• RPG-Foren.com

    DIE Plattform für Fantasy & Sci-Fi Rollenspiele

    Ihr findet bei uns jede Menge Infos, Hintergründe zu diesen Themen! Dazu Forenrollenspiele, Tavernenspiele, eigene Regelwerke, Smalltalk und vieles mehr zu bekannten und weniger bekannten RPG-Systemen.

Kap.1: Zur fetten Ratte

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
T

Tali

Gast
Ah, da oben. Das musste es sein.


Im letzten Schein der trüben Wintersonne leuchten ein paar niedrige Giebel vor den dunklen Silhouetten der Berge auf. Reisende auf der Grossen Handelsstrasse hatten es dir als das letzte Rasthaus auf dem beschwerlichen Weg nach Smala Calta beschrieben.
Nicht groß, immer belegt bis unter das Dach mit dem Gesindel, das dieser Tage durchs Land streunt. Die Patrouillen der Greifen vermittelten zwar Sicherheit, aber jedes Gesicht auf der Strasse schien das eines Gauners zu sein. So hast denn auch du deine Börse fester gepackt und den Dolch im Stiefel gelockert, als du den kleinen schlammigen Hof vor dem Rasthaus betrittst.


Der dampfende Topf auf dem Schild über der Tür läßt zusammen mit dem Namen “Zur fetten Ratte” gemischte Gefühle hinsichtlich der Geniessbarkeit der Speisen aufkommen, aber als du die Tür öffnest, strömt dir auf Wolken wohliger Wärme auch der unwiderstehliche Duft von Gebratenem und frischem Hefegebäck entgegen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Tufir

Drachling
Beiträge
17.531
Punkte
358
Alter
63
AW: Kap.1: Zur fetten Ratte

Mjesgold besieht sich die "große" Hütte aus einiger Entfernung. Dass man hier in diesem Lande, fernab von seinem Haerad, prinzipiell größer baut als dort, daran hat er sich gewöhnt. Fast unbewußt hat seine Hand nach dem fast noch neuen Beutel gegriffen, in dem sich einige dieser runden Plättchen aus Silber, Kupfer und auch wenige aus Gold befinden, mit dem man sich hierzulande allerlei Dinge aneignen kann. Das Prinzip des "Bezahlens" versteht er ja, aber warum man dies nicht mit Fellen, Werkzeugen oder Edelsteinen tut, will noch nicht so ganz in seinen Kopf. Warum muss man das Silber erst platt klopfen und mit einem Stempel versehen?

Schnüffelnd zieht er die Luft ein. Das riech schon gut und seine "Münzen", wie man die Dinger nennt, sollten wohl reichen für eine Mahlzeit. Übernachten will er ohnehin nicht in dieser Hütte. Auch dafür muss man nämlich "zahlen". Warmes Essen ohne vorher zu jagen, häuten und kochen ist es aber sicherlich wert, ein paar Münzen herzugeben.

Also geht Mjesgold weiter, schreitet vorsichtig um die Matschpfützen herum, öffnet die Tür zu dieser Hütte und betritt den Gastraum. Dann sieht sich erst einmal um. Er hat mittlerweile erkannt, dass man beim Betreten einer solchen Hütte als Fremder, den Anwesenden Zeit geben muss, einen zu mustern. Er weiß auch, dass er mit seinem Aussehen und seiner Bewaffnung normalerweise auffällt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
T

Tali

Gast
AW: Kap.1: Zur fetten Ratte

Der Schankraum ist trübe von einigen rußenden Talgkerzen erhellt, die ein unstetes, flackerndes Licht verbreiten. In den zitternden Schatten drängen sich die Herbergsgäste um niedrige, runde Tische, auf denen in irdenem Geschirr gebratenes Fleisch und weißes Brot stehen.


Zwei dralle Landschönheiten schieben sich mit schweren Krügen durch den fast schon überfüllten Raum und schenken daraus Bier und ein anderes goldgelbes, dampfendes Getränk aus.
Als Mjesgold sich wie gewohnt den misstrauisch-abschätzenden Blicken der Fremden stellt, wird er enttäuscht. Kaum jemand hier nimmt Notiz von ihm. Der gewohnte Moment erschrockener Stille, wenn er einen Raum betritt, bleibt aus. Die drei vornehm gekleideten Zwerge zu seiner Linken streiten weiter lautstark mit zwei grüngekleideten Frauen am gleichen Tisch. Eine Gruppe großer, behaarter Wesen deren vordere Gesichtspartie eher an Schnauzen als an Nasen erinnert, grölt dissonante Trinklieder und übertönt dabei sogar die Spielleute im hinteren Bereich des Raumes, die tapfer ihre Blas- und Schlaginstrumente bearbeiten, um einen hektischen Rhythmus zu erzeugen.


Nur ein Tisch in der Nähe der Treppe bildet eine Insel der Ruhe. Der ältere Mann und die zierliche, junge Frau, die dort mit dem Rücken zur Wand sitzen, haben reichlich Raum. Niemand sonst hat in ihrer Nähe platz genommen. Als einzige richten sie jetzt ihre Blicke auf den Neuankömmling und wechseln leise ein paar Worte.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Luzifer

Ältestenrat
Beiträge
5.504
Punkte
133
AW: Kap.1: Zur fetten Ratte - Q -

Zielstrebig läuft die Gestalt im Schatten des Weges auf die Gaststätte zu.
Direkt hinter einem auffällig blonden Mann, welcher ihm um fast einen ganzen Kopf überragt, betritt auch Q den Schankraum. Fast wäre er noch mit dem breiten Rücken des Mannes vor ihm zusammen gestoßen, da dieser überraschend stehen blieb. Mit den scharfen Blättern der Äxte, die auf dessen Rücken getragen werden, hatte er allerdings nicht vor gehabt, nähere Bekanntschaft zu machen.

Den Mann geschickt umrundend, schlendert Q auf den freien Tisch zu. Als der einen Bedienung ansichtig wird blickt er tief in ihre Augen, lässt dann aber die seinen etwas tiefer wandern.
"Was ihr da tragt, würde auch mir gefallen. So einen dampfenden Braten und dazu ein Bier, das könnte mir jetzt schmecken, Schönste!"

Mit einer geschmeidigen Bewegung lässt er sich an den gegenüberliegenden Kopf vom Tisch des älteren Mannes und der mageren Dame gleiten. Ein unauffälliger Blick rundum und Q widmet sich ganz dem Takt der Musikanten.
 
T

Tali

Gast
AW: Kap.1: Zur fetten Ratte

Das blondbezopfte Mädel lächelt höflich - Q hat den Eindruck, dass es der tiefen Blicke ein wenig überdrüssig ist - und meint:

"Sehr wohl. Ich bring's an Euren Tisch. Dauert aber einen Augenblick."


Als Q platz nimmt, faßt ihn der alte Haudegen am Tisch nur kurz ins Auge, bevor er sich wieder seiner Mahlzeit widmet. Die robuste lederne Rüstung und der an einigen Stellen schon abgewetzte dunkelblaue Gambeson geben ihm das Aussehen eines kampferprobten Veteranen. Außer den Stulpenhandschuhen hat er keinen Teil seiner Rüstung zum Essen abgelegt, nicht mal die mit Lammfell gefütterten und mit Metallplättchen beschlagenen Armschienen. Im Schwertgehänge baumelt ein kurzes Schwert, das kaum mit der Spitze den Boden berührt, jedoch steht hinter ihm an der Wand ein weiterer Schwertgurt, mit einer längeren Klinge. Der Griff, der oben aus der Lederscheide ragt, ist schmucklos mit abgegriffenem, ehemals wohl braunem Leder umwickelt.

Obwohl deutlich jünger, macht auch die Frau neben ihm keinen wehrlosen Eindruck. Unter einem kurzärmeligen, knöchellangen Ledermantel, auf den kleine, viereckige Stücken dickeren Leders aufgenietet sind, trägt sie statt eines Gambeson einen violetten, gefütterten Surcot. Waffen kann Q auf den ersten Blick nicht an ihr ausmachen, aber hinter ihr steht ein langer, eisenbeschlagener Stab.
Auch sie mustert Q kurz, schaut dann zu dem Mann neben sich und lehnt sich scheinbar beruhigt zurück als dieser keine Reaktion zeigt. Während der Mann für Qs Sinne eine diffuses, nebeliges Nichts bleibt, spürt er deutlich die Angespanntheit der Frau neben ihm.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Tufir

Drachling
Beiträge
17.531
Punkte
358
Alter
63
AW: Kap.1: Zur fetten Ratte

Obwohl die Nicht-Reaktion Mjesgold überrascht, lässt er es sich nicht anmerken. Zu sehr ist er mittlerweile daran gewöhnt, auf Ungewohntes zu stoßen. Zielstrebig steuert er auch den Tisch mit den freien Plätzen an und setzt er sich auf den freien Stuhl, dem letzten Neuankömmling gegenüber. Da er die Äxte schräg auf dem Rücken trägt, braucht er die Waffen nicht abzunehmen. Auf einer Bank wäre dies anders gewesen, so aber behindert es ihn nicht. Nur das Anlehnen wird etwas ungemütlich. Freundlich lächelt er seinem Gegenüber zu und versucht anschließend, eine der Bedienungen auf sich aufmerksam zu machen.
 

Luzifer

Ältestenrat
Beiträge
5.504
Punkte
133
AW: Kap.1: Zur fetten Ratte

Q, der sich im Sitzen seines Speeres entledigt und auf den Boden zu seinen Füßen gelegt hat, nochmal die Dame und den Herrn am Tisch, sowie deren Waffen an der Wand. Anschließend wandert sein Blick zu seinem neuen Sitznachbarn und beäugt ihn von oben bis unten mit nichtssagender Miene.
Nachdem er sich scheinbar ein erstes Urteil erlaubt hat hellt ein breites Lächeln sein Gesicht auf:
"Keine Sorge, die Bedienung kommt gleich um mir mein Bier zu bringen. Dann wirst auch du Gelegenheit bekommen in den Genuss eines Hopfentrunkes kommen, Blonder. Schließlich sind wir nicht in einem staubigen Archiv voller Bücher."
Die letzten Worte betont Q aus unverständlichen Gründen besonders, während er sein Gegenüber weiterhin verschmitzt anlächelt.
 
T

Tali

Gast
AW: Kap.1: Zur fetten Ratte

Der Mann, der Q gegenüber sitzt, schaut nun doch vom Essen auf und richtet seine Worte mit einem halben Grinsen direkt an diesen:


Und wenn es so wäre, sollte der Hausmeister schleunigst für Sauberkeit sorgen.”


Noch während sich Mjesgold nach einer Bedienung umschaut, kommt diese schwerbeladen aus einer der Küchentüren und manövriert einen Krug und eine Schale dampfenden Essens an dem angetrunkenen Haufen vorbei in seine Richtung. Einer der Schnauzenträger hebt witternd den Kopf, zieht sabbernd die Lefzen hoch und greift blitzschnell nach dem Braten, daraufhin läßt das Mädchen erschrocken Krug und Schale fallen, welche auf den Dielen zerbersten und ihren Inhalt gleichmäßig auf Mjesgold und einen weiteren haarigen Trunkenbold verteilen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Tufir

Drachling
Beiträge
17.531
Punkte
358
Alter
63
AW: Kap.1: Zur fetten Ratte

Mjesgold springt blitzschnell und vollkommen wortlos von seinem Stuhl auf, packt den verantwortlichen Trunkenbold am Hosenbund und am Kragen. Das Lächeln in seinem Gesicht bleibt dabi fast erhalten, wirkt aber seltsam erstarrt. Ohne Anstrengung hebt der den Mann an und macht dann mit diesem Paket zwei Schritte auf die Eingangstür zu, in der Hoffnung dass sie jemand öffnen möge.
 

Luzifer

Ältestenrat
Beiträge
5.504
Punkte
133
AW: Kap.1: Zur fetten Ratte - Q -

Fast intuitiv schnellt auch Q von seinem Stuhl hoch, als der Blonde zu dem viel zu behaarten Etwas stürmt. Er entspannt sich wieder, da der Große ja alles unter Kontrolle zu haben scheint und die häßlichen Begleiter auch nicht den Anschein erregen aufzubegehren. Als er die Saufschnauze in Richtung Tür hieft, öffnet Q diese und lächelt:
"Jetzt hast du dir dein Bier aber auf jeden Fall verdient."

Als er sich wieder an seinen Tisch setzt fügt er hinzu: "Ich hab zwar mal als Hausmeister gearbeitet, aber um diese Sauerei wird sich ein anderer kümmern müssen."
 
T

Tali

Gast
AW: Kap.1: Zur fetten Ratte

Kaum, dass er wieder sitzt, spürt Q eine Aufwallung von ungezügelter Aggression, als am Nebentisch die vier Kumpane von Mjesgolds Opfer gegen dessen Verschleppung aufbegehren und ungeacht der im Wege stehenden Tische und Stühle brüllend hinter dem blonden Hünen herstürmen wollen.

In wortlosem Einverständnis haben Qs Tischnachbarn im Aufstehen die Stühle zurückgeschoben und nach ihren Waffen gegriffen. Offenbar haben sie nicht vor jemanden zu schonen: Sie hat eine kurze, gespannte Armbrust in der Hand, während er das Kurzschwert und einen Parierdolch gezogen hat.

Derweil hat Mjesgold Mühe mit seinem sich wehrenden Bündel, das sich am Türrahmen festhält und die triefende Schnauze geöffnet hat, um einen von Mjesgolds Armen mit seinen Hauern zu erwischen.
 

Luzifer

Ältestenrat
Beiträge
5.504
Punkte
133
AW: Kap.1: Zur fetten Ratte -Q -

Während Q noch denkt, dass es doch so ein schöner Abend hätte werden können, fährt er mit seinem Fuss unter den Speer, der am Boden liegt. Erneut steht er auf, wobei der Stuhl hinter ihm umfällt, hebt dabei sein Bein und katapultiert hierbei seinen Speer nach oben. In der Luft bekommt er den Speer zu fassen, geht in Kampfposition und überblickt die Lage. Noch ist er unschlüssig, ob er bei dem Mann und der Frau bleibt, oder sich in die Flanke der Vierergruppe positioniert.
 

Tufir

Drachling
Beiträge
17.531
Punkte
358
Alter
63
AW: Kap.1: Zur fetten Ratte

Mit der Intuition des Bären spürt Mjesgold die Aufregung in seinem Rücken. Es gibt einen dumpfen Platsch, als er sein sich sträubendes Paket kurzerhand fallen lässt. Beim Umdrehen in Richtung des Schankraumes setzt er seinem Opfer einen Stiefel in den Nacken und es ist unmissverständlich, dass es nur einer Gewichtsverlagerung bedarf, um das Genick des nun auf seinem Gesicht liegenden Trunkenboldes brechen zu lassen. Die Hände halb erhoben, bereit nach seinen Äxten auf seinem Rücken zu greifen, scheint Mjesgold unschlüssig zu sein, ob er genau dies tun soll. Kurz taxiert er seine neuen Gegner und ein guter Beobachter erkennt das Wild, das kurz vor der Entscheidung steht: Kampf oder Flucht? Als er aus den Augenwinkeln wahrnimmt, dass die anderen Gäste des Lokals sich bewaffnet haben, vollendet er die Bewegung seiner Arme und einen Wimpernschlag später hält er in jeder Hand eine blitzende Streitaxt.
 
T

Tali

Gast
AW: Kap.1: Zur fetten Ratte

Mit der Wucht einer Herde Wisente walzt die Vierergruppe durch den Schankraum, Tische und Stühle fliegen zur Seite oder als Bewaffnung in die tellergroßen Fäuste. Gerade als Mjesgold seine Äxte gezogen hat, prallen zwei der großen, behaarten Wesen gegen ihn und reißen ihn um.


Unsanft landet er auf dem Rücken, halb aus der schon geöffneten Tür, eine seiner Äxte verliert er, die andere ist am ausgestreckten Arm unter den Bierdunst ausschwitzenden Leibern eingeklemmt. Kaum, dass er liegt, spürt er wie weiteres Gewicht krachend auf ihm landet, als nun auch die anderen beiden Schnauzenträger sich auf ihn stürzen.


Qs Tischnachbarin hat wohl mit der Armbrust in den rangelnden Haufen gezielt, verzichtet jedoch darauf, einen Schuss abzugeben, sondern intoniert mit klarer Stimme eine Anrufung an Naruvarda. Der Mann bleibt abwartend einen Schritt neben ihr, während sich die Luft zu verdichten und vor Magie zu summen scheint.
 

Tufir

Drachling
Beiträge
17.531
Punkte
358
Alter
63
AW: Kap.1: Zur fetten Ratte

Als der Sturm der vier Gestalten Mjesgold umreisst, erkennt er, dass er einen Fehler gemacht. Prompt setzt sein Überlebensinstinkt ein und fast schon unbewusst beginnt Mjesgold mit der Verwandlung gerade noch daran denkend, dass er Stiefel trägt. So schwellen lediglich die Muskeln seiner Arme an, seine Haut behaart sich und wird zäher und aus den Fingernägeln werden lange, messerscharfe Krallen. Der Kopf beult sich aus, als er sich in die kurze, gedrugene Schnauze eines Braunbären verwandelt. Als er den Rachen aufreisst, blitzen lange scharfe Zähne auf. Ein tiefes Knurren ertönt und verkündet die Bereitschaft des Bären, in das nächste Stück Fleich zu beißen, das ihm zu nahe kommt.
 

Luzifer

Ältestenrat
Beiträge
5.504
Punkte
133
AW: Kap.1: Zur fetten Ratte

Q ist gerade dabei die ersten Schläge mit der flachen Seite seines Speeres auf die behaarten Unruhestifter zu verteilen, die sich auf Mjesgold stürzten. Das summende Geräusch und elektrisierende Gefühl zu seiner Seite, dass ihm als Formung astraler Kraft bekannt ist, lässt ihn kurz zu dem Mann am Tisch blicken. Allerdings erst das donnernde Knurren und die Überraschung Mjesgold nicht mehr in dem Haufen erkennen zu können - dafür aber zerfetzte Kleidung - lassen Q irritiert zurück weichen.
Es gilt erst ein Mal den Überblick zurück zu gewinnen. oO Wo bin ich da denn nur hinein geraten Oo denkt er sich, während er jeden Muskel im Körper anspannt, um auf alles was jetzt kommen mag vorbereitet zu sein.
 
T

Tali

Gast
AW: Kap.1: Zur fetten Ratte

Als Mjesgolds Verwandlung beginnt, quieken die unmittelbar auf ihm liegenden Wesen erschrocken auf und versuchen von ihm wegzukommen, was ihnen jedoch in dem Gewirr eher misslingt. So lockern sich zwar die Griffe, mit denen er am Boden festgehalten wird, aber das Durcheinander in dem Pulk haariger Leiber nimmt nur noch zu.


Qs Schläge mit dem Speer treffen auf dicke, borstige Schwarte. Nichts desto trotz hinterläßt er breite, rote Striemen und der Schnauzenträger grunzt überrascht auf. Gerade will Q erneut ausholen, als er grob am Oberarm gepackt und nach hinten, neben den Mann zurückgezogen wird. Fast gleichzeitig beendet die Frau ihre Invokation und die Spannung in der Luft verfliegt. Das Summen verstummt für einen winzigen Moment, nur um sogleich vielfach lauter über dem rangelnden Haufen zu ertönen, als dieser von hunderten Bienen umschwärmt wird.


Mjesgold, damit beschäftigt, Gliedmaßen und Schnauzen abzuwehren, spürt plötzlich wie das auf ihm lastende Gewicht abnimmt und schliesslich ganz verschwindet, als auch der letzte seiner Angreifer schreiend das Weite sucht. Gerade noch sieht er das letzte Dutzend Bienen, das ihnen mit wütendem Gebrumm durch die Tür folgt.
 

Luzifer

Ältestenrat
Beiträge
5.504
Punkte
133
AW: Kap.1: Zur fetten Ratte - Q -

Qs Anspannung weicht Überraschung und schieren Unglauben, was seine Augen soeben wahrgenommen haben. Mißtrauisch beäugt er die offensichtliche Magierin und noch eindringlicher das Tier, welches eben noch sein Tischnachbar war.
 

Tufir

Drachling
Beiträge
17.531
Punkte
358
Alter
63
AW: Kap.1: Zur fetten Ratte

Als Mjesgold wieder "frei" ist, setzt er automatisch die Rückverwandlung seiner Arme und seines Kopfes in Gang und steht während dieses Vorgangs auf. Dann bückt er sich nach seinen Waffen und hebt sie auf. Etwas betroffen sieht er auf seine zerfetzten Hemdsärmel und seufzt leise. Dann blickt er sich suchend um und sein Blick bleibt fragend auf der Frau hängen.
 
T

Tali

Gast
AW: Kap.1: Zur fetten Ratte

Nach einem Augenblick der fassungslosen Stille scheinen alle übrigen Gäste gemeinschaftlich aufzuatmen. Einer der Zwerge schliesst hinter Mjesgold die Tür und die Spielleute setzen mit ihrer schrillen Musik wieder da ein, wo sie gerade aufgehört hatten zu spielen.

Die Frau nimmt den Bolzen von der Armbrust und hängt diese wieder an den Gürtel, dann mustert sie Mjesgold mit schräg gelegtem Kopf und winkt ihn mit einer knappen Bewegung an den Tisch. Auch der Mann hat wieder platz genommen und schaut abwartend Q an.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Ähnliche Themen

Oben Unten