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Gegenstand/Handwerk Kampf Shadowrun K.I.T.E. Anime Waffe und Munition

Borbarrad

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Ich weiss nicht ob die Frage hier gut hinpasst, aber ich frage trotzdem mal spaßeshalber

Ich hab letztens mal wieder nach langer Zeit den Anime K.I.T.E. gesehen und die Waffe die sie hat würde mich schon interessieren, vorallendingen das wechseln des Munitionstypus und die Munition, die erst nach einigen Sekunden im Körper explodiert.

Meine Frage nun.. gibt es so eine Waffe und Munition in Shadowrun oder wenn nicht, könnte man sie als Waffenbauer herstellen?

Hoffe auf Antworten.

LG

Alucard
 

Screw

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Also ... hab mich da mal durchgeklickt und weiß jetzt, was du meinst.

Den Mechanismus des Koffers kann man recht einfach einbinden, sollte für einen halbwegs geübten SL kein Problem sein. Was die Methode des Munitionswechsels betrifft, das ist für SR in den 2070ern sicher auch kein großes Problem, solange man beim Design darauf achtet, dass es getrennte Magazine bzw. Magazinkammern gibt. Was in meinen Augen das größte Problem darstellt, ist schlicht die Größe der Waffe. Mir scheint das Ding für die Anzahl an Schüssen und die verzögert explodierende Munition schlicht zu klein. Vor allem, da die notwendige Elektronik/Mechanik/Chemie in den Projektilen nicht für kleine Kaliber machbar sein sollte.

Werd mich da mal an das "Reißbrett setzen und was produzieren ... vielleicht sogar heute noch ...

cul8r, Screw
 
S

Samsonium

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Mahlzeit, Chummski's !
Wer weiß, womit die schießen, Screw. Vielleicht stecken die im Anime einfach einen Block hochverdichteter Nanomasse in die Waffe, die sich für jeden Munitionstyp fix umkonfiguriert. Nanitentechnisch steckt SR jedoch noch in den Kinderschuhen. Ansonsten ist für mich von einfacher Explomuni die Rede, welche mit einer Zeitverzügerung daherkommt. Soundsoviel Sekunden nach dem abfeuern, wird die Mikroladung gezündet. Die Zeit ist so berechnet, das sich das Geschoss bei der Detonation normalerweise im Körper befindet, was aber natürlich nicht so sein muß.
Da es Explosivmunition für jedes Kaliber gibt, sollte es auch kein Problem sein, sowas auch mit einem Timer zu kriegen. Der SL bestimmt halt die Verfügbarkeit oder ob die Muni erst von einem Spezialisten gebastelt werden muß, den es dann auch erstmal noch aufzutreiben gilt.
Das ist dann aber bloß verzögerte Explomuni, keine "Such im Körper ein bestimmtes Organ und spreng dich dort in die Luft Intelligenzmuni", gelle. ;)

LG Sam
 

Borbarrad

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Okay.. dann müsste man doch als Waffenbauer oder wenn man wen kennt, die Waffe ähnlich hinkriegen oder? Und das mit der Munition dürfte ja auch kein Problem darstellen und die dann evtl. für andere Waffen nachbauen, stell mir das geil vor in einem Scharfschützengewehr, zumal meins ja 2 Magazine hat.

Und es ist wirklich nur zeitverzögerte explosivmunition, die auch in einer Panzerung oder Wand detonieren kann.
 

Screw

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Stimmt. Aber die gerade erwähnte Naniten-Tech, braucht trotzdem Platz. Ich rede nicht nur von dem Platz der Tech selbst, sondern auch Platz für einen Mantel, der stark genug ist, diese beim Einschlag zu schützen, aber nicht zu stark um bei der Detonation hinderlich zu sein. Außerdem muss die Geschossgeschwindigkeit so abgestimmt sein, dass die Kugel zwar in das Ziel eindringt - und zwar auch durch Knochen - aber nicht gleich wieder auf der anderen Seite rausfliegt.

Ich weiß, diese Details kan man bei Spielen getrost ignorieren, aber ich bin jemand, der in einem an die Realität angelehnten Setting, auch die Realität gerne am Beifahrersitz hat.

cul8r, Screw

PS. Samsoniums Lösung ist für die Munition die unkomplizierteste und erspart in der Runde sicher Diskussionen. Ich würde dann aber die erhöhte Verfügbarkeit und die Spezialanfertigung beide ansetzen, damit nicht plötzlich alle Chars damit rumlaufen.
 
S

Samsonium

Gast
Screw,
du hast absolut recht. Meine Erklärung würde für einen Hollywoodstreifen reichen, aber nicht für die Mythbusters. :D
Mein Vorschlag für eine möglichst realitätsnahe Variante wäre, das man die Sache erst ab einem bestimmten Kaliber überhaupt erlaubt. Sagen wir einfach mal, das die handelsüblichen .22er und .38er wegfallen, weil schlicht zu klein und zu wenig Wumms. Diese Patronen drücken sich zu leicht außen platt und explodieren zu selten innen, wo sie es sollen.
Allzuviel Power soll die Muni auch nicht haben, also nehmen wir mal die klassischen Revolvergnadenhämmer raus, also die .357er und die .44er Magnums. Einfach deshalb, weil die zu leicht wieder aus dem Körper sind und wieder nicht dort hochgehen, wos bumm machen soll.
Deshalb mein Vorschlag, die gute alte .45 ACP.
Diese altgediente Patrone ist ideal für ungepanzerte Ziele, überall auf der Welt im Einsatz und seit der lieben Tommygun auch vollautomatisch zu verschießen.
Alternativ bietet sich auch die 45er Colt an, die leicht selbst zu modifizieren und neu zu befüllen ist. Diese Muni fühlt sich in sehr vielen Revolvern weltweit zu Hause und mag bei Zielen angebracht sein, die etwas härter sind. Da paßt es ja, das Revolver bei SR mit ein wenig mehr Wumms daherkommen, als die Automatikknarren.
Vielleicht langt das dem Tüftler in dir als kleine Überlegungsgrundlage, Screw.
Mehr Platz ist natürlich in einem .50er Kaliber und nur Gott alleine weiß, was jemand wie unser österreichischer Ork aus einer Patrone wie der 700 Nitro Express machen würde. Nach einer Überarbeitung von dir, würde die Nitro Express, die .50 BMG wahrscheinlich fürchterlich alt aussehen lassen.
In diesem Sinne, LEBET IN FURCHT, IHR PINKEL ! :D

LG Sam
 

Borbarrad

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Ähmm.. worüber redet ihr grad?? hab nur was wegen verschiedener Muni verstanden?? könnt ihr mich aufklären?
 
S

Samsonium

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@Screw : Sag mal, es gibt doch bereits heute die sogenannte Airburst-Munition, die dafür gemacht wurde, um Mauern und/oder Panzerung zu durchdringen und dann im Inneren eines Bunkers und/oder Fahrzeugs hochzugehen. Diese Animemunition hört sich an wie eine Art Bodyburst-Patrone. Die Schaltungen für die Elektronik können sehr billig für eine Einwegverwendung aufgedruckt werden. Als Bedingung künnte man nehmen, das es keine hülsenlose Variante gibt.
Es gibt Standardeinstellungen für gängige Panzerungstypen, die man per Smartgunverbindung anwählen kann, ein Entfernungsmessersystem dazu, schon kann die Munition recht präzise gestellt werden, wie ein Wecker.
Was sagt der große Menschenlocher und Büchsenbastler ? Das ist doch gut denkbar, oder ?
Es ist natürlich keine kleine autonome Drohne, die wie Munition abgeschossen wird und dann als Miniuboot im Feindkörper das verletzlichste Organ sucht. Doch Naniten zeigen schon, wie gut selbst kleinste Dinge programmiert werden können und so eine Bodyburst.Muni bräuchte nun wirklich nicht viel Programmierung. Lediglich ein Timer im Milisekundenbereicht.
Hast du inzwischen mal drüber nachdenken können ? :)

LG Sam
 

Screw

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Das mit den Kalibern ist weniger ein Problem. Das Hauptproblem ist, die richtige Patronenform für die richtige Treibladung zu finden und diese dann auch noch auf die Stärke und Art der Panzerung zu finden, sollte die Option einer ungepanzerten Stelle nicht bestehen oder schlicht zu geringe Treffer-Chancen bieten.

Bis auf die kleinsten Kaliber lässt sich kaum eine Kugel von menschlichen Körpern aufhalten und nur die stärksten Knochen könnten daran vielleicht etwas ändern. Also: die gute alte Hohlspitz- oder Manstopper-Option, wobei Hohlspitz nur bei stabileren Gegnern (Konstitution 5+) eine Möglichkeit darstellt, da sonst nur ein Austrittsloch von der Größe eines Fußballes bleibt. Manstopper sind Projektile, deren Spitze aus Kunststoff besteht und sich beim Eintritt in den Körper nach außen spreizt, wodurch das Trägheitsmoment äußerst effektiv auf den getroffenen Körper übertragen wird. Damit soll primär verhindert werden, dass die Kugel hinten wieder rauszischt und weitere Personen verletzt; sekundär sorgt es für den herrlich cineastischen Effekt, dass die getroffene Person wie von einem gut gesetzten Tritt umgeworfen wird.

Gepanzerte Ziele sind da schon sehr spezifisch, wie @Samsonium schon angedeutet hat. Dazu müsste man entweder im vorhinein wissen, welche Art Panzerung das Ziel trägt, und dann die entsprechende Uranmantel-Munition besorgen. Billig ginge auch schlichte Teflon-Beschichtung, aber das verdreckt einem echt schnell den Lauf und kann auf größere Distanz die Präzision beeinträchtigen. Am Besten also auf ungepanzerte Stellen zielen oder zu einer anderen Methode (z.B. APDS-Sieb-Taktik) greifen.

Was den Millisekunden-Timer betrifft ... auch eine Überlegung, aber dann sollte man schon einen verdammt gut eingestellten Rangefinder montiert haben. Die Airburst-Munition unserer heutigen Realität sind durchwegs Schwerkaliber im Sinne von Flak, RPG und Kleingeschütze aufwärts. Diese sind so konzipiert, dass durch ein Fenster, eine Tür oder andere Öffnungen geschossen und die Splitterladung direkt dahinter gezündet wird. DURCH Panzerung geht das Zeug auch nicht bis kaum.

Was ginge, da lehne ich mich aber ziemlich aus dem Fenster, ist eine Munition, deren Mantel sich "abschält". Ähnlich wie bei APDS, aber nicht durch Deformierung der Bleihülle, sondern eher ein Hartmantel wie eben Uran in einem dünnen Bleimantel. Die äußerste Bleischicht isoliert nicht nur vor der geringen Reststrahlung des Urans, sondern schält sich nach dem Abschießen auch ab, wodurch das Projektil im Flug spitzer wird und so besser Panzerung durchdringt, und das gleiche passiert beim Einschlag mit dem Uranmantel. So wird die komplette kinetische Energie auf dem Weg ins Innere des Zieles aufgebraucht (so der Idealfall) und die Sprengkapsel bleibt dort, wo sie hin soll. Dann noch mit einem Kurztimer und Wärmesensor versehen der auf konstante Körpertemperatur reagiert, und bumm.

Aber egal, wie man sich das in der Spielewelt zusammenreimt; ich denke, bei ungepanzerten Zielen braucht man mindestens 3 Nettoerfolge um den Schuss so plaziert zu haben, dass die Kugel eben wirklich im Ziel bleibt - dass das eigentlich für viele Ziele sowieso schon fast einen Kill darstellt, ist im Anime ja auch ersichtlich. Aber darum geht's ja nicht. Bei gepanzerten Zielen braucht man sich da weniger Sorgen machen, hinten gibt's die Panzerung ja auch, und da muss das Projektil erst mal raus kommen, vor allem wenn man die oben beschriebene "Schäl"-Munition benutzt.

Viel Spaß beim Durchdiskutieren mit eurem SL ;)

cul8r, Screw
 

Borbarrad

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Man hab ich da ne Diskussion angeregt... mal sehen, wäre schon geil wenn man sowas realisieren könnte in SR.. das gäbe neue Möglichkeiten des Killens von Gegnern
 
S

Samsonium

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Und genau deshalb, liebe Kinder, wollt auch ihr diesen großen bösen Ork in eurem Team haben ! :D
Danke, Screw. :)

LG Sam
 

Ancoron

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So, nachdem ich das hier mal komplett durchgelesen habe, muß ich ganz ehrlich gestehen, das ich den Sinn des Ganzen nicht wirklich verstehe. Ich kann mich dumpf an den Film erinnern, und da kommt es zwar ganz lustig rüber, aber was soll so eine Art von Munition bei SR bringen? Bei Handfeuerwaffen, MPs und beim Scharfschützengewehr nimmst stinknormale panzerbrechende oder Explosivmuni, wobei man beim letzteren auf den Kopf zielt und es da dann eigentlich ziemlich wurscht ist, ob es beim Aufschlag oder erst im Kopf BUMM macht. Oder die gute, alte Quecksilberfüllung.....etc.

Was meiner Meinung nach aber herhorragend geht und uns auch schon vor jahrzehnten per Hollywood kredenzt wurde, ist ein Explosivpfeil (siehe Rambo 2), den Screw sicher so umbauen könnte, das er den gestellten Anforderungen entspricht.
 
S

Samsonium

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Was spricht denn gegen Muni, die mehr tun kann, als eben bloß bumm und Kopf weg ? Borbarrad hat halt etwas in einem Anime gesehen, das er regeltechnisch in SR umsetzen wollte.
Der nächste Schritt wäre die Multifunktionsmunition. Das wäre so, wie beim Lawgiver von Judge Dredd, stell ich mir vor. Man sagt per Smartlink seiner Waffe, wie sie die Muni konfigurieren soll und dann Heidewitzka ! Nanotech oder weiß der Geier machts möglich. Irgendwas muß schließlich auch noch in der sechsten und siebten Edition stehen. :D

LG Sam
 

Ancoron

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Dann aber gleich noch Munition wie im Zeichentrick, wo die Kugel kurz vor dem Ziel anhällt, aufklappt und ein Fähnchen rauskommt auf dem "PENG!" steht....
 
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