• RPG-Foren.com

    DIE Plattform für Fantasy & Sci-Fi Rollenspiele

    Ihr findet bei uns jede Menge Infos, Hintergründe zu diesen Themen! Dazu Forenrollenspiele, Tavernenspiele, eigene Regelwerke, Smalltalk und vieles mehr zu bekannten und weniger bekannten RPG-Systemen.

Rezept Huhn aus des Kaisers Land

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Tufir

Drachling
Beiträge
17.531
Punkte
358
Alter
63
Zutaten (für 2 Personen):

  • Ein Hähnchen oder Hähnchenteile nach Wunsch
  • Mit Chili gewürztes Olivenöl oder Olivenöl und rote Chili-Schoten
  • Kleine, frische, festkochende Kartoffeln, möglichst aus dem Bioladen
  • Reichlich Knoblauchzehen von möglichst frischem Knoblauch
  • Rosmarin, sehr reichlich
  • Salbei, auch sehr reichlich
  • Zitronen-Thymian, Menge nach Wunsch
  • Zitrone, ein bis zwei Stück je nach Größe des Hähnchens
  • Rote Paprikaschoten, etwa eine pro Person
  • Wer will, nimmt auch Zwiebeln (Schalotten).

Zubereitung:

Hähnchen säubern und in seine größeren Teile zerlegen: Brust, Keulen, Flügel, Rücken. Selbstverständlich können hier auch einzeln gekaufte Hähnchenteile nach Wahl verwendet werden, also z.B. nur Keulen oder auch nur Flügel. Die Hühnerteile mit Zitronensaft einreiben, salzen und gleichmäßig mit der Haut nach oben auf einem Backblech mit erhöhtem Rand oder in einer ausreichend großen flachen Bratschale verteilen.

Die kleinen Kartoffeln (sehr reichlich bemessen) sauber bürsten und ungeschält hinzugeben (halbiert nehmen sie allerdings mehr Geschmack auf), ebenso ungeschälte Knoblauchzehen. Für die Knoblauchmenge gilt die bewährte Regel: Wenn man meint, es sei genug, noch einmal um die gleiche Menge ergänzen. Steht ganz frischer Knoblauch zur Verfügung, verwendet man am besten gleich die ganzen Knollen, nur von ihrer Außenhaut befreit. Etwas betagtere Knoblauchzehen behalten nur ihre innere Hülle. Gibt man Knoblauchzehen geschält dazu, lösen sie sich womöglich zu sehr auf.

Wer möchte, gibt auch Zwiebeln (Schalotten) dazu. Geschält und halbiert. Die nehmen sehr viel Aroma auf und geben auch vom eigenen ab..

Olivenöl sehr reichlich bemessen Alles reichlich, wirklich sehr reichlich, mit Chili-Öl oder Olivenöl begießen, mit frischem Rosmarin- und Salbeizweigen, nach Wunsch auch mit Zitronen-Thymian und Chilischoten würzen. Sehr wichtig ist jetzt noch Brühe – je nach Menge der anderen Zutaten etwa ein halber Liter, vermischt mit dem Saft einer Zitrone. Das gießt man einfach auf das Blech zu den übrigen Sachen. Vorsicht: Wird es zuviel Flüssigkeit, kommt der Rest später dazu. Also immer auf den richtigen Flüssigkeitspegel achten! Viel mehr verlangt das Gericht nach seiner Übersiedlung in den Backofen eigentlich nicht.

Im vorgeheizten Backofen auf der mittleren Stufe bei hoher Temperatur (ca. 230-250 Grad) 20 bis 30 Minuten anbraten, danach bei mittlerer Temperatur (ca. 170-180 Grad) reichlich 90 Minuten oder etwas länger brutzeln lassen. Wer nur Hähnchenflügel verwendet, verkürzt die Bratzeit. Die rote Paprika (entkernt, in großen Stücken, Haut nach oben) etwa eine Stunde vor Ende der Bratzeit hinzugeben. Umluft ist übrigens für dieses Gericht nur bedingt geeignet. Mit Ober-/Unterhitze gelingt es besser.

Habt ihr Chili-Öl verwendet, kann beim Probieren zwischendurch der Eindruck nachhaltiger Schärfe aufkommen, aber daraus wird am Ende die begehrte hinterhältig-pikante sanfte Schärfe. Chilifanatiker können sogar noch zusätzlich einige entkernte Schoten ihres bevorzugten Schärfegrades gemeinsam mit dem Paprika hinzugeben. Diese Möglichkeit haben allerdings auch diejenigen, die das Chili-Öl nicht vorher angesetzt haben. Die Chilischoten in diesem Fall gleich zu Beginn der Bratzeit dazugeben. Wer Chili partout nicht mag, kann auch ganz darauf verzichten. Schade wäre es aber schon.

Das Gericht ist fertig, wenn die Flüssigkeit noch nicht vollständig verdampft ist, die Hühnerhaut eine knusprige Konsistenz und eine goldbraune Farbe angenommen hat und die Paprikahaut Blasen schlägt.

Übrigens: Keine Angst vor dem vielen Olivenöl! Dieses Gericht macht nicht dick. Es ist einfach nur unbeschreiblich lecker, aber leider auch in hohem Maße Sucht erzeugend.

Eine Bemerkung zum Schluss: Hier ist es, wie eigentlich immer, sehr schwierig, allgemeingültige Angaben über die notwendige Bratzeit zu machen. Wer ein zartes Hähnchen ausgewählt hat, das sein Leben lang im Käfig der Ruhe pflegen durfte, ist natürlich schneller fertig als derjenige, der einen durchtrainierten Mistkratzer und Hofrenner erstanden hat.

Guten Appetit
Euer Tufir
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Oben Unten