• RPG-Foren.com

    DIE Plattform für Fantasy & Sci-Fi Rollenspiele

    Ihr findet bei uns jede Menge Infos, Hintergründe zu diesen Themen! Dazu Forenrollenspiele, Tavernenspiele, eigene Regelwerke, Smalltalk und vieles mehr zu bekannten und weniger bekannten RPG-Systemen.

Blogdiskussion Geschichten sind Ausrüstung fürs Leben; Eintrag 1

Evocator1000

Bürgertum
Blogger
Beiträge
60
Punkte
23
Alter
31
Hallo liebe Mit-Spielleiter,

Hier soll es um die Diskussion, des ersten Blog-Eintrages gehen:

Hier geht es zum gleichnamigen Blog.

Was haltet vom Rollenspiel ob als Spieler oder Spielleiter mit einer gezielt Lern- oder Lehr-orientierten Herangehensweise ?

Habt ihr damit bisher schon bewusste Erfahrungen gemacht ?

Liebe Grüße !
 
Ein konkretes persönliches Beispiel vorweg;

In "Black Crusade", (sehr Grim-Darke Zukunft) als Spieler einen Charakter erschaffen und gezielt entworfen, um Möglichkeiten zu erkunden mit wirklich extremen Situationen umzugehen...
Und der Charakter macht wirklich alles, Von der Illusion der Kontrolle, bis zur geistigen Übernahme anderer um seinem Elend zu entfliehen.
Wofür das 40k Universum natürlich die perfekte Spielfläche bietet; Spielt mir also sehr in die Hände.

*P.S. Sagt nichts davon meinem SL, sonst lässt er mich noch einweisen
 
Generell ist Rollenspiel für die Charakterbildung, nicht nur im Spiel, sondern auch als Person, sehr wertvoll. Man lernt Empathie, sich in andere hinein zu versetzen, man lernt soziale Umgangsformen von Angesicht zu Angesicht, weil man regelmäßig mit einer Gruppe Mitspieler am Tisch sitzt, was nur durch einen respektvollen Umgang untereinander auf Dauer funktioniert.

Wenn ich sage "man lernt", dann ist das natürlich verallgemeinert und setzt Lernfähigkeit beim Lerner voraus. Es gibt immer wieder lernresistente Individuen, die sozial eher nicht so verträglich sind. Mit solchen umzugehen, das kann man jedoch durch Rollenspiel ebenfalls lernen, allein schon dadurch, dass man dem überhaupt regelmäßig ausgesetzt ist, statt sich vor sozialen Kontakten zu verkriechen.

Das Hobby ist sehr vielschichtig, fördert Kreativität, Problemlösungsstrategien, Teamwork, und bietet sogar viele Tätigkeitsbereiche für künstlerische Gestaltung (Miniaturen bemalen, Gelände basteln, Heldenporträts zeichnen, Hintergrundgeschichten ausdenken, Spieldesign...)

Man lernt auch, sofern man sich darauf einlässt, interkulturelle Toleranz, da man beim Charakterspiel eine andere Welt durch die kulturelle Brille eines dort unter ganz zu unserem Alltag unterschiedlichen Umständen aufgewachsenen Individuums sehen muss.

Es soll sogar bereits Schulen und Hochschulen in Amerika geben, die D&D AGs als Sozialtraining für Jugendliche und junge Erwachsene anbieten, mit einigem Erfolg. Ich selbst habe einige meiner besten Freunde erst durch D&D und DSA so richtig kennen gelernt.

Also, ich kann mir das sehr gut vorstellen, welche positiven Einflüsse das Rollen-Spiel (unabhängig vom System) für individuelle Persönlichkeiten haben kann.
 
Zurück
Oben Unten