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Thema des Monats [Juni '18] Die funktionierende Gruppe - auch eine Altersfrage?

Screw

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Hallo, liebe RPG-Foren-Gemeinde

Wie euch vielleicht aufgefallen ist, hatten wir im letzten Monat keine "Thema des Monats", was hauptsächlich an Urlauben und technischen Aufgaben gelegen hat. Diese Dichte an zeitintensiven Projekten haben wir jetzt aber hinter uns und konnen, nach einer "Frühjahrespause" wieder zu unserer alten Frequenz zurückkehren.

Das hier behandelte Thema beschäftigt, so denke ich, jeden Spieler, Spielleiter und jede Gruppe einmal, da das Alter und der daraus eventuell resultierende Altersunterschied nicht den alleinigen Faktor darstellt. Schließlich ist jeder Mensch zu einem guten Teil auch die Summe seiner oder ihrer Lebenserfahrungen. Aber ist die Anzahl dieser manchmal vielleicht schon Grund genug, dass man miteinander nicht mehr funktioniert? Erzählt uns von euren Erfahrungen und Meinungen, oder schildert einfach, wie ihr zu diesem Thema steht und wie ihr solche Hürden angehen würdet.

cul8r, Screw
 

hexe

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Wenn man will funktioniert Alles. Haben Studentinnen mehr Zeit für sich als Familienväter? Wahrscheinlich. Kommen sie deshalb zuverlässiger zu Rollenspielterminen? Nö, eigentlich nicht. Die Terminfrage hat nur etwas mit der Prioritätenverteilung der Freizeitbeschäftigungen zu tun. Da sind die 4 Stunden Wickelfreiheit in der Woche wichtiger und jeder Rollenspieltermin wird genutzt, während anderswo Rollenspiel mit Freunden nur eine Sache der Abendunternehmungen sind. Häufig weiß der Erfahrenere eher was er will oder was ihm wichtig ist, aber auch nicht immer.

In meiner Hauptrunde haben wir zur Zeit einen Altersunterschied zwischen Küken und alten Sack von 21 Jahren. Das Küken zieht im Sommer allerdings weg, dann kommt Küken Nr 2 daran und es sind nur noch 20 Jahre. Im Rollenspiel merkt man es eher weniger. Eine Fantasywelt funktioniert eh anders. Sicher hat man einen unterschiedlichen Erfahrungsschatz, aber wenn irgendwas nicht bekannt ist, dann erklärt man es eben. Man darf ja auch beim Rollenspielen was lernen. Da lauschen die Küken gebannt den Erzählung eines Modems und wie man 'früher' ins Internet gekommen ist. Während die Augen auf der einen Seite immer größer werden, fühlt sich die andere Seite immer älter.

Aber auch bei ähnlich alten Personen kennt sich nicht jeder mit allen aus. Ich selbst hab zum Beispiel keine Ahnung von Seefahrt oder Segeln oder Schiffen. Wenn da Seereisen anstehen, dann sage ich auch als SL, das ist irgendwie so, aber eigentlich habe ich keine Ahnung. Ich stelle mir das so vor, passt das zusammen?
Auf der anderen Seite würfle ich eben schlicht auf Computer, statt etwas aus den Informatikvorlesungen zu erzählen, wenn ich weiß, dass die SL damit eh nichts anfangen kann.

Bei Rollenspiel muss man zuerst Personen finden, die ähnliche Erwartungen an das Hobby haben. Dann ist das Alter völlig egal. Bei uns wird der 'Ja, Metzeln, LOOTEN, EPs!'-Typ nicht so glücklich werden, aber egal ob er 15 oder 55 ist.
 

sonic_hedgehog

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Unser aktueller Altersunterschied liegt bei 15 Jahren. Merkt man Unterschiede? Eigentlich nicht. Routine ist manchmal vorteilhaft, manchmal hinderlich. Und Unerfahrenheit führt manchmal zu interessanten Experimenten. Insofern passt das alles gut zusammen. Das einzige ist, was @hexe andeutete: Familienväter räumen sich den regelmäßigen Abend frei, wenn nicht wirklich wichtiges entgegensteht - Studenten haben den Abend in der Regel genauso frei wie auch die anderen Abende. Damit sind bei uns die Familienväter mit eine Rollenspielrunde vollkommen ausgelastet, die anderen haben auch noch andere Runden, die parallel laufen.
 

Tufir

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... und die Familienmütter und -väter haben sicherlich meist ein deutlich gesteigertes Interesse an der Wahrnehmung des Termins als die Studenten. ;)

Ich leite gerade eine Gruppe, da ist die älteste Spielerin 30 und die jüngste 24. Altersunterschied also zwischen 27 und 33 Jahren. ;) Was soll ich sagen - es läuft gut! :)
 
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hexe

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Ja, da muss man als ältere Herr wohl durch und mit den jungen Frauen spielen. Klingt schon schlimm. ;)
 

SoulReaper

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Meine derzeitige Gruppe geht von Mitte 20 bis Mitte 50. Ein Problem war das allerdings noch nie. Ich denke, viel wichtiger ist, dass alle eine ähnliche Vorstellung vom Spielstil haben.
 

Screw

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Ich habe mich nicht ohne Hintergrund für dieses Thema entschlossen. In einigen der Gruppengesuche ist eine klare Altersgrenze angegeben, die oft mit höchstens 30 gedeckelt ist. Es interessiert mich also auch, woher dies rühren mag. Könnte es schlicht daran liegen, dass Spieler und -Leiter unter 30 nicht darauf vertrauen, dass ältere Semester ihren Erwartungen entsprechen können bzw. umgekehrt? (Oder handelt es sich gar um Ende-20er, die so Leute kennen lernen wollen? :rofl:)
 

Rhizom

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Also ich hab eine ganz wundervolle D&D-Gruppe, in der drei Leute um die 40 und vier Leute unter 30 sind. Beim Spielen bemerkt man da gar keinen Unterschied wegen des Alters. Nur manche Wortwendungen waren nicht so in meinem aktiven Wortschatz: "das ist Mega" . "Ich war voll hyper" . Solche Sachen :D
 

sonic_hedgehog

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OT: Wobei sich da auch unter gleichaltrigen Abgründe auftun. Als jemand, der mit begeisterten Spielern von MMOGs spielt, musste ich mir einen neuen Wortschatz aneignen
 

SoulReaper

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Ich habe mich nicht ohne Hintergrund für dieses Thema entschlossen. In einigen der Gruppengesuche ist eine klare Altersgrenze angegeben, die oft mit höchstens 30 gedeckelt ist. Es interessiert mich also auch, woher dies rühren mag. Könnte es schlicht daran liegen, dass Spieler und -Leiter unter 30 nicht darauf vertrauen, dass ältere Semester ihren Erwartungen entsprechen können bzw. umgekehrt? (Oder handelt es sich gar um Ende-20er, die so Leute kennen lernen wollen? :rofl:)
Interessant, der Deckel nach oben war mir noch garnicht so sehr aufgefallen. Meist kenne ich nur Altersgrenzen nach unten, meist dann ab 18-20 oder halt dem Durchschnittsalter der Gruppe.
 

Arun

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Hi zusammen.
Seit fast einem Jahr hier registriert habe ich bisher, bis auf den Bereich der Spieler-/Gruppensuche, noch nichts beigetragen und schon länger vor das mal zu ändern und nicht nur zu lesen und zu konsumieren.
Daher will ich hier auch mal eine Meinung präsentieren, die von den bisher dargestellten abweicht.

Ich für meinen Teil kann eine Altergrenze sehr gut nachvollziehen, bin selbst in den 30ern und würde die so jeweils um 10 Jahre nach oben und unten ziehen.
Es geht also nicht um fixe Zahlen oder ein bestimmtes Alter (ab 18, u50 usw.), sondern ich spiele gern mit Leuten, die so grob meiner Altersklasse entsprechen. Nun fehlt natürlich noch eine Begründung dazu.

Rollenspiel ist mein liebstes Hobby, hätte ich die Zeit dazu, könnte ich problemlos auch 2-3x die Woche zocken ohne dass es mir langweilig würde (nur ist das eben völlig utopisch). Meiner Erfahrung nach ist es aber
doch eben nicht so, dass man einen Termin hat, sich zur gegebenen Zeit trifft und dann direkt anfängt zu spielen und in die Immersion abzutauchen. Da sehe ich nämlich tatsächlich wenig Probleme, soz. "ingame".
Ausgehend von dem was ich bisher erlebt habe, klappt das eigentliche Spiel auch bei größeren Altersunterschieden ganz gut, lediglich Begrifflichkeiten können manchmal ein Problem sein, wie bereits im Thread erwähnt wurde
(Beispiel: Ein älterer Mitspieler wusste mal über ein Jahr lang nicht, was wir mit "Buff" meinen [und hat auch erst nach dieser Zeit gefragt], während uns gar nicht in den Sinn kam, dass eben dieser Begriff einem Rollenspieler
fremd sein könnte
). Abweichende Interessen von dem, was man -im- Spiel sucht sind jedoch keine Altersfrage. Powergaming und Dungeoncrawling, theatermäßige Charakterdarstellungen, knifflige soziale Ebenen und Rätsel
auf Sherlock-Holmes Niveau sind persönliche, altersunabhängige Interessen.

Hm, weiterhin keine Argumente für meine Position geliefert. Warum also bevorzuge ich dann, etwa, gleichaltrige Gruppen? Aus den gleichen Gründen, aus denen ich mich im Alltag und im Freundeskreis vorzugsweise mit
Gleichaltrigen umgebe (wie im übrigen, denke ich, viele Menschen). Rollenspiel besteht eben nicht ausschließlich aus dem Abtauchen in die Geschichte und dem Ausspielen des eigenen Charakters, zumindest nicht meiner
Erfahrung nach. Rollenspielabende mit Freunden (oder doch hoffentlich zumindest Leuten, die man gut leiden kann), bestehen anfangs auch aus dem üblichen Smalltalk, beinhalten Essenspausen, ggf. Raucherpausen und
stellenweise auch völliges Abschweifen (und wenn die Gruppe aus einer Situation heraus plötzlich über Regeln diskutiert, dazu kommt wie das in anderen Systemen geregelt ist und wie das Thema in Film xy aufgegriffen wurde:
so what? Solange alle eine gute Zeit haben ist das "Ziel" des Abends, für mein Empfinden, erfüllt). Darum habe ich auch absolut keine Lust auf Online-Rollenspiele, ich schätze dieses "ritualisierte Zusammenkommen mit Freunden",
miteinander eine gute Zeit zu verbringen, gemeinsam zu essen, Spaß zu haben und zu zocken. Und hier setzt mein Argument auch an. Oftmals ist es schwierig, sich mit Menschen anderer Altersgruppen über den sonstigen
Kosmos des eigenen Lebens, über andere Interessen abseits des Rollenspiels, zu unterhalten und auszutauschen. Ob diese nun popkulturell wie Filme, Autoren, Bücher, Musik, Künstler etc. sind, oder ernster, wie Politik und Religion,
oder gar aus dem Bereich der Technik und sozialen Medien stammen. In der Generation meiner Eltern und der "Realität in der sie leben" (wenn klar ist was ich damit ausdrücken will) finden beispielsweise Marvel-Filme, Autoren, Musiker
oder auch Streamer, die ich gut finde, gar nicht statt. Ich möchte damit nicht ausdrücken, dass sie eine konträre Meinung haben (was völlig ok wäre), sondern gar keine Ahnung haben, wovon ich rede. Umgekehrt finden Tinder, Instagram
und Facebook in meinem Leben quasi nicht statt, ich habe wiederum keine Lust mich darüber auszutauschen. Es fühlt sich so an, als ob man zwar "in der selben Wirklichkeit existiert" aber dennoch "in anderen Realitäten lebt",
wenn man die Realität als das betrachtet, was uns umgibt, uns wichtig ist, wir konsumieren, worüber wir uns informieren und womit wir umgehen. Ich möchte diesen Teil des Abends aber nicht missen, daher lässt sich das imho
am besten mit Gleichaltrigen realisieren.
--> Selbstverständlich zeichne ich hier Stereotypen nach! Aber ich denke, es sollte klar geworden sein was ich meine. ;)

MfG, Arûn


P.S. Die Meinungen zur Zeit von Studenten und Familienvätern finde ich hier doch leicht irritierend. Mal davon abgesehen, dass Familie und Studium sich nicht ausschließen und da somit per se eh schon kein Gegensatz besteht, wird für mein Empfinden doch unterschätzt, was Studenten zu tun haben wenn sie ernsthaft studieren. Durchschnittlich fünfundzwanzig Stunden an der Uni, fünfzehn zur Nachbereitung und ein Nebenjob, den statistisch deutlich mehr als die Hälfte aller deutschen Studenten ausüben. Ich für meinen Teil konnte über eine 40 Stunden Woche nur müde lächeln. Aber "just my 2 cents", will damit niemandem zu nahe treten. :D
 

SoulReaper

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@Arun
Aber du wirst doch auch mit älteren und/oder jüngeren Leuten trotzdem noch genug Themen finden, über die man sich unterhalten kann. Außerdem wer sagt denn, dass man sich nicht auch was von den anderen erzählen lassen kann, was man vorher nicht kannte. Der Blick über den eigenen Tellerrand ist in der Regel nie eine schlechte Sache...

Und was das mit Zeit neben Studium und Familie angeht:
Natürlich hat man teils im Studium auch mal viel zu tun. Allerdings gibts es immer wieder in jedem Studium auch Phasen, wo man mal mehr Freizeit hat. Aber da gehts ja garnicht drum. Denn Menschen mit Familien haben in der Regel nach ihrem Job nicht so die große Frage, was sie mit ihrer Freizeit machen. Denn dann kommt halt die Familie. Und wenn man dann schon was von dieser Zeit abzwackt, um sie für was anderes zu benutzen, soll da auch passen. Wenn man nur Student ist, ists nicht so schlimm, wenn der Termin fürs RP dann doch nicht klappt. Dann trifft man sich halt am nächsten Tag. Man ist ja nur für sich selbst und seine eigene Zeit verantwortlich...
 

sonic_hedgehog

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Vielleicht ist der Student nur ein Paradebeispiel für eine Alterskohorte? Wobei die Ausnahmen die Regel bestätigen?
Mir scheint der Unterschied tatsächlich die Familie zu sein. Ob es jetzt im Studium war oder danach - solange ich Single war und auch danach in einer Beziehung ohne Kinder - ein bis zwei Rollenspieltermine pro Woche waren immer drin. Und an den anderen Tagen? Kneipentour, Club, etc pp. Das ist das, was sich insbesondere mit der Geburt der Kinder verändert hat - mit den Entscheidung für Kinder war auch eine Entscheidung verbunden, dass sich der Schwerpunkt im Leben verschiebt. Weggehen ist eine bewusste, abgesprochene und geplante Entscheidung. Und so muss das ja auch sein, oder?

Dennoch verstehe ich eine Altersgrenze nicht. Jetzt bin ich der Älteste in der Gruppe. Früher war es in einer meiner Spielgruppen @Tufir. Und weder sagen meine Mitspieler, dass das Spielen mit mir "altem" Sack Mist wäre, noch hatte ich in früheren Jahren dieses Gefühl gegenüber anderen. Nur: Wo zu Beginn, in meiner Heimat, meine Rollenspielgruppe auch die Leute waren, mit denen ich auch das sonstige Freizeitprogramm bestritt, würde ich heute nicht davon ausgehen, dass die Anfang Zwanzigjährigen mich in ihre Clubtouren einbeziehen. Rollenspiel und sonstige Hobbies haben sich etwas mehr getrennt. Das hat es früher natürlich auch einfacher gemacht umzuplanen - wenn die Runde irgendwie nicht laufen wollte, hat man halt zusammengepackt, was anderes gemacht und es ein paar Tage später wieder angegangen. Aber war das besser? Ich glaube nicht, wir sind jetzt ernsthafter bei der Sache. Und der Rest ist Sympathie oder eben nicht. Da kann Alter natürlich (weniger aufgrund der Zahl sondern eher aufgrund anderer Verhaltensweisen und Sozialisierungen) ein Faktor sein. Aber das ist doch eher eine Frage des Einzelfalls. Ich kann auf Anhieb einige Endzwanziger oder Thirtysomethings nennen, mit denen ich nie mehr an einem (Rollenspiel-) Tisch sitzen möchte.
 

Arun

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Hmm, so viel zu dem Plan hier häufiger zu schreiben. Gar nicht so leicht, Zeit dafür zu finden.

@SoulReaper
Zunächst mal eine Frage: Müssen wir zu einem Konsens gelangen ;) ? Es ging doch um "Erfahrungen und Meinungen", nicht um "richtig oder falsch". Alelrdings will ich dich damit nicht angegriffen wissen.
Zu deinen Aussagen: Natürlich kann man sich grundsätzlich auch mit älteren/jüngeren Menschen unterhalten, etwas von ihnen "lernen", über den Tellerrand schauen etc. Die Frage ist doch aber: Möchte ich das in einem der (wenigen) Felder, in welchem ich die Möglichkeit habe, privat auszuwählen mit wem ich meine Zeit verbringe? Klingt vielleicht härter als es von mir gemeint ist, aber es gibt genügend Bereiche (Arbeit, Nachbarn, Bekannte etc.) wo man auf Menschen anderer Altersklassen trifft und sich mit ihnen auseinandersetzen "muss". Dort, wo ich die Möglichkeit habe das selbst zu steuern, nämlich der Rollenspielgruppe mit der ich meine Freizeit verbringe, möchte ich dies auch gern nutzen.

Ein bisschen sehe ich das so, wie @sonic_hedgehog es darstellt (bzw. erlebt hat). Ich muss nicht zwingend mit den Leuten aus meiner Gruppe auf Clubtour gehen (aus dem Alter bin ich dann sowieso auch raus). Es geht mir aber darum, dass ich es schön finde, wenn man über dieses eine Hobby hinaus noch weitere Gemeinsamkeiten hat, wenn man seine Freizeit unabhängig vom Rollenspiel also zumindest theoretisch gemeinsam gestallten könnte.
Und das Risiko, dass man sich über nichts außer eben dieses eine Hobby unterhalten kann, sehe ich bei größeren Altersunterschieden eben höher. Dass das keine Garantie für irgendwas ist, ist mir natürlich auch klar :p.

Übrigens denke ich, dass es allgemein gar nicht so unüblich ist, dass Menschen sich vorzugsweise mit anderen Menschen ihrer Peer-Group umgeben; ebenso mit Menschen, deren Interessen ähnlich gelagert sind wie die eigenen.
Ob man nun nach Alter selektiert, nach Sympathie, Distanz Rollenspielort-Wohnort, politischer Einstellung oder was auch immer, letztlich selektieren wir doch alle :).

Zu guter Letzt:
Das mit den Studenten würde ich an der Stelle einfach rauslassen. Ich bin zwar weiterhin der Meinung, dass die keineswegs nur phasenweise viel zu tun haben, aber ich gebe zu, dass ich in meiner Rechnung nicht bedacht habe, dass die Freizeit anders verplant wird. Da hat @SoulReaper natürlich schon Recht, dass jene der Familie gehört, wenn man mal ein Kind hat (eigentlich offensichtlich). Führt aber zu weit von der Fragestellung weg.

MfG, Arûn

Edit: Ob "ernster spielen" auch besser bedeutet, wäre eine Frage für sich ,-)
 
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SoulReaper

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@Arun
Keine Sorge, ich sehe keinen Grund dafür, mich angegriffen zu fühlen. Wir wollen hier ja auch ein wenig diskutieren und das geht halt nur, wenn man auch auf die Argumente und Meinung des Gegenübers eingeht und Stellung dazu bezieht. Und Diskussionen mit Leuten, die alle dieselbe Meinung haben sind sehr langweilig. ;)

Ich kann zwar verstehen, dass man gerne seine (Frei-)Zeit mit Leuten verbringt, die möglichst ähnliche Interessen haben wie man selber. Einen Zusammenhang zum Alter sehe ich da aber einfach nicht. Ich wüsste jetzt auch kein Thema, dass so typisch für meine Altersgruppe ist, dass es für Leute mit 50 nicht mehr interessant ist. Ich meine hier natürlich auch Themen, mit denen man seine Freizeit verbringen will.
 

tball

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Bah ich habe nie fatzebook! Nie im Leben!

Ich spiele einen Gnom Magier mit 18 Konstitution. Ich bin bei lvl 4 sofort bei !Edwards! Black Tentacles:)
Beschwöhrer mit Unsichtbarbeit. Zuerst gebe ich alle Skills auf ein Erd-Elementar:)
 

maestromike85

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Hallöle

Ist die altersfrage bei einer gruppensuche nicht irgendwie eine Art wahrscheichkeitsrechnung?
Irgendwie geht es altersunabhängig ja um Sympathie, Kompatibilität bzw gemeinsames Interesse an der Sache. Wenn jetzt eine neue Gruppe gesucht wird schreit man im Prinzip ja raus in die welt: "wer will mit mir/uns seine zeit mit dem gemeinsamen Hobby verbringen", ohne zu wissen welche Art von Person hinter der Antwort stecken könnte.
Beim eingrenzen einer bestimmten Altersgruppe ist dann wohl oft der Gedanke da, dass wahrscheinlich eher kompatible Mitspieler gefunden werden, da man in der selben Generation eher Gemeinsamkeiten oder gegenseitige Sympathie findet. Ob dieser Gedanke richtig, sinnvoll oder was auch immer ist, muss jeder für sich selbst entscheiden.

Hätte ich so gemeint
'... Senf dazugegeben'

LG, michi
 

Elpetteh

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Also in meiner Gruppe ist der Älteste beinahe 50 und der jüngste knapp über 20.
Wie ich hier lese, ist das wohl auch kein Einzelfall und somit schon ein Hinweis darauf, daß es funktioniert.
Ich für meinen Teil denke mir, dass Altersunterschiede in der Gruppe sogar bereichernd sein können.
Meiner persönlichen Meinung nach spielt das körperliche Alter diesbezüglich überhaupt keine Rolle wenn die Chemie stimmt.
Und zu alt oder zu jung gibt es bei uns auf keinen Fall.
Schließlich hab ich als Kind mit DSA 1 begonnen und wären damals nicht andere nachsichtig mit mir gewesen, dann würde ich heute keine Rollenspiele spielen.
Und da man in 10 oder 20 Jahren ja immer noch spielen möchte, sollte man sich wohl auch mal um Nachwuchs kümmern^^
 

VaxVexVoxMachina

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Ich bin der SL einer Spielrunde, deren jüngste Mitglieder 25 sind. Ich bin 38 und damit der Älteste. Dennoch passen wir vom Humor, den Erwartungen ans Spiel und den allgemein vorherrschenden Interessenbereichen gut überein. Ich selbst habe mit Anfang 20 angefangen, Rollenspiel zu spielen, und mein damaliger SL war bereits Ende 30, so wie ich jetzt. Das hat meinem Einstieg ins Rollenspiel eigentlich eher geholfen, denn der SL war alles andere als ein Anfänger, sondern ein richtig guter Rollenspieler und Geschichtenerzähler.
 
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