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Sci-Fi / Fantasy Final Fantasy VII: Der Blick nach vorn

Shadow

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„Final Fantasy VII - Der Blick nach vorn“ stammt aus der Feder von Nojima Kazushige und wurde von Josef Shanel ins Deutsche übersetzt. Der Roman verbindet die Geschichte des Videospiels „Final Fantasy VII“ mit dem Film „Final Fantasy VII: Advent Children.“

Seit der Katastrophe in Midgar gibt es einige Probleme. Die tödliche Krankheit Geostigma breitet sich immer mehr aus. Die Körper der Erkrankten sind von einer schwarzen, klebrigen Flüssigkeit befallen und werden immer schwächer. Bisher sind alle Heilungsversuche erfolglos, weshalb zahlreiche Leute an einer Problemlösung arbeiten.

Da Midgar nicht mehr bewohnbar ist, arbeiten die Überlebenden an den Aufbau einer neuen Stadt: Edge. Problematisch hierbei ist, dass die hocheffiziente Mako-Energie nicht mehr verwendet werden kann und auf andere Mittel, wie zum Beispiel Erdöl, zurückgegriffen werden muss. Da man von der Mako-Energie bereits sehr abhängig geworden ist, müssen sich die Leute erst einmal anpassen.
Die Helden der Geschichte haben auch noch ihre ganz persönlichen Probleme. Tifa und Cloud macht Aeriths Tod immer noch zu schaffen. Gemeinsam bauen sie das Lokal „Seventh Heaven“ wieder auf und versuchen die Arbeit mit der Pflege der beiden Waisenkinder Denzel und Marlene unter einen Hut zu bekommen.
Der einstige Führer der öko-terroristische Vereinigung „Avalanche“ Barret bereut den Anschlag auf den Mako-Reaktor der machtgierigen Firma Shinra, da es viele unschuldige Opfer gab. Nun sucht er einen Weg seinen inneren Frieden zu finden.
Auch das sprechendes Wolfswesen Nanaki alias Red XIII befindet sich in einer Selbstfindungsphase. Er reist durch die Welt um so viele Erfahrungen wie möglich zu machen, gleichzeitig kämpft er gegen Verlustängste.
Yuffie wird sogar verdächtigt die Krankheit Geostigma aus Midgar nach Wutai mitgebracht zu haben. Ihr eigener Vater sperrt sie ein, doch schon bald wird sie von Yuri befreit und macht sich davon.

Mit Final Fantasy VII wurde eine Welt mit eigenen komplexen Regeln erschaffen. Die Grundlage ist die Mako-Energie, bei der es sich um die Energie der Verstorbenen handelt. Tod und Leben bilden somit einen Kreislauf, der den Planet am Leben erhält. Die Firma Shinra beutet diese Energie allerdings aus, sodass der Planet nach und nach zerstört wird. Es kommt zu Meinungsverschiedenheiten zwischen den Leuten, die den durch die Mako-Energie gewonnen Wohlstand beibehalten wollen und denjenigen, die sich als Retter des Planeten sehen.

In diesem Roman werden mehrere einzelne Geschichten aus der persönlichen Sicht bereits bekannter Charaktere erzählt. Die Handlungen hängen allerdings zusammen und bauen zum Teil aufeinander auf.
Als Einstieg erfährt man wie Denzel zum Waisen wurde und auf Tifa und Cloud traf. Gemeinsam bauen sie sich nun ein neues Leben auf und versuchen mit ihren Problemen klar zukommen. Später erfährt man mehr über Barrets, Nanakis, Yuffies Situation und wie es den Shinra-Mitarbeitern ergeht.
Der Schwerpunkt des Romans ist somit das Innenleben der bereits bekannten Charaktere und deren Hintergrundgeschichte. Was vielleicht etwas langatmig klingt, entpuppt sich zu einer überzeugenden Geschichte mit Tiefgang und Vielfalt.

Der Autor Nojima Kazushige wurde am 20. Januar 1964 in Sapporo, Japan, geboren. Er ist Szenario-Schreiber für Videospiele und arbeitete bis 2003 für Square Enix. Er schrieb die Storys der Kingdom Hearts-Serie, Final Fantasy VII, VIII, X und X-2. Obwohl Kazushige bei Square Enix nicht mehr fest angestellt ist, arbeitet er auf freier Basis weiter mit der Firma zusammen.

Seitdem arbeite er unter anderem an den Storys zu Crisis Core, Before Crisis, Advent Children und Final Fantasy XIII.

Final Fantasy-Fans, die das Spiel auch wegen der Handlung lieben, werden an diesem Roman großen Gefallen finden.


Vielen Dank an den Panini-Verlag, der die Rezension dieses Werks ermöglichte.

 
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