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Kap. 16: Die Insel

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Hashtet schaffte es, einem seiner Gegner von unten die Waffe in den Unterleib zu rammen. Aufstöhnend brach dieser zusammen, Hahstet ließ los und rollte über den Boden. Damit entging er nur kanpp den Hieben der letzten beiden Söldner.

Der Magral verfehlte Eluneds Hand und folgte ihrer Rolle mit den Augen und der Drehung seines Kopfes. Dann trat er mit dem Fuß zu und traf Eluned schmerzhaft in die Nieren. Doch für einen Augenblick hatte er Luca außer Acht gelassen. Ihr Schwert fuhr ihm in den Leib. Auch wenn Luca durch die Drehung des Magrals diesen nicht voll getroffen hatte, konnte man seine Schmerzen erkennen. Er schrie auf, ließ seine Waffe und presste seinen Arm gegen den Leib.

"Köpft ihn" hörten sie Pelgram rufen. Als sie zu ihm hinsahen, konnten sie erkennen, dass Pelgrams Schuppenleib viele Wunden aufwies und er blutete. Doch just in diesem Augenblick zirkelten Dorn und Leid durch den Hals des Magrals und hinterließen dort eine kreisrunden Schnitt.

 
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Der Tritt des Magral traf mich in der Bewegung und ich fiel wenig elegant seitlich zu Boden. Vor Schmerz war mir kurz die Luft weggeblieben, dennoch erhob ich mich keuchend wieder und packte meine Waffen fester, während ich den Schrei unseres Gegners hörte - Luca hatte die Zeit gereicht, um ihrerseits einen Treffer zu landen.
Pelgrams Stimme zu hören, gab mir wieder Mut und so machte ich zwei schnelle Schritte auf den Magral zu.
Die Schwäche unseres Gegners nutzend, griff ich beherzt mit der Linken, die das Entermesser fallen liess, nach dessen Kopf mit Kapuze und riss ihn vor mir nach unten, während ich nach seinem Hals zielend mit dem Katzbalger ausholte.
 
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Ich zóg meine Waffe wieder aus dem Körper des Magrals und sah dann Eluned an. Pelgrams Ruf hatte auch mich erreicht, doch dazu fühlte ich mich nicht in der Lage. Dann wandte ich mich von den beiden ab und mein Blick suchte Hashtet.
 
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Die beiden Söldner setzten Hashtet sofort nach.

In diesem Augenblick rollte der Kopf von Pelgrams Magral zwischen Luca und Eluned über den Boden. Pelgram machte zwei Schritte vorwärts und schleuderte gleichzeitig seine beiden Waffen nach den Söldnern, die Hashtet verfolgten. Dorn und Leid wirbelten durch die Luft,trafen und durchbohrten die beiden. Ihr Schwung trug sie noch ein paar Schritt weiter, bevor sie ohne weitere Reaktion zusammen brachen.

Pelgram riss die Augen zu Luca gewandt auf und röchelte "Nicht wieder raus ziehen!" Dann brach er zusammen.

Der letzte verbliebene Magral wehrte Eluneds Hieb trotz seiner Verletzung mit der bloßen Hand ab und griff mit der anderen nach Lucas Hand. Er gewann offensichtlich wieder an Stärke.
 
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Ich rang nach Luft als ich merkte, wie der Magral an Stärke zunahm. Pelgrams Schrei ging mr durch Mark und Bein, doch ich hatte das Schwert bereits rausgezogen. Entsetzt über das ganze Geschehen starrte ich zu Eluned mit der Stummen Bitte und dem hilflosen Flehen, dass sie ihn schnell zur Strecke brachte. Doch auch ihre Versuche scheiterten durch das Rausziehen des Schwertes. Kurze Sekunden stand ich wie vom Donner gerührt, ehe ich das Schwert zurück dahin jagte, wo ich es eben rausgezogen hatte so schnell ich konnte, so kraftvoll mir das noch möglich war, versuchte ich mit gleichem Streich der Hand des Magrals auszuweichen.
 
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Als ich Pelgram zu Boden gehen sah, fühlte es sich an, als würde ich den Boden unter den Füßen verlieren.
Mit einem unartikulierten Schrei hieb ich erneut auf den Magral ein, ungezielt, allein von meiner Wut und meinem Schmerz getrieben.
 
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Der Magral wich geschickt, jedoch nicht so flink wie zu Anfang vor Lucas Schwertstreich zurück. Dabei drehte er sich um die eigene Achse und wich somit gleichzeitig Eluneds Angriff aus. Halb von der Seite packte er Eluned um die Hüfte. Dann gab es ein lauten Plopp, als die Luft in das Vakuum strömte, nachdem der Magral zusammen mit Eluned plötzlich verschwand.

Hashtet schrie auf, als er das sah. Pelgram bekam von alledem nichts mehr mit. Er lag am Boden und rührte sich nicht. Dann kehrte Stille ein. Nur das Knacken der brennenden Bäume war noch aus dem Wald zu hören. Doch auch das würde bei der herrschenden Feuchtigkeit nicht lange anhalten.
 
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Ich riss die Augen auf und taumelte nach vorne, als der Magral mit Eluned verschwand. Auch ich ließ einen Schrei aus meiner Kehle gleiten. "Eluned!" geschockt blickte ich auf die Stelle vor mir und hielt das Schwert verkrampft und in unbeweglicher Position fest. Mit einem Mal fing mein ganzer Körper an zu zittern. "Eluned!" wiederholte ich leise und starrte weiterhin auf die leere Stelle...
 
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Schließlich bemerkte Luca, wie sie jemand am Arm berührte. Es war Hashtet, außer Atem, der auf Knien zu ihr gerobbt war. "Hilfe!" stöhnte er.
 
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Ich brauchte noch einige Sekunden, ehe ich Hashtet wirklich wahrnahm. Dann jedoch ließ ich mein Schwert fallen, drehte mich dabei zu Hashtet um, doch ich schien wie in Trance. Dann sank ich auf die Knie und hielt Hashtet in meinen Armen. "shh.." meinte ich und streichelte ihn langsam und zärtlich über den Rücken. Die Augen waren auf Pelgram gerichtet... ich war allein. Dann jedoch konzentrierte ich mich auf Hashtet. "Leg dich hin!" meinte ich und bettete ihn sanft auf den Boden. Dann erhob ich mich mit zittrigen Beinen. "Ich muss prüfen ob er noch lebt! Ich helfe dir sofort!" ich eilte zu Pelgram und überprüfte Atmung, Herzschlag, Puls.
 
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Pelgram hatte immer noch seine rote Schuppenhaut, die jedoch an vielen Stellen verbrannt wirkte. Auch hatte er einige Schnittwunden, aus denen jedoch kaum Blut lief. Offensichtlich benötigte er zur Zurückverwandlung einen gewisse Willensanstrengung, zu der er momentan nicht fähig war. Sein Puls war schwach, aber spürbar und er atmete auch noch. Nur rührte er sich nicht. Hashtet lag am Boden und winkte Luca heran. Er wirkte erregt.
 
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Als ich überprüft hatte, dass es Pelgram soweit "gut" ging, dass er lebte, eilte ich zurück zu Hashtet. Besorgt nahm ich seinen Kopf in meine Hände und legte ihn, nachdem ich mich zu ihm gekniet hatte, auf meinen Schoß. "Ich bin hier..." flüsterte sie und strich dem Söldner über das Gesicht. Ich begutachtete seinen Körper und versuchte zuerst mit den Augen nach einer lebensbedrohlichen Wunde zu suchen.
 
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Hahstet schien keine Wunde zu haben, die ihn besonders gefährdete. Er hatte aber viel Blut verloren, vor allem durch die Stiche in den beiden Beinen. Er griff nach Lucas Hand und drückte sie schmerzhaft. "Er braucht ... Sonne. Wenn keine Sonne .... dann Wärme. Und seine Waffen - Energie!!" röchelte er heraus.
 
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Ich blickte Hashtet besorgt an und zuckte kurz, als er meine Hand drückte. Dann blickte ich zu Pelgram. "Wärme.." wiederholte ich und blickte dann zu den noch lodernden Büschen. Ich sah dann wieder zu Hashtet. "Ich helfe erst dir!" meinte ich und machte mich daran meine Hand aus seiner zu winden um dann nach seinen Wunden zu tasten.
 
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Hashtet ließ Lucas Hand nicht so leicht los und stammelte noch "Er erfriert!", bevor er selbst bewusstlos wurde.
 
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Ich runzelte besorgt die Stirn, als Hashtet bewusstlos wurde. "Er erfriert." ich wiederholte die Worte und blickte erneut zu Pelgram. Ich spürte Hashtets Kopf schwerer werden und sah erneut zu ihm. Hin und hergerissen, dann zu der Stelle guckend, wo Eluned verschwand, hatte ich das Gefühl, als ob ich ebenfalls ohnmächtig werden würde. Dann jedoch atmete ich drei mal tief durch und schloss die Augen. Ich erholte mich erstaunlich schnell und wurde auf einmal souverän. Ich ließ Hashtets Kopf sanft auf den Boden sinken und eilte zu Pelgram. Ich packte ihn an seinem Hemd und zog ihn unter größter Anstrengung zu einem der Büsche. Jener brannte nicht mehr lichterloh, sondern zündelte lediglich etwas. Dennoch gab er Wärme ab. Ich legte ihn in einem Sicherheitsabstand in die Nähe und passte auf dass er bequem lag. Dann eilte ich wieder zurück zu Hashtet und strich ihm sanft, sagen wir, zärtlich die Haare von der Stirn. "Hashtet..." flüsterte ich. Dann verfiel ich in meine Muttersprache.. "Hashtet..drzati kroz... Ti morati drzati kroz...Bitte!" flehte ich. Dann nickte ich wie für mich selber und begann seine Wunden zu versorgen..


[OT]Hashtet..drzati kroz... Ti morati drzati kroz...Bitte = Halte durch, du musst durchhalten..[/OT]
 
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Luca wuchs über sich selbst hinaus und versorgte Hashtets Wunden vorbildlich. Doch er wachte dabei nicht auf. Sein Atem und Puls begannen jedoch ruhiger zu werden und Luca fühlte sich ein wenig sicherer auf ihrem einsamen Weg in diesem Lager.

Schließlich hatte Luca Zeit und sah sich. Das Lager selbst war von den Kämpfen kaum betroffen gewesen. Es war nicht für einen lagen Aufenthalt eingerichtet gewesen, aber sie fand Wasser, ein wenig Alkohol und Proviant. Auch das Lagerfeuer konnte sie weiter anfachen. Die Nacht schien sternenklar und damit kühl zu werden. Dann hing Luca ihren Gedanken nach und erinnerte sich an Hashtets letzte Worte. Dabei ging ihr ein Satz von ihm nicht aus dem Kopf "Seine Waffen ... Energie!!". Was Hashtet damit wohl gemeint hatte?

Dann wurde ihr bewusst, dass es ja auch noch vier schläfrige Wachen geben musste, welche nicht von den Feuerbällen getötet worden waren.
 
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Ich versorgte die Wunden Hashtets und irgendwie war ich froh, dass er nicht aufwachte. Ich hätte nicht gewusst, was ich sagen sollte.. Dann, nachdem ich seine Wunden versorgen konnte, erhob ich mich wieder. Ich schaute mich um. Das Lager war Gott sei Dank nicht sehr beschädigt und so beeilte ich mich, das Feuer mehr zu entfachen. Nachdem ich einige Holscheite gesammelt hatte, nicht viele und auch nur dünne Äste, loderte das Feuer wieder. Ich strich mir durch das Haar. Müde, entsetzt und zittrig war mir zumute. Doch ich riss mich zusammen, für die anderen!

Ich ging zurück zu Hashtet und zog ihn, wie zuvor Pelgram, zu dem Lagerfeuer. Ich hatte Decken gefunden - vermutlich von den menschlichen Wachen - und diese auf den Boden gelegt. Ein Lager für Hashtet, eines für Pelgram. Ich zog den Gefährtes des Drakoniers auf eines dieser Lager und bettete seinen Kopf auf einem zusammengerollten Stück Stoff. Dann trat ich zu Pelgram, tat mit ihm dasselbe. Als die beiden am Lagerfeuer lagen sah ich mich um. Mir ging Hashtets letzter Satz nicht mehr aus dem Kopf und so sah ich mich nach Dorn und Leid um. Ich erblickte die zwei Geschwister des Todes unweit von mir und hob sie nach ein paar Schritten auf.

Als ich die Waffen in der Hand hielt, spürte ich, wie es in mir eiskalt wurde. Zittrig, ängstlich.. Es gab noch 4 Wachen dort draußen... 4 nicht getötete Wachen...
 
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Luca zog die Waffen Pelgrams aus den toten Körpern der Söldner und wunderte sich ein wenig, wie leicht das ging. Kein Blut blieb an ihnen haften, genauso, wie Pelgram es gesagt hatte. Die Waffen tranken das Blut. Als Luca beide Waffen in ihren Händen hielt, durchlief sie ein leichtes Prickeln. Es ging von den Händen aus, die die Waffen hielten, um sich dann über die Arme in ihrem ganzen Körper breit zu machen. Die Waffen fühlten sich wunderbar leicht an und fast schien es, als wären sie eine Verlängerung der eigenen Extremitäten. Luca fühlte sich plötzlich unbesiegbar. DAS hatte Hashtet mit Energie gemeint!
 
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Ich spürte, wie sich das Prickeln von meinen Händen auf meinen gesamten Körper ausbreitete und fühlte den Rausch der Unbesiegbarkeit. Herzklopfen setzte ein und ich spürte den Drang dieses Erlebnis auszukosten.
Doch ich riss mich zusammen. Die Wachen! Ich hatte noch immer Angst, trotz der Waffen. Ich ging zu Pelgram, kniete mich neben ihn und legte Dorn, sowie Leid neben ihn. Dann nahm ich seine Hände und schloss sie um die Griffe. Ich beobachtete ihn. Er brauchte die Energie sehr viel nötiger als ich oder sollte ich..

Mir blieb keine Zeit zu überlegen! Ich atmete tief durch, schloss die Augen und atmete langsam um mich zu beruhigen. Dann, ich konnte es deutlich spüren, veränderte sich etwas in mir -vollständig. Meine Fäuste ballten sich, mein Gesicht wurde hart, mein Puls so ruhig wie im Schlaf. Ich öffnete die Augen und dort war nichts. Kein Glanz, keine Angst, kein...Gefühl.

Ich ging zu Hashtet, dort in die Knie, und zog einen Dolch aus seinem Gürtel. Dann erhob ich mich mechanisch wieder und horchte auf. Das Knacken des Feuers wurde gestört von den Geräuschen der Insel. Vögel, andere Tiere, Wind, Wasser...Menschen. Mein Blick war in die Richtung der ersten noch lebenden Wache gerichtet. Katzengleich und ungewöhnlich leise für eine "Anfängerin" - das machte wohl die Konzentration - schlich ich mich durch das Dickicht und an die erste Wache heran. Den Dolch in der Rechten, die Faust fest darum geschlossen, hob ich jenen und ehe die Wache vor mir reagieren oder ein Laut machen konnte, hatte ich ihr von Hinten den Mund zugehalten und den Dolch durch ihre Kehle gejagt. Das Blut sprudelte und gurgelnd ging der Sterbende mit mir zu Boden. Als ich sicher war, dass der Mann nicht mehr lebte, schlich ich so leise wie ich konnte zur Zweiten..
 
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