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Welt/System Hintergrund Shadowrun Formwandler mit "mitverwandelnden" Attributen

Screw

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Seit ich die Formwandler in der vierten Edition gesehen habe, bin ich damit unzufrieden. Ich vertrete die Variante der 3. Edition, wo die Humanform andere Attribute hatte als die Tierform.

Dass ist natürlich ein Streit-Thema, bei dem es jedem frei steht, was er favorisiert. Aber ... und das interessiert mich ... WARUM favorisiert ihr welche Version? Oder seht ihr in beiden Pros und Kontras?

cul8r, Screw
 

CoffeinSpider

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AW: Formwandler mit "mitverwandelnden" Attributen

Guuutes Thema...

Ich bin generell Pro Gleichbleibende Attribute, da sich in meinen Augen in SR4 bei allen Verwandlungen ein gewisses Körpermasse-Prinzip durchgesetzt hat. Und wenn ein Mann wörtlich wie ein Bär gebaut ist, dann wird er auch entsprechende Kraft haben.

Außerdem werden die physiologischen Unterschiede über andere Dinge abgefangen, zum Bleistift über die Bewegungsrate oder zusätzliche Fähigkeiten oder Einschränkungen in Tierform.

Kontra ist natürlich, dass ein Formwandler in menschlicher Form sich erst an den Körper gewöhnen müssen könnte. Außerdem ergeben sich Teile der besonders hoch angesetzten Attribute aus der Physilogie des Tieres. So finde ich, dass die Geschicklichkeit eines Fuchses in Menschengestalt wohl ungleich niedriger ausfallen müsste.

Aber Pro ist auch noch, dass diese Variante die Charakterverwaltung (leider ist dieser Begriff notwendig) und den Charakterüberblick einfacher gestaltet. Und auch, wenn vielleicht Jahrzehnte-Spieler da nur schnarchen (ich kenne eigentlich niemanden, der über die Regelvielfalt in SR schnarcht), so sind gerade für Anfänger Formwandler attraktiv (weil sie was "cooles" spielen wollen), und so sollten Dinge, die zumindest diskutabel OK sind auch einfach gehalten werden.

So, das war mein Senf, wo bleibt Conchita?

Greetz,
Spider
 

Ancoron

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AW: Formwandler mit "mitverwandelnden" Attributen

Ich kenn die spezifischen Regelwerke für Formwandler nicht, aber ich denke, das man auf jeden Fall immer bedenken sollte, das man in Menschengestalt eben nicht das gleiche machen kann, wie in Tiergestalt. Als Beispiel nehm ich mal meine Lieblingstiere: Leoparden.
Ein Leopard kann in einem Affenzahn einen senkrechten, glatten Baumstamm raufklettern und dabei noch Beute im Maul tragen, die über dem Eigengewicht des Leoparden liegt.
Ihr müßt zugeben, das soetwas in menschlicher Gestalt ein wenig schwierig wäre!

Wenn ich es richtig verstanden habe, ist das in etwa genau das, was in der 3. Edition steht.....und hört sich für mich einfach auch logisch an.
 

Screw

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AW: Formwandler mit "mitverwandelnden" Attributen

[OT]Dann halte dieses bitte in der Themenbewertung fest ;)[/OT]
Kontra ist natürlich, dass ein Formwandler in menschlicher Form sich erst an den Körper gewöhnen müssen könnte.
Ich gebe zu bedenken, dass beide Formen angeboren sind ... die Humanform wird nur erst später in der Entwicklung benutzt. Die meisten Formwandler allerdings fühlen sich in dieser eher unwohl, da ihre Sinne gedämpfter sind und es nicht ihre wahre Form darstellt.

cul8r, Screw
 

CoffeinSpider

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AW: Formwandler mit "mitverwandelnden" Attributen

Screw schrieb:
... da ihre Sinne gedämpfter sind und es nicht ihre wahre Form darstellt.

Was wieder gegen die Verwendung derselben Werte sprechen würde, und für mein Argument, dass sie sich erst daran gewöhnen müssen.

Ich habe mich erst vor Kurzem oberflächlich mit Bilingualer Erziehung beschäftigt, und ECHTE Bilingualität ist extrem selten, meistens gibt es eine dominante Sprache, man könnte sagen, die eigentliche Muttersprache. Und damit bleibt die zweite Sprache eine Fremdsprache, wenn auch eine gut beherrschte.

Und damit könnte man auch die Formwandlerei vergleichen. Die Tierform ist die dominante, die "Mutterform", während die menschliche Form zwar beherrscht wird, aber nicht so natürlich wirkt.

Und damit hat man eine breite Basis gegen die Verwendung der gleichen Werte.

Aber ich bin dennoch für die Verwendung gleicher Werte, weil ich meine, dass die Unterschiede zugunsten der Einfachheit unter den Tisch fallen dürfen.

Ancoron schrieb:
Ich kenn die spezifischen Regelwerke für Formwandler nicht, aber ich denke, das man auf jeden Fall immer bedenken sollte, das man in Menschengestalt eben nicht das gleiche machen kann, wie in Tiergestalt. ... Wenn ich es richtig verstanden habe, ist das in etwa genau das, was in der 3. Edition steht.....und hört sich für mich einfach auch logisch an.

Ja, und meiner Meinung nach werden diese Unterschiede eben durch die zusätzlichen Fertigkeiten und Kräfte in Tiergestalt dargestellt.

Greetz,
Spider
 

puck

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AW: Formwandler mit "mitverwandelnden" Attributen

... da ihre Sinne gedämpfter sind und es nicht ihre wahre Form darstellt.
Das würde ich so nicht unterschreiben. Je nachdem von welchem Tier man sich in einen Menschen verwandelt, sollte das Sehen doch stark verbessert werden.

Ich habe mich erst vor Kurzem oberflächlich mit Bilingualer Erziehung beschäftigt, und ECHTE Bilingualität ist extrem selten, meistens gibt es eine dominante Sprache, man könnte sagen, die eigentliche Muttersprache. Und damit bleibt die zweite Sprache eine Fremdsprache, wenn auch eine gut beherrschte.

Und damit könnte man auch die Formwandlerei vergleichen. Die Tierform ist die dominante, die "Mutterform", während die menschliche Form zwar beherrscht wird, aber nicht so natürlich wirkt.
Wenn man Regeln möchte, die solch marginale Unterschiede wiederspielen, dann müsste man dem Gestaltwandler im sozialen Umgang mit Menschen (und wahrscheinlich mit Tieren seiner Tierform) auch Mali auferlegen, da er ja lange Zeit ohne Menschen verbraucht hat.

Im Übrigen denke ich, dass sich die Attribute der beiden Formen unterscheiden, jedoch voneinander abhängen sollten. ein Besonders starker Hund sollte ich auch in einen besonders starken Menschen verwandeln.

Bleibt tapfer,

puck
 

Screw

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AW: Formwandler mit "mitverwandelnden" Attributen

Im Übrigen denke ich, dass sich die Attribute der beiden Formen unterscheiden, jedoch voneinander abhängen sollten. ein Besonders starker Hund sollte ich auch in einen besonders starken Menschen verwandeln.
Das sowieso, klar. Ich habe mir nur überlegt, dass die Attributs-Boni/-Mali der Tierform in der Humanform zumindest um 1 aber maximal um die Hälfte geringer sind (außer bei einer Differenz von 1, da kann man es lassen).

cul8r, Screw
 

Sabretooth

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AW: Formwandler mit "mitverwandelnden" Attributen

Wenn man sich verwandelt und in der verwandelten Form die eigentlichen Boni/Mali des verwandelten Metawesens bekäme, bräuchte man in meinen Augen für ein und denselben Char zwei Charakterbögen.

Man stelle sich die Bär / Elf Variante vor ... eigentlich groß und stark, verwandelt aber eher charismatisch und geschickt ... ich finde auch, dass man dann die Fähigkeiten in der jeweils anderen Form an den jeweiligen Metatypus anpassen muss. Der Bär kann eben gut zuhauen und der Elf u.U. gut mit Pistolen umgehen. Ich denke, da muss jeder SL das in seiner Gruppe individuell regeln, welche Kombinationen er erlaubt und welche nicht.

So wie es jetzt ist, bist du halt einfach ein Tier, das sich um nicht gleich erkannt zu werden, bei Bedarf in eine andere Form wandelt, auch wenn dann ein Elf dabei herauskommt, der "schwere Knochen" (Bärenkraft halt) hat.

Ist bestimmt nicht ganz glücklich umgesetzt, aber in meinen Augen hätte eine realistischere Form der Umsetzung gravierende Nachteile für die Spielbarkeit.

By the way ... was wiegt man eigentlich in der Metaform ?? Bär so 500kg, als Mensch dann normal menschliches Gewicht oder doch eher schwerer Mensch oder 300kg+, die man dem Menschen nicht ansieht ??
 
S

Samsonium

Gast
AW: Formwandler mit "mitverwandelnden" Attributen

Nun,
ich tendiere zu einem Mix. Einmal bin ich für die Variante aus der dritten Edition, wo der menschliche Körper auch nur menschliche Attribute hat, auf der anderen Seite hat es mir nie gefallen, das in der Dritten der Menschenkörper seine Regenerationskraft verlor und diese erst in Tiergestalt wieder ansprang. Gerade diese Fähigkeit sollte mit der momentanen Form nichts zu tun haben.

LG Sam
 

DareDevil

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AW: Formwandler mit "mitverwandelnden" Attributen

Ähm.... ich glaube bisher hat niemand folgenden Punkt berücksichtigt:

MAGIE !!!

Daher kann man Physik und auch physiologischen Aufbau nur noch in Relation zur Magie setzen.

Ich pers. fände es natürlich auch schöner, wenn ein Gestaltwandler Attribute und Eigenschaften des Metatypus übernehmen würde, aber da wir es hier mit der universellen Macht der Magie zu tun haben ist alles möglich, gerade bei Dualwesen wie den Gestaltwandlern.
 

Screw

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AW: Formwandler mit "mitverwandelnden" Attributen

Samsonium hat den Finger auf den Punkt gelegt ...

In der 4. Edition, bleiben die Attribute auch in menschlicher Form die des Formwandlers, nur mit der optionalen Regel für metamenschliche Verwandlungsform, kommen in dieser die Vor- und Nachteile des Metatypus dazu.

Für die dritte Edition ist es tatsächlich anzuraten, 2 Charakterbögen zu führen.

cul8r, Screw
 
S

Samsonium

Gast
AW: Formwandler mit "mitverwandelnden" Attributen

@ DareDevil
Da hast du natürlich Recht. Es handelt sich um Magie und seit dem Erwachen braucht es kein Brimborium und keinen Trommelkurs für Fortgeschrittene mehr, damit die Magie funktioniert. Allerdings nimmt man ihr dadurch irgendwie das Feeling und möchte ich auch zu bedenken geben, das es in der sechsten Welt heißt; Unten wie Oben.
Das Physikalische hat eben doch Einfluß auf das Astrale !
Und wenn man es sich nur stark genug einbildet, aber anders wäre es nunmal garnicht möglich, Insektengeister mit gewöhnlichem Insektenvernichter anzugehen, oder einen Flammengeist mit einem Feuerlöscher.
Genauso halte ich es bei Gestaltwandlern. Die Wolfswandler sind halt etwas haariger, so like Wolverine, Bärenwandler sind eben bärig und Adlerwandler neigen stark zu Hakennasen. Sicher gibts es wie immer Ausnahmen, aber DAS ist nunmal der Standard und die Norm.
Ich mag es, wenn die Magie physikalische Effekte zeigt. So mache ich es bei mir jedenfalls. Wenn ein Adept z. B. Mystischer Panzer ein eigen nennt, so kann das durchaus unterschiedliche Optik bei gleicher Wirkung bedeuten. Je nachdem, wie der Spieler seinen Char ausgemalt hat. Beim Einen zeigt sich irgendeine Art von schimmerndem Kraftfeld, aber bei einem Jünger der Kampfkünste, möchte die Haut, bei Benutzung der Technik des eisernen Gewandes, tatsächlich eine eiserne Farbe und Konsistenz annehmen. Ähnlich bei jemandem der seinen mystischen Panzer Steinhaut nennt.
Ein Adept, der astral Wahrnimmt, könnte einen anderen oder schimmernden Farbton in den Augen bekommen. Wieder andere sehen die Welt anders und deshalb öffnet sich bei denen vielleicht ein drittes Auge in der Stirn oder der Handfläche.
Bei der Todeskralle ist es auch so. Der Erste bekommt einen Psidolch wie Psilocke aus X-Men. Der Zweite morpht seine Hände beim Schlag zu Tigerkrallen. Der Dritte fährt Knochenklauen aus, wie Wolverine eine Zeit lang und die Hände des Vierten nehmen die Farbe von Orichalkum an, einfach weil dieser Adept mal gelernt hat, das es eben Orichalkum ist, das eine Verbindung zwischen dem Physikalischen und dem Astralen herstellt und es deswegen in jedem Waffenfokus ist. Und weil er glaubt, das es so sein müßte, haben seine Hände diese Farbe, aber eben auch Wirkung.
Ihr versteht schon, ich mein das so, wie wenn sich die Maske des Schamanen beim zaubern manifestiert und anzeigt, von wo die Magie kommt, mit der gerade gezaubert wird.

LG Sam
 
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