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Kap. 16: Die Insel

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AW: Kap. 16: Die Insel

"Entspanne dich! Entspanne deinen Geist!" hörte Luca die Blumen sagen und irgendwie erschien es ihr, als hätte sich die "Stimme" verändert. Es kam wohl darauf an, welcher Blume sie am nächsten stand. Das würde aber auch bedeuten, dass die einzelnen Blumen Individuen waren. "Wir werden dich mit neuen Fähigkeiten ausstatten, die Du aber erst im Laufe der nächsten Tage und Wochen an dir bemerken wirst. Aber diese Fähigkeiten werden dir helfen, deine Aufgabe als Druidin zu bewältigen." Luca fühlte sich einfach nur wohl und als sie die Mitte des Feldes erreichte, kam es ihr so vor, als schwebte sie auf einer Wolke aus bunten Blumen und der Himmel über ihr war ebenfalls mit Blumen bedeckt.
 
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Ich befand mich in Trance. Soviel stand fest. Es ging mir gut dabei, und doch auch irgendwie wieder nicht. Ich schloss die Augen, als ich in der Mitte des Feldes angelangt war und atmete tief durch. "Aber ich möchte keine Druidin sein.." meinte ich leise und ich sprach jetzt nur noch in Gedanken. "Ich möchte mein altes Leben führen, ich habe Dinge in meiner Welt zu erledigen, die keinen Aufschub dulden. Bitte versteht mich doch.." ich öffnete die Augen und sah hinauf zu den Blumen. "Ich kann mich nicht um etwas kümmern, wenn ich doch eigentlich Pai..." ich hielt den Namen zurück und räusperte mich leise "ich habe einen Schwur mir selbstgegenüber geleistet den ich einhalten will und muss.. Ich kann nicht hier sein, das ist eigentlich falsch!" meinte ich. Dann trat ich langsam weiter durch das Meer aus Blumen und drehte mich immer mal wieder um mich selbst. "Was für Fähigkeiten, was meint ihr denn damit?" fragte ich, und wartete dann schweigend ab.
 
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"Fürchte dich nicht! Du wirst deine Welt wiedersehen und deine dir selbst gestellten Aufgaben erledigen. Doch dies kannst Du nur tun, wenn Du zuvor deine Aufgaben hier erfüllst. Sonst wird deine Welt gemeinsam mit Elaria untergehen. Deine neuen Fähigkeiten werden dir dabei helfen und dich auch den Rest deines Lebens begleiten. Fürchte dich nicht vor ihnen. Sie sind guter Natur ganz wie Du selbst." Die Welt begann sich um Luca zu drehen und die bunten Farben der Blumen verschmolzen zu einen einzigen Farbwirbel. Dann wurde sie ohnmächtig.

Als sie wieder erwachte, blickte sie in Pelgrams lächelndes Gesicht, der ihren Kopf in seinen Schoß gebettet hatte. Sie waren wieder am Waldrand, das Feld der Blumen einige hundert Meter entfernt. Hashtet stand auch wieder auf den Beinen und sicherte die Umgebung. "Na, geht es wieder?" fragte Pelgram sie. "Die Pflanzen haben dich ohnmächtig aus dem Feld heraus zu mir gebracht. Sie können sogar laufen - auf seltsamen Wurzelfüßen. Es waren mindestens einhundert Stück, die dich trugen. Wohl war mir dabei nicht, aber irgendwie erschienen sie mir .... lieb!" Lieb war nun ein Wort, das Luca aus Pelgrams Mund nicht erwartet hätte.
 
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Ich spürte, wie sich alles um mich herum drehte und verlor schließlich den Boden unter den Füßen.

Langsam öffnete ich die Augen, blinzelte und schielte zu Pelgram hoch. Ich lächelte ihn schief an und schloss dann die Augen wieder. Ich fühlte mich eigenartig, und doch auch wieder ganz normal. Langsam setzte ich mich auf, bedachte meine Umgebung mit einem Blick und erinnerte mich nach und nach wieder an das, was zuvor geschehen war. "Hunderte von Blumen?" wiederholte ich und rieb mir kurz den Kopf. Dann setzte ich mich in einen Schneidersitz und sah zu Hashtet. "Geht es ihm gut?" fragte ich, ehe ich mich erneut an Pelgram wandte. "Sie waren durch und durch gut. Das kannich versichern sie.." ich unterbrach mich und sah mit einem verklärrtem Blick zurück zu den Blumen.
 
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"Ja," sagte Pelgram, "ihm ging es schon wieder gut, das warst Du noch im Blumenmeer verschwunden. Was war eigentlich los? Hat es etwas mit uns und den Magralen zu tun?" fragte er weiter.
 
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Den Kopf schüttelnt, sah ich zurück zu Pelgram. "Nein, nicht direkt.. die Blumen sagten.. sagten, ich müsste zu ihnen kommen, damit sie ihre Aufgabe erfüllen können. Sie sagten, ich wäre die Druidin der Unschuld, die ihre Unschuld verlieren wird. Auch sagten sie, sie würden mich mit Fähigkeiten ausstatten, die mir dabei helfen Elaria und die Erde zu retten.." ich lächelte immernoch etwas veriwrrt und hilflos "verrückt was?"
 
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Pelgram sah Luca lange an. Dann schüttelte er den Kopf. "Nein, nicht verrückt. Ich war ja dabei. Und das was ich gesehen habe, reicht aus, um den Rest zu glauben. Und was kannst Du nun anstellen mit diesen Fähigkeiten?"
 
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Ich runzelte - wie sooft in dieser Welt- die Stirn: "Was konntest du sehen?" ich zog die Augenbrauen nach oben. "Ich weiß nicht" ich blickte auf meine flache Hand und strich langsam mit der anderen Hand darüber. "Ich weiß ja nicht, welche Fähigkeiten das eigentlich sein sollen.." ich lachte ohne Humor auf "Kann ich jetzt fliegen?" fragte ich sarkastisch und eher mich selber als Pelgram.
 
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"Ich konnte sehen, dass Ungewöhnliches vor sich ging. Blumen, die laufen konnten, die unsere Köpfe beeinflussen und Männer wie Hashtet wie Puppen tanzen lassen. Es gibt mehr zwischen Himmel und Erde, als wir alle ahnen. Keiner, der das besser wüsste als ich. Aber wieso, weißt Du, dass Du Fähigkeiten hast, aber nicht welche und was Du damit machen kannst?" Pelgram schien ein wenig verwirrt.
 
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Ich verzog das Gesicht. "Sie haben mir gesagt, ich werde sie nach und anch entdecken.." dann lächelte ich. "Was soll's ich werde schone nichts in die Luft jagen, ich bin ja die Unschuldige" ich blickte zu Pelgram, dann erhob ich mich. "Los, wir müssen Eluned befreien, vom Rumsitzen wird das nichts!" ich sah dann zu Hashtet.
 
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Pelgram grinste schon wieder. "Ich glaube, eine der Fähigkeiten scheint Tatendurst zu sein! Ja, lasst uns Eluned befreien. Aufgepasst Magrale, hier kommt euer Ende!" Pelgram schien in guter Stimmung, brachte mit seinen Sätzen Hashtet zum Lachen und stand dann auf. Er schulterte wieder den Rucksack, sah in Richtung Blumenfeld, winkte den Pflanzen zu und trabte dann wieder los.

Hashtet lachte Luca an, sagte "Mit mir ist alles in Ordnung!" schielte aber etwas vorsichtig zum Feld und ging dann Pelgram hinterher.
 
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Ich lachte auf, als Hashtet vorsichtig zu den Blumen schielte und schob ihn dann sanft in Richtung Pelgram. Dann sah ich mit einem verwirrten, aber zufriedenen Blick nochmals zu den Blumen, lächelte, und ließ dann das Feld hinter mir.
 
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Den Rest des Tages liefen sie schweigend hintereinander her. Während der Abenddämmerung lies Pelgram sie rasten und Hashtet erjagte einen Hasen, den sie dann über einem Feuer brieten und verspeisten. Schließlich sah Pelgram in die Runde und ohne dass sie viel sagten, waren sie sich einig, die Nacht weiter zu marschieren.

Als der Morgen bereits graute, erreichten sie einen Punkte, an dem der Wald in Steppe überging. In einiger Entfernung konnten sie die Wasserlinie des Meeres erkennen und es schien, als läge draußen auf dem Wasser ein Boot vor Anker. Pelgram ließ sie erneut rasten. Dann schärfte er allen nochmals ein, von jetzt an besonders vorsichtig zu sein, da sie die Deckung der Bäume verloren hatten.

Eine weitere stunde später lagen sie in der Deckung einer kleinen, grasbewachsenen Düne und beobachteten ein Lager am Strand, von dem aus Boote zum Schiff und zurück fuhren. Der Magral und Eluned waren nirgends zu sehen. Pelgram sah die anderen an und fragte: "Zu früh oder zu spät? Haben wir sie überholt oder sind sie schon an Bord?"


 
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Als wir auf der Lauer lagen, blickte ich zu Pelgram und lächelte leicht. "Ich denke nicht, dass der Magral sich auf das Deck stellt und sich so ganz einfach abmurksen lässt." ich flüsterte nur "Ich denke, sie sind schon auf dem Schiff und unterhalb des Decks. Er muss sich ausruhen, das wird er vielleicht unterhalb tun und damit Eluned nicht ganz so leichtes Spiel hat, sie würde sich sicherlich versuchen zu befreien, hat er sie vermutlich in den tiefsten Winkel des Schiffes verbannt und angekettet!"
 
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"Was macht dich sicher, dass sie schon hier sind? Würden sie dann nicht ihr Lager abbrechen und verschwinden? Immerhin haben sie alles, was sie brauchen. Unsere Karten und zusätzlich eine Geisel!" Pelgrams Frage war lauernd. Woran dachte er?
 
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"Du meinst, sie haben uns -wiedermal- eine Falle gestellt?" ich seufzte und blickte dann zu dem Schiff. "Ws schlagt ihr vor, Pelgram? Hashtet"
 
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Pelgram wurde sehr nachdenklich. "Vielleicht haben wir sie ja überholt. Der Tag gestern erschien mir sehr lange. Und dass wir nicht müde wurden - noch immer nicht sind - ist auch seltsam. Vielleicht war auch dies ein Geschenk der Blumen."

In dem Augenblick, in dem Pelgram die Blumen erwähnte wurde Luca schwindelig. Sie musste die Augen schließen und hörte daraufhin die "Stimmen" der Blumen: "Und nun empfange deine erste Fähigkeit!"

Trotz geschlossener Augen, sah Luca plötzlich Personen. Doch diese Personen waren schemenhaft und hatten Farben. Und sie konnte Personen, die sie persönlich kannte, trotz der Schmenenhaftigkeit klar erkennen. Pelgram und Hashtet neben ihr erschienen in einem kräftigen Grün. Die Matrosen und Söldner am Strand waren blau bis violett und von unklaren Umrissen. Draußen auf dem Meer gab es einen weitere grüne Umrisse. Einer davon war Karoline! Die Seasprite war im Anmarsch. Und dann sah Luca auch Eluned. Ihr grüner Umriss erreichte gerade den Waldrand, hinter ihnen um einige Meter versetzt nach links. Und neben Eluned gab es einen tiefroten Klecks mit dem Umriss eines Kraken. Der Magral. Das alles sah Luca, ohne die Augen zu öffnen und ohne den Kopf zu drehen. Und wieder ertönte die Stimme in ihrem Kopf: "Auf diese Weise wirst Du in Zukunft deine Freunde und Feinde erkennen und immer wissen, wo sie sind, solange sie nicht zu weit entfernt sind!"

Nach diesen Worten endete Lucas zweites Gesicht abrupt. Sie hörte Pelgrams leise Stimme, der sie an den Schultern hielt und fragte: "Luca! Alles in Ordnung mit dir? Was ist los?"
 
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Wärend ich das alles sehen konnte, öffnete ich immer wieder die Lippen, um etwas zu sagen. Doch ich konnte nicht. Ich konzentrierte mich auf das, was ich dort sah. Dann, als ich alles gesehen hatte, riss ich die Augen auf und starrte benommen umher, ehe ich Hashtet und Pelgram klarer sehen konnte. Dann blickte ich instinktiv zu dem Magral und Eluned. "Du hattest recht, Pelgram, wir hatten sie eingeholt und sogar überholt. Dort " ich deutete in die Richtung "Kommen der Magral und Elunedin nicht weniger als ein paar Minuten!" ich richtete mich auf und starrte die beiden Männer an. "Hier wird man uns entdecken!"
 
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Pelgram war nun vollends verwirrt. Er blickte umher. "Was? Wo? Ich sehe nichts." Der Waldrand war selbst für seine Augen zu weit weg. Luca wurde klar, dass Eluned und der Magral noch mindestens eine Stunde benötigen würden, um heran zu kommen. Sie musste erst noch lernen, mit den Informationen dieser neuen Fähigkeit umzugehen. Ihr wurde bewusst, dass je kräftiger und leuchtender die Farbe erschien, desto näher war die Person an ihr dran. Pelgram und Hashtet waren sehr hell gewesen, Karoline dagegen sehr blaß.
 
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Ich runzelte die Stirn abermals und betrachtete den Wald, wo ich eben noch Eluned und den Magral gesehen hatte. Dann sah ich zu Pelgram und Hashtet. "Ich glaube, das war soeben eine meiner erwähnten Fähigkeiten." ich rieb meine Stirn und blickte erneut zu dem Waldrand. "Ich konnte euch sehen, ohne dass ich die Augen geöffnet habe. Ihr wart eingetaucht in ein helles, klares Grün. Der Magral in ein tiefes, böses Rot. Ich habe auch Karoline sehen können." ich deutete auf die Seasprite weit weg am Horizont. "Sie kommt " ich lächelte. "Die Männer am Schiff hatten unterschiedliche Farben, die einen waren Blau die anderen gingen schon bis Violett." ich grinste auf einmal "Wirklich sehr interessant, aber ich glaube, ich brauche noch einiges an Übung, bevor ich die zeitlichen Spannen abschätzen kann. Ich dachte, Eluned und der Magral würden jede Sekunde auftauchen, aber anscheinend..." ich deutete auf den leeren Wald, auf den ich kurz zuvor noch so panisch gezeigt hatte.
 
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