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K1 - Kenji & Sunisa - Nachts im Centralpark

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S

Samsonium

Gast
Dunkel ist es nachts im Centralpark und ziemlich einsam. Also zumindest dann, wenn man nicht dazu gehört. Zu wem ? Na zu diesen komischen Typen, die hier immer in den Schatten rumhängen. Eine Waldgang ? Vielleicht, aber die sind schon komisch, mit ihren Wasserpistolen und Gotchagewehren.
Obwohl naja, da steht nirgends SuperSoaker drauf. Wenn man genau hinguckt, dann steht da "Ecki's 1A Nullifizierer" oder "Ecki's Patentumtöter Premium".
Und wenn man noch genauer hinguckt,... ach du Kacke... und wieso hat der Jogger da so große Ohren ?
 
AW: K1 - Kenji & Sunisa - Nachts im Centralpark

Kenji hatte aus Rücksicht auf Sunisa doch noch etwas gewartet.
Und aus Erfahrung wusste er, dass die Wölfe es förmlich rochen, wenn man mit Vampiren zu tun gehabt hatte.

Oh, natürlich wussten sie auch, wenn man recht viel Sex gehabt hatte, aber das schien weniger ein Problem zu sein.
Es war nach Mitternacht, als Kenji den ausgemachten Treffpunkt vor dem Park erreichte.
Er war als Erster hier, besser so. Man würde sie heute sehr sorgfältig beobachten.
Und er hatte so auch die Zeit gehabt um sicherzugehen, dass Lance hier sein würde.

Lance war sozusagen eine Lebensversicherung, denn in dem Park waren sie schlicht zahlenmäßig unterlegen.
Nur wo war der Kerl?

Da Sunisa und Feng noch nicht in Sicht waren, beschloss Kenji derweil die kleine Begrüßungszeremonie zu beginnen, die ihn am Parkeingang immer erwartete.

Vorsichtig setzte er lautlos einen Fuß vor den Anderen und schritt über das Pflaster unter die ersten Bäume.
Es roch hier einfach anders.
Vor allem Nachts, wenn die Menschen den Park mieden.

Bereits jetzt hatte er das Gefühl, dass Augenpaare auf ihm ruhten. Sie machten ihren Job gut, die Wächter!

Aber die suchte er nicht. Und noch sondierten die ihn nur.
Er war bisher nicht wirklich oft hiergewesen. Und bisher hatte er sehr darauf geachtet, dass man ihn nicht allzusehr behelligte.
heute jedoch wollte er nicht nur mit Lance ein paar "Kleinigkeiten" ausmachen oder nur ein paar Informationen.

Wo steckte der Kerl?
Kenji wurde langsam nervös.

"Hände hoch, sonst fehlt dir gleich dein hübscher Schädel Süßer!"
Kenji fuhr herum und packte die auf ihn gerichtete martialisch aussehnde Waffe aus der mehrere Schläuche zu einem Kanister auf dem Rücken seines Angreifers führten und riss das Gewehr dem Kerl aus den Händen.

Um ein Haar hätte er dabei als nächstes sofort eine Hand eingebüßt, als dieser nach ihm schnappte.
Kenji hatte dein kurzen Eindruck eines hungrigen Hais, als er Lances Gebiss aufblitzen sah.
Niemand konnte lächeln wie Lance. Mit einem Maul so voller Reißzähne, dass sogar Werwölfe beeindruckt waren. Und das für einen Mann, der kaum größer war als Kenji.

"Du wirst doch langsam alt!", dröhnte Lance und spuckte Kenjis Jackenärmel aus.
Kenji lächelte milde und hielt Lances rotes Kopftuch hoch.

Lances Gesichtsausdruck wechselte von überrascht zu wütend und dann zu belustigt.
"Was willst du? Mein Höschen auch, oder was? Ihr Japsen seit doch alle gleich... reißen einem die Klamotten vom Leib!"

Kenji lächelte immer noch.

Hätte Lance gewollt, hätte er abdrücken können. Der verfluchte Mistkerl konnte tatsächlich irgendwie direkt aus dem Nichts auftauchen. Und zwar ohne dass man ihn bemerkte. Er war davor einfach nicht da.
Die Realität zu verbiegen war eine Sache, die Kenji für äußerst interessant hielt.
Er hatte Jahre gebraucht um Lance wahre Gestalt wirklich richtig sehen zu können, während Lance keinerlei Probleme damit zu haben schien, IHN als das zu erkennen, was er war.

"Ich glaube an Monster!", hatte der Mann schlicht erklärt. "Wenn man dran glaubt, erkennt man eines, wenn man eins sieht." Und soviel Kenji wusste, war es Lances Job Monster zu jagen und zur Strecke zu bringen.
Dass er mit seinem riesigen Mund voller scharfer Zähne und dem ständigen Hunger eigentlich selbst eines war, schien er nicht so zu sehen.

Lance fing das Kopftuch auf, das Kenji ihm zuwarf und band es sich hastig um seine wilden Locken. Dann halfterte er sein enorme Waffe und zog seinen Mantel enger um seine dürre Gestalt.

"Also, was willst du?", hakte er etwas ernster nach.
Kenji wurde ebenfalls ernst "Zunächst dir jemand vorstellen.", deutete er Richtung Parkeingang. Sunisa und Feng waren mittlerweile angekommen und hatten wohl einen Teil der Szenerie mitbekommen.
 
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AW: K1 - Kenji & Sunisa - Nachts im Centralpark

Sunisa weigerte sich, sich nicht geschmeidig zu bewegen, auch wenn es bei jedem Schritt schmerzte. Die Wunde war zwar inzwischen auf ein paar weitgehend oberflächliche Kratzer beschränkt, aber der zierlichen Kambodschanerin fehlte immer noch ein empfindlicher Teil ihrer Haut, die eigentlich die Rippen zu bedecken hatte. Nun hatte sie einen lockeren Verband unter ihrer Lederjacke, um mehr als Schmutz aus der Wunde zu halten ging es ohnehin nicht mehr, hätte sie nicht bewusst eine Vampirwunde zum verzeigen haben wollen, wäre die Wunde ohnehin am heutigen Abend verschwunden gewesen. Nun war der Schmerz eben ein kleiner Denkzettel, der ihr durchaus ein kleines Schmunzeln auf den Mund zwang.
Sie hob grüßend die Hand in Kenjis Richtung und beschleunigte ihre Schritte etwas. Als sie näher kam fixierte sie Lance mit ihrem Blick. Von der Figur hatte Kenji nichts erwähnt, aber die beiden schienen sich zu kennen.

"Guten Abend", war das unverbindlichste was ihr auf englisch als Begrüßung einfiel.
 
AW: K1 - Kenji & Sunisa - Nachts im Centralpark

feng hatte sich etwas neutrales angezogen. jeans hemd und seinen stock. seine langen haare in einen praktischen zopf geflochten und wirkte eher harmlos als auffällig. hier im park angekommen konzetrierte er sich auf die chi-sicht, welche es ihm erleichtern würde spirituelle vorgänge zu beobachten, und nutzte die erhabenheit des huns, um gegenüber einschätzen zu können.

bewusst verzichtete er auf alles andere: sie waren zum beobachten und kobtakte knüpfen hier, nicht um etwas zu fordern.

als kenji auf sie verwies nickte er dem neuankömmlich höflich zu und näherte sich.
 
AW: K1 - Kenji & Sunisa - Nachts im Centralpark

Und Lance war nicht allein. In den Schatten trieben sich verschiedene Gestalten herum. Sunisa und Kenji sahen Leute hinter Bäumen, von denen eine deutlich größer als ein Mensch war und zuviel Fell trug. Andere sahen etwas normaler aus, nur passten ihre Gestalten nicht immer zur Form ihrer Schatten.
Feng sah die Wahrheit und diese war nicht angetan, ihn zu beruhigen. Dieser Hase war kein Hase, die Taube dort im Baum war keine Taube und die beiden Mücken da, waren auch keine Mücken, obwohl sie reichlich blutdurstig aussahen.
Der lange Kerl mit dem abgerissenen Hemd und der Spritzpistole, war jetzt über 2 Meter 50 groß und blau, während sein Spielzeug gewaltige Ausmaße bekommen hatte und mit " Ecki's bombastischer Blasterballermann (heiße Version !) " beschriftet war.
Der Jogger da drüben besaß Hufe und Widderhörner und schleppte keinen Golfschläger, sondern einen grün funkelnden Speer mit sich herum. Und da gab es noch einiges mehr.
Auf Lance's Waffenkonstruktion stand " Ecki's Universaltötungsgerät Nummer 13 (heftig, heftig !) ". Diese eigenartigen Individualballermänner schienen hier alle solch komische Namen zu haben.
" Jaaa, tja..., " machte Lance, " N'Abend ihr... ähm... Vögel. "
Er drehte seinen Kopf etwas zur Seite und rief, " Jeremiah, könntest du mal eben was abchecken ? "
Auf den Ruf hin kam die große fellbedeckte Gestalt näher und entputte sich als Werwolf in vollem Ornat. Die gewaltige und zurecht gefürchtete Crinosgestalt des Hengeyokai stellte alles Anwesende in den Schatten. Buchstäblich, da sie sich vor die Straßenlaterne schob, aber der Wolfsriese mußte auch nicht sehen, er mußte nur riechen.
Langsam näherte sich die tödliche Wolfsschnauze, mit dem angeschlossenen Hochleistungsriechorgan. Zuerst war Kenji dran. Er wurde ausgibig beschnuppert, hielt tapfer still und bekam als Belohnung ein geknurrtes " Sauber " vom Wolfsmann zu hören.
Es folgte Sunisa und bei ihr dauerte die Schnupperei schon etwas länger. Eine geschlagene Minute näselte der Stadtwolf an ihr herum und leckte ihr sogar mal an der Wange, bevor er unschlüssig vor ihr stehenblieb.
" Du müffelst, Mädl. " knurrte Jeremiahwolf " Vielleicht biste noch nich ganz so im Arsch, wie die fucking Blutsäufer, aber du fängst schon an zu gammln und ich red nich von deinem Aua da. Gangrelklauen, alt, südamerikanische Blutlinie, keiner von hier, das weiß ich. Irgendwas scheinste in deinem Leben gewaltig falsch gemacht zu haben. Dich behalt ich im Auge, Mädl. "
Der letzte, der die Abschnupperprozedur über sich ergehen lassen mußte, war Feng, aber aufgeschoben war ja nicht aufgehoben und so kam er jetzt in den zweifelhaften Genuss, eine höchst gefährliche Werwolfschnauze, nur Milimeter von sich entfernt zu wissen. Der Kranich konnte nur zu gut dem Wolfsatem spüren.
Dann blieb der Wolf auch vor ihm stehen und hatte auf irritierend menschliche Weise eine Augenbraue erhoben.
" Der riecht sogar ganz gut. Was issn das fürn Typ, Lance ? Das is nich eine von den Asiafeen, diesn Kamidingens, die letztn Monat hier warn, riecht aber n bissl ähnlich. "
" Naja, das sind so ähnliche Leute wie ich, Jeremiah, Monsterjäger. " meint Lance.
" Ach herrje. " meint Jeremiah.
" Jaja, so wie ich das verstanden hab, haben die nen Dämon gefressen, verdauen den und benutzen die Power, um anderen Dämonen aufs Maul zu geben, weißte. Karma und so, voll der Asiascheiß mit Räucherstäbchen und alles. "
" Ahh ja. Nagut, aber die Tussie behalt ich trotzdem im Auge. "
" Is gut, Großer. "
Dann wendet sich der rotbekappte Monsterjäger, dessen unheimliches Mundwerk Sunisa als einzige nicht sehen kann, wieder Kenji zu.
" Na dann stell mal vor, du Hilfsskorpion. Guck mal, zuuuufällig haben sich dort drüben zwei Parkbänke materialisiert. Das tun sie nicht für jeden, sollten wir nutzen. Und jetzt schieß los. "
 
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AW: K1 - Kenji & Sunisa - Nachts im Centralpark

Kenji blieb stehen, aber ergriff tatsächlich das Wort.
Sunisa und Feng hatte er schon vor ihrem Besuch vorbereitet, dass die Umgangsformen im Park extrem gewöhnungsbedürftig waren.

Allein die Tatsache, dass die Wölfe und Feenartigen inmitten einer Vampirverseuchten Stadt den ganzen Park halten konnten - seit Jahren - bewies, dass sie durchaus wussten, was sie machten.

Er stellte kurz Sunisa und Feng vor und kam zum eigentlichen Anliegen.
"Es wird demnächst in der Stadt zu einigen Umstrukturierungen kommen. Bezüglich der Vampire gedenken wir uns in ihrem Teritorium durchaus etwas auszubreiten."
"erzähl ma was neues Kenji!", lächelte Lance monsterhaft.
Kenji hatte erwartet, dass man ihn, aber auch die anderen KueiJin bereits seit längerem observierte und dass man hier nicht sonderlich überrascht war über seine Eröffnung.


"Nun, ich würde ungern unsere künftig nachbarschaftlichen Beziehungen belasten, oder gar schlechtes Gerede aufkommen lassen. Gerüchte sind ein schlechter Ratgeber und daher ersuchen wir eure.. Anführer um ein informelles Treffen. Wir beantworten Fragen und wir wünschen natürlich auch eine Übereinkuft für zukünftige Zusammenarbeit.", erklärte er. Er hatte sich daran gewöhnt, dass in der Gegend Untergebene auch immer schon fast die halbe Geschichte hören wollten, ehe sie entschieden, ob man sie überhaupt vorließ oder gleich rauswarf.
 
AW: K1 - Kenji & Sunisa - Nachts im Centralpark

Miyuki kam zwar mit etwas Verspätung an, aber sie hatte von Takari den Auftrag bekommen die ganze Sache aus der Ferne zu beobachten. Obwohl die fand, dass dies unnötig und keine so gute Idee war, war sie erschienen.


Nun sah sie, wer sich da versammelt hatte. Eine falsche Reaktion ihrerseits konnte schwerwiegende Folgen haben. Deshalb hatte sie ihr großes Katana auch nicht mitgenommen und ihre kleineren Waffen gut versteckt. Die Japanerin würde sich liebend gern zu Erkennen geben, aber sie wusste nicht, wie die Wölfe reagieren würden.
 
AW: K1 - Kenji & Sunisa - Nachts im Centralpark

" Soso, ein " Bring me to your Leader " hätts auch getan, " grinste er breitmäulig. Dann kratzte er sich am kopf und sagte, " Aber die Häuptlinge sind grad ähm... unpässlich, ähm... auswärts essen, oder so. Kommen später wieder. Ecki is aber da, vielleicht kommt er ja für euch aus seiner Werkstatt, wenn... "
Dann wird er unterbrochen, als der große blaue Kerl eine strampelnde Miyuki am Kragen anschleppt. In der anderen Hand hat der Troll ihren großen Revolver, der in der Trollhand dann aber doch wieder klein wirkt.
" Hab hier was gefunden. Gehört bestimmt zu euch. "
" Danke, Igor, " antwortet Lance und nimmt den Revolver entgegen. Interessiert guckt er ihn sich an und scheint zu spüren, das an seiner Munition irgendwas nicht koscher ist.
" Die Mumpe riecht nach Bauchschmerzen, Kenjilein. Das is ziemlich uncool, weißt du. "
 
AW: K1 - Kenji & Sunisa - Nachts im Centralpark

Also hatte sich das geklärt, mit dem "zu erkennen geben."

"Ich gehöre zu denen!"

Sie zeigte auf Kenji, Sunisa und Feng.

"Werde mich raushalten, keine Sorge. Für so wichtige Dinge bin ich einfach nicht....wichtig genug."

Miyuki versuchte gar nicht erst, sich aus dem Griff zu befreien.

"Ich habe nur den Auftrag, mit dabei zu sein und mich nicht einzumischen. Ärger mache ich also bestimmt keinen, ich bin ja nicht lebensmüde."
 
AW: K1 - Kenji & Sunisa - Nachts im Centralpark

"Renn nach Hause, Menschlein, bevor dir etwas passiert" meinte Sunisa finster nur zu Miyuki. Wenn der verdammte Wolf an ihr das P'o riechen konnte, was zur Hölle roch er dann erst bei der kleinen Puppe von Pruhl, dem wandelnden Leichnam?
Sie hatte heute selber noch ein Bad in Lotusblüten genommen, eine Räucherkerze für die Kami entzündet und sich von einem äußerst unverdorbenen Sterblichen ernährt.
Sie war nicht bereit, die bestmögliche Publicity, die man für sich als Teufelstiger aufbringen konnte, von der kleinen Marionette der Knochenblume ruiniert wurde.
Aber das war Kenjis Show und mehr als die Sterbliche anschnauzen wollte Sunisa hier auch nicht machen, der Mandarin hatte dem Drachen die Verantwortung übertragen, also würde sie ihm nicht an den Karren fahren.

Also hielt sie sich nach der Empfehlung für Miyuki wieder an Kenjis Seite.
 
AW: K1 - Kenji & Sunisa - Nachts im Centralpark

feng wollte etwas sagen, überlegte es sich dann aber und überlies kenji das reden. sie war für den kontakt mit den hengeyonkai verantwortlich und er würde sie nach besten möglichkeiten unterstützen. dies konnte oft auch einfach bedeuten, einigkeit zu demonstrieren. seine entscheidung, wie mit dem handlanger der offensichtlich nicht gut nachdenkenden knochenblume oder der gar eigenmächtigen handlung seiner untergebenden zu verfahren war, war klar, aber er traf hier nicht die entscheidungen.

richte sie, echote sein p*o, sie gefährdet den ganzen plan. ihr zeigt stärke und darauf stehn die fellbündel. es ist die gerechte strafe und der einzig logische weg zu eurem ziel.

er ignorierte sein p*o einfach. jedes erwiedern würde nur mehr nach sich ziehn. der grosse wolf war aber sehr interessant. obwohl seiner verbalen qualitäten nach nicht mit besonderen geistigen qualitäten beschenkt war, schien er über faszinierende fertigkeiten zu verfügen. anhand der wunden und geruch den urheber feststellen zu können, das war schon beeindruckend. wenn sie ihn dabei gehabt hätten hätten sie diesen nosferatu vielleicht auch fangen können.....
oh ja, er hoffte, dass sich eine intensive zusammenarbeit mit den gestalltwandlern ergab. sie schienen sich nicht so von den asiatischen vertretern zu unterscheiden, und mit denen konnte man sich doch sehr oft einig werden.

so warf er kenji einfach nur einen zuversichtlichen blick zu und wartete was als weiteres geschah.

was dieser lance für einer war war auch noch ein mysterium, welches es galt herauszufinden.
 
AW: K1 - Kenji & Sunisa - Nachts im Centralpark

Jeremiah hatte offenbar alles gehört, denn seine große Gestalt war auf einmal hinter ihnen. Lance nickte mit dem Kopf zu Miyuki und hüstelte, worauf sich die Riesenschnauze des Wolfsmannes erneut senkte. Diesmal stand der Wolfling allerdings wesentlich günstiger im Licht und so konnte man diesmal sehen, das sich eine milchweiße Schicht über seine Augen zog.
Allem Anschein nach, war dieser Wolf blind, was ihn jedoch nicht daran hinderte, sich mit sicherer Geschmeidigkeit zu bewegen.
Miyuki's Beschnupperung zog sich ähnlich in die Länge, wie bei Sunisa zuvor. Jeremiah leckte auch kurz an ihr und gab dann sein Urteil ab.
" Eindeutig Mensch, aber mit dem beschissensten Deo der Welt. Eau de Leichnkotz. Stinkt wie ne Leichnfickerin, aber im Kern rein.
Wirklich äußerst komische Leute kennst du da, Lance. "
" Tja, " sagte der selbstgefällig, " ich wußte ja, das ich supergeil bin und cool und so, aber das mein Fanclub sooo hochkarätig bestückt ist, davon hatte ich ja garkeine Ahnung. Hättest dich ruhig früher mal blicken lassen können, Schnucki. " scharwenzelt die Rotkappe um Miyuki herum.
" Du stehst auf n bissl Andersartigkeit, was ? Da bist du bei mir genau richtig, Süße. Und erzähl mir jetzt bloß nicht, das du dem Kenji sein Schnittchen bist, für den Schlaffeck bist du doch viel zu schade. "
Dann dreht er kurz den Kopf zum Jeremiahwolf und sagt, " Danke nochmal, ich mach dann ab hier weiter. "
" Ähm Lance, du hast mich schon verstanden, oder ? Die riecht voll eingesaut, " versucht der Wolf nochmal einzuwenden.
" Naja dann müssen wir sie halt mal tüchtig waschen und neu einkleiden, nicht wahr, wie gesagt, Jeremiah, ICH mach dann ab hier weiter ! Alles klar ? "
" Alles klar. Übrigens, wenn wir schon dabei sind, duftest DU auch etwas suboptimal aus dem Beinkleid... "
" Boah, is ja gut jetzt, okay ? " unterbricht Lance etwas genervt.
" AAAAOOOOUUUUUHHHHHH ! " macht der Wolf während er zufrieden wieder zwischen den Bäumen verschwindet.
 
AW: K1 - Kenji & Sunisa - Nachts im Centralpark

Sunisa grinste bösartig. Lance war ihr durchaus sympathisch. Außerdem war sie im Moment zu gleichen Teilen erleichtert und überrascht, dass Miyukis überraschendes Auftauchen kein Gemetzel ausgelöst hatte - die hiesigen Hengeyokai waren anscheinend jedenfalls in bestimmten Bereichen toleranter als ihre Pendants in Indochinas Dschungeln.
"Seltsamer Kauz" kommentierte sie den Abgang des Werwolfes nur.
 
AW: K1 - Kenji & Sunisa - Nachts im Centralpark

Miyukis war gerade knapp dem Tod entronnen.
Kenji war bereits drauf und dran gewesen sie mit den Worten zu töten, dass er es hasste, wenn man ihm nachschlich und sie sich als Dienerin anderer Leute gefälligst von ihm fernzuhalten hatte.

Er hatte, wie man so schön sagte SO EINEN HALS.
Jetzt aber konnte er nicht mehr anders, als sie zu akzeptieren und leider auch noch herumzuheucheln.
Aber alles in ihm wiederstrebte dieser Sache.

"Sie muss nicht mitkommen. Sie war nicht eingeladen, macht mit ihr was ihr wollt!", meinte er. "Ihr Meister beschäftigt sich viel mit den Toten. Ihr wisst sicher, dass man seinen Feind kennen muss um ihn zu bekämpfen. Aber hier sollte sie nicht dabei sein. ich wollte niemand vor den Kopf stoßen.", gab er zu.

Oh ja, DAS war uncool. Und extrem peinlich. Aber ER würde nicht zu einer ersten Audienz bei den Machthabern im Park ausgerechnet jemand mitnhemen, der für die Hengeokai so wiederlich roch.

"Wenn du sie mit nehmen willst Lance, bitte, aber ich benötige sie nicht. Ich überantworte sie gerne deiner Verantwortung."
 
AW: K1 - Kenji & Sunisa - Nachts im Centralpark

" Na da dank ich dir doch recht artig, Kleines, " säuselte Lance amüsiert, auf Miyuki's Angebot ihm nichts zu tun, " aber darüber reden wir noch. Ich mags etwas heftiger, weißt du. "
Dann aber wurde er plötzlich wieder ernst.
" Also gut, Kenji, ich will mal nich so sein. Ecki wird vielleicht nich so begeißtert sein, weil er grad wieder in einem Projekt steckt, aber er is nunmal der Boss, wenn die Häuptlinge weg sind.
Folgt mir mal unauffällig und du mein Knackarsch, du hälst dich mal besonders unauffällig ganz nah bei mir. Wir sind zur Tarnung verheiratet. Alles klar ? Fein. "
Mit einer Hand an Miyuki's Hintern, führt Lance die Cathayer durch das Grün. Fremdartige Insektenwesen, Katzen mit diamantenen Krallen und allerlei Seltsames kreuzte ihren Weg. Auch Wölfe waren da, ob in menschlicher, in tierischer oder gar gelegentlich in der fürchterlichen Mischform.
Der siebenminütige Marsch endete an einem Baum, der sich in nichts von den anderen Bäumen unterschied, die hier so herumstanden. Lance klopfte am Baum.
" Jo, Ecki, ECKI, bis du da ? "
" Piss dich ver, Lance ! Ick hab zu tun. " kam es aus dem Baum.
" Is aber wichtig, " versuchte der Rotkapperich weiter.
" Wieso ? "
Nun war guter Rat teuer. Ja wieso eigentlich ? Was war Lance nur durch den Kopf gegangen ? Da kommen so ein paar komische Asiaten an und Zack, ab gehts zur Chefaudienz ? Ecki konnte man so nicht kommen. Da mußte was besonderes her. Etwas, das noch nicht da gewesen war.
Etwas, wie...... ahh, genau. Das könnte klappen.
" Ähm, also Jeremiah meint, hier riecht einer gut. "
" WAT ??? " bellt es aus dem Baum.
" Kein Scheiß, Ecki, ich schwörs dir. Hat er gesagt. Hier is einer, der GUT für ihn gerochen hat. Ich dachte, das würde dich interessieren. "
" Moment, " sagt der Baum.
Dann ertönen Geräusche, wie eine Tür, die geöffnet und geschlossen wird, gefolgt von Schritten, die eine Treppe heraufkommen. Ein Schlüssel wird in ein Schloss gesteckt und zusammen mit einem sicherlich sehr reichlichen Schlüsselbund herumgedreht.
Es öffnet sich eine Tür aus hübscher Eiche in der Realität und ein etwa einen Meter sechtzig großer Kerl, mit einem Bart wie Rübezahl, nur in grau, mit einer Lederschürze, einer komischen Brille und einem Kasten in der Hand, dessen Antennenteil rot blinkte.
Der Kauz mit dem zerknautschten, faltigen Gesicht, schaute sie aus bemerkenswert listigen Augen an.
" Also wat jetz, wie jetz, wer riecht hier jut. Nu mach ma Meldung, Lance, jetz. "
" Ja, ähm, ... also der da, " sagte Lance wahrheitsgemäß und zeigte auf Feng.
" Na da schau her, det kieckn wa uns ma janz jenau an. Wart ma. Was issn det für ne Wumme ? Det is keene von meenen ! " meint dieser Ecki vorwurfsvoll zu Lance.
" Neenee, die is von der Kleinen da, " rettet der sich schnell.
Die komische Brille wird auf einmal mehr und mehr, bis sich eine violettäugige Linse um sein rechtes Auge gebildet hat. Die Konstruktion läßt sogar etwas Dampf ab.
Die Linse fokusiert sich auf Miyuki's Revolver und gibt diverse Geräusche von sich, die nach etwa zwannzig Sekunden in einem sanften DingDong enden.
" Hmm, " macht der Nögger ernüchtert, " gewöhnliche Projektilmanipulation, durch einen ektoarkanen Energiebann der vierten Kategorie. Langweilig. "
Dann baut er sich zu seinen vollen 160 cm vor den Kuei-Jin auf und guckt sie durch seine sich bewegende und summende Optik an.
" Also zurück zum Thema. Ick bin Eckhart Eckbert von Eckstein, erster Waffenmeister, der Freistatt von New York.
Und ick glob DU hast da ma wat janz intressantes. " Er zeigt dabei auf Feng Yang. " Dein Stock da, der tät mich ja ma richtig neujierig machn. "
" Das is der Typ der duftet, " raunte ihm Lance zu.
" Ach wat ? Na das trifft sich ja wunderbar. Jut. Ach, wie heißt der eigentlich ? "
" Feng Yang, " warf Lance hilfreich ein.
" JutJut, Lance.
Sach ma, Feng Yang, haste nich Lust nen Tee in meener Küche mit mir zu trinkn ? Der Lance kann ja solang mit den anderen spieln. "
 
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feng verbeugte sich mit einer angewinkelten handfläche vor der brust:

"es wäre mir eine ehre."

kurz darauf warf er kenji noch einen blick zu, wenn sie etwas dagegen hatte, sollte sie es jetzt sagen.
 
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Es schien sich doch alles zum Guten gewendet haben. Miyuki packte die Hand von Lance fester an ihren Hintern.

"Es soll doch echt aussehen...Schatzi."

Sie zwinkerte ihm verführerisch zu. Notfalls würde sie sich zu wehren wissen, aber diese Ternung war mal etwas anderes. Aber eines wusste sie schon jetzt...sie würde sich zurückhalten, wie es sich für eine gute "Frau" gehörte.
 
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Während Feng mit Ecki in der eindimensionalen Tür im Baum verschwand und Miyuki unter Lebensgefahr versuchte Lance auszuhorchen, während der unter aufdringlichstem Charmeeinsatz darauf hinfummelte, Miyuki auszuziehen, entfernten sie sich dabei von Kenji und Sunisa, die dann plötzlich sehr einsam in der Gegend herumstanden.
Nach etwa fünf Minuten kam eine alte Frau vorbei, die einen Einkaufswagen voll leerer Dosen vor sich herschob und eine große speckige Tasche über ihrer müffelnden Pennerkleidung trug.
" COLA ? SNIKERS ? " ranzte sie die beiden an.
Die beiden Kuei-Jin sahen sich kurz an und bekamen auch schon eine gekühlte Cola aus dem Altdosenhaufen und einen ebenso gekühlten Schokoriegel in die Bäuche gerammt.
" FLUPPEN KOSTN ABA, KLAAA ?! "
Das grimmige alte Weib, dessen fleckiges rotes Kopftuch, wie der Turban einer Jahrmarktszigeunerin gewickelt war, wühlte geräuschvoll in ihrer Weißblechsammlung und hielt nach kurzer Zeit eine etwas zerbeulte Packung Lucky Strike filterlos in ihrer runzligen Hand hoch.
" ALSO ? WAS JETZ ? " plärrte die Alte, die eigentlich komplett harmlos wirkte, wenn man mal von dieser Feldwebelstimme absah, aber trotzdem stimmte irgendetwas nicht.
Irgendeine klitzekleine Kleinigkeit paßte da nicht ins Bild, aber es stieß beiden Cathayern sauer auf. Sie konnten nicht den Finger drauf legen, zumal das Äußere der Pennerin nicht dazu angetan war, das man es sich längere Zeit betrachtete. Penner hatten sowieso etwas an sich, das einen instinktiv weggucken ließ.
Aber Sunisa fiel dann doch auf, was sie an dem Bild gestört hatte. Es waren die Zähne gewesen. Die Alte hatte nicht nur noch alle Zähne im Mund, sie hatte ein tiptop Gebiss besessen.
War in diesem geisterverseuchten Märchenpark denn niemand einfach nur normal ?

Feng mußte sich unterdessen ducken. Er wurde durch ein enges niedriges Treppenhaus geführt und dann in einen Flur, wo er sich den Kopf prompt an einem quersitzenden Rohr stieß, das heimtückisch hinter einer Ecke gelauert hatte.
Der komische Gnom hörte das Geräusch und faßte sich an den Kopf.
" Ach verdammich, ick Dummerchen, hab doch allet uff meene Jröße eenjestellt. Spart Enerjie, weeßte. "
Er fummelte ein Kontrollgerät aus einen Tasche, das an eine Art Flöte mit spitzem Ende erinnert. Der Nögger tippselt auf den Tasten des Geräts herum, rammt dann die Spitze in die Wand und fängt an, die Umgebung aufzublasen, bis alles fünfzig Zentimeter höher und breiter ist.
" So, det sollte jetz besser jehn. "
Und in der Tat war der Weg zur Küche jetzt barrierefrei. In der Küche, einer ziemlich altdeutschen Bauernküche, nur jetzt ein wenig größer, bot Ecki Feng mit einem " Da iss n Stuhl " einen Platz an.
" Sodele, jib mir mal det Stöckchen, ick mach derweil nen Pfefferminztee und du erzählst ma, wat dich so hertreibt, nich. "
Soviel Feng erkennen kann, ist eine Maschine beim Wasserkochen und etwas, das wie eine große Industriemikrowelle aussieht, scheint auf seinen Stock zu warten.
 
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"Tja, was immer Feng an sich hat, dass sie auf ihn stehen.. nun ist er wohl gut aufgehoben. ich glaube Lance wird Miyuky fressen, wenn sie Mist baut. wahrscheinlich frisst er sie sowieso.. ", meinte er leise auf japanisch.

Kenji sah Lance belustigt nach und betrachtete dann die Alte.
"Für mich nichts, danke!"
Er beeilte sich Lance hinterherzukommen.

"Wann sind die Herrschaften wieder da Lance. Wir wollen mit ihnen auch sprechen.", meinte er zuckersüß. "Übrigens ich hab eine gute Adresse, wo man neuerdings recht günstig essen gehen kann...", sprach er weiter um die Aufmerksamkeit von Miyuki wieder ein wenig auf sich zu lenken.
Liebe bing bei Lance in erster Linie durch den Magen und das neu "erworbene" Chinarestaurant hatte für gute Kontakte sicher immer eine ordentliche Mahlzeit übrig.

Kenji machte sich zwar keine Sorgen dass Feng irgendetwas verkehrt machte. Wahrscheinlich war der Mann der Beste um die ganze Bande hier um den Finger zu wickeln.
Dennoch wollte Kenji nicht nur mit dem Waffenmeister gesprochen haben.
 
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" Ja scheiß die Wand an, manchmal biste echt die Krätze, Higuri ! "
Oha, er benutzte den Nachnamen. Der war wirklich sauer.
" Kann ein hart arbeitender Monsterjäger nicht ein einziges verdammtes Mal Sahnetorte kriegen ? Ist das denn zuviel verlangt ?
Lance, das müßte entsorgt werden. Lance, das da ist gefährlich, friss das bitte mal weg. Lance, das explodiert gleich, könntest du vielleicht... ? Meine Fresse, manchmal hab ichs soooo satt, aber echt !
Paß auf, Kenji, " jetzt war er wieder beim vornamen, was ein gutes Zeichen darstellte, " ich mag dich ja, aber die Donna hat gemeint, das sie in ner Stunde wieder da sein wird, also dauerts mindestens zwei Stunden. Da kann ich nix dran drehn. Is klar ? Fein.
Also, wenn du willst, dann kannste ja deine kleine Kuei-Jin-Ische auf nen lauschigen Spaziergang im Park einladen. Kannst mit den Leuten quatschen, wenn dir nix besseres einfällt, womit du die Zeit totschlagen könntest.
Wenn die Häuptlinge da sind, dann werd ich höchstscheißpersönlich um eine Audienz ersuchen.
Glaub mir, das kann nich jeder. Merk dir aber jetzt mal eine Sache, Kenjilein.
ISCH HAB DRUCK ! HASTE DAS GEFRESSN ?!
Ich muß dieses Sahneschnittenchen jetzt schwerwiegend ner rituellen Waschung unterziehn und die muß totaaaal gründlich sein. Verstehste ? Von wegen weil sie doch so gestunken hat.
Das ist waaahnsinnig wichtig, weil Jeremiah sie sonst leider ratzeputze wegfressen müßte, oder ich.
Also könntest du mich jetzt vielleicht mal gepflegt ein Leben retten lassen und machen, was gelangweilte Japaner in nem Park halt so mit ihren Schnitten machen, ja ?
DANKE ! "
Das war dann wohl Lance's letztes Wort zu dieser Angelegenheit. Den sollte man wohl nicht weiter stören, aber wenigstens hatten sie jetzt ein Zeitfenster. Ein paar Stunden, naja. Und einen Freigangsschein, das war ja auch was. Jetzt konnte man sich ein wenig umsehen, ohne das irgendwelche wütenden Wölfe vom Baum hüpften.
 
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