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Diskussion Call of Cthulhu Gibt es hier Call of Cthulhu Liebhaber?

anaxi

Bürgertum
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Ich fange gerade an mich mit Cthulhu zu beschäftigen. Habt ihr Tipps, welche Bücher oder mit welchen anderen spannenden Dingen man sich auseinander setzen sollte?
 
@anaxi erstmal willkommen bei uns! Wenn du dich über Rollenspiele wie z. Bsp. Cthulhu austauschen magst, dann am besten im Forum Von Welten, Leuten und Abenteurern.

Wenn du Fragen oder Anregungen hast, wende dich gern an einen Mod / Admin in cyan.

Weiterhin sehen wir es nicht gern, wenn in unserem Forum Werbung gemacht bzw. Webseiten verlinkt werden, ohne dass man uns vorher um Erlaubnis fragt! Das erwarten wir von allen unseren Usern und das sehen wir als das Mindestmaß an Höflichkeit an. In der Regel wird das Missachten mit einer Verwarnung und entsprechenden Strafpunkten geahndet. (Dazu zählt auch der von geschrieben Post zu Würfel und Zucker in der Rubrik Gassengeschwätz).

Ich verschiebe deine Frage in den richtigen Bereich. Dort kannst auch gerne die anderen Themen durchsuchen. Für Gruppensuche haben wir ein Extraforum.

PS: Wenn du die bunten Präfixe in den Überschriften anklickst kannst du nach dem entsprechenden Thema auch filtern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für das verschieben der Themen. Ich fürchte, ich muss mich hier erst zurecht finden. Auch, dass das verlinken des WuZ Beitrags nicht erwünscht ist, war mir nicht bewusst und kommt nicht wieder vor.
 
Ich fange gerade an mich mit Cthulhu zu beschäftigen. Habt ihr Tipps, welche Bücher oder mit welchen anderen spannenden Dingen man sich auseinander setzen sollte?
Hallo anaxi
Ich gehe jetzt ins dritte Jahr als Cthulhu Spielleiter. Viel Kontakt zu Lovecraft hatte ich vorher nicht. Mir hat bisher das Grundregelwerk Call of Cthulhu Ed.7 ausgereicht.
Weshalb genau möchtest du dich mehr mit dem Mythos auseinander setzen?
Bist du an den Büchern und Erzählungen Lovecrafts an sich interessiert?
Suchst du Anregungen für ein Abenteuer?
-Da könntest du Google fragen, im Netz schwirren jede Menge Gratisabenteuer herum.
Veruchst du das Necronomicon wiederzufinden? :eek:
Möchtest du selbst eine Gruppe aufbauen oder leiten und willst als SL mehr über das Lovcraft'sche Universum wissen?
-Dann solltest du unbedingt deine Gruppe fragen was sie erleben wollen.

Ich habe von meiner Gruppe zum Beispiel erfahren, dass sie eher nicht so auf Außerirdische stehen. Hmm, jetzt sind aber eigentlich sämtliche Kreaturen Lovecrafts außerirdisch. Wir sind also erstmal zum klassischen Geister, Wiedergänger und Psychohorror übergegangen.
 
Hallo brathahn satan!

Mich hat das Cthulhu-Fieber gepackt, ich weiß gar nicht so richtig, wie das kam.
Ich spiele schon seit einigen Jahren Rollenspiel und hatte eine kurze Spielpause, in der ich mich besonnen habe. Dann habe ich mit einem für mich neuen System angefangen (Malmsturm - Fate) und meine Gedanken fingen weiter an sich um neue Rollenspiele zu kreisen. So kam es vor ein paar Tagen, dass ich mir überlegte, mir doch einmal Cthulhu anzusehen, da ich auch schon einmal Arkam Horror gespielt hatte und ich eigentlich neugierig auf diese Fantasievariante war...
Jetzt bin ich dabei eine neue Gruppe aufzubauen, allerdings als Spielerin, ein möglicher Spielleiter ist auch schon vorhanden.

Ich habe mich schon ein wenig umgesehen in dem lovecraftian Universum und meine eingangs erwähnte Neugier steigt an, je mehr ich lese. Vielleicht ein bekanntes Phänomen? :cool:
An den Büchern bin ich natürlich auch interessiert, ich habe mir gleich zwei Werke von Lovecraft ausgeliehen (Cthulhu und die großen Alten). Ich denke das Hauptwerk sollte ich mindestens noch lesen. Über weitere Tipps freue ich mich natürlich.
Mir wurde schon erzählt, dass es für einen Cthulhu Anfänger ganz gut ist, wenn man noch nicht so viel über diese Welt weiß, da der Überraschungseffekt dann größer ist. Aber ich kann mir einfach nicht helfen und muss meine Neugierde stillen.

Mich würde auch interessieren, was andere von Cthulhu halten ihr für und wider und allerlei nette Geschichten.

Vielen Dank für deine Anregungen.
 
@anaxi: Was andere von Cthulhu halten? Also ehrlich, ich weiß nicht, was andere empfehlen, aber ich sage: Cthulhu forever! Kaum ein RPG bietet mehr Varianten und Alternativen im Bereich des Settings als CoC. Es gibt viele Systeme und Settings, die einfach nur geil und gut sind, aber im Gegensatz zu diesen, ich könnte immer wieder zu Cthulhu zurückkehren - andere sind irgendwann „ausgelutscht“. My 5 Cents.
 
Ich schließe mich @Tufirs Aussage an. Cthulhu ist ein sehr vielfältiges Rollenspiel. Ich bevorzuge ja Gaslicht oder 1920er Setting, würde aber gern mal in etwas modernere Zeiten springen und einen Delta Green Trupp aktiv auf die Jagd schicken, das Gegenteil kann ich mir aber auch sehr lustig vorstellen, einen Kult spielen und eine der alten Gottheiten auf die Erde rufen. Vielleicht biete ich das demnächst als OneShot an.
Allerdings behaupte ich auch ganz frech, dass das eigentliche Alleinstellungsmerkmal des CoC-Systems der Stabilitätswert ist. Dieser lässt sich theoretisch in jedes Setting übernehmen. Egal ob die Spieler in DSA einem Dämon oder in Shadowrun wilden Geistern o.ä. begegnen.

Was mir sehr weiter geholfen hat, ist das Hörbuch welches hier auch schon angesprochen wurde. Sehr schöne und tiefe Einblicke in H.P.s Leben mit der Stimme von David Nathan.

Ob man sich nur aus Neugier das Grundregelwerk zu Gemüte führen sollte möchte ich (als SL) verneinen. Klar die Regeln und SCerstellung kann man lesen. Aber spätestens bei den Kapiteln Magie und Kreaturen sollte ein reiner Spieler aufhören zu lesen. Aber gerade diese sind natürlich am interessantesten.
 
Ich habe mich auch schon gefragt, welches Setting am ansprechendsten sein könnte. Für mich als Einsteigerin sind die 1920er Jahre in den Staaten interessant, gern auch die fiktiven Städte Lovecrafts wie Arkham oder Innsmouth. Um sich in die Lovecraft'sche Zeit hinein zu versetzen.

Danke für den Litetaturtipp. Das Leben von Lovecraft ist sicher ganz interessant.

Das Grundregelwerk für Spieler lese ich mir sicherlich auch durch, das meinte ich aber nicht als ich vom Hauptwerk schrieb sondern das Hauptwerk Lovecrafts, vielleicht eine Verwechselung.
 
... vielleicht eine Verwechselung.
auf jedenfall eine Verwechslung. Soweit ich weiß gibt es gar kein Hauptwerk von Lovecraft, lediglich eine Sammlung seiner Veröffentlichungen in verschiedenen Magazinen, und diese wurde auch nicht von ihm zusammengetragen. Kann mich aber täuschen.
 
Das Buch von Lovecraft heißt das Werk präsentiert von Leslie Klinger. Also nicht das Hauptwerk wie ich fälschlicherweise geschrieben habe.
 
Also quasi sein Gesamtwerk. Aber mit über 900 Seiten im annähernden DinA4 Format eigentlich gar nicht viel, wenn man bedenkt, dass er zu den bedeutendsten Schriftstellern der 20er 30er Jahre gezählt wird. (Muß man jetzt eigentlich 1920er sagen?) Aber natürlich geht es um das Genre und den, von Lovecraft, erdachten Mythos an sich, dessen Thema ja viele weitere Autoren über Jahre immer wieder aufgegriffen haben. Ich denke dass Lovecraft gerade dadurch so bekannt wurde, dass seine Gedichte, Essays und Briefe selbst schon wie von einem dem wahnsinn Verfallenem wirken. Dazu der Hintergrund des (angeblich) in der Psychiatrie verstorbenen Vaters, sowie die Tatsache der Vergrößerung der Wahrnehmung des Universums. Die Entdeckung das es weitere Welteninseln, sprich Galaxien, gibt fällt ja in seine Zeit.

Was übrigens komplett an mir vorbei gegangen ist, gestern lief "die Farbe aus dem All" im Kino an. Auch eine Erfindung Lovecrafts, mit der meine Investigatoren auch schon zu tun hatten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn dem so ist, dann lese ich auch gern sein Gesamtwerk, habe dann die meisten Stories im Gepäck. ^^
Keine Ahnung, was man jetzt sagen müsste, bei Lovecraft und anderen Bekanntheiten kann ich mir vorstellen, dass es aus dem Kontext heraus verstanden wird, wenn man nur von den 20er oder 30ern spricht. - Ja, wir haben die 20er erreicht. Und ich bin nebenbei bemerkt, gespannt, was die 20er so bringen. :)

Interessant. Der Film müsste eigentlich Pflichtprogramm für jeden Cthulhu Fan sein!

Wie baust du eigentlich deine Stories so auf? Erfindest du sie quasi selbst oder nimmst du vorgefertigte Abenteuer?
(nichts gegen fertige Abenteuer, ich würde den Unterschied wahrscheinlich sowieso nicht bemerken.^^)
 
Gibt bestimmt noch mehr Filme mit Cthulhuhintergrund. Zumindest nach einer Idee von Lovecraft.

Wie bau ich meine Stories auf?
Also eigentlich denke ich mir gern selbst etwas aus. Bei Cthulhu sah mein erstes Abenteuer wie folgt aus.
Ich hatte mir das CoC 7 Grundregelwerk besorgt, zwei Wochen lang durchgeblättert und kurz darauf eine Runde mit Frau, Bruder und seiner Freundin angesetzt. Richtig geplant hatte ich nichts, lediglich die Kreaturen und Artefaktkapitel mehrmals durchgesehen und mir je eine Sache raus gesucht die ich einbauen wollte. Ich wählte Stasiswürfel, in denen etwas gefangen ist, bzw. schläft und Spektraljäger eine Schattengestalt die gern als Wächter eingesetzt wird. Dann benötigte ich eine eingeschworene Gemeinschaft, einen Kult oder eine, im stillen, operierende Gruppe. Und ich wußte, dass wir im New York der 1920er spielen wollten. Eine kurze Googlerecherche, hauptsächlich um Bilder aus der Zeit als Einstimmung zu nutzen, ergab auch, dass zu der Zeit das U-Bahn System stark von Neu- und Umbaumaßnahmen betroffen war. Das wählte ich als Kulisse, dunkle Tunnel unter der Erde. Damit hatte ich auch die eingeschworene Gruppe gefunden, Bauarbeiter. Jetzt noch ein NSC der als Informationsquelle dient (hier fiel die Wahl auf einen alten Buchhändler, samt staubigem Bücherladen im Kellergeschoß eines NewYorker Wohnhauses.)
Ein Vorteil ist die gemeinsame Charaktererschaffung, da kommen schon einige Anregungen durch die Spieler. Jedenfalls wenn man mehr als einen OneShot leiten möchte empfehlenswert.
Meine Spieler entschieden sich für eine Psychologin die ab und an für die Polizei tätig ist, eine Ärztin, die zwar sehr talentiert ist, aber unter der Tatsache zu leiden hat eine Frau zu sein (Gleichberechtigung war damals ja noch nicht so verbreitet) und einen Kriminalpolizisten der vor kurzem erst nach Amerika auswanderte und für seine ruppige Art bekannt ist.

Bevor ich das Abenteuer, welches sich ergab, poste, kann hier ja mal eröffnet werden was ihr so daraus machen würdet.
 
Ich würde zunächst einen Unfall im Tunnelsysten initiieren, um die Charaktere vor Ort zu haben. Dann könnten mysteriöse Dinge passieren, die die Investigatoren zum Nachforschen bringen...Auffälligkeiten bei einer Unfallperson, die eine Spurensuche notwendig machen oder Zeugenbeschreibungen vom Unfallgeschehen. Inwiefern die Bauarbeiter dann in dem mysteriösen Fall involviert sind, gilt es wahrscheinlich herauszufinden. Auf jeden Fall kennen sie sich einigermaßen im Tunnelsystem aus. Vielleicht gibt es auch alte Spuren im Tunnelsystem, die nur noch in den Archiven auszumachen sind, weil sich da kein Mensch mehr aufhält, sprich die Buchhandlung kommt hierbei ins Spiel und das Abenteuer kann beginnen.
 
Wie du siehst braucht man eigentlich nur ein paar Eckpunkte und etwas Improvisationstalent, jedenfalls für einen OneShot.

Als ich gestern über der Zusammschrift des Abenteuers saß, kam mir eine Idee. @anaxi ,was hälst du davon wenn wir uns noch zwei Leute suchen und ich euch das Abenteuer als Forumrollenspiel präsentiere?
 
Ich bin mir da nicht sicher, ob es nicht zu zeitaufwändig ist im Moment, da ich mich gerade auf eine neue Gruppe im real Life vorbereite,
was auch etwas Zeit kostet. An und für sich würde mir die Idee schon gefallen. In jedem Fall interessiert mich der Ausgang deiner Story, sie macht neugierig. :)
 
Alles klar, vielleicht später mal, das Angebot bleibt bestehen.



Zum Abenteuer
Meine drei Investigatoren saßen Freitagsabend beim Feierabendbier in einer klassischen gut gefüllten Arbeiterkneipe (alle gehörten der Mittelschicht an), und ich ließ sie von ihrer Arbeitswoche erzählen. (der Polizist erwähnte Bandenkriege zwischen Schwarzen, die Psychologin besuchte einen Erste Hilfe Lehrgang, die Ärztin hatte Streit mit dem Vater, einem bekannten Anwalt). Ich ließ Sie kurz das Nachtleben der Roaring Twenties genießen. (Erste Fertigkeitsproben zum Regeln kennenlernen) Nach einiger Zeit stürmt ein panischer Schwarzer in die Szene, unterhält sich aufgeregt mit einigen Anderen und die Gruppe von Männern stürmt aus dem Pub. (Hier ging ich vielleicht etwas plump vor, aber behauptete, als die SCs nicht anbissen, dass er von allen schon auf dem Revier gesehen wurde.) Neugierig geworden folgten die SC und gelangten an eine Baustelle. (Ich dachte, dass ein Stasiswürfel schon ordentlich Arbeit bedarf und brachte eine neu angelegte Baugrube ins Spiel. Ein Loch von 10×10×10m Tiefe mit zwei je ca. 500m teils verschalten Tunneln in unterschiedliche Richtungen. An den befestigten Tunnel schließen kleinere Erkundungsstollen an. Auf dem Gelände auf Erdniveau zwei einfache Holzhütten, ein kleiner Verschlag, ein Lastwagen mit offener Ladefläche neben Hügeln mit Aushub. Ein Gerüst und ein 5m Kran reichen in die Grube hinab. Es gibt zwei Zufahrten für flüßigen Lastkutschen und -kraftwagen verkehr.

Hinter einem Bretterzaun, vor einer im Inneren beleuchteten Baugrube konnten fünf diskutierende Männer beobachtet werden. Zu hören war lediglich, dass sich wohl jemand auf der Baustelle und in den Tunneln umgesehen hatte. Die SCs warteten ein Weilchen, dann löste sich die kleine Gruppe Arbeiter auf. Zwei stiegen nach unten in die Grube, die Anderen verabschiedeten sich vom Letzten welcher das Gelände verließ, sie schloßen das Tor und ließen den Kran herunter, begaben sich dann in eine der Hütten.

(Bei dem Eindringling handelt es sich um den Bücherhändler, den ich ursprünglich als eine Art alternder Indiana Jones spielen wollte.)
Die SC wollten noch warten, die Baustelle später aufsuchen und sich einen Überblick verschaffen. (Es wurde kurz überlegt ob sich die SCs als Polizisten ausgeben, bzw die Marke eines SCs zu nutzen, um sich Zutritt zu verschaffen.) Schlenderten dann aber dem Einzelnen hinterher. (Da sich die SCs Zeit ließen, konnten sie den einzelnen Vorarbeiter nicht einholen. Dieser war unterwegs um dem Auftraggeber vom nächtlichen Besucher zu berichten.)
Als meine Spieler dann mitten in der Nacht wieder kamen, lag die Baustelle im Dunkeln. Von der Strasse aus, durch den Holzzaun konnte mit besonderer Aufmerksamkeit schwacher Lichtschein aus einer der Hütten und der Baugrube wahrgenommen werden. Ich ließ meine Spieler einige Proben absolvieren, um unbemerkt in den Schacht zu gelangen ( und rollte mehrmals einen verdeckten W100, um die Spannung zu erhöhen. Schlieslich saßen ja zwei Wachleute in der einen Hütte.) Die SC gelangen aber ungesehen in die Tunnel, die Tunnel selbst sind unbeleuchtet, lediglich je eine Gaslaterne steht an den Eingängen. Die Erkundungstunnel am Ende der Verschalung sind ebenfalls dunkel. (Hier habe ich die Anzahl der Erkundungsstollen einfach ausgewürfelt, sie ist nicht wichtig.)am Ende des ersten Tunnels angekommen, konnten Schatten am Eingang der Baugrube wahrgenommen werden, (der Schatten eines Wachmannes aus der Hütte, ich meine es war die Ärztin, welche daraufhin in Panik ausbrach, durch eine mißglückte Stabilitätsprobe, und freiwillig in einen der dunklen Gänge lief.) Dann zog sich das ganze etwas in die Länge, (Niemand hatte eine Lampe dabei, rufen wollten sie auch nicht.)

In einem der Erkundungsstollen, stolperte die Ärztin über ein größeres Bündel. (Es handelte sich um die Leiche des Bücherhändlers, dass war ziemlich spontan von mir. Denn eigentlich sollten die SC ihn von der Baustelle zurück verfolgen. Warum ich mich anders entschied weiß ich ehrlich gesagt nicht mehr. So gab es erneut Stabilitätsproben, als sie im Dunkeln das Bündel abtasteten, aber sie konnten die Brieftasche von ihm finden und nahmen diese an sich.)

Auf dem Rückweg, vom Tunnelende zum Eingang konnte mit einer Glücksprobe ein lose an die teils verschalten Wände gelehntes Schalblech entdeckt werden. Vorsichtig schoben die SC das Blech beiseite und betraten den ins Erdreich gegrabenen Gang. Er war so eng, dass man nicht nur hintereinander gehen muß, sondern sich auch Ellbogen und Schultern verschmutzt, in einiger Entfernung stand eine Laterne auf dem Boden. Und nach wenigen Schritten konnte melodiöser Gesang wahrgenommen werden. (Diesen Gang haben einige der Bauarbeiter angelegt, ich entschied, nicht alle Bauarbeiter von dem Würfel wissen zu lassen, nach ca. 500 fällt er plötzlich in eine Höhle ab, hier liegt der Stasiswürfel. Die SCs gingen den Geheimgang noch etwas weiter, Stimmen waren zu hören und flackernder Lichtschein und warf mysteriöse Schatten an die Wände. (so scheuchte ich die Spieler, mit einer Stabilitätsprobe wieder an die Oberfläche. In der Höhle waren einige der Kultisten an der Arbeit die Höhle um den Würfel zu vergrößern.)

Erst am nächsten Tag begaben sich die Spieler zum Bücherladen. Dieser war gegen Mittag immer noch verschloßen. Ein Rundgang um das Wohnhaus bzw. auf den Innenhof brachte wenig Erkenntnis aber ein etwa 10 jähriger Junge, der auf dem Innenhof spielte diente als Zeuge nachdem er einen 1/4Dollar bekam.
"Der Bücheropa, ja den kenn ich, da war gestern Geschrei in seinem Laden. Mein Ball flog zufällig in die Büsche und da konnte ich durchs Fenster sehen wie er sich mit dem schwarzen Mann gestritten hat." (Hier hatte ich den Spektraljäger als schwarzen Mann erwähnt, da er ja eher ein Schatten ist. Spontan entschied ich den Spektraljäger als „Verbündeten“ des Buchhändlers einzusetzen) Die Spieler gingen aber von einem Menschen mit dunkler Haut aus, was mir recht gelegen kam, und waren sich jetzt sicher, dass die Bauarbeiter Dreck am Stecken hatten.

Kurzerhand, gingen die Spieler zurück zur Baustelle, hier standen ein Polizeifahrzeug und ein Bestattungswagen. Der Polizist ging zu den anderen Beamten und fragte was geschehen sei.
„Och da ist jemand in die Grube gestürzt, wahrscheinlich ein Obdachloser, schmuddelige Kleidung, keine Brieftasche.“ Nach einigem Hin und Her durfte die Ärztin einen Blick auf den Leichnam werfen und erkannte, dass der Mann erschlagen wurde, und nicht etwa, wie die Polizisten annahmen an einem Sturz in die Grube gestorben war, in welcher er gefunden wurde.

Die SC kehrten daraufhin zum immer noch dunklen Buchladen zurück und verschafften sich, durch Schlößer knacken, Zutritt. Ein kleiner vollgestopfter Bücherladen im Tiefparterre empfing sie. Hier konnten sie einen New Yorker Stadtplan mit einigen Markierungen entdecken mehrere Kreise von denen alle bis auf einer, der Deckungsgleich mit der Position der Baustelle war, durch gestrichen waren. Sie schauten sich noch etwas um, und die Psychologin fand ein Buch, „indianische Legenden über Manhattan“ welches sie an sich nahm. (Der Spektraljäger ist so zusagen der gute Geist des Buchladens, schützt den Besitz des alten Mannes und hilft ihm bei der Suche nach dem Würfel. Eine komplette Geschichte der beiden hatte ich zu dem Punkt nicht.) Als die SCs den Laden verlassen wollen, die Psychologin ging als zweite, manifestiert sich auf der Türschwelle eine hünenhafte Schattengestalt, faucht „Nicht deins“ und wirft die Spielerin in den Laden zurück. (Ansonsten blieb er friedlich, wollte nur wissen wo sein Meister war.) Stabilitätsprobe, dass hat der Jäger noch zweimal wiederholt und die SCs erst gehen lassen als das Buch zurück gestellt wurde. Kommunikationsversuche wurden von dem Spektraljäger immer nur mit „Wo ist Isaac ?“ beantwortet. (Schlechte Würfelergebnisse ließen die SC etwas zu schnell aufgeben, und da es schon recht spät war, also im echten Leben, machten sich die SC erneut zur Baustelle auf.)

Das Spieltempo wurde etwas angezogen. Die Spieler drangen auf das Baugelände vor, wurden von einem Wachmann angehalten der gerade die Fahrzeuge von Polizei und Bestatter vom Hof gelassen hatte, diesen überwältigten sie kurzerhand. In einer der Hütten fanden sie Seile und Lampen sowie ein paar Werkzeuge und trauten sich so ausgerüstet erneut in den Geheimgang. Im großen Tunnel kamen ihnen zwei weitere Bauarbeiter entgegen, die auch überwältigt wurden. Im Geheimgang floh eine weitere Person vor den Eindringlingen in die Würfelhöhle.

Die Spieler folgten dem Gang und vernahmen je näher sie an den Würfel kamen ein tiefes Brummen. Am Ende des Ganges erweiterte er sich in eine große Höhle in dessen Mitte ein mattschwarzer, feuchtglänzender Würfel mit 25m Kantenlänge ruhte, in und um ihn waren weitere kleinere Würfel eingelassen in teils abstrusen Winkeln und bizarren Haltungen. In den Zwischenräumen waren flackernde Gaslaternen und verzerrte Schemen zu beobachten. Eine hölzerne Leiter führte die SCs hinunter zu den Würfeln. Hier unten wurden sie von den Bauarbeitern gejagt. Zwischen den Würfeln schlichen sie vorsichtig umher und vernahmen hinter einer Ecke panisches Geschrei, als sie nach dem rechten sahen konnten sie noch erkennen wie einer der Arbeiter von, aus der glatten Fläche eines Würfels herausragender Arme und verdrehter Gliedmaßen an die Würfelfläche gezogen wurde und langsam mit dieser verschmolz. (Hier gingen wir zu eienm erzählerischem Enden über) Die Spieler einigten sich darauf die Behörden zu verständigen. Worauf hin sie später ein psychologisches Gutachten über sich ergehen lassen mußten. Die Baustelle wurde nie geschloßen....


Ich weiß, das Ende ist etwas sehr hastig und zwischen drin habe ich vieles spontan entschieden, aber meine Spieler und ich hatten viel Spaß, mit der ersten Runde Call of Cthulhu und wollten eigentlich weiter spielen. (Leider haben sich mein Bruder und seine Freundin getrennt und es gab für diese Gruppe kein Folgeabenteuer)

Ich habe dieses Abenteuer noch zweimal geleitet, am besten hat mir die zweite Runde gefallen, dort konnten die Spieler Dynamit auftreiben und haben die Höhle gesprengt. Am nächsten Tag stand in der Zeitung, dass es ein Sprengstoffattentat auf die New Yorker Börse gab.

Beim dritten Mal haben die SCs sich in einem der Würfel versteckt und obwohl sie nur wenige Minuten in dem Kubus waren, kamen sie Wochen später an die Oberfläche zurück, weil die Zeit in den Würfeln an diesem Tag langsamer verging.

Ich hoffe es lässt sich einigermaßen verständlich lesen. Viel Spaß beim Anregungen sammeln.
 
Spannende Story! Großes Lob und vielen Dank für die Mühe.
Ein großer Bestandteil dieser Geschichten baut ja auf Spannung auf, was mir ziemlich gut gefällt.

Es ist das erste Mal, dass ich ein Abenteuer aus der Sicht eines SL lese. ^^ Habe kürzlich erst mein erstes Abenteuer gelesen, was ja an und für sich eher für SL gedacht ist, denke ich.
Aber es ist auch für Spieler einmal ganz interessant, die andere Seite kennen zu lernen. Für SL muss es ebenso spannend sein, dass Abenteuer life zu erleben und zu sehen, wie die SCs auf die Story eingehen.

Besonders lustig fand ich den extra Wurf zur Animation der Spieler. ^^

(Was mir da im Rollenspielleben wohl schon alles entgangen ist...^^)

Und jetzt bin ich allmählich selber schon gespannt auf meine ersten Cthulhu Abenteuer.
 
Danke,danke
Viel Spaß bei deiner ersten Begegnung mit dem Mythos
 
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