfolg hat mit seiner Mission, darf niemand in der Stadt überleben. Ist das klar, Sulman?" Der Söldner nickte. "Ja, Herr!" war seine Antwort.
 
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Ich lauschte angestrengt und kauerte mich in einer Ecke zusammen, von der ich glaubte, das ich dort sicher war. Wer war Dombruk? Irgendwie hatte ich das Gefühl den Namen schon gehört zu haben. Und wie viele Truppen wollten denn noch einschneien? Ich zitterte leicht und hörte weiterhin zu.
 
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Dombruk? Dombruk? Luca fiel es wie Schuppen von den Augen. Das war der Magral, den Pelgram auf der Insel getötet hatte. Seine Mission war also auf jeden Fall gescheitert.

Eine halbe Stunde noch plätscherte das Gespräch zwischen dem Söldnerführer und den Magralen hin und her. Luca erfuhr, dass man nach der Ankunft von Soltau wohl noch 3 Tage warten wollte, um zu erfahren, ob Dombruk Erfolg hatte oder nicht. In dieser Zeit sollte die Stadt eine Aufforderung zur Kapitulation erhalten. Die Bedingungen waren wurscht. Die Magrale gaben dem Söldnerführer freie Hand. Es ging also nur darum, eigene Soldaten zu schonen. Die Stadt wurde von den Magralen dem Tod geweiht. Nur Murgol schien eine besondere Rolle zu spielen. Der entscheidende Satz lautete. "Wenn Dombruk scheitert - der Drakonier ist gefährtlich - und die Pläne nicht bekommt, die uns zum Artefakt führen, dann müssen wir diesen Murgol lebend bekommen. Nur er kann uns dann weiterhelfen. Alafant wird diesen Sholto schon erwischen. Dieser Narr reiste ohne Bedeckung ab. Der Rest der Stadt gehört euch, Sulman."

Danach wurde Sulman von den Magralen entlassen. Als er ging, begann es im Zelt, noch kälter zu werden. Die Temperaturen fielen rapide.
 
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Mir klappte der Mund auf, als ich mich an den Namen des Magrals erinnerte. In dem Zelt wurde es mit jedem Wort, das die Magrale sprachen, kälter, jedenfalls hatte ich das Gefühl es wäre so. Ich zitterte etwas mehr und versuchte, ohne viele Geräusche zu machen, etwas mehr Haut zu bedecken. Hätten mir die Blumen auch eher schenken können! Grummelte ich in meinem Kopf vor mich hin. Dann würde mir jetzt nichts abfrieren!

Als die Gestalten ihre Worte wieder aufnahmen, blickte ich interessiert und wachsam von einem zum anderen. Der Söldner war ein furchtbarer Mann. Die Narbe zeichnete ihn als ein Monster, ein Geschöpf ohne Herz, den Magralen unterwürfig und feige. Doch die Gesichter der Magrale ließen meinen Magen immernoch empört aufgrummeln. Sie waren abscheulich.

Wachsam sog ich alle ihre Worte in mich auf und versuchte so viel wie möglich zu behalten. Ich wusste, dass Dombruk nur noch der untersten Hölle dienen würde, doch wenn die Magrale davon erfuhren, bevor Eluned und Pelgram von Murgol zurückkamen, dann würden die beiden vermutlich in einen Kampf verwickelt werden, den sie niemals - auch wenn beide noch so gute Kämpfer waren - gewinnen konnten. Das war unmöglich.

Als der Söldner - Sulman - aus dem Zelt verschwand, entschied ich auch für mich zu gehen. Ich wusste nicht, wovon meine Unsichtbarkeit abhängig war und ich hatte keine Lust den Magralen so leicht in die Hände zu fallen! Also erhob ich mich so leise wie es mir möglich war und eilte dann hinüber zu dem Ausgang. Als ich wieder ins Freie trat, machte ich mich schnell auf den Rückweg zu Hashtet, immer bedacht niemanden anzurempeln.
 
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Ohne größere Probleme kehrte Luca zu Hashtet zurück. Sie konnte erkennen, dass ER sie schon sah. Die Unsichtbarkeit schien also selektiv zu sein. Seine Worte bestätigten dies auch. "Mann, habe ich mir Sorgen gemacht. Als der Soldat die umrannte, wollte ich schon dazwischen gehen. Dann hat er dich einfach ignoriert. Wie hast Du das gemacht?"
 
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Ich blieb bei Hashtet stehen und fror, einerseits vor Aufregung, andererseit vor Kälte. Dann berichtete ich Hashtet: "Die Blumen..ich habe die Fähigkeit mich unsichtbar zu machen... anscheinend. Irgendwie" ich war verwirrt und schüttelte dann den Kopf "Lass uns zurück, in Ordnung?"
 
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"Ja klar," sagte Hashtet schnell. "Zum Schiff oder ein anderes Ziel?"
 
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Ich hob den Kopf. "Es ist schon dunkel, meinst du Eluned und Pelgram sind schon zurück?"
 
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Hashtet zuckte mir den Schultern. "Ich weiß es nicht. Es wird wohl davon abhängen, ob sie von Murgol erfahren haben, was sie wissen wollten. Möglicherweise hatte er ja auch einen Auftrag für sie oder uns, weil er ja auch uns kontaktiert hat."
 
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Ich nickte - "zurück zum Schiff, komm!" und machte mich auf den Weg zurück zum Schiff. Ich kehrte allerdings nochmal schnell zurück und hob meine Hose auf. Stuzend reichte ich sie Hashtet. "Ehm, würdest du vielleicht? Sonst würde jeder eine Hose neben dir spazieren gehen sehen.." ich lächelte.
 
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