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Das Schwarze Auge Fortlaufende Geschichte (Metaplot)

Voltan

Heldenhaft
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Zuerst mal eine Bitte: Auch wenn es hier um das Thema Metaplot geht, möchte ich KEINE (wenn möglich auch keine "geweißte") Informationen aktueller Kampagnen hier sehen.
Ich stelle diese Frage aber nicht in die Meisterecke, da ich auch die Meinungen der Spieler wissen möchte.

DSA hat in den vergangen Jahren damit begonnen, eine fortlaufende Hintergrundgeschichte zu entwickeln. Diese wird zum Teil im aventurischen Boten, aber auch in Abenteuern und Kampagnen ständig weitergeführt. Nun gibt es darüber unterschiedliche Meinungen. Einige finden, daß dieser Metaplot die Handlungsfähigkeit der Helden stark einschränkt und die Arbeit vor allem für den Meister sehr schwer macht. Denn der muss ständig aufpassen nicht gegen den Metaplot zu verstoßen. Zum Beispiel wenn die Helden eine Stadt besuchen, in der lt. Aventurischen Boten zu dieser Zeit eine Revolte aufgrund einer Hungersnot herrscht. Wenn der Meister dies nicht beachtet, verstösst er damit gegen die offizielle Hintergrundgeschichte. Aufgrund der Komplexität wird es immer schwerer für den Meister die Fäden in der Hand zu behalten und sich nicht ständig zu verzetteln.
Andererseits werden die Helden in ihren Entscheidungen stark eingeschränkt. Wenn z.B. lt. Aventurischen Boten und lt. Kampagne ein König XY mit Hilfe der Helden auf den Thron soll, aber die Helden vielleicht einen anderen bevorzugen, werden sie aufgrund der Kontinuität dazu gezwungen den offiziellen Weg zu beschreiten. Das bedeutet, sie müssen trotzdem den anderen unterstützen, da sie sonst den Metaplot verletzen müssten.

Wieder andere finden eine solch stimmige und umfangreiche Hintergrundgeschichte gerade toll. Sie bringt mehr Spieltiefe und der Meister braucht sich nicht selbst um eine komplexe fortlaufende Geschichte zu kümmern.
Was ist denn eure Meinung? Findet ihr solch einen Metaplot gut, oder meint ihr das es eure Handlungsfreiheit einschränkt?
 
AW: Fortlaufende Geschichte (Metaplot)

Hat alle sein Vor– und Nachteile wie es schon erwähnt worden ist.
Ich bin der Meinung das so eine Hintergrundsgeschichte schon ganz nett ist, aber man sollte es nicht übertreiben und genau das macht aber zu zeit FanPro.
Die bringen einer Kompanie nach dem anderen.

Damit tun sie aber auch die Spieler einengen und die Entscheidung abnehmen.
Wie du es Voltan schon gesagt hast
„Kampagne ein König XY mit Hilfe der Helden auf den Thron soll, aber die Helden vielleicht einen anderen bevorzugen, werden sie aufgrund der Kontinuität dazu gezwungen den offiziellen Weg zu beschreiten”.
Wenn FanPro weiter diesen Weg gehen wird, tu ich mal behaupten, dass viele Spieler sich nach etwas anderem umschauen werden.

Meine Meinung Ja es ist interessant, aber nicht auf Dauer.


Gruß
Dexter
 
AW: Fortlaufende Geschichte (Metaplot)

Es liegt ja an jeder Gruppe selber, in wie weit sie dem Metaplot folgt. Ich denke es ist eher eine stärke von DSA, dass Aventurien eine fortlaufende Geschichte und sehr genaue Regionalbeschreibungen hat. Was man nicht mag kann man ja ignorieren.
Allerdings birgt dies das Risiko, dass Spieler und SL nicht das gleiche Wissen haben. Wenn jemand auf einer bestimmten Information einen Charakter entwirft und der SL dem nicht Rechnung trägt, weil er keine Ahnung hat oder der SL ein Abenteuer entwirft, das gegen das Aventurien der beteiligten Spieler verstößt, kann es zu Frustrationen kommen. Aber da kann man ja drüber reden.

Bleibt tapfer,

puck

P.S.
Leider gibt es SL die nicht mit sich reden lassen, weshalb ich meinen Goblin mit Viertelzauberer immernoch nicht durchgebracht habe.
 
AW: Fortlaufende Geschichte (Metaplot)

Ich sehe es ganz ähnlich wie Puck.
Mein Aventurien existiert nur innerhalb der vier Wände unseres "Spielzimmers". Alles was außerhalb geschieht, oder gar in anderen Runden, ist mir völlig egal. Ich finde die fortlaufende Geschichte ziemlich genial, da sie den Meister mit (meist) sehr guten Storys und NPC versorgt. IdR sind die Plots ja so gefertigt, daß die wahrscheinlichsten Reaktionen der Helden berücksichtigt werden. Aber als Meister sollte man auf keinen Fall den Fehler machen, diese Plots als in Stein gemeißelten Hintergrund anzusehen. Wenn die Helden mal doch etwas anderes machen, MUSS ich als Meister darauf eingehen und darf dies nicht aufgrund des "offiziellen Hintergrundes" blockieren. Wenn in meinem Aventurieren eine wichtige Figur durch den Helden stirbt (aber das muss dann auch wirklich eine 100%ige Sache sein; Hilfe brauchen die Helden von mir nicht zu erwarten), dann ist da eben so. Selbst wenn im Aventurischen Boten oder offiziellen Hintergrundbeschreibungen etwas anderes steht. Sollte es mal ein Abenteuer geben, in dem diese Person eine wichtige Rolle spielt, muss ich als Meister mir eben die Mühe machen, dieses Abenteuer entsprechend umzuschreiben.
Wenn man Metaplots auf diese Weise in sein Spiel einbringt, können sie Aventurien tatsächlich sehr bereichern und lebendiger machen.
 
AW: Fortlaufende Geschichte (Metaplot)

Ja aber die Frage ist es doch
1. Wenn ein unerfahrener Meister die Spielgruppe leitet?
2. Wenn der Meister nicht flexibel genug ist?

Dann denke ich mir das die Spielgruppe auseinander bricht, ist es im sinne des Erfinders? Ich denke nicht.
Das wir so ein Glück hatten mit dir Voltan, ist was anders. Wenn ich aber denke, dass dein Bruder die Spielgruppe geleitet hätte, wäre ich definitiv nicht so lange dabei.

Also zusammen Fassung.
Wenn die Meister sich nicht Stur an die Vorgaben halten, ist es ein sehr interessantes Thema, wenn aber nicht, dann tut mir die Gruppe schon jetzt leid.

Gruß
A. Delazar
 
AW: Fortlaufende Geschichte (Metaplot)

Danke für die Blumen. Oh, ich hatte ja ganz vergessen, daß dein Held doch noch einige Wechsel über 5000 Dukaten in seiner Tasche hat...
Nein, Spaß beiseite. Ein schlechter oder unerfahrener Meister ist fast immer Gift für die Gruppe. Und natürlich verleitet ein Metaplot dazu, daß ein unerfahrener Meister es als Gesetz ansieht und dadurch unflexibler wird. Aber DSA ist nunmal ein recht komplexes Hobby. Und man kann eben nicht Rücksicht auf alle nehmen. Ich persönlich hoffe, daß die Redax weiter macht und sich nicht durch Metaplot-Gegner irritieren lässt.
Ich bin sowieso der Meinung, dass DSA (wenn man es richtig spielen möchte) schon lange kein Spiel mehr für 14-jährige ist. Obwohl es noch immer als Startalter in den Abenteuern und Boxen so angegeben wird.
 
AW: Fortlaufende Geschichte (Metaplot)

Ich finde es nur schade, das zu diesem Wichtigen Thema nur 3 Leute was sagen.
Schade, denn es betrieft alle DSA Spieler.



Gruß
A. Delazar
 
AW: Fortlaufende Geschichte (Metaplot)

Lass mal. Ich glaube im Moment haben alle irgendwie zu viel zu tun. Ist halt phasenweise manchmal so. Wird sich sicherlich schon noch legen.
 
AW: Fortlaufende Geschichte (Metaplot)

Ein schlechter oder unerfahrener Meister ist fast immer Gift für die Gruppe.

Das sehe ich genau so. Ganz egal welches System man spielt, wenn der SL Mist ist, ist alles Mist. Das trifft allerdings auch auf die Spieler zu.

Aber jetzt mal zurück zum Thema. Dass alles so richtig ineinander greift, gab es ja zum ersten Mal bei Borbarads Rückkehr. Damals fand ich es schon cool, dass es seit Jahren Hinweise gab, die sich nun zu einem großen Ganzen vereinten.
Allerding kann man etwas ähnliches schlecht wiederholen, denn sämtliche Prophezeiungen usw. sind ja nun verbraucht. Außerdem kann Aventurien ja nicht alle paar Jahre von einer solchen Katastrophe heimgesucht werden.
Obwohl das Jahr des Feuers auch nicht ohne ist, aber das ist ja eine andere Geschichte.
Da fällt mir ein, dass man vielleicht mal die neue "Götterbox" nach Hinweisen auf den nächsten großen Feind durchsuchen sollte. Vielleicht der Namenlose, vielleicht Pyrdacor oder etwas ganz Anderes.

Bleibt tapfer,

puck
 
AW: Fortlaufende Geschichte (Metaplot)

Ich fand den Metaplot bis zu Borbis Rückkehr und Verschwinden einfach nur genial. Jahrelang gab es verschiedene Hinweise. Gerade las ich im Buch "Der Schwertkönig" von 1998 (?), die ersten Anzeichen wofür Maraskan eigentlich nur geschaffen wurde. All die Hinweise, ohne jedoch dass ein Ende absehbar war.

Jetzt finde ich es etwas zu ausgearbeitet. Aber so richtig habe ich mich nicht damit beschäftigt.

Jedoch vergeht die Zeit am Spieltisch eh etwas langsamer, daher schadet auch eine etwas detaiillierter Metaplot nicht so sehr.

Schön ist es auch, wenn ein Charakter von den Geschehnissen ab und an mal eingeholt wird.

Kurz zusammengefasst. Ich finde es gut so, man muss ja nicht alles annehmen.
 
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