• RPG-Foren.com

    DIE Plattform für Fantasy & Sci-Fi Rollenspiele

    Ihr findet bei uns jede Menge Infos, Hintergründe zu diesen Themen! Dazu Forenrollenspiele, Tavernenspiele, eigene Regelwerke, Smalltalk und vieles mehr zu bekannten und weniger bekannten RPG-Systemen.

Im Parlament

AW: Im Ministerium

Die Hände tief in den Taschen seines Mantels vergraben, den er zum Schutz gegen Schnee
und Kälte über seine Amtstracht gezogen hat, stapft Minsiter Abacab fröhlich pfeiffend auf
das Ministerium zu. Den starken Schneefall scheint er dabei ebenso zu ignorieren wie den
malerischen, aber zu dieser Uhrzeit völlig verwaisten Weihnachtsmarkt, den er dabei mit
leichten Schritten überquert.

Kaum durch das Portal des Ministeriums geschritten, legt der Minister den Mantel ab und
schüttelt von diesem den Schnee herunter, bevor er einige unaussprechlich klingende
Worte murmelt, die den Mantel verschwinden lassen. Ein schneller Blick auf die an der
Wand angebrachte Anwesenheitsliste, dann begibt sich der Minister zur Treppe und
steigt diese hinauf.

An der Tür seines Amtszimmers angekommen, holt Minister Abacab einen Schlüssel hervor
und schliesst die Tür auf, dann lässt er auch den Schlüssel wieder verschwinden und betritt
sein kleines Reich, worauf er die Tür hinter sich in's Schloss fallen lässt.

"Bei den Zwischenwelten, kalt wie im Arsch eines Eisriesen!" brummt er und fröstelt leicht.
Mit einer komplizierten Geste und einigen weiteren unverständlichen Worten deutet er
gen dem kleinen Ofen und lässt darin ein Feuer entstehen, dann begibt er sich zu seinem
Schreibtisch und lässt sich dort in den Sessel fallen, worauf er die Augen schliesst und
leise vor sich hin murmelt.

oO Mal schauen, was liegt denn zu Beginn des neuen Amtsjahres an? Oo

Seine Stirn legt sich in Falten und seine Lippen bewegen sich lautlos, während er in seinen
Gedanken einige Dinge durchgeht. Schliesslich öffnet Minister Abacab die Augen wieder
und mit einem leisen Seufzen öffnet er die rechte Schreibtischtür, entnimmt einige Akten
und legt diese vor sich auf die Arbeitsfläche. Dann öffnet er eine der Akten und blättert
darin herum.

"Ahja, die Sache mit der Schneeballschlacht sollte schnell erledigt werden." murmelt der
Minister und schaut sich einige Listen an. Schliesslich greift er zum magischen Federkiel
und blättert zur letzten unbeschriebenen Seite der Akte, auf der er mit geübter und
schwungvoller Handschrift einen Eintrag verfasst. Dann markiert er die Seite mit dem
Siegel für den betreffenden Ausschuss, so dass auch seine Kollegen Zugriff auf die
Akte erhalten, worauf er diese zuklappt und in das Fach für "Gemeinschaftlich zu
bearbeitende Akten" legt.

Die nächste Akte, die der Minister in die Hand nimmt und öffnet, lässt ihn abermals an
diesem Morgen die Stirn runzeln und verleitet ihn dazu, sich mit der Akte in der Hand in
seinem Sessel zurück zu lehnen. Hastig blättert er die Seiten durch, liest ein paar Sätze
hier, ein paar Worte dort, und klappt schliesslich die Akte wieder zu.

"Diese komische ostberliner Bar muss ich mir später noch mal genauer anschauen.",
murmelt der Minister und wedelt mit der Hand über der Akte, worauf diese zur Grösse
einer Spielkarte schrumpft. Dann steckt er die Akte in eine der vielen Taschen seiner
Amtsrobe und schaut gen dem Zeitmesser an der Wand. "Zeit für einen Kaffee." meint
er und erhebt sich aus seinem Amtssessel, stapft zur Tür und verlässt das Büro durch
selbige, worauf er sie wieder mit dem passenden Schlüssel verschliesst.

Mit einem weiteren fröhlichen Lied auf den Lippen macht sich Minister Abacab auf den
Weg zu Monika, um ihr ein frohes neues Jahr zu wünschen und bei einem frischen,
starken Kaffee ein bisschen mit ihr zu plaudern.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Im Ministerium

Äußerst gut gelaunt und fröhlich pfeifend spaziert Minister Screw durch das Eingangsportal des Ministeriums, schüttelt sich kurz, um den Schnee aus den langen Haaren zu bekommen und hängt seinen ledernen Mantel an die Garderobe. Dann steigt er beschwingt die Stufen in den ersten Stock empor und schwenkt in den Gang zu seinem Büro ein. Mit einem stummen Liedchen auf den Lippen bewegt er sich auf seine Tür zu und verharrt kurz vor dieser. "Na dann, wieder frisch ans Werk", sagt er zu sich selbst und öffnet die Bürotür.

Ein Schwall eisig kalter Luft schlägt dem Ork ins Gesicht und Schnee ergießt sich aus dem Raum und bedeckt den Boden vor dem Büro schließlich fast knietief. Das Lächeln auf Screws Lippen ist ebenso eingefroren, wie die gesamte Einrichtung seines Büros. Ohne eine Mine zu verziehen, aber mit seltsam entrücktem Blick, schließt er die Tür wieder. Die Schneemassen, welche aus dieser hervorquellen erschweren dies zwar, aber dennoch benötigt der Minister nur einen Arm dafür. Ein lautes Knirschen und Knacken kündet von dem Protest und der Kapitulation des Holzes gegen den Druck des Schnees. Als Screw sich schließlich mit pochenden Adern auf Stirn, Hals und Handrücken wieder in Richtung Stiegenhaus abwendet, ist die Tür zwar geschlossen, aus gesplitterten Löchern und Rissen im unteren Viertel dringt jedoch immer noch Wind und Schnee.

Der Weg des Ministers führt ihn geradewegs in die Kobold-Quartiere, wo er wohl nicht mehr so gut gelaunt ankommen wird.
 
AW: Im Ministerium

Im zugigen Archiv der Bibliothek sitz Luzifer zwischen gigantisch hohen, bedrohlich wankenden Stapeln, die fast alle gespickt sind mit dem Buchrückenaufkleber "DSA-Fantasy; RPG" oder "Abenteuerarena".

Die Kerzen sind schon weit herunter gebrannt. Sie flackern stark von dem kalten Luftzug, der mitleidlos unter die Kleidung kriecht.

oO Was hab ich mir nur dabei gedacht? "Arbeitsgruppe Fusion" - von wegen. Sklavenarbeit! Nicht mal ein Arbeitszimmer wurde mir gestellt! Stattdessen sitze ich hier unten, während andere es sich in den oberen Stockwerken gemütlich machen an ihren Mohagonitischen und ihren Ledercouchen. Nur mit Screw würde ich nicht besonders gern tauschen wollen. In seinem Zimmer ist es ja arktisch kalt. So richtig dicht sind die Fenster immer noch nicht. Oo

Den schwarzen Mantel mit dem feinroten Innenfutter zieht er sich enger um die Schultern, während er eine Akte begutachtet, kurz überfliegt und auf einen anderen Stapel legt.

oO Jeden Tag die Reise vom Nachbarland hier her. Zumindest genießt man dabei diplomatische Immunität. Begünstigt natürlich den einen odere anderen Schmuggel von Drachenstaub oder dem 90%igen Premer Feuer. Da kann der Zolloger so viel mit seiner Keule aufstampfen, wie er will: Offizieller Kurierdienst!Oo

"Ha Ha Ha!" hallt es laut um die isotopen Säulen!
 
AW: Im Ministerium

Schwere Stiefelschritte erschallen bevor mit einem RUMS die Tür zum Ministerium kraftvoll aufgestossen wird und Sameafnir hereinpoltert ... ein lautes MORGEN JUNGS ins zugige Treppenhaus ruft und zügig die kleine in Leder gebundene Flasche aus dem Gürtel zieht ..."geht doch nix über nen Schluck echtes Feuer so am frühen morgen, mittag, abend um nen klaren Kopf zu kriegen ..."

Soooo dann wollen wir mal die Fusionsakten in Angriff nehmen ... weiss eigentlich gar nicht was ich hier machen soll mit Lesen hab ich s ja eigentlich gar nicht so .... KOLLEGEN wo stehn denn jetzt diese vermaledeiten Akten rum, die da so weggeschleppt werden sollen ??? ... und überhaupt krieg ich hier vielleicht auch mal n Tisch und n Stuhl ??? oder soll das hier ne Stehparty werden ... sau zugig hier unten ...

rümpft deutlich vernehmbar die Nase und hämmert die nächstgelegene Tür erst an, stürmt dann ohne auf Antwort zu warten rein ...
 
AW: Im Ministerium

oO Was ist denn das für ein Gepolter?Oo

Während Luzifer seinen Kopf in Richtung des ohrenbetäubenden, wiederhallenden Lärms dreht, der nur von thorwalschen Stiefeln verursacht worden sein konnte, kippt einer der Stapel hinter ihm zusammen.

"Verflucht! Der Teufel soll die Aktenberge holen" ... oO Wem sag ich das??!Oo
"Sollen das Delazars Portierungsäffchen doch wieder ordnen. Er hat lange gebraucht, aber jetzt verstehen sie schon fast alle Befehle. Die bringen ja Stund um Stund mehr von dem Zeug hier rein. Und so richtig sauber sind die nicht. Gute Manieren wurde ihnen auch nicht beigebracht. Was der eine da vorne mitten auf dem Tisch gemacht hat... Igitt. Was für ein Chaos!"
 
AW: Im Ministerium

S**erei ! Du kannst doch nicht einfach den Aktenberg so rumschmeissen KOLLEGE LUZIFER !!! ... von so weit oben komm ich doch da gar nicht dran ...kein Respekt mehr die Bürgersleut so vor ner gespaltenen Axt oder zwei ...

Sameafnir bückt sich unter ächzen und stöhnen und fängt an den Aktenberg wieder aufzuschichteln ... dass da einiges verquer läuft fällt ihr gar nicht auf ...

Was kuckst du so Luzi, fass halt mit an ! Vom Maul Affen feil halten werden wir hier nie fertig .... noch nie n Thorwaler mit Pergamenten in der Hand gesehen, oder was ... ?
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Im Ministerium

"Rumschmeißen?! Rumschmeißen?! Wer hat die Stapel denn so hoch gemacht? Ich doch nicht!"

Mit Augenrollen versucht Luzifer die Ordnung wieder her zu stellen, muss dabei aber doppelt vorsichtig sein hinter Sameafnirs Rücken ihre Ablage auch wieder richtig zu ordnen. Hilfreich ist dabei auch nicht, dass Samis Axt, die sie auf dem Rücken trägt, sich hin und wieder bedrohlich nahe seinem Kopf nähert.

"Wie lange müssen wir heute denn machen? Haben wir nicht auch mal einen Feierabend verdient?"
dabei schielt er auf ihren Flachmann.
 
AW: Im Ministerium

oh mann diese pergamenttiger ... immer dasselbe ... erst trümmerhaufen veranstalten und dann nicht schuld sein wollen ...

hmmmm ja, FEIERABEND, das klingt prima ....


plopp .... der flachmann ist entkorkt .... Magst n Schluck ? bin ja nich so ... wir könn auch noch in "zum staubigen Regal" unten links gleich neben dem Archivausgang ... auf n kleinen Absacker ... ???
 
AW: Im Ministerium

"Zum staubigen Regal?" Das klingt aber feuch fröhlich! Das Angebot nehm ich gerne an! Höre Engelstrompeten und Teufelsposaunen! Du bis EINGELADEN!"

Luzifer ergreift den Flachmann, setzt ihn an und nach dem ersten Schluck spürt er förmlich, wie die Hitze und der Dampf ihm aus den Ohren wieder heraus schießt!

"Puhh! Jetzt weiß ich, wie ihr euch hier im Palast warm haltet!"
 
AW: Im Ministerium

Du zahlst ? Du bist in Ordnung!!! ...die letzte Kaperfahrt war ja n bißchen mau ... aber lassen wir dass, auf geht s ... Staub wischen ;-)

sprachs und so schnell kuckst du nicht und Sameafnir verlässt schleunigst den Raum und poltert so die Treppe nach unten wie sie sie vorher gekommen ist...

Was iss jetzt, kommst du, oder auf was wartest du noch ?
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Im Ministerium

"Das Wohl! holde Hühnin! Ich eile."

Ohne einen Blick zurück auf das Durcheinander verlässt Luzifer mit Sameafnir das Ministerium.

"Was für eine Woche! Ich habe das Gefühl wir steuern neuen Zeiten entgegen. Ich freu mich schon!"

Nicht gerade in den Sonnenuntergang, dafür aber im hellen Mondlicht verschwinden die beiden in den Gassen vor dem Ministerium auf dem Weg zu staubig feuchen Winkeln des Reiches.
 
AW: Im Ministerium

Minister Screw nickt seinen Kollegen Sameafnir und dem Neuen, Luzifer, kurz zu, während er an diesen beim Verlassen des Ministeriums vorbei in dasselbe hinein geht. In seinem Kielwasser bewegen sich 5 weitere Personen, die offensichtlich nicht zum offiziellen Personal gehören. Nach einem kurzen Wortwechsel mit den Torwachen winkt er sein Gefolge durch und führt dieses zu seinem Büro, worin die Gruppe dann auch verschwindet und die Tür hinter sich schließt.

Wenige Sekunden danach öffnet sich die Tür noch einmal und zwei Kobolde fliegen aus dem Büro und klatschen gegen die Wand gegenüber. Dann fliegt die Tür wieder geräuschvoll ins Schloss.
 
AW: Im Ministerium

kurz vor dem Betreten des "staubigen Regals" sieht sich Sameafnir nochmals in Richtung Ministerium um, haut dann Luzifer den Ellenbogen in die Seite und raunt

wen oder was schleppt denn Kollege Screw da an ? Kennst du die ? Schon mal gesehen ? ... ist ja die reinste Völkerwanderung ..
.
 
AW: Im Ministerium

Luzifer richtet sich erst mal das Gewand und poliert seine neu verliehende Grafennadel am Rever. Mit höchst selbstgefälligem Grinsen dreht er sich zu Sameafnir:

"Ich dachte du könntest mir das beantworten. Sehr obskur das Ganze. Aber scheinbar haben hier alle ihre kleinen Geheimnisse.
Du hättest mich ruhig vorwarnen können, dass ich befördert werde! Wie stand ich denn da, als Abacab und Tufir mir die Ehre erwiesen, mich in den Adelsstand zu heben? Das alles mit eurem konspirativen Einverständnis hinter verschlossenen Türen. Und so seltsam gelächelt haben sie dabei. Ich wusste gar nicht wie mir geschieht!"


"Hm, da fällt mir ein: Weißt du, wo ich bergeweise Kaffee kaufen kann?"
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Im Ministerium

Sameafnir sieht an sich herab und denk "hmm die Orden könnten auch mal wieder ne Politur vertragen ... " grinst dann Luzifer direkt ins Gesicht und sagt
Kaffee ? das schwarze Gold jep, weiss ich ... sag ich dir aber nicht ... ist Ministerialratsprüfung 1. Grad !

Ja und die Geheimnisse, sind was tolles ... je mehr, desto besser ... hier gibts tonnenweise davon ... jeder KretiundBledi sozusagen hat welche ... ehrlich gesagt wir im Zedernkabinett kriegen auch meist nur Brüchstücke davon mit, und das auch nur, wenn wir so doof sind und uns irgendeinem superwichtigen Ausschuss freiwillig anmelden ... aber das kriegst du schon auch noch mit. Mir persönlich sind ja nur Geheimnisse mit klimperndem Hintergrund oder flüssigem Feuer interessant genug, um sich zu kümmern ... den Fusionsaktenkram mach ich nur, weil ich grad mein Drachenschiff in Überholung hab, als hier nicht wegkomme. Und weil s ja so viele neue Kollleg/innen hat, die wollt ich mal kennenlernen.

Im Ministerium bin ich eher selten. Deshalb hab ich auch kein Büro ... oder vielleicht hat ich auch mal eins und weiss bloss nicht mehr wo s ist ?


Kratzt sich ausgiebig am Kopf. Legt denselben schief und scheint nachzudenken.

Papperlapapp. Ist ja auch nicht wichtig. Lass uns eintreten und die Kneipe ein bißchen aufmischen....


Greift sich Luzifers Mantelsaum und zieht ihn hintersichher ins "staubige Regal"
 
AW: Im Ministerium

Mit dem Kopf voller Gedanken zur anstehenden Erweiterung des Kaiserreiches und den
damit verbundenen Neuverteilungen interner Landesgrenzen betritt Minister Abacab das
Ministerium und wendet sich ganz automatisch den Treppen zum ersten Stock zu, die
er hinaufsteigt und sich dann dem Gang zu seinem Arbeitszimmer zuwendet.

Er hat gerade die ersten Schritte in diese Richtung getan, als sich direkt vor ihm die
Tür zum Arbeitszimmer des Ministers Screw öffnet und vor den Augen des Ministers
Abacab
die beiden Kobolde gegen die Wand fliegen und dann wie faules Obst zu
Boden fallen, wo sie benommen liegen bleiben.

Mit verwundertem Blick schaut Abacab auf die Kobolde nud dann zur Tür, die sich
geräuschvoll wieder geschlossen hat und deren unterer Teil noch immer zersplittert
ist, worauf sich der Minister am Kopf kratzt und wieder gen der Kobolde schaut, die
sich gerade unter leisem Stöhnen und Ächzen aufrappeln.

Seinen Kopf leicht schüttelnd und einen Laut des Abscheus auf den Lippen beginnt
Minister Abacab, einige komplizierte Gesten mit den Händen auszuführen, murmelt
dann zwei kurze und unverständliche Worte und schaut die Kobolde durchdringend
an. Einen Sekundenbruchteil später verpuffen die Kobolde mit einem leisen Ploppen
und hinterlassen nichts weiter als kleine Rauchwölkchen, die sich rasch auflösen.

Nach einem knappen Nicken schaut Minister Abacab nochmals kurz zu der ramponierten
Tür, die ihm den Blick in das Arbeitszimmer des Minsters Screw verwehrt, dann seufzt
er leise, schütttelt abermals leicht den Kopf und setzt schliesslich den Weg zu seinem
eigenen Arbeitszimmer fort, welches er dann auch betritt.

Während er zu seinem Schreibtisch geht murmelt der Minister leise vor sich hin.
"Ich glaube, ich muss mit dem Kollegen mal einige ernste Worte bezüglich der Pflege und
Sorgfalt gegenüber notwendiger Ressourcen, die wir zur täglichen Erfüllung unserer Arbeit
benötigen, wechseln. Wenn der Alte oder gar der Kaiser dieses Schauspiel mitbekommen
hätte, würde der Kollege Screw sich wahrscheinlich schneller in der Folterkammer des
Kaisers wiederfinden, als ihm lieb wäre."
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Im Ministerium

Nach ein paar Stunden öffnet sich die Tür zu Screws Büro wieder und die fünf Unbekannten verlassen das Ministerium. Der Minister lässt die ramponierte Tür offen, damit die warme Luft aus dem Gang den Raum erwärmen kann. Die Fenster sind mit Brettern vernagelt, Licht spendet das Feuer im kleinen Kamin und ein paar Kerzen auf dem Schreibtisch, an dem der Ork sich über die Akten beugt und arbeitet.

Immer wieder wandert sein Blick zu der offenen Tür, bis endlich eintritt, worauf Minister Screw wartet. Ein paar Werkzeug-Kobolde schielen in das Büro hinein und warten ab, ob der Ork sich auf sie stürzt. Da er dies nicht tut, und auch keine Anstalten macht, sie an ihrer Arbeit zu hindern, beginnen diese nun, die Tür auszutauschen. Dies ist schnell geschehen und sie betrachten stolz ihr Werk; auch der Minister nickt anerkennend. Von dieser unerwarteten Motivation angespornt, wollen sich die Kobolde sogleich in das Büro begeben und sich um das Fenster kümmern.

"Das würde ich lassen", meint Screw. Die Kobolde blicken ihn verdutzt an, "Und warum nicht? Wir sind da, um Dinge zu reparieren." "Nicht mehr in meinem Büro ... zumindest vorerst nicht." Das Reparatur-Team tauscht verwunderte Blicke, zuckt dann aber einheitlich mit den Schultern und will den Raum betreten. Der erste Kobold, der die Schwelle übertritt wird allerdings sofort unsanft zurück und gegen zwei seiner Kollegen geworfen. Mit aufgerissenen ugen starren die anderen beiden auf das Knäuel zu ihren Füßen, dann auf die Türschwelle und schließlich auf den Minister. Dieser grinst sie nur breit an. "Nachdem ihr euch so viel Zeit gelassen habt, das Fenster zu reparieren, habe ich beschlossen eine >Werkzeug-Kobold-Sperre< installieren zu lassen und den Auftrag an unabhängige Arbeiter abzugeben. Kostet zwar mehr, aber wenigstens wird alles so erledigt, wie ich es wünsche. Wenn alle Arbeiten abgeschlossen sind, sehen wir weiter, bis dahin bleibt ihr ausserhalb meiner Räumlichkeiten." Damit steht er auf und geht zur Tür, "aber das mit der Tür war dennoch gute Arbeit, Jungs", dann schließt er dieselbe und widmet sich fröhlich pfeifend wieder seiner Arbeit.
 
AW: Im Ministerium

Etwa zur gleichen Zeit im "Staubigen Regal" Ministerin Sameafnir und Ministerialrat Luzifer sind inzwischen ziemlich gut drauf ... das eine oder andre Schwarzbier nebst Feuer wurde fachthorwalsch vernichtet, ein großer Teller nicht eindeutig definierbares aber schmackhaftes Gegrilltes wurde zu sich genommen und die Stimmung ist hervorragend.

Sag, mal Luzifer, du weisst nicht zufällig wo mein Amtszimmer sein könnte ? Oder ob die Obrigkeiten es gar einem von den "Neuen" gegeben haben ?? Ich kanns schon verstehen, war sowieso sogut wie nie da ... aber die schöne Ledercouch, die vermiss ich schon ... da konnt man prima drin ausruhen, ich mein natürlich nachdenken.

Hast Du schon n eigenes Zimmer ? Früher mussten die gräflichen Ministerialräte direkt neben der Kaffeemaschine Dienst machen, da war der Weg nicht so weit

grinst und gibt Luzifer einen freundschaftlichen Klapps vor die Schulter, der diesen beinah von der Bank wirft ...

hey, schön sitzen bleiben wir wollen den Abend doch noch ein bißchen geniessen ... die Aktenberge kommen erst morgen wieder dran ... wenn wir gut ausgeruht gegen Mittag den Dienst antreten ... du musst natürlich früher ran, ist ja klar ... Kaffeedienst und so ;-) und dann schaun wir auch mal bei den
Neuen
vorbei ... Guten Tag sagen und so.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Im Ministerium

Genau in diesem Augenblick, ploppen in jedem Arbeitszimmer des Ministeriums wieder die geheimrätlichen, holografischen Warnschilder auf, die aus dem Zauberpotential des zur Zeit unter einem permanenten Axxeleratus stehendem Herzog Tufir stammen, auf:

Vorsicht, Ende des Monats.
Presse offensichtlich wieder öfter im Haus!
KLAPPE NICHT ZU WEIT AUFREISSEN!​
 
AW: Im Ministerium

Minister Abacab hebt eine Augenbraue und wendet sich dem Hologramm zu, das in der Ecke
neben dem Ofen erschienen ist, liest die Zeilen und hebt dann auch die zweite Augenbraue,
bevor er seine Augen schliesst und die Lippen zu einer harten Linie zusammen presst.

oO Das kann doch wohl nicht wahr sein. Macht sich der Alte jetzt schon in's Hemd wegen
dieser schmierenden Feder, die ihre Schnüffelnase überall hinein steckt und dabei ständig
unausgegorene Halbwahrheiten erschnüffelt, die sie dann mit unflätigen Wortklaubereien
der Öffentlichkeit unter die Nase reibt?
Oo

Mit einem Schnauben öffnet der Minister die Augen wieder und verbannt das Hologramm mit
einer lässigen Bewegung der rechten Hand, dann zuckt er zusammen, als ein schepperndes
Geräusch zu seiner Linken ertönt. Hastig wendet er den Kopf in Richtung des Fensters, um
dann ein erleichtertes Seufzen von sich zu geben, als er das kleine, gefiederte Wesen auf
der Fensterbank erblickt. Rasch durchquert er den Raum und öffnet das Fenster, worauf
der myrionische Pfeildrache an ihm vorbei zischt und einige Runden dreht, bevor er sich
auf der linken Schulter des Ministers nieder lässt und sein Gefieder aufplustert.

Abacab schaut den Drachen kurz an, dann schliesst er das Fenster, um den Wind und den
Regen draussen zu halten. Anschliessend blickt er kurz zum Ofen und lässt in diesem ein
Feuer entstehen, bevor er zu seinem Amtssessel schreitet und sich hineinsetzt.

"Nun, mein kleiner Bote, was gibt es denn so dringendes zu berichten?" fragt er und schaut
dabei wieder den Drachen an, dessen Gefieder nun wieder glatt anliegt und den schmalen,
eleganten Körperbau des Drachen betont. Der Minister legt den Kopf schief, so dass sein
Ohr beinahe den Drachen berührt, dann runzelt er die Stirn und hebt die rechte Hand an
das Kinn, um seinen sorgfältig gestutzten Bart damit zu streichen.

"Soso, die beiden sitzen also zusammen im Staubigen Regal und tratschen?" murmelt
der Minister und schaut scheinbar verträumt aus dem Fenster, während er weiter seinen
Bart streicht.

"Das sind ja interessante Neuigkeiten, die du mir da bringst." meint er dann und nickt kurz,
bevor er in eine der unzähligen Taschen seiner Amtsrobe greift und etwas hervor holt, das
er dem gefiederten Drachen hinhält, was dieser schnell verschlingt, worauf er sich von der
Schulter des Ministers erhebt und mit einem leisen Zischen zu einem der vielen Bücherregale
hinüberfliegt, auf dem er sich zusammenrollt.

Noch immer seinen Bart streichend, grinst Abacab schliesslich in sich hinein, dann dreht er
seinen Sessel zum Schreibtisch und beschriftet einen schmalen Streifen Pergament, den
er anschliessend zusammenrollt und zwischen den Fingerspitzen der linken Hand zu seiner
linken Schulter führt, worauf der Pfeildrache vom Regal herüberzischt, sich wieder auf der
Schulter des Ministers niederlässt und das aufgerollte Pergament in seinen spitzen Schnabel
nimmt.

"Bring dies dem Ministerialrat und komm dann hierher zurück, mein kleiner Freund." trägt
Abacab dem Drachen auf und begibt sich wieder zum Fenster, öffnet dieses und schaut
dann nachdenklich dem Boten hinterher, als dieser in Richtung des Staubigen Regal
zischt.

oO Da bin ich doch mal sehr gespannt, was mein neuer Schüler zu seiner Verteidigung
hervorbringen wird und wie sich das in Zukunft entwickelt. Wird wohl Zeit, dass ich ihn
ein bisschen auf Trab bringe.
Oo

Bei diesen Gedanken schliesst der Minister das Fenster wieder und verschränkt dann die
Arme hinter seinem Rücken, während er abermals nachdenklich durch das Fensterglas
nach draussen schaut.

.......................................

[Nur einige Sekunden später im Staubiges Regal ...]

Ministerin
Sameafnir und Ministerialrat Luzifer nehmen ein kurzes Zischen und das Aufblitzen
eines Schattens wahr, worauf innerhalb eines Sekundenbruchteils ein leises Platschen ertönt,
als das zusammengerollte Pergament unmittelbar vor dem Ministerialrat auf den Tisch fällt.
Wenn er es entrollt, kann er diesem die folgenden Worte entnehmen.

"Genug von Wein, Weib und Palaver. Ich erwarte dich unverzüglich in meinem Büro!"

Gezeichnet ist das Pergament mit Dein Mentor . . .
 
Zurück
Oben Unten