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Sonstiges Haben Selbstbausysteme und eigene Welten überhaupt einen Sinn?

Xentor

Bürgertum
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Ich stelle mir diese Frage sehr oft.

Haben selbst gebaute Welten oder Regelwerke überhaupt einen Sinn, in einer Welt die schon mehr oder weniger überladen mit großen kommerziellen Systemen ist?
Sicher wenn man bekannte hat, die mit einem sowas machen, ist es was anderes.
Aber naja... alleine.? Oder eben wenn die bekannten aus Gründen alle weg sind?

Ich sehe eine ähnliche Problematik auch in einem anderen Feld. Hat das erschaffen von Welten einen sinn, die nicht auf bekannten Franchises basieren?

Klar nun kommt: Man tut es für sich ect....
Ich finde diese Antwort dumm, weil, was soll ich mit so einer Arbeit machen, die am Ende keinen interessiert? Sie ins Regal stellen?
 
Hi

Denke mal, sie haben sich zu diesem Thema, schon selbst die Antworten gegeben. Es ist sehr, sehr schwer, andere Leute von ihren Visionen zu überzeugen,
geschweige dafür zu begeistern und helfende Hände oder Spieler zu gewinnen. Glauben sie mir wenn ich das sage. Ich zum Beispiel bin ein Oldgamer.
Alte bekannte Regelwerke wie Harnmaster, DSA1(Basis+Ausbau-Set), MERS, D&D( TSR 1983/BECMI), AD&D1st/2nd, Shadowrun2 usw. sind bekannte Systeme.
Daher werden sie auch kaum noch gespielt, da sie nicht mehr dem Mainstream zuzuordnen sind (Cassic OSR). Keine Twitch/YouTube Channels gibt und auch keine Animations-Serien.

Viele Leute wissen auch garnicht, das es solche Spielsysteme gab.
Systeme und Welten "Marke Eigenbau" sind und waren schon immer ein Teil unserer Rollenspiel-Kultur, haben aber, so leid es mir tut, nie mehr Anklang gefunden, als unter
Jenen, die sie kreiert haben.

Es ist ungemein mühevoll und zum Teil auch frustrierend, selbst im Mainstrem-Bereich Leute zu finden und zu motivieren, wenn es nicht D&D5e/DSA5e ist. Rollenspieler sind
da extrem eigen.

Lassen sie sich aber deswegen keine grauen Haare wachsen. Sie finden schon Leute, kostet aber Mühe/Zeit/Gedult.

MfG
Grundy
 
Kurze Antwort:
"Nein"
warum auch, es gibt genug Welten auf den man spielen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich persönlich leite jetzt seit gut 10 Jahren nahezu ausschließlich Homebrew Systeme.
Muss man sowas machen? Ganz bestimmt nicht. Aber mir persönlich bereitet das Freude und ich habe natürlich auch das Glück, Spieler zu haben, die meine experimentellen Eskapaden aushalten, auch wenn mal etwas nicht ganz rund läuft.
Definitiv ist es viel mehr Arbeit als irgendein System XY aus dem Regal zu nehmen und einfach loszulegen, aber dafür ist das Ergebnis meist viel befriedigender.

Manchmal ist es natürlich auch frustrierend wenn etwas nicht so funktioniert wie man sich das vorstellt. Dann muss man mal ein paar Tage Abstand nehmen.

Klar, es gibt viele Systeme und Spielwelten auf dem Markt, aber wenn es keine Leute geben würde, die mal über den Tellerrand schauen, hätte sich seit gut 30 Jahren nichts mehr auf dem Markt bewegt und das wäre doch echt schade.

Gerade in den letzten 10 Jahren sind so viele neue und frische Ideen auf den Markt gesprudelt und viele davon sehe ich persönlich wirklich als Bereicherung an.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin ein Fan von eigenen Welten, nicht unbedingt von eigenen Systemen...zu mindest nicht von denen die meiner Feder entsprungen sind ;-)

Ich sehe einen Mehrwert darin, meine Gruppen durch meine eigene Welt zu führen.
So kann sie organisch mit den Spielern wachsen und wenn diese mir eine Frage stellen, an die ich noch nicht gedacht habe, oder eine coole Idee für einen Ort haben...
Das sich die Welt nach und nach ändert hält alles so schön frisch und interessant.
Wenn wir in eine preexistierenden Welt spielen würden hätte ich mehr Material/Karten und deutlich weniger Arbeit, wäre aber auf diesen Kram festgenagelt.
Klar "mach die Welt zu deiner eigenen", aber ich würde mit den Vorgaben und meinen Änderungen durcheinander kommen.
Also würde ich sagen: Man macht das nicht nur für sich selbst, sondern für seine Gruppe... und am besten mit ihr zusammen am Tisch live.

Zu den Regelsystemen:
Macht nur Sinn wenn man Spaß an der Arbeit daran hat, oder?
Wie ein Kollege mal über 3D-Drucker sagte: "Kauf dir nur einen, wenn du Spaß daran hast ihn konstant zu reparieren. Denn das wirst du den größten Teil der Zeit machen."
Passt auf meinen Eindruck von Homebrew Systemen ziemlich gut.
Persönlich bevorzuge ich da lustigerweise das, was ich bei dem Weltenbauen ablehne:
Ein bestehendes, stabiles System nehmen und dann an unseren Spielstil anpassen. "Mache es zu deinem eigenen" ;-)

Mein Senf dazu ;-)
 
Braucht es bei einem schöpferischen Akt einen Sinn? Als Rollenspieler erzählt man ständig eigene Geschichten, verändert die vielleicht vorgegebene, vielleicht auch selbst erdachte Welt mit jedem Wort und jeder Aktion. Selbst Regeln erleben von Spielgruppe zu Spielgruppe Auslegungen und Veränderungen. Ein Homebrew-System geht nur einen winzig kleinen Schritt weiter. ?‍♀️ Wenn man seine Fantasie in keinem schon existierenden Spiel widergespiegelt findet, baut man sich halt ein eigenes. Wenn's gespielt wird, schön. Wenn nicht, hat man sich mit etwas beschäftigt, was einem Freude bringt. Kunst braucht keinen Sinn.
 
Für mich persönlich ist es nur sekundär relevant, ob meine Welten und Systeme gespielt werden oder nicht. Mein primäres Ziel ist es, sie zu schaffen. Ich liebe es, Geschichten zu schreiben, mir Welten und Figuren auszudenken, Regierungs-Systeme, Gottheiten usw. usf. Für mich ist das mein kreatives Ventil. Wenn ich es dann anderen zeige und sie finden es toll/interessant/genial/witzig, dann ist das schön, wollen sie es tatsächlich auch bespielen, Schlagobers mit Kirsche.

Andere malen Bilder, gestalten Handtaschen, nähen Kleider, erzeugen Schmuck, sammeln Briefmarken usw. - ich schreibe Geschichten, baue Welten und denke mir Regelsysteme aus.
Der Nutzen liegt in der Tätigkeit an sich. Sie ist mein emotionaler und psychischer Ausgleich.
 
Würde auch sagen, jedem das Seine. Habe auch Freunde die nur die Gemälde malen, sie aber niemandem zeigen.
Aber Xentor scheint ja nicht zu denen zu gehören:
"..., was soll ich mit so einer Arbeit machen, die am Ende keinen interessiert? Sie ins Regal stellen?"
Also um zu versuchen die Grundfrage nach dem Sinn zu beantworten:
Wenn die schaffende Person den Schaffungsprozess selbst als erfüllend empfindet,
ist es egal wo die Arbeit am Ende landet. Und der Prozess an sich ist Sinnvoll.

Aber wenn nicht "der Weg ist das Ziel", dann wäre vielleicht gut ein anderes Ziel zu formulieren, und auf das hinzuarbeiten.
 
Also wenn ich das richtig interpretiere dann ist die eigentliche Frage ob es "Sinn" macht eigene Welten/Systeme zu entwickeln wenn es am Ende keine Leute gibt die sie spielen wollen.
Das ist schon ein relevanter Gedanke. Warum die ganze Arbeit machen es niemanden gibt der Lust darauf hat in diese neue Welt einzutauchen?

Ich selbst Leite jetzt auch seit knapp 2 Jahren eine komplette Homebrew Kampagne. Klar wäre das einfacher eine 0/8/15 Welt zu nehmen, aber es gibt eben keine die wirklich das macht was ich von ihr will. Für mich selbst hatte ich da keine wirkliche Wahl. Meine oder keine - zumindest wenn es um das Leiten ging. Als Spielender bin ich da wiederum recht offen.

Ich habe auch ein wenig gebraucht um dafür Leute zu finden, insbesondere auch weil ich nicht nur irgendwen in der Gruppe haben wollte, sondern Leute die zu dem Style passen den ich Leite.Ich hatte aber weniger das Problem das kein Interesse da war, sondern der zweite Punkt war dabei relevanter.
Ich habe gezielt Online und an verschiedenen Orten gesucht, was den Pool an Leute natürlich signifikant erweitert. Als Tischrunde wäre das wirklich sehr schwer geworden, da habe ich auch weniger gute Erfahrungen mit gemacht.

Beim suchen selber fand ich es wichtig und extrem hilfreich eine genaue Vision zu beschreiben. Von der Welt und dem Setting, und dann aber auch was für eine Gruppe ich mir dabei vorstelle. Das Setting zu beschreiben, auch mit einer narrativen Einleitung, gibt Leuten eine Ahnung worum es geht, aber auch mit wem sie es hier zutun haben.
Ich habe mir dabei von Anfang an Zeit genommen und allen interessierten gesagt das es ein wenig dauern kann bis die "richtige" Kombination für die Gruppe steht.

Ich selbst bin ausgesprochen zufrieden mit der Runde die sich gebildet hat(!). Vielleicht hatte ich auch schlicht Glück, aber ich denke ganz dem Zufall habe ich es eben auch nicht überlassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

...Ich weiß nicht ob es Sinn macht, ein System und Welten zu Kreieren und dann Alle "leutz" Abzuholen zu wollen. Dann auch noch im Rollenspiel Bereich.

Aber Macht es Sinn? Ja!!!! Weil ein System eine andere Spielweise gibt. Eine andere Welt bringt ein anderes Szenario. Aber eine Welt die Ausgearbeitet wird, würde auch eventuell Fehler haben und mit Einbringen. Weil sie nicht zu 100% Ausgearbeitet wurde und Überdacht wurde, am Anfang. Weil man was/es vergessen hat. Will man den Fehler Eingestehen und Verändern wollen? Dann ist das System Was auf die Welt eingebunden wurde und dafür kreiert wurde.

Dann gibt es Spielweisen die zu Beachten sind. Magie wird im Alltag benutzt und die "leutz" Sehen es, oder im Verborgenen und wenn es zu sehen war wird versucht das es der Gott am Werken war und es Göttliches Einwirken ist.
Vieles wird auch Vergessen, wie Burgen, Klöster und das sich Städte sich verändern nieder Gerbrannt wird und wieder Aufgebaut wird. Eventuell auch schneller wie man es will. Kulturen und Technologie kommen und gehen. Das ist wie mit den Anfangs-Fertigkeiten. Die Berufe oder Klassen können für verschiedene Bereiche unterteil werden. Magie-Jäger, Dämonen-Jäger und Orden die zu Kompanien und dann Söldner werden und wieder verschwinden in Ungnade und doch wieder zu Ehre gelangen werden können. Es muss dabei Viel Beachtet werden wenn man ein Orden Kreiert, weil es kosten sind. Ein orden muss auch Nicht Groß sein ihn in Stand zu Halten.

Dann gibt es zu Beachten das man was Entwickeln kann und Sollte was Eventuell Nicht in Einsatz gebracht werden kann. Aber für die Konsum Gebraucht Wird. Weil die "Leutz" auch Mal auf der Welt was anderes Spielen wollen, oder was Einbringen wollen.
Eine Welt die System Frei ist und für andere System zu Verfügung steht bringt mehr Wert. Auch wenn die Welt für ein Für Dein System Ist.

Ich würde gerne wohl mehr schreiben und Besser Formulieren. Aber dafür reicht wohl die Text-Zahl nicht aus.
Aber eventuell werde ich in diesem leben davon Hören und Lesen. Und Eventuell werde Ich......
 
Ich persönlich kann beide Seiten zu diesem Thema gut verstehen.
Ich schätze, dass die meisten Homebrew Systeme aus klassischen Systemen entstanden sind. Man bespielt sowas wie DnD und dann gefallen der Gruppe verschiedene Mechaniken nicht und man fängt an, diese auf passende Weise zu verändern. Das macht man lang genug und schon erkennt man kaum mehr etwas von DnD wieder.
Ich persönlich würde mir nicht die Arbeit machen wollen vorsätzlich neue Systeme aus dem Nichts zu erschaffen. Wie oben aber schon beschrieben wurde, fällt es wohl in die gleiche Kategorie wie Bilder malen oder Kurzgeschichten schreiben. Da macht man einfach und erfreut sich ab dem Prozess und auch daran, dass man immer besser darin wird.
 
Hmmm, ich finde es ist nicht das selbe.
Ich mach auch gerne Bilder und 3D Artworks... das ist ein schönes hobby. Aber ein Spiel zu erfinden dauert im besten Fall fast 1 Jahr, eher mehrere Jahre, bis es in einem Status ist, daß man es "fremden" anvertrauen kann.
Das ist eine Arbeitsmenge, die man im Fall des Fehlschlags nicht einfach ins Regal stellt und sich an den Ding alleine erfreut. Deshalöb greift bei diesem Thema die "Mach es weils Spass macht" begründung nicht. Weil es ein nennenswertes Stück von Lebenszeit kosted.
 
Ich habe jahrelang homebrew gespielt und es hat viel spass gemacht. Allerdings war das auch viel aufwand vom Spielleiter und hat mir auch als Spieler im laufe der Jahre einiges beigebracht. Das war aber alles noch RL.
Deswegen habe ich grossen respekt für jeden der das wagt und probiert. Es ist mit viel aufwand verbunden.
Ich bin selber nicht kreativ genug um eine Welt zu entwickeln. An regeln zu werkeln oder Aspekte weiterzudenken liegt mir da eher.
 
Hallo,

Also Überlege Dir wie Dein Bild Aussehen soll. Ein Fall von Fehlschlag im Regal stellt oder Weil es ein nennenswertes Stück von Lebenszeit kosted.

...deswegen muss es auch Möglich sein oder und Bedacht werden, dass man sich auf ein Teil der Karte z.B., sich konzentrieren kann oder "Heraus nehmen" Kann. Für die "leutz" die für Ihr Abenteuer dieses gebrauchen können. Wenn Ich gut bin, überlege ich nach Veränderung wie man dieses auch Einsetzen könnte. Das ist wie mit Bildern, man kann 1000 davon haben, wenn ich Glück habe kann Ich eines Gebrauchen.

Ich würde mich gerne auch Im ganzen Bild bewegen und, aber Innerlich Bewege Ich mich weiter...
 
Hmmm, ich finde es ist nicht das selbe.
Ich mach auch gerne Bilder und 3D Artworks... das ist ein schönes hobby. Aber ein Spiel zu erfinden dauert im besten Fall fast 1 Jahr, eher mehrere Jahre, bis es in einem Status ist, daß man es "fremden" anvertrauen kann.
Das ist eine Arbeitsmenge, die man im Fall des Fehlschlags nicht einfach ins Regal stellt und sich an den Ding alleine erfreut. Deshalöb greift bei diesem Thema die "Mach es weils Spass macht" begründung nicht. Weil es ein nennenswertes Stück von Lebenszeit kosted.
Die Begründung greift dann, wenn es einem eben Spaß macht. Wenn die Zeit und Mühe, die man in das System steckt, erst im Nachhinein einen Wert erhalten, wenn das Ganze gespielt, gelobt und gekauft wird, sind sie bei ausbleibender Resonanz tatsächlich vertan; wenn ich aber genuin Spaß am Welten- und Systembau habe, habe ich die Lebenszeit ja eben nicht vertan, sondern mit etwas verbracht, das mir Spaß macht.
 
Ich weiß auch nicht, wie der Prozess bei den Meisten aussieht.
Ich könnte mir nämlich vorstellen, dass der Reiz vor allem darin liegt, wenn man es als Gruppenprojekt aufzieht.
Es gibt ja manche Szenarien, Genre oder Umgebungen, die womöglich nicht ausreichend durch bereits bestehende Systeme abgebildet werde.
Da kann ich mir dann schon vorstellen, dass es mit einer Gruppe von Freunden Spaß machen kann, ein Homebrew System für One Piece, Monster Hunter oder Batman zu erstellen.
Und wer sagt, dass nicht doch sich irgendjemand für die Ergebnissen interessieren könnte, wenn diese online gestellt wurden und andere Personen ebenfalls Rollenspiele in diesen Universum spielen möchten?
 
Ich betreibe das meist als "Sammlung von Kurzgeschichten", weil ich nicht einfach die Welt baue, sondern die Details, die dazu führen, warum diese Welt so ist wie sie ist. Ob es die Entwicklung einer Siedlung zur größten/wichtigsten Stadt des Landes ist, die Lebensgeschichte des großen Übels, der Hintergrund der Erzeugung des gesuchten Artefaktes ... es sind immer Geschichten. Und dann überlege ich mir: wie kann ich das bespielen? Daraus ergibt sich dann das Regelsystem. Es ist einfach etwas, was in meinem Kopf herumspukt und raus will. Es nicht zu tun, wäre mehr Stress für mich, als mir den Aufwand zu machen.
 
Ich betreibe das meist als "Sammlung von Kurzgeschichten", weil ich nicht einfach die Welt baue, sondern die Details, die dazu führen, warum diese Welt so ist wie sie ist. Ob es die Entwicklung einer Siedlung zur größten/wichtigsten Stadt des Landes ist, die Lebensgeschichte des großen Übels, der Hintergrund der Erzeugung des gesuchten Artefaktes ... es sind immer Geschichten. Und dann überlege ich mir: wie kann ich das bespielen? Daraus ergibt sich dann das Regelsystem. Es ist einfach etwas, was in meinem Kopf herumspukt und raus will. Es nicht zu tun, wäre mehr Stress für mich, als mir den Aufwand zu machen.

Aus diesem Grund schreibe ich gerne Kurzgeschichten, wenn mich eine Idee so richtig befällt. Ich sehe eine interessante Methodik in deinem Worldbuilding, vor allem wenn die gesamten Geschichten im selben Universum spielen.

Als ich versucht hatte einen Roman zu schreiben, waren für mich die verschiedenen Charaktere, Gruppierungen und politische Entitäten das erste und spannendste zum Schreiben. Ich hatte noch nicht mal eine richtige Idee für den Plot, habe mir aber für alle Hintergrundgeschichten und Lore ausgedacht. Da ich keine Ausdauer als Schriftsteller habe, verlor ich aber auch nach ein oder zwei Kapitel das Interesse. ?
 
Ich erlaube mir eine Gegenfrage: Woher will man wissen, ob einem die neue Welt/das neue System nicht gefällt? Ein "Ich kenne dieses (bekannte) System, deshalb ist es gut, ich kenne dieses (vollkommen unbekannte) System nicht, deshalb ist es schlecht" ist zumindest in meinen Augen ein "Mit Scheuklappen durch die Gegend ziehen und den Blick über den Tellerrand verweigern"-Haltung.
Klar, sie ist legitim.
Aber in meinen Augen eben auch schade.
Denn auch ein nichtkommerzielles, ein Fan-Projekt, ein System, welches man geschaffen hat, weil man gerne eigene Regelideen, eigene Figuren eigene Landschaften/Welten/Götter was auch immer ist in meinen Augen eine Bereicherung und sollte ausprobiert werden.
Vielleicht stellt man ja fest, dass diese eigentlich unbekannte System schlichtweg der Hammer ist, dass der Gruppe megagut gefällt.

Von daher: Ja, eigene Systeme machen Sinn.
Und die Menschen, die sie kreieren, bereichern die Szene.

(Und bei der Gelegenheit: Ich bin u.a. auf einer Webseite angemeldet, wo sich User gegenseitig bei Fragen zu allen möglichen Themen helfen. Hin und wieder lese ich dort auch Fragen wie "Kennt jemand kostenlose Rollenspielwerke?" Und dann nenne ich welche :) )
 
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