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IG-Sub Flugzeit ...

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Thevita

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Ilva hat sich mit dem Lachen zurückgehalten, nur ihre Ohren haben wieder gezuckt. "Na vielleicht entdecken wir noch ein paar Talente an ihm und je nachdem, welche Reichweite er hat, kann man ihn auch als lautloses Funkgerät einsetzen." fügt sie noch hinzu.
 

Tufir

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Die restliche Zeit des Anflugs nach Thedaris V verlieft recht kurzweilig. Hauptgrund dafür war das neue Besatzungsmitglied.

Zunächst sorgte Vrarander trotz seiner Kopfschmerzen dafür, dass am Gasplaneten genug Treibstoff für den Weiterflug abgeschöpft wurde. Danach zog er sich für 3 Tage in seine Kabine zurück und ließ sich von Ilva pflegen, die dieser Aufgabe aufopferungsvoll und mit viel Hingabe nachkam.

Captain Jacques ließ nach der Gasübernahme als Erstes den Tank auf neue blinde Passagiere untersuchen. Als am Ende zweifelsfrei feststand, dass es keine weiteren ungebetenen Gäste gab, ließ er die Treibstoffprozessoren anlaufen und den Anflug auf den Planeten per Autopilot fortsetzen.

Die sonst vorherrschende Langeweile während des 5-tägigen Anflugs wurde durch die Anwesenheit von Ougou fast vollständig vertrieben. Es verging kaum ein halber Tag, ohne dass die Besatzung etwas Neues an ihm oder ihr entdeckte. Das Geschlecht gehörte zu den Dingen, die man nicht herausfinden konnte und Ougou selbst konnte mit dem Prinzip Fortpflanzung offensichtlich nichts anfangen. Ougou selbst entschied sich schließlich dafür, weiblich sein zu wollen.

Die Besatzung fand heraus, dass dieses seltsame Hühnerwesen ganz offenbar ein Metamorph war. Von Katzengröße bis Kuhgröße konnte sie ihre Größe beliebig ändern. Ihr Gewicht blieb dabei stets gleich, jedoch veränderte sich ihre Dichte. Ab der Größe eines Schäferhundes konnte Ougou in Luft schweben und selbst in Kätzchengröße war es für sie nicht möglich, in Wasser unterzugehen. Sie schwamm dann wie ein Korken. Im Laufe der Tage gelang es Ougou auch immer besser Extremitäten wie Hände oder Füße nachzubilden. Am interessantesten war bestimmt jedoch ihr Saugrüssel. Dieser durchdrang selbst molekülverdichteten Stahl wie ein heißes Messer die Butter und wenn der Rüssel sich zurückzog blieb das penetrierte Objekt zurück, als sei nichts geschehen. Der einzige Zweck des Rüssels jedoch war es, den gasförmigen oder flüssigen Inhalt auf der anderen Seite der durchstoßenen Wand einzusaugen. Bemerkenswert war in diesem Zusammenhang, dass es für Ougou kein Gift zu geben schien. Dafür hatten die verschiedene Stoffe unterschiedliche Auswirkungen. Das raffinierte Treibstoffgas zum Beispiel sorgte dafür, dass sie ihren Körper auf Elefantengröße aufblasen konnte und es ihr obendrein zu einer rudimentären Teleporterfähigkeit verhalf. Diese beschränkte sich zwar auf eine Entfernung von maximal 12m, aber ganz offensichtlich war das Parafeld so stark, dass sie große Gegenstände oder andere Wesen mitnehmen konnte. Ein Höhepunkt in diesem Tagen war jedoch der Zeitpunkt, als Ougou mit ihrem Rüssel eine Dose voll gezuckerter Kondensmilch durchstieß und auf einen Rutsch ausschlürfte. Anschließend wurde sie für eine Stunde vollkommen unsichtbar und obendrein veränderte die Milch anscheinend ihre Biosignatur, was die Schiffsensoren zu einem permanenten Eindringlingsalarm veranlassten, was wiederum für Vrarander Anlass war, seine Kopfschmerzauszeit um einen Tag zu verlängern. Überhaupt brachte dieses Ereignis jedermann zu der Frage, wie sich Ougou ernährte. Dabei fand man heraus, dass sie ganz offensichtlich Eiweiß benötigte, dass sie in verschiedenen Formen zu sich nehmen konnte. Am liebsten mochte sie Sniffs und Floyfs, die aber im Schiff nicht aufzutreiben waren. Ougous Erklärungen dazu ließen die Vermutung zu, dass es sich um verschiedene Arten fliegender Insekten handelte.

Eines jedoch blieb für Ougou vollkommen unzugänglich: Die Akustik. Sie konnte weder sprechen noch hören. Ohne ihre Telepathiefähigkeit wäre eine Kommunikation unmöglich gewesen. Im Laufe der Tage entwickelte sich diese jedoch so gut, dass Ougou in der Lage war, sich mit einzelnen Wesen zu unterhalten, ohne dass andere "mithörten". Und noch etwas war erstaunlich. Ougou schien kein Heimweh zu empfinden. Sie dachte nicht im Traum daran, zu ihrem Planeten zurückgebracht zu werden. Diese neue aufregende Leben an der Seite der Glatt- und Fellhäuter in einem Schiff, dass durch die Leere flog, war ihr offensichtlich lieber. Ougous Neugier gepaart mit einem Hang zur Abenteuerlust schien grenzenlos.

Dermaßen gebrieft kam das Schiff schließlich in Reichweite der Orbitalstation von Thedaris V.



Fortsetzung: https://www.rpg-foren.com/threads/ankunft-auf-thedaris-v-landung-oder-doch-nicht.24976/#post-168767
 
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