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Geschlecht der Helden

AW: Geschlecht der Helden

Und die Anzahl der weiblichen Charaktere die auf einen netten Ausschnitt, große Oberweite oder sexueller Ausrichtung und / oder Willigkeit reduziert wurden dürfte beachtlich sein.

Betrachte das bitte auch von der anderen Seite, bevor die Männer wieder als triebgesteuert angesehen werden. Welche Frau (die im RPG auch eine Frau spielt) macht sich schon an den dürren Elfenmagier ran? Nein, die wollen auch alle nur den muskulösen, gutaussehenden, (zuvorkommenden) Paladin. ;)
 
AW: Geschlecht der Helden

Entschuldigt, dass ich mich einmische.
Aber wie, bzw wo ist festgeleht, dass eine Charakter-Frau sich typisch "weiblich" zu verhalten hat.
Eine Spielerin unserer AD&D-Gruppe müsste man dann ständig vorwerfen, sie spiele nicht rollengerecht. Sie ist als erste im Kampf, an Grausamkeit kaum zu übertreffen und säuft alle unter den Tisch. Ach ja, meist spielt sie Elfen oder auch Zwerge, das Verhalten ist aber nicht rassenabhängig. Und sie spielt immer weibliche Charaktere. Spielt sie also falsch.
Ich habe zwei männliche Charas, einen Elfen als Black Paladin und einen Elfen Fighter/MagicUser, bei keinem der Charaktere wird mir unterstellt, ich würde sie homo- oder metrosexuell spielen. Ich bin weiblich.
Und jetzt bitte nicht sagen: Ja, manche können das spielen.
Wenn ich als Spieler entscheide, ich spiele meinen Charakter so und so, dann ist das richtig.
Niemand hat mir dann zu sagen, du spielst das falsch.
Nur weil man sich den Spieler nicht als anderes Geschlecht vorstellen kann, darf das ja nicht bedeuten, das ich nicht mit einem Charakter der das andere Geschlecht hat, interagieren kann.
Wir spielen schiesslich Rollen. Ich interagiere mit der Rolle, nicht mit dem Spieler.
 
AW: Geschlecht der Helden

Grade das Benutzen von Klischees macht es doch für Mitspieler einfacher, einen Charakter als "echt" oder "gut gespielt" zu nennen. Benutzt man keinerlei, so wirken die Charaktere unecht oder leblos. Bedient man sich zu stark der Klischees, so ist dies auch wieder nicht gut.
Ich denke, ein paar Klischees zu bedienen ist fast schon notwendig für jeden Charakter. Nur sollte man es nicht übertreiben, außer, es ist beabsichtige und dient einem bestimmten Ziel.

MfG, SoulReaper
 
AW: Geschlecht der Helden

Sorry, dass ich mich überall einmischen muss^^

Ich denke, ein paar Klischees zu bedienen ist fast schon notwendig für jeden Charakter.

Da stimme ich dir aber nur bei Klassen zu. Ein Waldläufer oder Druide mit Technikfimmel, der gern Bäume anzündelt geht einfach nicht. Ebenso wenig wie ein seekranker Pirat oder eine verweichlichte Amazone (wobei das sicher lustig wäre^^)

Aber geschlechterspeziefisch......mhh.....könnte man mir bitte mal kurz einige Klischees der holden Weiblichkeit nennen? Irgendwie fallen mir da im Fantasy-Bereich keine ein...
 
AW: Geschlecht der Helden

Ich mein das nicht speziell bezogen auf Fantasy oder was auch immer. Ich meine kleine Sachen, die man schnell mal einem der Geschlechter zuordnen mag, auch wenns nicht immer stimmt...

Als Beispiel bei Frauen, dass sie, wenns um ihr Aussehen geht, recht schnell eingeschnappt ist. Wenn ein kleines Tierkind oder ähnliches auftaucht, ruft der Spieler direkt "Ooch, wie süüß!" und betüddelt das Kleine.
Bei Männern fällt es mir jetzt tatsächlich schwerer, passende Beispiele zu bringen, vielleicht, weil ich da natürgemäß befangen dran gehe...*g* Vielleicht ganz einfach, das er keinem weiblichen Charakter etwas gefährlicheres zutraut, jedem Rock hinterherschaut, usw.

Ich hoffe es ist klar geworden, was ich meine. Diese Dinge stimmen mit Sicherheit nicht immer bei jedem Vertreter des jeweilige Geschlechtes. Aber man ordnet sie schon fast unterbewusst einem Geschlecht zu.

MfG, SoulReaper
 
AW: Geschlecht der Helden

Betrachte das bitte auch von der anderen Seite, bevor die Männer wieder als triebgesteuert angesehen werden. Welche Frau (die im RPG auch eine Frau spielt) macht sich schon an den dürren Elfenmagier ran? Nein, die wollen auch alle nur den muskulösen, gutaussehenden, (zuvorkommenden) Paladin. ;)

Also, meine Magierin hatte da mal etwas mit einem Elfen, der war Flötenspieler und hatte sein Flöte verloren. Wir - also meine Magierin und ich - hatten sie zufällig gefunden. Als wir sie ihm wieder brachten, war er sehr glücklich und hat uns gezeigt, was er alles kann.

Ich kenne da genügend Frauen und auch ein paar Männer, die sowohl im richtigen als ingame Leben, ihre Partner nach den inneren Werten aussuchen.

Bei Männern fällt es mir jetzt tatsächlich schwerer, passende Beispiele zu bringen, vielleicht, weil ich da natürgemäss befangen dran gehe...*g*

Bei Männern muss kein Tierbaby auftauchen, sondern ein technisch interessantes Gerät. Mein Händy is cool er als Deins. ;)
 
AW: Geschlecht der Helden

@ hexe
Genau, das mein ich.*g* Hab ich jetzt nur weggelassen, weil ich ja Situationen fürs Fantasy nehmen würde. Und ich glaub, da würden auch weibliche Charas hinter nem dicken Auto herstarren. ;)

MfG, SoulReaper
 
AW: Geschlecht der Helden

Also ich muss für mich sagen, dass ich bei P&P - Rollenspielen bisher nur männliche Helden gespielt habe.

Bei Online RPG´s waren auch weibliche dabei....



Gruss
Mirvin
 
AW: Geschlecht der Helden

Preiset die Schönheit, Bruderschwestern!

Wie schon oben erwähnt fühle ich mich als männlicher Spieler in einer weiblichen Rolle nicht hundertprozentig wohl und dies hat dann logischer Weise auch einen negativen Einfluss auf meine Figur, aber ich bin trotzdem nicht der Meinung, dass man dies immer verteufeln sollte bzw. anderen Spielern diese Option abzusprechen.

Auch bin ich der Meinung, dass man eben nicht jedes Konzept geschlechtsneutral anlegen zu können. Natürlich muss man als Mann keine Elfe spielen, sondern kann beim männlichen Elfen bleiben, aber es gibt eben auch Charakter-Konzepte, die geschlechtsgebunden sind (z.B. die Amazone) bzw. Konzepte, die durch unterschiedliche Geschlechter auch unterschiedliche Wirkungen innerhalb der Spielwelt hervorrufen (z.B. der männliche Hexer der nicht hundertprozentig das gleiche Ansehen bei der Hexengemeinschaft hat wie seine weiblicher Kontrapart oder die weiblche Novadi, die auch anderes behandelt wird als ein Mann). In solchen Fällen macht das Geschlecht einen wichtigen Aspekt des Charakters aus und hier sollte jeder Spieler und jede Spielerin aus den gleichen Möglichkeiten schöpfen können.

Weiterhin muss bedacht werden, dass auch der Meister die komplette Umwelt (also Männlein und Weiblein) verkörpert, ganz gleich, welchem Geschlecht er selber angehört. Auch hier funktioniert es ja, warum sollte es bei einem Spieler bzw. einer Spielerin, die sich ja ganz auf ihre Rolle konzentrieren kann, nicht gelingen?

Gruß
Graf Albin
 
AW: Geschlecht der Helden

Also, bei mir richtet sich das Geschlecht der Helden nach dem Charakterkonzept ... es gibt einfach Konzepte, die meiner Ansicht nach ein bestimmtes Geschlecht verlangen. Und dabei rede ich nicht einfach von "Klassen", nein. Nehmen wir zum Beispiel meine Elfe in SR ...

Ursprünglich ist sie in die Schatten gegangen, um nach ihrer Schwester zu suchen. Diese ist durch das Erwachen ihres Talents (Feuer-Elementaristin) aus der Fuge geraten und lebt ihre Pyromanie aus, was Red (so habe ich meinen Char genannt, denn, bis auf ihre Haut ist alles an ihr rot) dazu gebracht hat zum Pazifisten zu werden. Außerdem hat sie eine ziemlich starke Ausstrahlung (+ dazugehöriger Fertigkeiten => Face) und benutzt diese um an Info's ranzukommen. Irgendwann hat sie begonnen, dieses Talent auf den Schattenmarkt zu werfen, damit sie sich ihr Leben und ihre Nachforschungen weiter finanzieren kann. Schließlich und endlich ist sie auch noch auf die Idee gekommen, ihr Interesse an Nachrichten mit ihrem Talent zu kombinieren und macht jetzt einen auf Schatten-Snoop und überlegt sich noch, ein paar Hacker-Skills für den Fall der Fälle zuzulegen.

Ich weiß nicht, wie Ihr das seht, aber irgendwie kann ich mir eine männliche Version dieses Chars nicht so gut vorstellen.

cul8r, Screw
 
AW: Geschlecht der Helden

@ Screw

Ursprünglich ist er in die Schatten gegangen, um nach seiner Schwester zu suchen.
Er hat seine kleine Schwester als großer Bruder schon immer beschützen wollen

Diese ist durch das Erwachen ihres Talents (Feuer-Elementaristin) aus der Fuge geraten und lebt ihre Pyromanie aus, was Red (so habe ich meinen Char genannt, denn, bis auf ihre Haut ist alles an ihr rot) dazu gebracht hat zum Pazifisten zu werden.
Das kann ich mir durchaus auch bei einem Mann vorstellen.

Außerdem hat er eine ziemlich starke Ausstrahlung (+ dazugehöriger Fertigkeiten => Face) und benutzt diese um an Info's ranzukommen.
ein breitschultriger, gutaussehender Typ gleicht einer gebährfreudig anmutenden Dame im Bezug auf das andere Geschlecht ganz gut

Irgendwann hat er begonnen, dieses Talent auf den Schattenmarkt zu werfen, damit er sich sein Leben und seine Nachforschungen weiter finanzieren kann. Schließlich und endlich ist er auch noch auf die Idee gekommen, sein Interesse an Nachrichten mit ihrem Talent zu kombinieren und macht jetzt einen auf Schatten-Snoop und überlegt sich noch, ein paar Hacker-Skills für den Fall der Fälle zuzulegen.
das kann auch alles auf einen Man zutreffen


Für mich ist das durchaus auf einen männlichen Charakter umsetzbar ;)
 
AW: Geschlecht der Helden

Vom Lesen des Threads habe ich gemerkt, korrigiert mich falls ich falsch liege, dass vor allem männlichen Spielern das Spielen eines weiblichen Charakters nicht zu behagen bzw. vermehrt Probleme zu bereiten.

Wie sieht es mit weiblichen Spielern aus? Liegt dort eine ähnliche Aversion vor?

Ich stimme mit Gleichgewicht überein, Red wäre männlich spielbar. Meiner Meinung nach lässt sich jedes Konzept also jede Vorgeschichte in beiden Geschlechtern umsetzen.
 
AW: Geschlecht der Helden

Er hat seine kleine Schwester als großer Bruder schon immer beschützen wollen

Ok, ich habe nicht dazu gesagt, dass sie ihre Schwester suchen möchte um ihr das Handwerk zu legen.

ein breitschultriger, gutaussehender Typ gleicht einer gebährfreudig anmutenden Dame im Bezug auf das andere Geschlecht ganz gut

Seit wann hat Ausstrahlung etwas mit dem Aussehen zu tun?

Sicher kann man das Konzept auch mit einem männlichen Charakter durchziehen, das habe ich nie geleugnet, ich meinte nur, dass ICH mir da einen Mann nicht so gut vorstellen kann.

cul8r, Screw
 
AW: Geschlecht der Helden

Sicher kann man das Konzept auch mit einem männlichen Charakter durchziehen, das habe ich nie geleugnet, ich meinte nur, dass ICH mir da einen Mann nicht so gut vorstellen kann.

Ich glaube, das ist ein großes Problem, welches Männer oft zu haben scheinen. Sobald der Charakter weicher, pazifistischer, fürsorglicher, sozialer, vielleicht kurz weiblicher sein soll, dann kann es kein Mann mehr sein. Weil Männer gerade unter Männern müssen immer noch hart sein - alles andere wird schnell schwul abgestempelt. Damit fallen viele sogenannte weiblichen Charakterkonzepte in die diese Ecke, was ich persönlich wieder als nervig empfinde.
 
AW: Geschlecht der Helden

Ich glaube, das ist ein großes Problem, welches Männer oft zu haben scheinen. Sobald der Charakter weicher, pazifistischer, fürsorglicher, sozialer, vielleicht kurz weiblicher sein soll, dann kann es kein Mann mehr sein.

Wieso sollen dieses Eigenschaften einer Frau sein?
Oder anders, warum muss ein männlicher Charakter hart, kämpferisch, egoistisch sein?

Für mich sind das Eigenschaften eines (einer) Kämpfer(in)/Krieger(in) oder wie auch immer das im jeweiligen System genannt wird.

Wo ist die Schwierigkeit den Charakter vom Spieler zu trennen?
Ich spiele und damit interagiere ich mit meinem Charakter mit anderen Charakteren, die unabhängig vom ihrem Spieler ein Geschlecht haben.
 
AW: Geschlecht der Helden

Ich glaube, das ist ein großes Problem, welches Männer oft zu haben scheinen. Sobald der Charakter weicher, pazifistischer, fürsorglicher, sozialer, vielleicht kurz weiblicher sein soll, dann kann es kein Mann mehr sein. Weil Männer gerade unter Männern müssen immer noch hart sein - alles andere wird schnell schwul abgestempelt. Damit fallen viele sogenannte weiblichen Charakterkonzepte in die diese Ecke, was ich persönlich wieder als nervig empfinde.

Nur um das klarzustellen ... das war nicht meine Motivation.
Ich habe die Schwester auch wie einen Charakter aufgebaut ... und die ist das absolute Gegenteil und dennoch eine Frau.

cul8r, Screw
 
AW: Geschlecht der Helden

Wie sieht es mit weiblichen Spielern aus? Liegt dort eine ähnliche Aversion vor?
Um mich hier mal einzumischen: Ich muss zugeben, dass ich mich beizeiten beim Spielen eines männlichen Charakters dabei erwische, einen großen Haufen Cliché über Männer zu verkörpern - oder dann doch eher leicht weiblich angehauchte Männer spiele ^^
Okay, ich habe nun auch nicht die große Rollenspielerfahrung, aber es kommt doch manchmal schon vor, dass mir mein Herr Meister mit einem Zwinkern sagt: "Ein Mann würde dem Thorwaler jetzt beweisen wollen, dass er den Krug in einem Zug austrinken kann..." :D

Zudem spiele ich auch von mir aus lieber Frauen, die sind mir einfach näher :) Weiß nicht genau woran es liegt, vllt weil mir diese einfach vertrauter sind.
 
AW: Geschlecht der Helden

Wieso sollen dieses Eigenschaften einer Frau sein?
Oder anders, warum muss ein männlicher Charakter hart, kämpferisch, egoistisch sein?

Keine Ahnung warum, das hat sich gesellschaftlich so entwickelt. Liegt wahrscheinlich irgendwo in der frühsten Menschheitsgeschichte vergraben.
 
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