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Kartenspiel Ja, Herr und Meister

Consuela

Geheimrat a. D.
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Kennt ihr die Tage an denen alles schief geht? So geht es den Dienern der Finsternis in dem Kartenspiel „Ja, Herr und Meister!“ Aber wer gibt schon gern Fehler zu? Es ist doch viel schöner einen schuldigen zu finden oder sich mit einer guten Ausreden aus der Situation heraus zu winden.

Meister Rigor hat mal wieder einen teuflischen Plan. Um diesen umzusetzen, schickt er einen seiner Diener los, doch wie so oft, vermasselt der das mal wieder. Also, muss sich der Gehilfe schnell eine gute Ausrede einfallen lassen oder die Schuld jemand anderes in die Schuhe schieben, damit er nicht betraft wird.
In dem Spiel „Ja, Herr und Meister“ verkörpert ein Spieler den Meister und die anderen die armen Goblindiener. Der Meister wechselt aber immer mal wieder.
Der Spieler, der gerade an der Reihe ist, zieht eine Aktionskarte und spielt eine Heinweiskarte aus. Da er
gerade etwas verbockt hat, muss sich also vor dem Meister rechtfertigen. Das ist aber nicht ganz so einfach, denn in die Ausrede müssen die Hinweiskarten mit einbezogen werden oder er schiebt die Schuld auf einen Mitspieler. In dem Fall zieht er eine Hinweiskarte nach und der nächste ist an der Reihe.
Wird eine dieser Lügengeschichten zu verworren, darf der Meister einen bösen Blick werden, dies macht er, indem er die passende Karte zeigt. Hat ein Spieler diesen Blick drei mal bekommen, ist das Spiel beendet.

„Ja, Herr und Meister!“ ist ein sehr lustiges Partyspiel, das man mit bis zu zwölf Spielern spielen kann. Je mehr Spieler, um so lustiger werden die Geschichten, weil jeder eine andere Vorstellung davon hat, wie die Geschichte weitergeht. Außerdem kann hier einiges durcheinander laufen. So kann zum Beispiel ein Spieler den anderen ärgern, indem er eine Aktionskarte und eine Hinweiskarte zusammen legt und einen Einwand formuliert. Diesen Einwand muss der aktive Spieler dann in seine Geschichte einbringen.

Der Meister spielt hier eine sehr wichtige Rolle. Er muss immer wieder nachhaken, Fragen stellen und versuchen den Spieler ins Schleudern zu bringen. Gelingt ihm das, bekommt der Spieler einen bösen Blick.

Bei diesem Spiel gibt es keine Logik, keine Taktik, kein würfeln und kein Glück. Man muss einfach nur erzählen können. Dieses Spiel liebt man oder mag es gar nicht spielen, etwas dazwischen gibt es nicht. Wer sich also generell nicht in andere Figuren hineinversetzen kann, wird hier nicht viel Freude dran haben, wer an so etwas Spaß hat, dementsprechend um so mehr. Es ist ein Partyspiel für Leute die gerne Unsinn reden. Hier darf man wirklich keine Hemmungen haben, sonst ist der Spielspaß dahin.
Wer aber eine kleine redselige Runde zusammenbekommt, was auf Partys ja doch öfter der Fall ist, wird hier super viel Spaß dran haben und vermutlich am nächsten Tag Muskelkater im Bauch.

Schon die Spielkarten anzuschauen macht ein Heidenspass. Sie sind im Comicstil gezeichnet und zum Teil mit Texten versehen. Leider gibt es für den bösen Blick nur drei Karten, hier muss sich jeder Spieler irgendetwas hinlegen, weil man sich das im Laufe des Spiels einfach nicht merken kann. Da dies wirklich das einzige Manko an dem Spiel ist und man das auch sehr schnell lösen kann, kann man das Spiel einfach nur empfehlen.
Die Spielzeit ist ganz unterschiedlich. Je mehr Spieler man zusammenbekommt, um so länger wird das Spiel. Zu viert kommt man mit einer halben Stunde aus, mit zehn Spielern kann man auch mal schnell auf eine oder zwei Stunden kommen, je nachdem wie redselig die Spieler sind.

„Ja, Herr und Meister!“ ist ein super lustiges Partyspiel, für Leute die gern und viel reden. Mit Spielern die gerne dummes Zeug reden, hat dieses Spiel den höchsten Spaßfaktor, den man sich vorstellen kann.
 
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